10 von 165 „bunten“ Gewerbetreibenden auf dem „bunten“ Tollwood-Weihnachtsmarkt unter Verdacht des Verstoßes gegen Auflagen

quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/11/Wintertollwood_St_Paul_Kirche_Munich.JPG

MÜNCHEN – Am 2.12.2019 nahm das Hauptzollamt München bereits Kontrollen auf dem „bunten“ Tollwood-Weihnachtsmarkt in auf der Theresienwiese in München vor. Die hierbei gewonnenen Eindrücke veranlaßten die Beamten offenbar dazu, den gesamten Markt nachkontrollieren zu müssen:

Das Tollwood-Fesival im Sommer und Winter hat sich zwischenzeitlich als so etwas, wie das „Oktoberfest“ der Münchener Öko-Schickeria herauskristallisiert. Dort treffen sich der linksliberale Hedonist und die Selbsterfahrungs-„Künstlerin“, um bei dieser Gelegenheit die  vergangenen und die anstehenden moralimprialistischen Feldzüge oder die jüngsten Seenotrettungen so bezeichneter „Flüchtlinge“ bei einem echten Bio-Drink zu besprechen.

 

Offiziell list sich das dann wie folgt:

„Der weihnachtlich gestaltete „Markt der Ideen“ mit Kunsthandwerk und biozertifizierter Gastronomie, internationale Theatercompagnien und der „Weltsalon“, das Zelt für aktuelle gesellschaftliche und ökologische Themen – das ist das Tollwood Winterfestival auf der Theresienwiese im Herzen Münchens.“

Doch am 2.12. störte der Zoll das „bunte“ treiben durch eine Routine-Kontrolle:

Das was der Zoll dort vorfand veranlaßte ihn wohl einmal genauer hinzusehen. Am 23.12. war es dann soweit. Der Zoll schwärmte gleich mit 60  Beamten aus, um die gesamte  Veranstaltung zu filzen:

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts München hat im Advent mit über 60 Bediensteten das Tollwood Winterfestival auf der Theresienwiese in München kontrolliert. Insgesamt wurden 165 Gewerbetreibende sowie deren Beschäftigte geprüft – unter anderem Schausteller, Kunsthandwerker und das Gastronomiegewerbe.Ziel der Maßnahmen war die Bekämpfung von Schwarzarbeit, illegaler Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug sowie die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns von derzeit 9,19 Euro pro Stunde. Außerdem leistet der Zoll durch Kontrollen mit bewaffneten Kräften einen Beitrag zur Sicherheit auf Weihnachtsmärkten.

Trotz der „Vorwarnung“ am 2.12. fanden die Beamten bei 165 „bunten“ Gewerbetreibenden noch immer 10 Verdachtsfälle:

„Bei der Prüfung haben sich 10 Verdachtsmomente ergeben. Die weiteren Ermittlungen werden ergeben, ob sich der Verdacht erhärtet.“, so Daniela Huber, Pressesprecherin des Hauptzollamts München. Dabei geht es unter anderem um Straftaten des Vorenthalten und Veruntreuen von Sozialversicherungsbeiträgen, um die Unterschreitung des Mindestlohns, Scheinselbstständigkeit und um Sozialleistungsbetrug.

Bei 165 Gewerbetreibenden „nur“ 10  Verdachtsfälle, also Verdachtsfälle bei etwas über fünf Prozent der Kontrollen, scheint eigentlich kein allzu spektakulärer Fall gewesen zu sein, wenn, ja wenn man bei der Kontrolle am 2.12. nicht davon ausgehen mußte, daß der Zoll wiederkommt.