BERLIN / MÜCHEN – Die Hinterzimmer haben sich durchgesetzt: Die Parteiführung der CDU hat ihre eigene Basis in der Kanzlerfrage entmachtet und zwingt den überzeugten Europäer mit dem Charisma eines nassen Waschlappen, Laschet mit der Ansage „Mach es, oder Du verlierst den CDU-Vorsitz“ in den Ring, obwohl er bei den Wählern offenbar schlechter ankommt, als Söder.
Man fragt sich: Stellt die CDU für die Bundestagwahlen im September die Weichen schlechter abzuschneiden, als sie es könnte?
Einen Tag nach der Nominierung der im Klaus-Schwab-Netzwerk verstrickten Annalena Baerbock zur Kanzlerkandidatin, kürte die CDU in einem hochdubiosen Verfahren mit Unterstützung des ebenfalls im Klaus Schab verstrickten Gesundheitsministers Jens Spahn den überzeugten Europäer Armin Laschet zum Kanzlerkandidaten der CDU. Damit werden nun beide Kanzlerkandidaten durch das Netzwerk des WEF-Gründers Klaus Schwab „unterstützt“.
Nach dem Kampf um die Parteiführung in der CDU, in der Laschet gegen Merz durchgeboxt wurde, hieß es, daß der an der Basis beliebtere Merz „der Parteivorsitzende der Herzen“ sei.
Nun, nach dem Kampf um die Kanzlerschaft in der Union, in der Laschet gegen Söder durchgeboxt wurde, heißt es, daß der an der Basis beliebtere Söder „der Kanzlerkandidat der Herzen“ sei. Immerhin äußerte eine prominente CSU-Abgeordnete genau diesen Gedanken:
Gemäß geltender Rechtsprechung ist eine offenkundige Wahlkampfhilfe für eine andere Partei ein derart tiefgreifender Treuebruch gegenüber der eigenen Partei, daß er einen Parteiausschluß rechtfertigt,
Nach diesen beiden Vorkommnissen, in denen beide Male Laschet durch das Merkelnetzwerk nach vorne geschoben wurde, drängt sich einem zwangsläufig der Eindruck auf, daß das Merkelntzwerk wie eine Art Besatzungsmacht innerhalb der Union und damit in ganz Deutschland agiert.
Die Vorkommnisse um die Nominierung des Kanzlerkandidaten der CDU geben diesem Eindruck jedenfalls neue Nahrung, denn die CDU hat im Rennen um die Kanzlerschaft eindeutig den weniger aussichtsreichen Kandidaten ins Rennen geschickt. Als Gewinner dieser Rochade stünden dann die Grünen da, ein Zufall?
Eine Woche lag haben sich der gemäß einer Aussage von Horst Seehofer „von Ehrgeiz zerfressene“ bayerische Ministerpräsident Söder und sein eher als ausgewrungener Waschlappen wirkender Kontrahent Armin Laschet einen Titanenkampf geliefert. Offenbar konnte nur durch ein öffentliches Eingreifen – eigentlich gar nicht zuständiger – höchster Kreise und Netzwerke in der CDU eine Niederlage Laschets gegen Söder vermeiden werden.
Armin Laschet hatte 2017 in NRW das zweitschlechteste Ergebnis der CDU seit Kriegsende eingefahren und ist nur deswegen Ministerpräsident geworden, weil die SPD ihr schlechtestes Ergebnis seit Kriegsende eingefahren hatte. Hierbei standen sich innerhalb der CDU zwei Fronten unversöhnlich gegenüber: Die Basis mit Söder als Kandidaten und die oberste CDU-Elite mit Laschet als Kandidaten.
Am Ende bleibt ein Scherbenhaufen
„Wir tun gut daran, dass wir jetzt aus den letzten Wochen lernen“, sagte Brinkhaus. Das Verfahren zur Aufstellung des CDU-Vorsitzenden Armin Laschet sei „durchaus ein sehr schwerer Prozess gewesen in der letzten Woche, das ist überhaupt keine Frage“.
Die Eskalation
Am Sonntag, den 11.4.2021 hatten sich sowohl Laschet als auch Söder zur Übernahme der Kanzlerkandidatur bereiterklärt. Bereits am Tag darauf, einem Montag, stellten sich die Spitzengremien von CDU und CSU erwartungsgemäß hinter ihren eigenen Parteichef. Bei der CDU waren es sogar der CDU-Vorstand und das -Präsidium, die sich einmütig zu Laschet bekannten. Das Problem begann, als Markus Söder diese Zeichen der CDU ignoriert hatte, deren Spitzengremien allesamt für Laschet votierten.
Einen Tag später traten beide vor die Bundestagsfraktion. Die zahlreichen Wortmeldungen ließen Teilnehmerangaben zufolge eine Neigung für Söders erkennen.
Söder konnte sich ab nun auf eine geschlossene CSU verlassen, während in der großen Schwesterpartei die Stimmen immer heterogener wurden. Ein kluger Schachzug des Franken:
Besonders interessant ist, welche Netzwerke sich mit welchen Worten für Laschet einsetzte:
Basis will Söder:
Der große Vorteil Söders ist seine Popularität bei den CDU-Mitgliedern. Aber:
Auch andere, die Markus Söder unterstützen führen das Argument der Position der Basis an:
Das Ziel ist daher eine Beteiligung der Basis an der Entscheidung, verkündete der Ministerpräsident des Saarlands Hans.
Hans weiter: „Ich habe lieber einen Kanzler der CSU als der Grünen!“
Äußerungen Beteiligter deuten darauf hin, daß Markus Söder seine eigene Kandidatur gegen den in den Hinterzimmern bereits nominierten Armin Lachet durchsetzen wolle.
Dies würde jedenfalls zu ihm passen. Wohl selten werden Markus Söder und seine Charaktereigenschaften so gut getroffen, wie auf dem Nockerberg:
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Das Klaus-Schwab-Netzwerk und das EU-Netzwerk wollen Laschet
Deutlichen Rückenwind bekam Laschet hingegen aus dem Kreisen der EU:
Sachsens Ministerpräsident und CDU-Landeschef Michael Kretschmer hat in seiner Rede auf einem Parteitag der sächsischen CDU in Dresden ein wenig Einblick gegeben, worum es der CDU wirklich geht. So gab er erstens an, daß diese Entscheidung nun jetzt zügig getroffen werden müsse, nämlich „in Stunden“. Und er gab noch einen weiteren Hinweis:
Was er damit gemeint haben könnte, vertiefen weitere Äußerungen au sder CDU:
In diesem Machtkampf um die Unions-Kanzlerkandidatur positioniert sich der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Europaparlament, Markus Pieper (57) öffentlich hinter Laschet!
Dazu gehört auch Dennis Radtke (MdEP). Söder solle Laschet doch den Vortritt zu lassen und es folgte die altbekannte Taktik;
verkündete Radtke dem ZDF-Hauptstadtstudio am Samstag. Und noch ein wichtier EU-Netzwerker plädierte für
Nicht nur die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock durchläuft gerade das 5-Jährige Erziehungsprogramm in der Klaus-Schab Sekte und befindet sich dort derzeit in der zeiten Klasse. Auch Jens Spahn hat dieses Nachwuchsprogramm des Herrn Klaus Schwab durchlaufen und dürfte dort hinreichend mit den Werten des WEF des Herrn Klaus Schwab geimpft worden sein.
Eine Initiative legte dann auch den Treiber offen: Ein weiterer Satz des eigentlich völlig unzuständigen Wolfgang Schäuble legt die wahren Verhältnisse um die Kanzlerschaft der CDU offen, wie kein anderer:
Mit anderen Worten: Schäuble bestimmt, daß Laschet als Kanzler zu kandidieren hat und niemand sonst!
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Dubioses Abstimmverfahren
Erst ein Eingreifen des eigentlich gar nicht zuständigen Mitglieds im CDU-Präsidium und CDU-Vorstands Wolfgang Schäuble und des Unionsfraktionschefs Ralph Brinkhaus konnte offenbar eine weitere Eskalation verhindern.
Ob jedoch dieses Gremium überhaupt befugt ist, diese Frage zu beurteilen, ist offenbar unbekannt und es herrschen offenbar auch innerhalb der CDU erhebliche Zweifel darüber.
Derzeit wird u. a. diskutiert, wer überhaupt stimmberechtigt ist. Sind es nur die gewählten Mitglieder des Vorstands oder auch die Landesvorsitzenden?
Auch der CSU bleibt dieses Chaos naturgemäß nicht verborgen
In das gleiche Horn stieß der Finanzminister Bayerns.
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CDU-Bundesvorstand bestimmt den Kanzlerkandidaten 31:15
Die Sondersitzung des CDU-Vorstands begann ab am 19.4.2021 um 18Uhr Ausgerechnet nach Mitternacht, also am Dienstag, den 20. April hatte sich der CDU-Bundesvorstand dann nach über sechs Stunden Diskussion abgestimmt.
Die Bild-Zeitung berichtet von einer aufgeheizten Stimmung.
Das Ergebnis: 31 Personen für Laschet. 15 Mitglieder konnten sich nicht für Laschet entscheiden. Sechs enthielten sich, neun stimmten für Söder.
Ob die CDU-Mitglieder der entkernten Partei motiviert sind, für Laschet Wahlkampf zu machen, sei dahingestellt.
Vor dem Hintergrund dieser Fakten drängt sich uns förmlich der Eindruck auf, daß Armin Laschet deswegen im Rennen um die Kanzlerschaft nach vorne geschoben wird, weil er im Vergleich zu Söder wohl das schlechtere Ergebnbis einfahren wird, was wiederum die Grünen relativ betrachtet stärkt. So betreibt Angela Merkel durch ihre Weichenstellungen Wahlkampfhilfe für die Grünen und deren Netzwerke:
Alles klar?!
Update: In der der Samstagausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ ordnet Söder seine Niederlage dann mit seinen eigenen Worten ein: Ihn habe „die Begründung der Kandidatur“ Laschets „nicht überzeugt“, meinte Söder . Immerhin gebe es aber nach der Entscheidung der CDU-Spitze für Laschet als Kanzlerkandidaten „keinen persönlichen Bruch zwischen uns“. Der aber vielsagendste Satz lautet: Er und Laschet hätten jedoch
„ein unterschiedliches Verständnis von Demokratie und Programm“.
Mit dem Votum des CDU-Bundesvorstandes für Laschet habe die CDU „auch die Verantwortung für das Verfahren und das Ergebnis“ übernommen.
Bedauerlicherwiese läßt Söder offen, welches sein Verständnis von „Demokratie und Programm“ sind, denn auch Söder will die CSU ergrünen und setzt sich für eine Frauenquoten ein und die „Ehe für alle“ hat die CSU auch nicht verhindert.
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