DEHLI / WASHINGTON / LONDON – Ukrainisches Militär darf mit in der EU hergestellten Treibstoffen aus Russen-Öl fahren, deutsche Autos jedoch nicht!? Mehrere Zeitungen haben eine gigantische Sanktions-Heuchelei aufgedeckt: Während die USA und Großbritannien, die wohl auch an der Sprengung der Nordstream-Leitungen beteiligt gewesen sein dürften, jeden sanktionieren, der Öl oder Rohölprodukte aus Russland bezieht, stellen mindestens diese beiden Länder den Bezug von Produkten aus russischem Öl in das eigene Land nicht unter Strafe und praktizieren derartige Geschäfte sehr umfangreich und füllen damit Putins Kriegskasse!
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Etwa dreißig Jahre nach dem Tod Lenins wurde im das Dictum
zugeschrieben. Daraus entwickelte sich dann der bekannte Spruch
„Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen“
Sozialisten wollen damit das Phänomen beschreiben, daß einem echten Kapitalisten der persönliche Gewinn wichtiger ist, als jede Moral.
Und, als ob es eine Bestätigung wäre, wurde am 20.1. in der englischen Times erneut bestätigt, daß die Heimatländer des Vulgär-Kapitalismus, also in den USA und Großbritannien, selbst die Produkte aus russischem Rohöl beziehen, deren Bezug durch andere Länder sie mit Sanktionen überzogen haben.
Während also die Länder, die am lautesten nach Sanktionen geschrien haben und andere Länder genötigt haben diese umzusetzen, bei sich selbst keinerlei Strafen für Importe von russischem Öl, oder von Gütern aus russischem Öl vorgesehen haben, und deswegen derartige Güter in Massen aus z.B. Indien beziehen, halten Länder, wie z.B. Deutschland, die Opfer dieser Verlogenheit sind, noch immer Krampfhaft an diesem Lügengebäude fest.
Welchen wirklichen Zweck sollen die Sanktionen verfolgen?
Diesen Irrsinn kann man eigentlich nur dann verstehen, wenn man unterstellt, daß die Sanktionen nicht in erster Linie das Ziel haben Russland zu schaden, sondern daß diese Sanktionen mindesten für Deutschland ein ganz anderes Ziel verfolgen, wie z.B. Deutschlands Dekarbonisierung voranzutreiben.
Nach diesem Verständnis wären also die Sanktionen gegen Russland für die rot-grün-gelbe Regierung lediglich ein Mittel zum Zweck, um für Deutschland politisch gewollte grüne Agenda voranzutreiben!
Während auf diesem Weg anderen Konzernen Zusatzgeschäfte zugeschoben werden, werden deutsche Konzernen die Lasten auferlegt. Bei der BASF-Tochter Wintershall sind es ca. 4 Milliarden Euro und der Verlust eines Markts:
So verstanden macht es durchaus (einen gewissen, perversen) Sinn, wenn diese, eigentlich nur noch von einigen wenigen Dummen, umgesetzten Sanktionen weiter aufrechterhalten werden, da sie ja gerade die westlichen Volkswirtschaften verwüsten, deren Wohlstand weitgehend auf dem Zugang zu billiger russischer Energie beruhte.
Errichtung des grünen Utopia auf den Trümmern der Industrienationen Mitteleuropas
Auf den Trümmern dieser Länder soll ja dann später das grüne Utopia einer Zero-Emission-Wirtschaft aufgebaut werden, bei dem nicht einmal mehr Kühe pupsen dürfen, weil ja ansonsten angeblich der Planet Erde verbrennt (wer das nicht glaubt, möge sich die von dem WEF-Groupie Jacinda Ardern in Neuseeland eingeführte Kuh-Pups-Steuer genauer betrachten).
So verstanden ist es durchaus nachvollziehbar, daß eine rot-grün dominierte Regierung in Deutschland und die an deren Worten klebenden Vertreter der „Qualitätspresse“ kein Interesse daran haben, daß die in dem folgenden Beitrag zusammengetragenen Tatsachen in deutschen Zeitungen stehen.
Der Ukraine-Krieg als Mittel zum Zweck der Verfolgung ganz anderer Ziele
Die Eskalation der Ukraine-Krise hat zu einer dramatischen Umgestaltung der europäischen (und sogar globalen) Energiemärkte geführt, wobei der politische Westen seine Absicht erklärt hat, die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern. Erwartungsgemäß stand z.B. Großbritannien bei diesen Bemühungen an vorderster Front und wurde sogar als
gefeiert, nachdem es den Import von russischem Öl und Kohle offiziell eingestellt und gleichzeitig ein völliges Verbot von russischem Erdgas verhängt hatte. Die offizielle Rechnung lautet, daß Londons Importe an russischer Energie bis Oktober 2022 letzten Jahres offiziell auf fast null reduzieren konnte. Offiziell sind lediglich Ölkäufe für etwa 2,5 Millionen Dollar getätigt worden und praktisch keinerlei Käufe an Kohle oder Erdgas aus Russland.
Aktuelle Enthüllungen zeigen jedoch ein ganz anderes Bild und lassen an diesen Zahlen zweifeln, denn London hat sich eine Hintertüre offen gelassen, durch die sie die sanktionierten Produkte aus Russland einfach aus anderen Ländern bezieht und das sogar dann, wenn diese aus russischem Öl produziert wurden, da
eine solche Lieferkette nach britischen Vorschriften eigentlich legal ist
mit anderen Worten: London hat sich bewußt diese Hintertüre offengehalten, während es Anderen genau dies zu verbieten versuchte.
Die indische Hintertüre
London nutzt diese Hintertüre auch aktiv mit Hilfe von Drittländern, wie z.B. Indien. Indische Unternehmen waren schon immer darauf ausgerichtet, raffiniertes Öl nach Europa zu exportieren (vgl. die Jamnagar-Raffinerie im Titelbild), aber ihre Lieferungen an den „alten Kontinent“ sind seit dem „Embargo“ in die Höhe geschossen, da die Nachfrage einfach vorhanden war und irgend jemand die Lücke halt füllen muss.
Vor Moskaus Einmarsch in die Ukraine war Indien nicht besonders dafür bekannt, russische Energie zu importieren, während es noch weniger üblich war, daß seine Ölraffinerien russisches Rohöl verarbeiteten. Das Embargo des Westens hat dies verändert!
Für Energie fällt London Kiew in den Rücken
Inzwischen ignorieren britische Unternehmen diese Sanktionen, da sie eine garantierte Energieversorgung benötigen, sodaß alle mit dieser Regelung zufrieden zu sein scheinen – außer Kiew.
Dies ist für Indien auch ziemlich profitabel, da die Preise in der EU recht hoch sind, während Russland den asiatischen Riesen mit Rekordmengen an vergünstigtem Rohöl beliefert.
Unregulierte Rohstoffmärkte
Abgewickelt wird ein großer Tel dieses Geschäfts über die Schweiz. Dieses ganze System ist ein Paradebeispiel für Transithandel, bei dem nur das Geld durch die Schweiz fließt, die eigentlichen Rohstoffe jedoch in der Regel keinen Schweizer Boden berühren. Somit landen keine Angaben über die Größenordnung der Transaktion auf dem Schreibtisch der Schweizer Zollbehörden, was zu sehr ungenauen Informationen über die Flussmengen von Rohstoffen führt.
Offensichtlich ist das Fehlen einer Regulierung für Rohstoffhändler sehr attraktiv – insbesondere für diejenigen, die mit Rohstoffen handeln, die in nichtdemokratischen Ländern wie z.B. der Demokratischen Republik Kongo abgebaut werden.
Volksbefragung: 97 Prozent der Ungarn gegen die Sanktionen
Fragt man die Bevölkerung, dann sieht diese die Sanktionen gegen Russland meist kritisch. Besonders kritisch in Ungarn:
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Das Energie-Embargo des Westens schadet Russland nicht
In einer als „Fact Sheet“ bezeichneten Mitteilung hat das Weiße Haus in Washington am 8.3.2022 bekannt gegeben, daß die USA den Import russischen Öls verbieten
In einem ersten Argumentationsblock führt der US-Präsident an, daß mit Hilfe der Sanktionen die russische Währung, der Rubel geschwächt werden könnte. In der Tat sackte der Rubel zu Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine von 1,5US-ct/Rubel auf 1US-ct/Rubel ab. Nach einigen Wochen und nachdem der Präsident Russlands sein Öl nur noch gegen Rubel verkaufte, verdoppelte sich der Rubel-Kurs von 1US-ct/Rubel auf 2US-ct/Rubel und hat sich seither zwischen 1,6US-ct/Rubel und 1,7US-ct/Rubel – und damit höher, also vor der Invasion – stabilisiert. Damit ist inzwischen belegt: Das, was der US-Präsident im nun folgenden ersten Teil seiner „Executive Oder“ am 8.3. verfügte, hat Russland nicht geschadet. Es war eine Luftnummer:
In einem zweiten Argumentationsblock führt der US-Präsident an, daß die russischen Exporte von Rohstoffen geschwächt mit Hilfe der Sanktionen werden könnten. Der Markt glaubte diesen Ankündigungen einige Wochen lang und die Rohölpreise stiegen von ca. 85USD zwei mal auf über 120USD. Ein Mal im März und ein Mal im Juni und in der Annahme, daß sich Rohöl auf den Märkten wegen dieser Ankündigung verknappen könnte, denn knappes Gut ist teuer. Gut für Putin, denn für das Öl, das er verkaufen konnte, bekam er einen hohen Preis!
Dann kam jedoch die Ernüchterung auf den Märkten und der Ölpreis sackte auf das Niveau unterhalb des Einmarschs der Russen in die Ukraine ab.
Tatsache ist inzwischen jedoch, daß der Ölpreis geringer ist, als knapp vor dem Einmarsch der Russen, was darauf hindeutet, daß trotz des Embargos der USA mehr Öl auf dem Markt ist, als vor dem Embargo, also als vor dem Einmarsch.
Die heutigen Verbote der Executive Order:
Den Amerikanern wird es auch untersagt, ausländische Unternehmen zu finanzieren oder zu befähigen, die Investitionen tätigen, um Energie in Russland zu produzieren.
Putins brutaler Krieg hat zu höheren Energiepreisen geführt und die Kosten für die Amerikaner zu Hause erhöht. Heute hat Präsident Biden deutlich gemacht, dass er weiter daran arbeiten wird, den Schmerz zu lindern, den amerikanische Familien an der Zapfsäule empfinden, und unsere Abhängigkeit von ausländischem Öl und fossilen Brennstoffen zu verringern:
Damit ist es eine belegte Tatsache, daß das am 8.3.2022 erlassene Embargo auf Energie Putin in keiner Weise schadet, sondern nur der eigenen Bevölkerung in den USA, oder in Europa schadet!
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Im Westen nichts Neues: Sanktions-Treiber brechen eigene Sanktionen
Bereits am 26.6.2022 konnten Leser dem britischen Guardian entnehmen, daß Russland sein Öl nach der Verhängung der Sanktionen durch Washington, London und die EU, statt in die EU, nun nach Indien liefert und Indien dieses Öl mit Öl aus anderen Ländern vermischt und vermengt und dann wieder verkauft. Unter anderem in den Westen:
Russland hat im Mai 20 Milliarden Dollar aus Ölexporten eingenommen und ist damit wieder auf das Niveau vor der Invasion zurückgekehrt. Jetzt wachsen die Bedenken, dass Indien angesichts des Anstiegs der Importe als potenzielle Hintertür nach Europa für russische Öllieferungen missbraucht wird… Vor dem Einmarsch in die Ukraine waren Indiens Importe von russischem Öl aufgrund hoher Frachtkosten vernachlässigbar. Aber in letzter Zeit haben die Importe von russischem Öl nach Indien zugenommen… Das Center for Research on Energy and Clean Air sagte, die Jamnagar-Raffinerie von Reliance Industries in Gujarat habe im Mai 27 % ihres Öls aus Russland bezogen, gegenüber 5 % im April. Das Zentrum sagte, dass etwa 20 % der exportierten Ladungen von Jamnagar zum Suezkanal abfuhren, was darauf hinweist, dass sie nach Europa oder in die USA gingen. Lieferungen erfolgten nach Frankreich, Italien und Großbritannien. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass diese Lieferungen russisches Öl enthielten... Großbritannien hat sich verpflichtet, russisches Öl bis Ende des Jahres auslaufen zu lassen. Großbritannien importierte vor dem Krieg kein Benzin, aber Diesel machte 18 % der Gesamtnachfrage aus… Der Handel mit russischem Öl bleibt legal.
Nach einem weiteren Bericht der angesehenen Times vom Freitag, den 20.1. hat sich an dieser Praxis seit dem Sommer auch nichts geändert, sondern ganz im Gegenteil. Die, die am lautesten nach Sanktionen geschrien haben sind seither offenbar diejenigen, die die meisten Rohölprodukte aus Indien beziehen, die mit Öl aus Russland hergestellt wurden.
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Wirkungsvoller Sanktionsbrecher für Kapitalisten: ein Preisnachlass auf russisches Erdöl
Es wird hierzu angenommen, daß Russland den Ländern, die russisches Erdöl beziehen, einen Rabatt gewährt.
Eine Quelle geht von etwa 10 US-Dollar an Rabatt aus:
Andere Quellen gehen von höheren Rabatten aus, wobei unklar ist, ob diese Rabatte bei einem Ölpreis von 120USD/Barrel, oder bei einem Ölpreis von 120USD/Barrel gewährt wurden:
Andere Quellen geben die Rabatte in Prozenten an:
Damit dürfte sich Putins Erfahrungen aus dem Kommunismus bewahrheitet haben, daß eingefleischten Kapitalisten der Profit wichtiger ist, als die Moral. Dies gilt offenbar in besonderem Maß für die Geburtsländer des Kapitalismus, Großbritannien und die USA!
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Firmen aus Ländern, die Sanktionen gegen Andere fordern, kaufen Produkte aus Russen-Öl in Indien
Aufgrund der Sanktionen hat die EU fast vollständig aufgehört, russisches Rohöl zu kaufen. Nur kleinere Länder, wie Ungarn, Slowakei, Tschechien Serbien Bulgarien und Serbien haben die Option der EU wahrgenommen, und kaufen weiterhin russisches Rohöl.
Außerhalb der EU sieht dies schon wieder ganz anders aus:
Durch die Sanktionen erschließt sich Russland Indien als Markt
Eines der Länder außerhalb Europas, das den Embargo-Unfug der USA außerdem auch nicht mitmacht, ist Indien. Indien ist nach China derzeit der weltweit zweitgrößte Käufer von russischem Öl.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges vor fast einem Jahr hat Indien, während es zum Dialog aufrief, westliche Appelle ignoriert, kein russisches Öl zu kaufen, und erklärt, es benötige russisches Rohöl, um die Energiesicherheit seiner 1,4 Milliarden Einwohner zu gewährleisten.
Durch die Sanktionen der USA und der EU mit ihren ca. 800 Millionen Einwohnern haben es die USA damit geschafft, daß Russland einen Markt mit knapp 3 Milliarden Menschen in China und Indien besser erschließen kann, als zuvor. Nach Indien wird das Öl mit Hilfe von Schiffssendungen verkauft und China bekommt eine große Menge Öl per Pipeline.
Indien liefert Produkte aus russischem Erdöl in die USA
Nun hat der Telegraph of India herausgefunden, daß ein weiteres Land von dieser Hintertüre profitiert. Es sind die USA! Also ausgerechnet das Land, das der westlichen Welt das Embargo aufgezwungen hat.
Ein Grund: Wie aus dem oben zitierten „Fact Sheet“ des Weißen Hauses entnehmbar ist, hatten die USA zur Dämpfung der Benzinreise, als das Rohöl bei 120USD lag, die auf dem Markt verfügbare Menge dadurch erhöht, indem sie sie größere Mengen der strategischen Erdölreserven freigegeben hatten. Diese müssen wieder aufgefüllt werden und um diese aufzufüllen, nutzen die USA offenbar auch billiges, vom Embargo betroffene und aus Russen-Öl hergestellte Zwischenprodukte!
Der Indian Telegraph berichtet, daß Indien seine Käufe von russischem Rohöl praktisch jeden Monat auf immer neue Rekordniveaus erhöht. Gemäß Telegraph sind
Doch es ist nicht etwa so, daß dieses Öl komplett in Indien verbraucht würde:
sagt Viktor Katona, leitender Rohölanalyst bei Kpler, einem Daten- und Analyseunternehmen.
Das Embargo-Lügensystem: Indien reduziert Ölkäufe in Saudi Arabien, dafür können die EU-Staaten dann mehr Öl aus Saudi Arabien kaufen
Nun ist es so, daß man zur Erschließung neuer Erdölfelder Jahre, bis Jahrzehnte benötigt. Der Ölmarkt kann daher auf schnelle Sprünge in der Nachfrage nur recht träge reagieren. So auch beim plötzlichen Embargo der USA gegen russisches Öl.
Deswegen war Deutschland, als es nach dem Embargo weltweit nach neuen Energiequellen suchte, auch überall abgeperlt. Schell können in diesem Markt nur Verschiebungen innerhalb des Markts umgesetzt werden. Und genau das ist, was nach dem Embargo geschah.
EU-Länder kauften kein Russen-Öl mehr, Russland verkauft das überschüssige Öl billiger nach Indien, Indien bezieht dafür weniger Öl aus dem arabischen Raum und die EU kauft die im arabischen Raum frei gewordene Mengen. Das ist, was die EU dann als „Ölembargo gegen Russland“ bezeichnet.
Dieses Karussell-Geschäft beschreibt der Telegraph of Indie wie folgt: Indien hat eine monatliche Gesamtnachfrage nach Rohöl von etwa 5,4 Millionen bpd (barral per day). Daher kommen derzeit etwa 30 Prozent des in Indien verbrauchten Rohöls aus Russland. Weitere 15 bis 20 Prozent stammen aus inländischen Quellen und weitere 50 Prozent aus anderen Quellen.
Die Konzerne Reliance und Nayara sind in Indien derzeit die beiden größten Käufer von russischem Rohöl, aber auch die großen Giganten des öffentlichen Sektors wie IndianOil Corporation (IOC), Bharat Petroleum (BP) und Hindustan Petroleum (HP) haben sich stark ins Spiel eingemischt.
sagt Katona.
Und der wohl wichtigste Satz lautet:
Das bedeutet im Umkehrschuss nichts anderes, als daß diese frei gewordenen Mengen nun durch die EU-Länder gekauft werden können.
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Washingtons verlogene Sanktions-Politik: Import von aus russischem Erdöl produzierten Zwischenprodukten
Das angebliche Embargo ist also tatsächlich lediglich ein Karussell-Geschäft.
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Das Lügensystem der USA: Embargos gegen Russen-Öl verhängen, aber selbst in Indien Produkte aus Russen-Öl einkaufen
Doch das Embargo-Lügensystem ist damit noch lange nicht beendet! Es kommt sogar noch dicker, denn ausgerechnet die USA klopfen in Indien an, um dort aus Russen-Öl produzierte Mineralöl-Produkte einzukaufen!
In der Vergangenheit waren die USA immer ein großer Abnehmer eines Raffinerieprodukts namens Virgin Gas Oil (VGO) aus Russland. Doch was ist „VGO“ überhaupt?
bemerkt Katona.
Bei VGO handelt es sich also um ein Zwischenprodukt bei der Zerlegung von Erdöl in seine Bestandteile und um ein Ausgangsprodukt für die Herstellung von Treibstoffen, wie z.B. Diesel.
Da die USA VGO nicht mehr direkt in Russland kaufen dürfen, kaufen die US-Firmen das VGO nun einfach von indischen Raffinerien, die z.B. von den indischen Firmen „Reliance Energy“ und „Nayara Energy“ betrieben werden, Das VGO aus diesen Raffinerien wird – man ahnt es – aus russischem Rohöl hergestellt.
Und sie kaufen dabei offenbar erhebliche Mengen, denn die Vereinigten Staaten haben sich gemäß des Telegraph aus Indien als größter Abnehmer für die in Indien raffinierten Produkte herausgestellt und das trotz Washingtons Bitten an den Rest der Welt, gerade keinen russischen Treibstoff zu kaufen.
sagt Katona.
ca. 70 Tanker holen derzeit Produkte aus Russen-Öl aus Indien ab
Gemäß Informationen des Telegraph aus Indien haben derzeit wohl 68 Tanker entweder bereits in indischen Häfen angelegt oder sind auf dem Weg dorthin.
Das Ziel der Tanker: Produkte aus russischem Erdöl.
sagt Katona. Nur die USA alleine
kaufen 200.000 bpd Fertigprodukte, hauptsächlich VGO von Reliance.
Um diese Embargo-Brecher aus den USA zu bedienen stauen sich die Tanker in den Häfen Indiens.
Trotz aller Sanktionen schnappen sich die USA also raffinierte Erdölprodukte aus Indien, die aus russischem Rohöl hergestellt werden. Doch es sind nicht nur die USA:
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Londons verlogene Sanktions-Politik: Import von aus russischem Erdöl produzierten Zwischenprodukten
Berichten verschiedener Quellen zufolge – darunter auch die Times aus London – importiert das Vereinigte Königreich zwar kein Öl aus Russland direkt, importiert dafür aber russisches Öl indirekt, also in Form von Rohölprodukten und das auch noch über andere Länder, also Drittländer, wozu – ein weiteres mal – insbesondere Indien zählt.
Diese machen es möglich, mindestens Produkte, die aus russischem Öl produziert wurden. oder sogar Öl aus russischen Quellen selbst, nach Großbritannien und in andere Länder, die nach Sanktionen auf Erdöl gerufen haben, oder diese anderen Ländern sogar aufgezwungen haben.
Diese Hintertür, russisches Öl, oder Produkte aus russischem Öl zu importieren, ist für Dritte ziemlich lukrativ.
Ausgerechnet der Kiew-Independent, also ausgerechnet eine Zeitung, die in dem Land herauskommt, das durch das Ölembargo unterstützt werden soll verpetzt in diesem Zusammenhang einen seiner größten Unterstützer: Großbritannien
Von Großbritannien sanktioniertes Russen-Öl und Produkte daraus, gehen nach ……… Großbritannien
Mit den USA gilt London als der Haupttreiber für Sanktionen gegen Russland. Nicht nur das, diese beiden Länder haben auch die EU und andere Länder dazu genötigt derartige Sanktionen zu verhängen.
Großbritannien hat sich durch diese Sanktionen gegen Russland aber selbst eine enorme Energieknappheit beschert.
Britische Unternehmen haben daher direkte Importe aus Russland einfach durch Importe von Drittraffinerien ersetzt, die aber selbst russisches Rohöl kaufen. Aus welchen Gründen auch immer hat die Regierung in London außerdem dafür gesorgt, daß
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß London enormen Druck auf andere ausübt, den Import russischer Energie einzustellen (Ungarn ist vielleicht das beste Beispiel dafür), während London bei sich insgeheim genau das Gegenteil praktiziert.
Das Ausmaß der damit verbundenen Heuchelei der britischen Regierung war offenbar zweitrangig, so lange man damit andere Länder, die sich an diese Sanktionen halten, schwächen kann, wie z.B. Deutschland!
Eine einfache Überschlagsrechnung läßt bereits erkennen, daß die Behauptungen des Vereinigten Königreichs, kein Russen-Öl mehr zu importieren nur die halbe Wahrheit sind:
Laut Kpler importierte die indische Jamnagar-Raffinerie an der Westküste von Gujarat im Jahr 2022 215 Lieferungen russischen Rohöls, was einer Steigerung von 400 % im Vergleich zu 2021 entspricht. Gleichzeitig haben britische Unternehmen etwa zehn Millionen Barrel Diesel und andere raffinierte Ölprodukte von Jamnagar seit Februar 2022 importiert, was einer Steigerung von mehr als 250 % gegenüber dem entspricht, was sie im Vorjahr von der indischen Raffinerie gekauft haben.
Die Ukraine ist erwartungsgemäß gar nicht glücklich über diese Doppelzüngigkeit. Oleg Ustenko, einer der Berater von Wolodymyr Selenskyj, wirft den britischen Unternehmen daher vor, (angebliche) „Schwächen im Sanktionsregime auszunutzen“.
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Brüssels verlogene Sanktions-Politik: Import von LNG aus Russland
Aber Großbritannien ist nicht der einzige Sanktions-Heuchler in Europa. Während die Lieferungen durch russisches Pipeline-Gas – nach der Sprengung der Nordstream-Leitungen durch unbekannte Leute, nach denen man nicht forschen darf – auf ein Minimum geschrumpft sind, sind nun außerdem auch noch Berichte aufgetaucht, daß Europa hungrig auf russisches LNG-Gas ist.
Erdgas aus Russland ist sanktioniert, LNG aus Russland nicht
LNG-Importe aus Russland in die EU boomen und bescheren Russland sprudelnde Einnahmen
Das Wallstreet Journal hat diese Seite inzwischen übrigens vom Netz genommen.
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Brüssels verlogene Sanktions-Politik: Bulgarien verkauft Treibstoffe aus Russen-Öl an Kiew
Völlig unverständlich wird es jedoch dann, wenn sogar Kiew seine Militärfahrzeuge mit Treibstoffen betreibt, die aus russischem Erdöl produziert wurden. So berichtete die WELT am 19.1.2023:
Eingefädelt wurde dieser Deal durch den
die ihre Wahl dadurch gewannen, daß sie argumentierten gegen Korruption kämpfen zu wollen.
Noch tiefer unter dem Radar der Öffentlichkeit lieferte Bulgarien Diesel an Selenskyjs Armee. Der ehemalige Finanzminister Wassilew erzählt von einem Treffen der Weltbank im April in Washington. Dort habe ihm ein Vertreter der Ukraine berichtet, dass ihnen der Treibstoff ausgehe. Bulgarien verfügt über eine Raffinerie bei Burgas am Schwarzen Meer, die von einer Tochterfirma des russischen Konzerns Lukoil betrieben und von Öltankern aus Russland beliefert wird... Rund die Hälfte des produzierten Kraftstoffs braucht das Land selbst, der Rest sei in die Ukraine gebracht worden. Auch hier: Die Lieferungen lokaler Firmen wurden über ausländische Zwischenfirmen abgewickelt. Kiew bestätigte WELT auf Anfrage, dass ukrainische Firmen in einer kritischen Phase bulgarischen Diesel erhielten.
Eine andere Quelle nennt hierzu Zahlen:
Von Januar bis November 2022 exportierte Bulgarien Kraftstoffe im Wert von 700 Millionen Euro in die Ukraine. Hat sich dieser Trend im Dezember fortsetzt, lag der Gesamtwert für das Jahr bei über 825 Millionen Euro. Verglichen mit der Zeit vor dem Krieg ist dies eine Steigerung um das Tausendfache, da die bulgarischen Kraftstoffexporte in die Ukraine im Jahr 2021 nur 750.000 Euro betrugen.Der derzeitige Umfang der bulgarischen Ölexporte in die Ukraine ist so groß, dass er etwa 1 Prozent der Größe der gesamten bulgarischen Wirtschaft entspricht.
Hierbei handelt es sich offenbar hauptsächlich um ein Vorprodukt von Mitteldestillaten wie Dieselkraftstoff und Heizöl, das direkt aus der Erdölfraktionierung stammt:
Wladimirow, einer der führenden bulgarischen Energieexperten, bestätigte auch, dass Kraftstoffe, die von Lukoil oder anderen Importeuren russischer Kraftstoffe wie dem bulgarischen Unternehmen Insta Oil hergestellt werden, in die Ukraine exportiert werden. „Es handelt sich dabei nicht um Importeure von Rohöl, sondern von Fertigprodukten, die dann über Rumänien exportiert werden, und nach meinen Berechnungen erreichen etwa 32.000 Barrel solcher Kraftstoffe pro Tag die Ukraine. Es handelt sich um Gasöl, das für schwere Maschinen und landwirtschaftliche Geräte verwendet wird“, sagte Wladimirow.
Doch das ist offenbar nur ein Ablenkungsmanöver, denn andere Stellen bestätigen, daß auch Treibstoffe geliefert wurden:
Wladimirow, einer der führenden bulgarischen Energieexperten, bestätigte auch, dass Kraftstoffe, die von Lukoil oder anderen Importeuren russischer Kraftstoffe wie dem bulgarischen Unternehmen Insta Oil hergestellt werden, in die Ukraine exportiert werden: „Es handelt sich dabei nicht um Importeure von Rohöl, sondern von Fertigprodukten, die dann über Rumänien exportiert werden, und nach meinen Berechnungen erreichen etwa 32.000 Barrel solcher Kraftstoffe pro Tag die Ukraine. Es handelt sich um Gasöl, das für schwere Maschinen und landwirtschaftliche Geräte verwendet wird“, sagte Wladimirow…
Der Export wurde von der EU genehmigt:
Am 13. Januar verabschiedete das bulgarische Parlament ein Gesetz, nach dem aus russischem Öl hergestellte Kraftstoffe nur in die Ukraine exportiert werden dürfen. Das Gesetz enthält jedoch ein Schlupfloch, das den Handel mit anderen Ländern außerhalb der EU für die von Lukoil in Bulgarien produzierten Kraftstoffe ermöglicht, für die es in Bulgarien keinen Markt gibt. Dies wirft die Frage nach der möglichen Wiedereinfuhr von Kraftstoffen aus russischem Öl in die EU auf, nachdem sie von Bulgarien an ein Land außerhalb der EU verkauft worden sind. Wenn das Öl aus einem anderen Land, zum Beispiel Kasachstan, stammt, aber auf dem Transitweg Russland passiert hat, kann es nach dem neuen bulgarischen Gesetz nach Bulgarien eingeführt und die Produkte auf dem europäischen Markt verkauft werden.
Auf diesem Weg ermöglicht die EU die Stärkung des Raffinerie-Standorts Bulgarien, während der Standort Deutschland, z.B. Schwedt, geschwächt wird.
Im Rahmen des sechsten EU-Sanktionspakets gegen Russland war eine befristete Ausnahmeregelung für die Einfuhr von Rohöl über Pipelines in diejenigen EU-Mitgliedstaaten vorgesehen, die aufgrund ihrer geografischen Lage in besonderer Weise von russischen Lieferungen abhängig sind und über keine praktikablen Alternativen verfügen. Bulgarien hat eine solche Ausnahmeregelung bis Ende 2024.
Und dieses Procedere wird so weitergehen
Hinzu kommt, daß Bulgarien auch Waffen im wert von einer Milliarde Euro an die Ukraine verkauft hat.
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Berns verlogene Sanktions-Politik
Zentrale Akteure dieser verlogenen Politik sitzen aber in einem Land, das niemand bei diesem Spiel auf dem Radar hat: Die Schweiz! Laut einem Bericht der Schweizer Regierung aus dem Jahr 2018 erreicht das Handelsvolumen für Rohstoffe über die Schweiz fast 1 Billion US-Dollar (903,8 Milliarden US-Dollar).
Dies ist definitiv eine große Sache, wenn man bedenkt, dass Gas- und Ölexporte die Haupteinnahmequelle für Russland sind und 30 bis 40 % des russischen Haushalts ausmachen. Im Jahr 2021 verdienten russische Staatskonzerne allein mit Ölexporten rund 180 Milliarden Dollar (damals ca. 163 Milliarden Euro).