Von wegen „follow the science“ 2; wissenschaftliche Analyse der Sterbezahlen in den Niederlanden legt erstens offen: hat sich die EMA hat sich bei der Berechnung der Impfopfer „geirrt“!?!

Quelle: By James Heilman, MD - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40647845

AMSTERDAM – Eine Untersuchung der Sterbezahlen nach Beginn der „Impfungen“ in den Niederlanden hat ergeben: obwohl die Europäische Arzneimittelagentur Sterbefälle“ als Impfschaden definiert, fehlen diese wohl in der Statistik der „Impfschäden“ der EU?

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In den letzten Jahren kam es auch in den Niederlanden zu einem bemerkenswerten Anstieg der Übersterblichkeit, was Fragen nach den möglichen Ursachen aufwirft. Das Jahr 2023 war das dritte Jahr in Folge mit überhöhter Sterblichkeit, und auch im Jahr 2024 liegen einige Monate weiterhin über den erwarteten Sterblichkeitsraten. Dies hat in der Gesellschaft und bei Wissenschaftlern Bedenken hervorgerufen. Eine der am meisten diskutierten Hypothesen ist ein möglicher Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfungen und Übersterblichkeit, was allerdings von offiziellen Stellen mit Wegschauen quittiert wird. die Autoren haben sich daher daran gemacht, diese Hypothese wissenschaftlich zu untersuchen. Hierzu haben Pieter Omtzigt und das Repräsentantenhaus Ende 2021 sogar einen einstimmig unterstützten Antrag für akademische Forschung eingereicht.

Ihre Grundmotivation bringen die Autoren des Berichts mit folgendem Gedanken im Vorwort zum Ausdruck:

Während der Pandemie wurde es von Politikern und Medien täglich betont Grundlage dafür ist, dass jeder COVID-19-Todesfall wichtig ist und jedes Leben dem Schutz dient durch Eindämmungsmaßnahmen und COVID-19-Impfstoffe. Im Nachgang der Bei einer Pandemie sollte die gleiche Moral gelten. Jeder Tod muss anerkannt werden und abgerechnet werden, unabhängig von der Herkunft. Transparenz gegenüber potenziell tödlichen Folgen Fahrern ist gerechtfertigt.“

Wegen des großen Umfangs dieses Berichts werden wir die zentralen Aussagen dieses Berichts -mit der jeweils selben Einleitung – in einem jeweils eigenen Beitrag veröffentlichen. Im nun folgenden zweiten Beitrag widmen wir uns der „interessierten“ Erfassung der Impfopfer durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA).

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Bericht zur Untersuchung der Übersterblichkeit in den Niederlanden Teil 2: die Tricks der EMA bei der statistischen Erfassung

In Folge des Anstiegs der Sterbezahlen seit Beginn der Verabreichung der mRNA-Wirkstoffe in den Niederlanden haben Professor Ronald Meester und Dr. Marc Jacobs im Juli 2024 einen eingehenden statistischen Bericht verfasst und einen Monat später veröffentlicht. Ziel war es, wissenschaftlich zu überprüfen, ob es ab 2021 einen Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfungen und der ja deutlich wahrnehmbaren Übersterblichkeit in den Niederlanden gibt. Professor Ronald Meester ist Ordentlicher ProfessorFakultät für Naturwissenschaften, Mathematik an der Freien Universität Amsterdam.

Die Ergebnisse dieses Berichts gelten als entscheidend für die öffentliche Debatte und für politische Entscheidungsträger.

Der Zweck der Forschung

Ziel dieser Forschung ist es also, den möglichen Zusammenhang zwischen Impfungen und Mortalität jeglicher Ursache auch wissenschaftlich zu belegen. Den Wissenschaftlern war hierbei sehr wichtig, daß ihre Forschung objektiv, gründlich und transparent durchgeführt wird um sowohl Befürworter als auch Gegner der Impfung verlässliche Informationen zu liefern.

Eine Grundlage ihrer Arbeit war die Durchführung einer systematischen Recherche in bereits vorhandener Literatur, Preprints, Blogs und anderen Publikationen, die den Zusammenhang zwischen Impfung und Mortalität behandelt haben. Anschließend haben sie in den ausgewählten Schriften die dort verwendeten Methoden, Annahmen, Einschränkungen und Daten bewertet. Basierend auf diesen Informationen haben die Forscher dann ihre eigenen Analysen durchführen, unterstützt durch statistische Techniken, die wiederum Faktoren wie z.B. unterschiedliche Impfdosen und -typen berücksichtigen.

Die Kernaktivitäten der Forschung sind also:

  • Durchführung einer systematischen Literaturrecherche.
  • Diskussion und Analyse statistischer Methoden.
  • Bewertung der verwendeten Datensätze.
  • Durchführung unabhängiger Analysen, um ein umfassendes statistisches Bild der möglichen Zusammenhänge zwischen Impfungen und Mortalität zu erhalten.

Auswirkungen auf die öffentliche Debatte

Die öffentliche Debatte über Impfungen ist weltweit stark polarisiert und reicht von der Überzeugung, dass Minister und Staatschefs zur Ermordung ihrer eigenen Bevölkerung beigetragen haben, bis zur Position, daß Minister und Staatschefs ihre Bevölkerung vor Todesfällen bewahrt haben. Insbesondere der Mangel an verlässlichen und transparenten Daten hat zu hitzigen Debatten geführt, die zu oft eher auf Meinungen als auf Fakten basierten. Dies hat sogar zu Spaltungen innerhalb von Familien und Gemeinschaften geführt. Diese akademische Forschung hat also die Aufgabe diese Spaltungen durch die Bereitstellung von Fakten und einer evidenzbasierten Perspektive zu verringern. Dieser Bericht liefert daher nicht nur Erkenntnisse für Bürger, sondern kann auch die Grundlage für politische Entscheidungen und politische Diskussionen bilden.

Finanzierung und Aktivitäten

Für die Durchführung der Forschung war ein Mindestbetrag von 50.000 Euro erforderlich, der durch Spenden aufgebracht wurde. Ziel ist es dann, diesen Betrag auf 100.000 Euro zu erhöhen, was mehr Raum für umfangreichere Analysen bietet. Der Großteil des Budgets fließt in die Bezahlung der Forscher, 10 % sind für Organisations- und Einrichtungskosten vorgesehen. Diese Forschung konnte am ende durch eine Crowdfunding-Initiative der Stiftung De Menselijke Maat ermöglicht werden. Dank der Bemühungen von Prof. Dr. RWJ Meester und Dr. M. Jacobs und den Spenden, die diese Forschung ermöglichen, konnte dann auch der im August vorgelegte Bericht erarbeitet werden.

Erwartete Ausgabe

Das Ergebnis der Recherche ist ein nun veröffentlichter Bericht, der jedermann digital zugänglich ist. Die Forscher stellen in diesem Bericht die Ergebnisse ihrer Analysen vor und versuchen Einblicke in den möglichen Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfungen und Übersterblichkeit zu geben.

Die Niederlande verfügen nun über fundiertere Informationen über die Übersterblichkeit in ihrem Land als viele andere Länder. Transparenz und Unabhängigkeit sind dabei von zentraler Bedeutung, damit sich die Gesellschaft in dieser komplexen Thematik verantwortungsvoll positionieren kann.

Ergebnis der Arbeit

Die Autoren formulieren das erarbeitete Ergebnis selbst mit folgednen Worten:

Wir zeigen anhand einiger Beispiele, dass es eindeutige Hinweise darauf gibt, dass die Corona-Impfstoffe unerwünschte und schädliche Nebenwirkungen haben. Wir schauen uns zunächst einen Versuch von AstraZeneca selbst an. Wenn ihre Zahlen stimmen, bedeutet dies, dass die Impfstoffe mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit (ihre Schätzung liegt bei 2,88 %) zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Ähnliche Hinweise finden wir auch in den Daten der EMA (Europäische Arzneimittelagentur). Die am häufigsten gemeldete Nebenwirkung der Covid-19-Impfstoffe scheint die Ansteckung mit Covid-19 zu sein. Darüber hinaus gibt es starke Hinweise auf eine erhebliche Unterberichterstattung über Nebenwirkungen.

der Bericht unter der Leitung von Dr. Marc Jacobs und Professor Ronald Meester über einen möglichen Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und der Übersterblichkeit in den Niederlanden wurde im Juli 2024 veröffentlicht. An diesem Bericht waren auch Bram Bakker, der Arzt Jona Walk und der Neurologe Jan Bonte beteiligt. Meester fasste den Inhalt des umfangreichen Berichts in den sozialen Medien kurz zusammen. Das Forschungsteam zeigt auf, dass sich die Sterblichkeit ab 2021 sowohl quantitativ als auch qualitativ verändern hat.

Ein Überblick

Alles in allem ist es ein ziemlich umfangreicher Bericht geworden, der sich wie folgt gliedert.

  • Kapitel 1; Einleitung und Begründung – 4: Nach der Einführung und Erläuterung
  • Kapitel 2; Übermäßige Sterblichkeit in den Niederlanden ein Überblick – 9: Aufzeigen, dass sich die Sterblichkeit ab 2021 sowohl quantitativ als auch qualitativ verändert hat.
  • Kapitel 3; Einige Hinweise zu veröffentlichten Nebenwirkungen – 22: Zahlen von AstraZeneca selbst einerseits und die der EMA andererseits Anlass zu einigen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Impfstoffe geben
  • Kapitel 4; Eine Metaanalyse der Literatur – 28:  Literaturrecherche und unseren Versuch einer Metaanalyse. Von den 13.430 von uns gesichteten Publikationen entsprachen nur 83 unseren inhaltlichen und qualitativen Ansprüchen. Daher war es während der Pandemie nicht ratsam, der Wissenschaft zu folgen. Die verbleibenden 83 Studien berichten über eine sehr unterschiedliche Wirksamkeit der Impfstoffe mit sehr großen Unsicherheitsmargen.
  • Kapitel 5; Makroanalysen – 55: Obwohl man hier vorsichtig sein muss, sehen die Autoren durchaus Auswirkungen der Impfung auf die Sterblichkeit. Die Wirksamkeit scheint in den ersten 4 Wochen sogar negativ zu sein.
  • Kapitel 6; Analysen basierend auf CBS-Mikrodaten – 68: In diesem Teil werden schwerwiegende Artefakte in den Daten aufgezeigt, die alle bisherigen CBS/RIVM-Studien gestört haben. Die Autoren wissen nicht, wie es zu dieser Datenverunreinigung kam, und sie spekulieren nicht darüber. Dabei wurde deutlich, wie erschreckend schlecht die Daten waren, die CBS und RIVM verwendet hatten. Deshalb ist diesem Kapitel 6 ein eigener Artikel gewidmet, 
  • Kapitel 7; Zuverlässigkeit der Daten – 134: Die Autoren diskutieren das CIMS und Daten der EMA, die nachweislich kontaminiert sind. Dies macht die Recherche sehr schwierig. 
  • Kapitel 8; Medizinische Überlegungen – 143: Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Impfstoffe Nebenwirkungen haben, über die wir noch vieles nicht wissen.
  • Kapitel 9: Schlussfolgerungen und Empfehlungen – 162: 

Die von AstraZeneca selbst gelieferten Zahlen einerseits und die der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) gelieferten Zahlen andererseits geben den Autoren zufolge Anlass zur Sorge über die Sicherheit von Impfstoffen. Alle Aktivitäten des Teams können hier verfolgt werden. Den vollständigen Bericht findet man hier.

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Die Daten der EMA

Der nun folgende Teil zitiert den Schnitt von Seite 23 bis 27 des Berichts in dem es darum geht, wie die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) mit den ihr zur Verfügung gestellten Daten umgegangen ist / umgeht. Dies ist auch deswegen wichtig, weil die  EMA das nur deswegen tun konnte, weil ihr die nationalen Regierungen in einem weiteren Akt der Selbstunterwerfung unter die EU dieses Recht gegeben haben, dieses Recht also den eigenen nationalen Behörden entzogen haben. Wäre dies nicht geschehen, hätten die nationalen Regierungen  die Daten ihrer eigenen Länder aufbereitet und die Konkurrenz unter den Staaten hätte wohl dafür gesorgt, daß ein Schwindel schnell aufgeflogen wäre.
Um den Text besser lesbar zu machen haben wir ihn zusätzlich gegliedert und mit zusätzlichen Überschriften versehen.

Den Abschnitt zu AstraZeneca haben wir vom Anfang an das Ende transferiert:

Beachtliche statistische Ausschläge

Anzahl der gemeldeten Nebenwirkungen nach einer Covid-19-Impfung im Vergleich zur Anzahl der gemeldeten Nebenwirkungen aller anderen Medikamente und Impfstoffe

Besonders auffällig ist, dass bei den Covid-19-Impfstoffen relativ viele Nebenwirkungen gemeldet werden – Hinweis: Rechts sind die Meldungen aller anderen Medikamente aufgeführt.

 

Figur 13 Quelle: https://www.researchgate.net/publication/383239838_Eindverslag_van_het_onderzoek_naar_een_mogelijke_relatie_tussen_Covid-19_vaccinaties_en_oversterfte_in_Nederland_2021_-_2023

Wenn wir uns die Berichte über Nebenwirkungen der Covid-19-Impfstoffe genauer ansehen, können wir genau erkennen, um welche Art von gemeldeten Nebenwirkungen es sich handelt.

Wir beschränken uns dazu auf Berichte innerhalb Europas, die von Medizinern im gleichen Zeitraum wie oben erstellt wurden.

Die Daten zeigen, dass zwei Nebenwirkungen mit Abstand am häufigsten gemeldet werden:

  1. „Impfversagen“ und
  2. „Covid-19“.

Wir visualisieren dies in Abbildung 14; rechts das Benachrichtigungsvolumen, links die Art der Benachrichtigungen.

Figur 14 Quelle: https://www.researchgate.net/publication/383239838_Eindverslag_van_het_onderzoek_naar_een_mogelijke_relatie_tussen_Covid-19_vaccinaties_en_oversterfte_in_Nederland_2021_-_2023

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EMA definiert: „Impfversagen“ = Impfnebenwirkung

Was ist ein „Impfversagen“? Die Antwort auf diese Frage finden wir auch auf der EMA:21

Mit anderen Worten: Eine Impfung ist gescheitert, wenn die geimpfte Person nach der Impfung weiterhin an Covid-19 erkrankt. Die mit Abstand wichtigste Nebenwirkung der Impfungen gegen Covid-19 ist nach den Zahlen der EMA Covid-19 selbst.

Todesfälle = Impfnebenwirkung

Wir können gemeldete Todesfälle also auch als Nebenwirkung einer Covid-19-Impfung betrachten. Die europäischen Zahlen stellen wir in Abbildung 15 dar. Der Übersichtlichkeit halber: Bei den Zahlen auf der vertikalen Achse handelt es sich um Zahlen pro Monat.

Figur 15: Quelle: https://www.researchgate.net/publication/383239838_Eindverslag_van_het_onderzoek_naar_een_mogelijke_relatie_tussen_Covid-19_vaccinaties_en_oversterfte_in_Nederland_2021_-_2023

Wie bereits erwähnt, ist die Frage nach der Zuverlässigkeit all dieser Zahlen nicht so einfach zu beantworten. Es gibt Anzeichen für eine erhebliche Unterberichterstattung, wie zum Beispiel von

Abbildung 16. In dieser Abbildung sehen wir, dass es sehr große Unterschiede zwischen vergleichbaren Ländern wie Deutschland und den Niederlanden gibt.

Figur 16 Quelle: https://www.researchgate.net/publication/383239838_Eindverslag_van_het_onderzoek_naar_een_mogelijke_relatie_tussen_Covid-19_vaccinaties_en_oversterfte_in_Nederland_2021_-_2023

Die Zahlen deuten darauf hin, dass die Bereitschaft, Nebenwirkungen zu melden, möglicherweise auch kultur- und kontextabhängig ist. Allerdings haben wir im Rahmen dieser Forschung weder die Zeit noch die Gelegenheit, tiefer darauf einzugehen.

Häufigkeit und Schwere von Nebenwirkungen

Jeder medizinische Eingriff ist mit Nebenwirkungen verbunden. Die Frage ist, wie schwerwiegend diese sind und wie häufig sie auftreten.

In diesem kurzen Kapitel haben wir anhand einiger Zahlen veranschaulicht, dass wir uns ernsthaft mit den Nebenwirkungen der Covid-19-Impfstoffe befassen sollten. Eine Untersuchung solcher Nebenwirkungen (natürlich mit besonderem Augenmerk auf die Mortalität) kann auf verschiedenen Ebenen erfolgen: Wir können Forschung auf Mikro- und Makroebene durchführen. Beides ist wichtig: Manchmal kann man die Dinge sehr klar erkennen, wenn man sich die Geschehnisse auf individueller Ebene im Detail anschaut, aber manchmal ist es besser, sozusagen einen Schritt zurückzutreten und globalere Muster zu betrachten. In diesem Bericht machen wir beides, in der Hoffnung, dass diese unterschiedlichen Standpunkte ein mehr oder weniger einheitliches Bild ergeben.

Es ist jedoch nirgendwo erkennbar, dass die zusätzlichen Sterbefälle unter die Definition der EMA für „Impfschäden“ subsumiert wurden. Den uns vorliegenden Informationen zufolge werden sie separat ausgegeben und verzerren damit den Vergleich mit anderen Medikamenten.
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Das Beispiel: AstraZeneca und der Umgang damit

Markus Söder hatte sich bei AstraZeneca klar positioniert gehabt:

Kritik an den Corona-Impfstoffen wurde und wird von vielen Politikern, Ärzten und Journalisten nicht akzeptiert. Selbst die bloße Behauptung, dass es vieles gibt, was wir noch nicht wissen können, wird oft als Desinformation angesehen und mögliche Probleme werden ausnahmslos heruntergespielt. Zum Beispiel sagte Hugo de Jonge über den AstraZeneca-Impfstoff, dass er sicher sei.15 Die Tatsache, dass tatsächlich Nebenwirkungen gemeldet wurden, wurde von Marion Koopmans ignoriert, als sie das Risiko von Nebenwirkungen mit dem Risiko eines Todes durch einen Hundeangriff und eines Todes durch einen Hund verglich Blitz.16
Mit neuen Daten können wir nun möglicherweise die Sicherheit dieses Impfstoffs besser einschätzen. Am 23. November 2023 veröffentlichte AstraZeneca die Ergebnisse einer Doppelblindstudie. Bei einer solchen Studie wissen weder der Patient noch der Forscher, ob jemand einen Impfstoff oder ein Placebo erhält.

In Abbildung 12 zeigen wir den Teil des Berichts, der für uns am relevantesten ist.17

Wir sehen in der Momentaufnahme, dass 21.587 Menschen den Impfstoff und 10.793 das Placebo erhalten haben. Wenn wir uns auf die schwerwiegenden Nebenwirkungen (die SAEs) beschränken, sehen wir, dass die entsprechenden Zahlen bei 621 bzw. 136 liegen.

 

Unten im Schnappschuss sehen wir, dass keine statistische Analyse dieser Ergebnisse stattgefunden hat.
Wir können diese Analyse problemlos selbst durchführen, möchten jedoch zuvor darauf hinweisen, dass sich die Prozentsätze schwerwiegender Nebenwirkungen zwischen den beiden Gruppen enorm unterscheiden. In der Placebo-Gruppe sehen wir 1,26 % schwerwiegende Nebenwirkungen, in der Gruppe, die es erhält.

 

Um den Unterschied etwas zu interpretieren, argumentieren wir wie folgt.18 Wie bei jeder anderen Bayes’schen Analyse müssen wir mindestens zwei Hypothesen formulieren und anschließend berechnen, unter welcher Hypothese die gefundenen Daten am wahrscheinlichsten sind und um welchen Faktor. Die Wahl dieser Hypothesen ist in einer Bayes’schen Analyse immer Gegenstand einiger Diskussionen. Wir wählen die naheliegendste Variante, bei der wir die in der Placebogruppe festgestellte Häufigkeit als Richtwert betrachten und daher von einer „normalen“ Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Nebenwirkungen von 1,26 % ausgehen.

Die Frage ist nun, ob die Hypothese, dass die Wahrscheinlichkeit einer Nebenwirkung bei 1,26 % liegt, die Daten aus der Impfstoffgruppe einigermaßen erklären könnte. Um dies abzuschätzen, vergleichen wir nun zwei Hypothesen: Bei der ersten Hypothese liegt die Wahrscheinlichkeit einer Nebenwirkung bei 1,26 % und bei der zweiten Hypothese bei 2,88 %. Natürlich ist die zweite Hypothese eine bessere Erklärung für die Zahlen in der ersten Spalte, aber wir wollen herausfinden, um wie viel besser.

Nun, eine kleine Rechnung zeigt, dass die Daten unter der ersten Hypothese 4 × 10-73-mal so unwahrscheinlich sind wie unter der zweiten.19 Das ist eine so wahnsinnig kleine Zahl, dass wir mit Sicherheit sagen können, dass die Daten unter der ersten Hypothese unmöglich sind. Im Bayes’schen Paradigma bedeutet das nichts anderes, als dass jeder, der die Hypothese nicht im Vorhinein absolut ausschließt, nach Sichtung dieser Daten erkennen muss, dass die Wirkung des Impfstoffs real ist. Es gibt einfach keine andere Option mehr.
Es wäre vielleicht schön zu erwähnen, dass wir in einer Bayes’schen Analyse keine Korrektur der Stichprobengröße vornehmen müssen. Wenn die gleichen Anteile in einer kleineren Population beobachtet worden wären, wäre die Beweiskraft (die 4 × 10-73-Zahl oben) einfach weniger überzeugend – das versteht sich von selbst.

Diese Erkenntnisse rücken die oben genannten Kommentare von Koopmans und De Jonge in ein ganz anderes Licht. Aufgrund dieser Daten gibt es allen Grund, sich zumindest über diesen spezifischen Impfstoff Sorgen zu machen.