Nun zugegeben: Der Ukraine-Krieg wird von Washington aus geführt

WASHINGTON / KIEW – Die USA führen mit Hilfe der Selenski-Regierung den Krieg gegen Russland durch die CIA und nicht etwa durch das US-Militär, das in diesem Konflikt bisher offenbar „nur“ die Funktion einer obersten Kontaktstelle ausübt: „Wir sind rund um die Uhr in Kontakt„,  gab der Chef der ukrainischen Streitkräfte in Bezug auf US-Generalstabschef Mark Milley inzwischen selbst zu.

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Bereits vor zwei Monaten resümierte das US-Nachrichtenmagazin Newsweek nach langen, eigenen Recherchen:

Es ist ein Krieg der CIA gegen Russland.

Was die Spatzen längst von den Dächern gepfiffen haben, hat nun auch der Chef der Streitkräfte der Ukraine erstmals in Worten selbst zugegeben!  Die Ukrainer sind für die Biden-Regierung und deren Netzwerkinnerbalb der USA nur ein Mittel zum Zweck, Russland zu schwächen:

Über sein Verhältnis zum US-Generalstabschef Mark Milley sagt er: „Wir sind rund um die Uhr in Kontakt. Manchmal rufe ich an und sage: ‚Wenn ich in einer Woche nicht 100.000 Geschosse besorge, werden 1000 Menschen sterben. Versetz dich in meine Lage.‘ Aber es ist nicht Milley, der entscheidet, ob wir Flugzeuge bekommen oder nicht. Es ist nur so, dass in der Zeit, in der diese Entscheidung getroffen wird, jeden Tag eine Menge Menschen sterben – eine Menge. Nur weil noch keine Entscheidung getroffen wurde.“

Diese Aussage belegt aber auch, daß die USA ihren ursprünglich ausgegebenen Kriegszielen noch immer treu sind:

Hinzu kommt: Die Ukraine ist mit den USA weder verbündet, noch in der NATO. Es gibt daher keinerlei offizielle vertragliche Verpflichtungen die Ukraine zu unterstützen. Die dennoch gegebene Unterstützung hat ihre Wurzeln daher offenbar in anderen Interessen, als denen die vertraglich festgelegt worden sind. Newsweek hält fest:
Doch inzwischen wird man sich offenbar in Washington immer klarer darüber, daß die USA dieses Kriegsziel nicht mehr erreichen können, sondern womöglich das gegenteilige Ziel erreicht haben könnten, den russischen Bären geweckt zu haben.
Ein Grund: Der Präsident der Ukraine hält sich nicht an die Vereinbarungen, die sein Land mit den USA geschlossen haben und denen zufolge Selenski beispielsweise keine Angriffe auf Russland selbst durchführen dürfe, um so das globale Gleichgewicht und damit die Interessen der USA nicht zu stören.
Die USA sehen laut Newsweek jedoch die Angriffe auf Nord-Stream, den Flughafen in Engels, den Angriff auf die Krim-Brücke als eine Reihe solcher Grenzüberschreitungen an, die das globale Gleichgewicht gefährden könnten.
Tatsache ist, daß die Ukraine nach einem Monat Offensive nicht ansatzweise das erreicht hat, was sie vorgab erreichen zu wollen. Tatsache ist auch, daß die russische Propaganda dies genüsslich aufspießt:

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Aktuellen Berichten der CIA aus der Ukraine zufolge deutet sich nun an, daß Selenski noch eine letzte Galgenfrist erhält, die ursprünglich vereinbarten Ziele militärisch zu erreichen und diese Galgenfrist dürfte mit diesem Jahr dann wohl auslaufen.
Ob dieser desaströse Zustand den Tatsachen entspricht, oder Teil einer Gesamttaktik ist, kann noch niemand wissen, denn neben dem Krieg auf dem Schlachtfeld findet auch ein Informationskrieg statt.

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Die USA gehen zunehmend auf Distanz zu Selenski

Eine Reihe von Umständen lassen erkennen, daß die USA -zumindest offiziell – auf Distanz zu Selenski gehen.

Zwei aktuelle Recherchen aus den USA betonen die tiefe Verstrickung der CIA im Ukraine-Krieg. Doch das Hauptproblem der USA  sollen diesen Berichten zufolge angeblich unkontrollierbare Kräfte innerhalb der Ukraine sein, die auch deren Präsidenten Selenski umfassen.

Denn schon ganz am Anfang dieser Berichte wird ein angebliches Faktum präsentiert: Biden habe entschieden, den Krieg nicht weiter eskalieren zu lassen – und erwarte sich im Gegenzug dasselbe von Putin.

Ein „hochrangiger“ CIA-Beamter spricht anonym davon, dass Putin

„mit dem Rücken zur Wand stehe“

und der Krieg durch einen heiklen Moment gehe:

“Beide Seiten versprechen, ihre Aktionen einzuschränken, aber es obliegt den Vereinigten Staaten, diese Versprechen durchzusetzen. Dies alles hängt von der Qualität unserer Geheimdienstinformationen ab.“

Es laufe, so ein anderer CIA-Beamter, ein

„geheimer Krieg mit geheimen Regeln“

im Hintergrund. Wo der CIA eine Hauptrolle zukomme:

„Als primärer Spion, als Verhandlungsführer, als Lieferant von Geheimdienstinformationen, als Logistiker, als Strippenzieher eines Netzwerks sensibler NATO-Beziehungen und, was vielleicht am wichtigsten ist, als die Behörde, die versucht sicherzustellen, dass der Krieg nicht weiter außer Kontrolle gerät.“ 

In dieser Operation sei die CIA auch erfolgreich, heißt es in der Recherche,

für den mit mehr als ein Dutzend Geheimdienstlern gesprochen worden sein soll.

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Das Daten-Leck der US-Geheimdienste

Anfang April hatte ein junger Soldat aus Angeberei geheime US-Dokumente an die Öffentlichkeit weitergeleitet.

Bereits diesen Dokumenten ist entnehmbar, wie intensiv die Geheimdienste Washingtons ihre Verbündeten durchleuchten und ausspionieren, darunter auch den ukrainischen Präsidenten.

Den Dokumenten ist aber auch der Kenntnisstand der USA über die Schwächen der Armee der Ukraine entnehmbar.

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Der Newsweek-Bericht

Ein im Mai 2023 vom Nachrichtenmagazin Newsweek veröffentlichter Bericht liefert einen tiefen  Einblick auf die strategische Ebene des Konflikts. Den Recherchen zufolge ist der US-Geheimdienst CIA der zentrale Treiber des Konflikts auf US-amerikanischer Seite.

Gemäß Newsweek haben sich die Auseinandersetzungen innerhalb folgender Grenzen  abzuspielen:

Die Vereinigten Staaten würden weder direkt kämpfen noch einen Regimewechsel anstreben, versprach die Biden-Regierung. Russland würde seinen Angriff auf die Ukraine beschränken und im Einklang mit unausgesprochenen, aber wohlverstandenen Richtlinien für Geheimoperationen handeln.

Die Folge:

„Es gibt geheime Verkehrsregeln“, sagt der hochrangige Beamte des Verteidigungsgeheimdienstes, „auch wenn sie nicht auf dem Papier kodifiziert sind, insbesondere wenn man nicht in einen Vernichtungskrieg verwickelt ist.“ Dazu gehört, sich innerhalb der alltäglichen Grenzen der Spionage zu halten, bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten und die Führung oder Diplomaten des anderen nicht anzugreifen. „Im Allgemeinen haben die Russen diese globalen roten Linien respektiert, auch wenn diese Linien unsichtbar sind“, sagt der Beamte.

Die CIA, nicht das Militär  überwachen diese Randbedingungen

Es oblag der CIA, diese Unterwelt zu verwalten, und zwar mithilfe ihrer ausländischen Geheimdienstkollegen und der Geheimpolizei und nicht durch öffentliche Politiker und Diplomaten. Die Agentur richtete ihre eigenen Operationsbasen und Bereitstellungsbereiche ein… Doch die CIA-Operationen wurden immer mit dem Ziel durchgeführt, eine direkte Konfrontation mit russischen Truppen zu vermeiden.

„Die CIA operiert in der Ukraine unter strengen Regeln und mit einer Obergrenze dafür, wie viele Mitarbeiter sich gleichzeitig im Land aufhalten dürfen“, sagt ein anderer hochrangiger Beamter des Militärgeheimdienstes.

Ein außer Rand und Band geratener Selenski gefährdet  die Interessen der USA

„Allem, was in der Ukraine vor sich geht, liegt ein geheimer Krieg mit geheimen Regeln zugrunde“, sagt ein hochrangiger Geheimdienstmitarbeiter der Biden-Regierung, der auch mit Newsweek sprach…. da die Agentur versucht sicherzustellen, dass der Krieg nicht weiter außer Kontrolle gerät.

Der Angriff auf die Krim-Brücke als Grenzüberschreitung Selenskis:

„Die CIA hat durch den Angriff auf die Krim-Brücke erfahren, dass Selenskyj entweder nicht die vollständige Kontrolle über sein eigenes Militär hatte oder von bestimmten Aktionen nichts wissen wollte“, sagt der Militärgeheimdienstmitarbeiter

Der Angriff auf den Flughafen in Engels als Grenzüberschreitung Selenskis:

Dem Angriff auf die Brücke von Kertsch folgte ein Angriff mit noch größerer Reichweite auf den russischen Bomberstützpunkt Engels, fast 700 Meilen von Kiew entfernt. Laut einem hochrangigen US-Beamten wusste die CIA zuvor von keinem dieser Angriffe, es kursierten jedoch Gerüchte, dass die Agentur über einen mysteriösen Dritten andere anwies, Russland anzugreifen. Die Agentur gab ein klares und ungewöhnliches Dementi ab. „Die Behauptung, dass die CIA irgendwie Saboteurnetzwerke in Russland unterstützt, ist kategorisch falsch“, sagte CIA-Sprecherin Tammy Thorp.

Der auf Moskau als Grenzüberschreitung Selenskis:

All dies gipfelte in dem Drohnenangriff am 3. Mai innerhalb der Kremlmauern in Moskau. Russlands Sicherheitsratssekretär Nikolai Patruschew beschuldigte die Vereinigten Staaten und Großbritannien und sagte, dass „die in Russland verübten Terroranschläge … darauf abzielen, die gesellschaftspolitische Lage zu destabilisieren und die verfassungsmäßigen Grundlagen und die Souveränität Russlands zu untergraben.“ Ukrainische Beamte gaben implizit die Schuld zu. „Karma ist eine grausame Sache“, antwortete Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak und goss damit Öl ins Feuer.

Ist Selenski  für die USA nicht mehr steuerbar?

Ein hochrangiger polnischer Regierungsbeamter sagte gegenüber Newsweek , dass es möglicherweise unmöglich sei, Kiew davon zu überzeugen, sich an die Nichtvereinbarung zur Begrenzung des Krieges zu halten. „Meiner bescheidenen Meinung nach versteht die CIA die Natur des ukrainischen Staates und die dort existierenden rücksichtslosen Fraktionen nicht“, sagt der polnische Beamte, der um Anonymität bat, um offen sprechen zu können.

Die USA versuchen Selenski zu zügeln:

„Das Wichtigste ist jetzt, was abseits des Schlachtfeldes passiert“, sagt der Beamte, der anonym bleiben musste, um offen sprechen zu können. „Beide Seiten verpflichten sich, ihre Aktionen einzuschränken, aber es obliegt den Vereinigten Staaten, diese Zusagen durchzusetzen. Dies alles hängt von der Qualität unserer Geheimdienstinformationen ab.“

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Der Bericht der Washington Times

Jedenfalls habe Russland die „geheimen Spielregeln“ akzeptiert, und man führe auch keinen „Vernichtungskrieg“, argumentieren die USA.

Selenski hingegen sehe dies anders, was z.B. die Angriffe auf russisches Territorium oder auf die Krim-Brücke belegen. Das zeige der CIA, dass sich er Präsident entweder nicht an die Spielregeln halte oder keine vollständige Kontrolle über sein Militär habe.

Einem aktuellen Bericht der Washington Times zufolge versuchen die USA nun als „good Cop“ einen außer Rand und Band geratenen Selenski, dem die Rolle des „bad Cop“ zukommt, zu zähmen.

Im Text heißt es:

“Es ist eine schwierige Gratwanderung – die CIA ist im Krieg sehr aktiv, ohne dem zentralen Versprechen der Biden-Administration zu widersprechen, dass es keine amerikanischen Truppen vor Ort gibt”…

Die Wahington Times bestätigt also die Darstellung in Newsweek: Die CIA ist der treibende Faktor in der Gestaltung des Konflikts!  In wieweit das von der CIA gezeichnete Bild ernst zu nehmen ist, oder ein taktisches „good Cop“ <=> „bad Cop“ – Spiel der USA ist, ist bisher jedoch noch nicht feststellbar.

Ein merkwürdiger Umgang der USA mit Tatsachen

Tatsache ist jedoch, daß die USA von sich behaupten, mit den Nordstream-Sprengungen nichts zu tun zuhaben, obwohl so gut wie alle öffentlich verfügbaren Indizien in eine andere Richtung deuten:

„Washington hat gegenüber der Selenski-Regierung in aller Stille seinen Unmut über den Nord-Stream-Angriff im vergangenen September zum Ausdruck gebracht, doch auf diesen Sabotageakt folgten weitere Angriffe, darunter der jüngste Drohnenangriff auf den Kreml selbst.

Hinzu kommt das Faktum, daß Newsweek mit einer größeren Anzahl Geheimdienstler sprechen konnte. Dies kann man dahingehend verstehen, daß due USA ein Interesse daran haben, daß diese Informationen über dieses  „good Cop“ <=> „bad Cop“ – Spiel öffentlich werden.

Will der „good cop“ USA den „bad cop“ Selenski wirklich zähmen?

Trotz der Indizienlage behaupten also die USA, die CIA sei „nicht“ beteiligt am Anschlag auf Nord Stream, bei den Drohnen auf den Kreml, bei der Tötung russischer Generäle. Das mag wörtlich genommen vielleicht sogar zutreffen, denn es sagt nichts über die „Beteiligung“ von Großbritannien, Polen etc. aus:

Diese Angriffe haben Fragen zu einer der wichtigsten nachrichtendienstlichen Aufgaben der CIA aufgeworfen – genug darüber zu wissen, was die Ukrainer planen, um sie zu beeinflussen und sich an ihr geheimes Abkommen mit Moskau zu halten.“ 

Polen zeichnet Selenski als nicht steuerbar

Der ganze Artikel der Washington Times betont mehrmals, daß die USA daran arbeiten, „Russland zu versichern“, nicht weiter eskalieren zu wollen. Die CIA sei die vernünftige, vorsichtige Kraft im Krieg und damit beschäftigt, Selenski zu bändigen.

Die Washington Times zitiert dazu einen „hochrangigen polnischen Beamten. Polen wird vorher als wichtigster US-Verbündeter gelobt:

“Meiner bescheidenen Meinung nach versteht die CIA die Natur des ukrainischen Staates und die rücksichtslosen Fraktionen, die dort existieren, nicht.“

Das passt zu anderen Signalen, die man in der europäischen transatlantischen Presse – keiner bezweifelt, dass die CIA nicht weiß, was dort gedruckt wird – aktuell lesen kann.

Bemerkenswert ist außerdem, daß diese Informationen auch unter den VErbündeten gestreut werden. In der „NZZ“, die sich klar auf der Seite der Ukraine positioniert hatte, war vor kurzer Zeit zu lesen, daß die Ukraine massive Probleme bei ihrer Offensive habe.

Das „ZDF“ berichtete am Dienstag ein Interview, daß für Selenski dessen Kriegsziel „nicht mehr erreichbar sei“ und widerspricht damit Selenski selbst, der daraufhin verbreitete, daß die Ukraine ohne Krim nicht vorstellbar wäre.

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Nach Besuch der CIA ändern „die Ukrainer“ ihre Taktik

Inzwischen ist durchgesickert, da? CIA-Direktor Burns kürzlich die Ukraine besuchte: Dort traf er sowohl mit Präsident Volodymyr Selenski als auch mit ukrainischen Geheimdienstbeamten zusammen, wie CNN bestätigte.

Angeblich soll damit eine Art „Plan-B“ in Kraft gesetzt werden, dem gemäß eingestanden wird, daß die Ukraine ihre ursprünglichen Kriegsziele nicht mehr erreichen kann, aber dennoch aus einer starken Position gegen Ende des Jahres in die Verhandlungen eintreten sollte.

Dieser Strategiewechsel führte beim ukrainischen Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj zu einem Wutausbruch:

„„Es kotzt mich an“ , antwortet er, wenn er auf die eher langsamen Fortschritte der ukrainischen Truppen an der Front angesprochen wird. „

Auch das gelieferte Kriegsgerät aus dem Westen hat eine ganz andere Funktion, als erhofft:

„Über die zerstörten Leopard-Panzer sagt er: „Wir haben die Leoparden nicht, damit sie bei Paraden mitfahren oder damit sich Politiker oder Prominente mit ihnen fotografieren lassen. Sie sind hier, um Krieg zu führen. Und ein Leopard auf dem Schlachtfeld ist kein Leopard, sondern eine Zielscheibe.““

Am 5. Juli twitterte der Sekretär des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Oleksiy Danilov, auf Englisch und Russisch:

Oleksandr Syrskyi, Kommandeur der Bodentruppen der Ukraine: Die Gegenoffensive verläuft nach Plan. Das Kommando versichert, dass Bachmut befreit wird und die Verluste der Russen 8-10 Mal höher sind als die der Ukrainer.

In dieser Phase der aktiven Feindseligkeiten erfüllen die ukrainischen Verteidigungskräfte die wichtigste Aufgabe – die maximale Zerstörung von Personal, Ausrüstung, Treibstoffdepots, Militärfahrzeugen, Gefechtsständen, Artillerie und Luftabwehrkräften der russischen Armee. Die letzten Tage waren besonders ergiebig. Jetzt ist der Krieg der Zerstörung gleichbedeutend mit dem Krieg der Kilometer. Mehr Zerstörung bedeutet mehr Befreiung. Je effektiver Ersteres, desto mehr Letzteres. Wir handeln ruhig, klug, Schritt für Schritt.

Mit anderen Worten: Die Ukraine ist zähneknirschend den Vorgaben der CIA gefolgt!

Mit Hilfe von Streubomben den Weg  frei machen:

Doch die USA haben der Ukraine offenbar doch noch ein Zugeständnis gemacht, um in eine Position der Stärke für Verhandlungen gegenüber Russland zukommen: Sie liefern Streubomben!

Interessant ist hieran, daß die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki den Einsatz von Streumunition im Jahr 2022 noch als „mögliches „Kriegsverbrechen“ verurteilt hatte.

Wie das von Biden mit Russland „vereinbarte Gleichgewicht“ mit der Tatsache in Einklang zu bringen ist, daß die USA, also mit Genehmigung  des US-Präsidenten Biden der Ukraine die in 111 Ländern geächteten Streubomben zur Verfügung stellen, wirkt wie ein moralischer Widerspruch. Allerdings ist der betreffende völkerrechtliche Vertrag von 111 Staaten ratifiziert worden – darunter insbesondere nicht von den USA, der Ukraine sowie Russland. Rechtlich ist deren Einsatz in der Ukraine also allen Seiten möglich.

Der Einsatz von Streumunition findet vor allem gegen weiche Ziele (ungepanzerte Fahrzeuge, Infanterie, Luftabwehr-Systeme, Artillerie-Stellungen, Menschen, Tiere) oder Infrastruktur, wie Straßen und Landebahnen, statt. Da die Waffe durch die vielen Minibomben keinen eigentlichen Explosionsmittelpunkt besitzt, können die Bomblets auch hinter Deckungen oder in Schützengräben gelangen. Durch den sehr großen räumlichen Wirkungsradius erhöht sich die Effizienz der Waffe gegen großflächige Ziele oder die Wahrscheinlichkeit, kleine, bewegliche Ziele im angegriffenen Bereich zu treffen. Streumunition ist damit, rein militärisch betrachtet, eine der wirksamsten konventionellen Waffen, die aus der Distanz gegen Bodenziele eingesetzt werden können.

Streubomben dienen also dazu größere Räume von  Verteidigern frei zumachen. Damit sind sie so etwas, wie eine Vorstufe zum Einsatz von Kernwaffen.

Es liegt also nahe, daß die USA der Ukraine ggf. mit Hilfe der Lieferung von Streubomben eine letzte Möglichkeit geben, ihr militärisches Ziel nach den bisherigen Misserfolgen  doch noch zu erreichen, oder sich mit Hilfe der Streubomben mindestens in eine Position der Stärke zu bomben.