Metastudie belegt: Lockdowns und Maskenzwang waren völlig wirkungslos beim Schutz vor Tod durch das Covid-Virus

Polizei befragt Maskenlose während Lockdown: https://en.wikipedia.org/wiki/Lockdown#/media/File:Bryn_Benidorm.jpg

OXFORD / BERN – Die nicht-medizinischen Covid-Maßnahmen, wie z.B. Lockdowns und Maskenzwang haben wohl kein einziges Menschenleben gerettet. Vergleicht man die offiziellen Zahlen der von den Staaten veröffentlichten „Corona-Toten“ mit der Härte, der von diesen Staaten durchgesetzten „Corona-Maßnahmen“, dann können  Forscher zwischen beiden keinen Zusammenhang erkennen.

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Zwei Jahre lang lautete das offizielle Narrativ, daß der Staat die Bevölkerung vor dem Tod durch das Corona-Virus auch mit Hilfe von Zwangsmaßnahmen zu schützen habe. Derartige Zwangsmaßnahmen kann man in pharmazeutische Zwangsmaßnehmen, wie z.B. Impfungen, und Nicht-Pharmazeutische Zwangsmaßnahmen (NPI), wie z.B. Lockdowns unterscheiden.

Dr. Sebastian Mader vom Institut für Soziologie, Universität Bern, und Dr. Tobias Rüttenauer vom Nuffield College, Universität Oxford, haben am  23. November 2021 eine Studie mit dem Titel „Die Auswirkungen nicht-pharmazeutischer Interventionen auf die COVID-19-Mortalität: Ein allgemeiner synthetischer Kontrollansatz in 169 Ländern“ eingereicht, in der sie den „Nutzen“ von nicht-pharmazeutischen Zwangsmaßnahmen zur untersuchten, die angeblich dazu dienten, „Corona-Tote“ zu vermeiden. Angenommen wurde diese Arbeit am 09. März 2022 und dann am 04. April 2022 veröffentlicht.

Bereits zu Beginn diesen Jahres haben Forscher mit einem vergleichbaren Ansatz herausgefunden gehabt, daß es keinerlei erkennbare Korrelation zwischen der Härte der durchgeführten Maßnahmen und dem Schutz der Gesundheit  für die zwangsweisedurch einen Staat Geschützten gab.

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Je laxer die Corona-Maßnahmen, desto mehr Menschen sterben?

In ihrer Arbeit weisen die Autoren extra darauf hin, daß, sie sich ausdrücklich nicht auf die Zahl der Erkrankten beziehen, sondern auf die Zahl der Personen, die als „Corona-Tote“ bezeichnet werden. Damit nehmen die Autoren also einerseits die Zahlen, die von den jeweiligen Regierungen offiziell herausgegeben werden und von denen die Regierungen selbst wollen, daß mit diesen gearbeitet wird. Als zweiten Maßstabverwenden die Autoren den „Stringancy-Index“ der WHO, also den Maßstab, den die WHO geschaffen hat, um die Härte von Covid-Maßnahmen zu ermitteln.

Die „Corona-Toten“ als erster Maßstab

Will man einen festen Bezugspunkt, kommt eigentlich auch nur die Statistik der Verstorbenen in Betracht. Untersucht man die Sterbestatistiken einer Vielzahl von Ländern, so kann man jedes dieser Länder in eine der folgenden Kategorien einordnen:

  1. Länder ohne NPI und ohne statistischer Auffälligkeit bei der Anzahl der Verstorbenen
  2. Länder ohne NPI und mit statistischer Auffälligkeit bei der Anzahl der Verstorbenen
  3. Länder mit NPI und ohne statistischer Auffälligkeit bei der Anzahl der Verstorbenen
  4. Länder mit NPI und mit statistischer Auffälligkeit bei der Anzahl der Verstorbenen

Eine Auswertung wäre ganz einfach: Wenn z.B. die staatlichen Maßnahmen und/oder ein Maskenzwang die Wirkung haben, von denen Regierungen behaupten, daß sie diese haben, dann müssten in Ländern, in denen diese Maßnahmen nicht ergriffen wurden, statistisch betrachtet mehr Menschen gestorben sein, als in den Ländern, in denen es Maßnahmen gab.

Wenn also wahr ist, was die Regierungen jahrelang behauptet hatten, dann müßten in der Gruppe „Länder ohne NPI und mit statistischer Auffälligkeit bei der Anzahl der Verstorbenen “ Länder, wie Brasilien, Texas, Florida, Schweden, Schweiz zu finden sein, die sich allesamt durch wenige Covid-Zwangs-Maßnahmen auszeichnen und deswegen einen statistisch signifikanten Ausschlag bei der Zahl der Verstorbenen aufweisen müßte, denn „Keine Maske und/oder kein Lockdown ist gleichbedeutend mit vielen Toten“ behaupteten viele Regierungen  lange Zeit.

Der Stringancy-Index als zweiter Maßstab

Der „Stringancy-Index“ wurde von der WHO eingeführt, um die Strenge der durchgeführten Maßnahmen zu klassifizieren. Die WHO beschreibt ihren Maßstab wie folgt:

Das WHO-Regionalbüro für Europa hat gerade einen Strenge-Index für gesundheitliche und soziale Maßnahmen (PHSM-Index) eingeführt, der standardisierte Daten zu den von den Ländern der Europäischen Region der WHO verfolgten Methoden zur Eindämmung bzw. Unterbindung der Ausbreitung von COVID-19 liefert. Dieses neue Instrument erfasst und analysiert systematisch individuelle staatliche Reaktionen auf COVID-19 in Form von gesundheitlichen und sozialen Maßnahmen in den 53 Ländern der Region….  „Dies ist das erste Instrument seiner Art bei der WHO. Wir hoffen, dass die im Index präsentierten epidemiologischen Daten und staatlichen gesundheitlichen und sozialen Interventionen in hohem Maße in die Bemühungen der Länder zur weiteren Stärkung ihrer Reaktion auf die Pandemie einfließen werden.“

Auf der Analyse-Seite Our World in Data kann man dessen Wert für jedes Land der Welt und zu jedem Zeitpunkt nachverfolgen. Auch Statista veröffentlicht die Werte eines „Stringency-Index„, der von der Universität Oxford herausgegeben wird.

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Kein Zusammenhang zwischen der Strenge der Covid-Maßnahmen und den Sterbezahlen pro Million  Einwohner erkennbar

Der folgenden Grafik aus deren Arbeit kann man entnehmen, daß eine solche Annahme, man können  mit Lockdowns und Masken Menschen vordem Tod durch das Covid-Virus schützen,  blanker Unfug war/ist. Die rote Linie zeigt die „Corona-Toten“ in einem Staat an und die türkisfarbenen Punkte zeigen die Härte der Maßnahmen nachdem Stringancy-Index der Universität Oxford an.

Würde das von vielen Regierungschefs in die Welt gesetzte Narrativ zutreffen, dann müßten die rote und die blaue Linie in etwa spiegelverkehrt zueinander verlaufen, denn deren Aussage zufolge sterben umso mehr Personen, je weniger Maßnahmen ergriffen werden.

Figur 1: Umfang der Corona-Maßnahmen pro Land in keinem Verhältnis zu den „Corona-Toten“ pro Land

Quelle: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2022.820642/full#supplementary-material

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Figur 2: Umfang aller Corona-Maßnahmen aller Länder pro Woche in keinem Verhältnis zu allen „Corona-Toten“ pro Woche

Die fehlenden Zusammenhänge zwischen Ausmaß und Härte der Corona-Maßnahmen belegen die beiden Forscher in noch einer weiteren Grafik.

Türkis ist das Ausmaß der Härte der Corona-Maßnahmen  aller Staaten eingezeichnet. Man erkennt, daß zu Beginn des Auftretens von Covid die Staaten binnen einiger Wochen ihre Maßnahmen hochgefahren haben und dann leicht abgesenkt, aber „Basismaßnahmen“, wie z.B. Distanzregeln, Maskenzwang in öffentlichen Verkehrsmitteln etc. aufrechterhalten hatten.

Rot erkennt man die Zahl der pro Wochen von diesen Staaten insgesamt offiziell bekannt gegebenen „Corona-Toten“.

Trotz konstanter Corona-Maßnahmen steigt und sinkt die Zahl der offiziellen „Corona-Toten“ fast beliebig.

Quelle: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2022.820642/full#supplementary-material

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Weitere Zitate aus der Arbeit der Forscher:

Wir erweitern die vorhandene Literatur zur Wirkung von NPIs auf COVID-19-bedingte Todesfälle in Bezug auf den Zeitraum, die Anzahl der Länder und die Analysemethode.

  1. Zunächst analysieren wir Daten ab der zweiten Hälfte des Jahres 2020 (1. Juli 2020 bis 1. September 2021), um Probleme der Berichterstattung und Behandlungsvariationen zu umgehen. Die Variation des Behandlungszeitpunkts ist zwischen den Ländern in dieser Zeitspanne ausreichend hoch ( Ergänzende Abbildungen 3 – 12 ).
  2. Zweitens verwenden wir im Vergleich zu anderen Studien ( 17 ) Daten aus mehr Ländern ( N = 169), die 98 % der Weltbevölkerung abdecken.
  3. Drittens wenden wir zur Abschätzung des durchschnittlichen Behandlungseffekts auf die Behandelten (ATT) die Generalized Synthetic Control (GSC)-Methode an ( 22).

Der GSC-Ansatz ist eine Kombination aus dem synthetischen Kontrollansatz ( 23 – 25 ) und traditionellen Differenz-in-Differenzen-Methoden (DiD) ( 26 ). Dadurch wird der Einfluss der Auswahl auf die Behandlung abgeschwächt, während flexible Nachbehandlungsverläufe modelliert werde.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der Heterogenität der verwendeten Daten, angewandten Methoden und NPIs, Zeiträume und analysierten Länder/Territorien variieren die Ergebnisse früher NPI-Studien erheblich. Frühe kausale Analysen zu täglichen Todesfällen im Zusammenhang mit COVID-19 unter Berücksichtigung der Bevölkerungsgröße und der zeitlichen Verzögerung der Behandlungsauswirkungen finden erhebliche mildernde Effekte für den anfänglichen „Lockdown“ ( 12 , 14 ), die Schulschließung ( 10 , 13 , 18 , 19 ), Betriebsschließung ( 18 , 19 ), Absage öffentlicher Veranstaltungen ( 18 ), Hausarrest ( 16 ), Reisebeschränkungen ( 15) und Maskenpflicht ( 11 , 15 ). Alle diese Studien basieren jedoch auf Daten der ersten Welle. Nur eine Studie ( 17 ) untersucht Todesfälle nach dem ersten Halbjahr 2020 (August 2020 bis Januar 2021). Basierend auf einem hierarchischen Bayes’schen Übertragungsmodell, das auf 7 Länder/114 subnationale Einheiten angewendet wird, identifiziert die Studie ( 17 ) erhebliche mildernde Effekte für Schulschließungen, Arbeitsplatzschließungen und strenge Beschränkungen von Versammlungen (siehe Ergänzungstabelle 1 ).