Kiew gehen die Soldaten aus: Videos und Meldungen von Zwansgrekrutierungen machen die Runde

Quelle: https://www.facebook.com/watch/?v=595078605783102

KIEW – Nützt die Selenski-Regierung den Krieg, um in der Ukraine ethnische Säuberungen durchzuführen? Das Entfernen alles Ungarischen aus dem Straßenbild in Transkarpatien in Verbindung mit Zwangsrekrutierungen läßt schlimmste Befürchtungen wach werden.

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In der UN-Charta der Menschenrechte ist ein Menschenrecht auf Wehrdienstverweigerung nicht kodifiziert. Das bedeutet aber nicht, daß es nicht noch weitere Menschenrechte gebe, sondern nur, daß die dafür berufene Gruppe sich eben nicht darauf einigen konnte weitere Menschenrechte zu formulieren und zu verabschieden.

Was als Menschenrecht gilt, hängt letztendlich von den bestehenden Machtverhältnissen ab und kein Staatenlenker wird es erlauben, daß seine eigene Existenzgrundlage durch eine wehrfaule Bevölkerung entzogen wird.

Ein Menschenrecht für alle, unabhängig von Gesinnung und sonstigen Gründen und unabhängig von einer Strafe, im Fall, daß man dieses wahrnimmt ist daher derzeit utopisch. Aber zivilisierte Länder haben ersatzweise ihren Bürgern aus dem Recht auf Religionsfreiheit und Gewissensfreiheit ein Ausnahmerecht für eine Militärdienstverweigerung zugestanden. Um dieses wahrzunehmen muß man sich in der Regel einer Gewissensprüfung unterziehen und erhält dann das Recht einen Ersatzdienst zu leisten. Doch in der Ukraine,  die ja in die „Wertegemeinschaft“ der EU aufgenommen werden will, ist das „ein bisschen“ anders!

Das Recht auf Wehrdienstverweigerung in der Ukraine

Der aktuelle Rechtsstand auf Wehrdienstverweigerung in der Ukraine ist uns unbekannt. Der jüngste uns bekannte Stand stammt aus dem Jahr 2005 und ist von der Quäker-Gemeinde verfasst:

Die Wehrpflicht ist in Artikel 65 der Verfassung von 1996 verankert und wird durch das Gesetz über Wehrpflicht und Militärdienst von 1999 weiter geregelt. 

Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ist in Artikel 35.3 der Verfassung von 1996 verankert, wonach: „Wenn die Ableistung des Militärdienstes den religiösen Überzeugungen eines Bürgers zuwiderläuft, wird die Ableistung dieser Pflicht durch eine alternative (nichtmilitärische) Pflicht“.
Weitere Regelungen zur Kriegsdienstverweigerung sind im Zivildienstgesetz von 1999 festgelegt…

Doch diese grundsätzlich eröffnete Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung wird durch den ukrainischen Gesetzgeber in der Praxis weitgehend wieder eingeschränkt.

Umfang
Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung gilt nur für Angehörige offiziell eingetragener Religionsgemeinschaften, die ihren Mitgliedern das Tragen von Waffen verbieten. Gemäß Artikel 2 des Gesetzes über den alternativen Zivildienst: „Bürger der Ukraine, die eine echte religiöse Überzeugung haben, die Mitglieder religiöser Organisationen sind, die sich an die Gesetzgebung halten, und deren konfessionelle Überzeugung es ihnen nicht erlaubt, Waffen zu benutzen und beim Militär zu dienen Gewalt, das Recht auf Ersatzdienst zuerkannt“.

Und auch dieses Recht erhalten nur die religiösen Organisationen, die auf einer staatlichen Leiste stehen.

Die jeweiligen religiösen Organisationen sind in der „Liste der religiösen Organisationen, deren Lehre den Gebrauch von Waffen verbietet“ (Resolution 2066/1999) aufgeführt, die eine bisherige Liste von 1992 ersetzte
(Regierungsdekret 360/1992). Die Liste umfasst Siebenten-Tags-Adventisten, Baptisten, Adventisten, Reformisten, Zeugen Jehovas und die charismatische christliche Kirche. 497

Und selbst wenn die eigene Glaubensgemeinschaft auf dieser Liste steht, dann besteht das Recht sich darauf zu berufen nur während einer Antragsfrist von 6 Monaten.

Zeitbegrenzungen
Für die Einreichung von CO-Anträgen gilt eine Frist. Die Bewerbung muss innerhalb von sechs Monaten nach Erhalt der Einberufungsunterlagen erfolgen. Anträge können somit nicht durch Dienstpflichtige und Wehrpflichtige oder Reservisten gestellt werden.

Das war der Rechtsstand von 2005. Es ist kaum anzunehmen, daß er inzwischen liberaler geworden ist, angesichts der Zwangsrekrutierungen, die Selenski vornehmen läßt.

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Die ukrainische Regierung erkennt, daß die Zeit gegen sie arbeitet

Je gefährdeter sich ein im Krieg befindlicher Staatenlenker selbst wahrnimmt, desto brutalere Rekrutierungen wird er deswegen wohl durchführen. Hieran gemessen scheint sich die Regierung der Ukraine im Panikmodus zu befinden.

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Bachmut ein ukrainische Stalingrad?

Einiges der Situation in Bachmut, wo sich die Ukrainer bereits lange eingegraben haben, erinnert an die letzten Wochen in Stalingrad. Die Stadt ist komplett zerstört und die Russen schließen derzeit mit frischen Kräften die Stadt ein.

Die Regierung der Ukraine muß zugeben, daß sie der russischen Feuerwalze an mehreren Stellen der Ostfront nicht mehr viel entgegensetzen kann. In einer zunehmend schwierigen Situation – das sagte Wolodymyr Selenskyj in seiner am Samstagabend veröffentlichten Videobotschaft – wies der ukrainische Präsident  in  The Guardian darauf hin:

„Russland greift mit zunehmender Stärke gegen sie an. „Ich musste schon oft sagen, dass die Situation an der Front immer härter wird, das ist auch jetzt so. Der Aggressor setzt immer mehr Kräfte um, um unsere Verteidigung zu durchbrechen “, sagte Selenskyj und fügte hinzu: Auch in Bahmut, Vuledar, Liman und anderen Gebieten ist die Situation sehr schwierig.

Selenski hat einen Halte-Befehl herausgegeben und verbietet einen Rückzug. Die Situation dort dürfte einer Hölle auf Erden gleichkommen.

Laut ukrainischen Soldaten, die Verwundete und Tote aus der Stadt evakuieren, bleibt ein ungeschulter Soldat in der Bachmut-Mühle nur 4 Stunden am Leben. Ein anderer Soldat, der von einem Journalisten interviewt wurde, war von solchen Statistiken nicht überrascht. Nach einigen schnellen Berechnungen kam er zu dem Schluss, dass er vielleicht mehr Zeit hätte.

Während der Westen langsam aber systematisch die Forderungen der Ukraine an immer neuen Waffen immer weniger erfüllt, gehen der Ukraine selbst offenbar langsam aber kontinuierlich die eigenen Soldaten aus. Es gibt Meldungen, denen gemäß landesweit ungefähr dreitausend Zwangs-Rekrutierungs-Kommandos damit beschäftigt sind, die letzten mehr oder weniger kampffähigen Männer zusammenzukratzen und das auch gegen deren Willen, wie man inzwischen aufgetauchten Videos entnehmen kann.

Nach unseren Informationen sind bundesweit rund dreitausend mobile Brigaden auf den Straßen unterwegs.

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Die Ukraine sucht neue Soldaten

Der Mangel an Soldaten hat in der Ukraine inzwischen offenbar dazu geführt, daß die ukrainische Armee nun auch auf Männer mit geringeren Tauglichkeitsstufen in den Armeedienst einberuft. Daher können nun Bürger, die bisher von der zuständigen Militärkrankenhauskommissionen aus gesundheitlichen Gründen nur eine eingeschränkte Diensttauglichkeit attestiert bekommen haben, nun auch eingezogen werden. Dies gab der Leiter der Personalabteilung des Landstreitkräftekommandos, Roman Horbacs, bekannt. Diese bekommen dann angeblich keine Posten in Kampfeinheiten, sondern in militärischen Unterstützungseinheiten zugewiesen.

In Odessa werden Männer aus Krankenwagen heraus überfallen und verschleppt

Russische Quellen, verbreiten derzeit z.B. Videos aus Odessa, die auch in der Ukraine viral gehen, weil man darauf sehen kann, daß die Ukraine demnach Krankenwagen als Tarnung bei dieser Männer-Jagd einsetzt.

Dem Video kann man entnehmen, daß Uniformierte ohne Rotkreuzbinde am Arm aus dem Krankenwagen aussteigen um Männer direkt von der Straße weg mitzunehmen. Das könnte man leicht als russische Propaganda einordnen, wenn sich dagegen in Odessa nicht massiver Protest gebildet hätte. Daraufhin hat die zuständige Einberufungsbehörde versprochen, diese Vorgehenswese zukünftig nicht mehr anzuwenden, was natürlich die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf Medien aus Odessa genüsslich aufgenommen hat. Diese TASS-Meldung kann man mit Übersetzungsprogrammen wie folgt übersetzen:

In Odessa wird versprochen, keine Krankenwagen zur Mobilisierung zu nutzen

Das dortigen Militärkommissariat fügte hinzu, dass es nur ein einziges Fahrzeug zur Verfügung habe und bezeichnete die anderen Videos von Krankenwagen, die zur Aushändigung von Mobilisierungsbefehlen verwendet werden, als unwahr.

Das Zentrum für Rekrutierung und soziale Unterstützung in Odessa teilte am Dienstag mit, dass der Krankenwagen nicht mehr für die Aushändigung von Mobilisierungsbefehlen verwendet wird.

Zuvor hatten lokale Telegrammkanäle ein Video veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie Männer in Militäruniformen einen Mann in einen Krankenwagen verfrachten. Lokalen Medien zufolge arbeiten die Mitarbeiter des dortigen Militärkommissariat so.

„Die Entscheidung des Leiters des Amtes, ein entsprechendes aussehendes Fahrzeug für die Benachrichtigung der Bürger zu verwenden, löste zwar einen starken öffentlichen Aufschrei aus, stellte jedoch keinen Verstoß gegen das Gesetz dar. Um ähnliche Resonanzen und weitere Provokationen zu vermeiden, wird das Fahrzeug mit Krankenwagenbeschriftungen nicht mehr eingesetzt“, erklärte das Einberufungsamt in einer Erklärung auf seiner Facebook-Seite.

Das Einberufungsamt fügte hinzu, dass ihm nur ein Fahrzeug zur Verfügung stehe, alle anderen Videos von Krankenwagen, die zur Übergabe von Mobilisierungsbefehlen verwendet werden, seien „unwahr“.

Das ukrainische Militär wiederum fand diese Videos gar nicht witzig und verbietet einfach deren Verbreitung und hat deren Echtheit damit indirekt zugegeben:

Die Videos, die Mitarbeiter regionaler Rekrutierungs- und Sozialhilfezentren bei der illegalen Auslieferung von Wehrpflichtigen zeigen, seien nicht zu verbreiten, da diese Aufnahmen von den Russen für eine breite Propaganda verwendet würden, warnte Oberst Roman Horbachs, Leiter der Personalabteilung des Bodentruppenkommandos der Russischen Föderation Streitkräfte der Ukraine, berichtete am Samstag das Nachrichtenportal rbc.ua.

 

Verschleppungen von der Straße, aus Fitness-Studios, aus dem Gemeinderat 

Mittlerweile tauchen die ukrainischen Männerfänger sogar schon in Fitnessstudios auf, um nehmen potentielle Kämpfer mit.

Offenbar ist niemand mehr sicher vor diesen Männerfängern. In Kiew wurde einem Lebensmittelkurier ein Zettel mit den Einzelheiten seiner Einberufung überreicht.

Und in Kiew überraschen sie sogar den Essenskurier.

Ein Leiter des örtlichen Rekrutierungsbüros in Brovari bei Kiew schickte gleich den ganzen Gemeinderat an die Front:

Inzwischen sind auch Aufnahmen aufgetaucht, wie der Leiter des örtlichen Rekrutierungsbüros in Brovari bei Kiew alle Männer zur Versammlung der Kommunalverwaltung einlädt. Zuerst erhält der Bürgermeister des Bezirks eine Karte, dann die Abgeordneten, die sehr überrascht sind, aber gezwungen sind, den Mobilmachungsbefehl anzunehmen.

Zwangsrekrutierungen unter den Minderheiten der Ukraine

Das ungarische Fernsehen zeigt immer brutalere Zwangs-Verschleppungen unter der ungarischen Minderheit in der Ukraine. Darunter Männer, die eine Straße entlang gingen und dabei von Soldaten aufgegriffen wurden.

Kaum jemand außerhalb Ungarns weiß, daß das Königreich Ungarn von 1914 im Vertrag von Trianon, also dem ungarischen „Vertrag von Versailles“, um etwa zwei Drittel seiner Landfläche reduziert und auf etwa ein Drittel seiner ursprünglichen Größe geschrumpft wurde und so drei Millionen seiner Bevölkerung verloren hatte. Sogar an Österreich mußte Ungarn Territorium abgeben, das Burgenland.

Ein Teil Ungarns, der mit dem Vertrag zu Tianon am 4. Juni 1920 an die neu zu bildende Tschechoslowakei ging, wurde nach dem zweiten Weltkrieg von dieser wieder abgetrennt und an die Ukraine angegliedert. Diese heute ukrainische Region „Oblast Transkarpatien“, ist ein Gebiet an der heutigen Grenze zu Ungarn, in dem noch immer etwa 150 000 ethnische Ungarn und 3000 Deutschen wohnen. Der folgende Bericht des ungarischen Fernsehens spricht davon, daß die ukrainischen Beamten Männer an stark frequentierten Orten entführen:

„Bahnhöfe, Tankstellen, in der Nähe von Einkaufszentren und Märkten, aber sie gehen auch in Wohnungen.“

Vergleichbare Berichte findet man auch hier in einer Übersetzung eines Berichts aus einer Sendung des großen ungarischen Fernsehsenders M-1.

Und es gibt noch einen dritten Bericht von PestiSracok.hu:

Die Mitarbeiter von PestiSrácok.hu besuchten Transkarpatien, wo die schlimmste Zwangsrekrutierungskampagne seit Ausbruch des Krieges stattfindet. Aufgrund erheblicher Verluste, die größer sind als zuvor, wenden sie drastische Methoden an, um die Belegschaft wieder aufzufüllen. Nach Angaben der Einheimischen wollen sie bis zum Frühjahr zehntausend Menschen aus Unterkarpatien anwerben. In unserem Bericht zeigen wir die absolut erstaunlichen Aufnahmen, die man fast als Entführung bezeichnen kann. Wir haben herausgefunden, dass es erst letzte Woche eine Quote von 90 Personen gab und zwar nur in der kleinen Region Czapi. Entweder erfüllen die Linemen die Quote, oder sie werden zum Fleischwolf gebracht, wo sie sich das Filmmaterial von Soledar ansehen. Hinzu kommt, dass die Verfolgung und Unmöglichkeit der verbliebenen Ungarn in Unterkarpatien ein brutaleres Ausmaß als je zuvor erreicht hat.

Es ist nicht bekannt, ob die ukrainischen Behörden auch rumänische, moldawische, slowakische, polnische und deutsche ethnische Minderheiten zwangsrekrutieren.

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In Großbritannien schreibt die Regierung Aufnahmewillige an

Von den 45 Millionen Ukrainern waren Anfang 2023 9 Millionen ins Ausland geflogen, hat die Nationalbank der Ukraine, bekannt gegeben. So verwundert es nicht, daß die Regierung auch unter diesen auch zu rekrutieren beginnt.

In Großbritannien schreibt die Regierung Ende Januar 2023 Personen an, die am britischen Aufnahme-Programm für Ukraine-Flüchtlinge geholfen haben und fragt diese über die aufgenommenen Ukrainer aus.

Quelle: https://s2.cdnstatic.space/wp-content/uploads/2023/02/IMG4352Ip334.jpg

Der Gastgeber der Ukrainer wurde von der britischen Regierung aufgefordert, folgende persönliche Daten seiner ukrainischen Gäste anzugeben:

  1. Ob der Sponsor einen ukrainischen Flüchtling aufnimmt oder aufgenommen hat
  2. Ob unter den Flüchtlingen ab 18 Jahren eine männliche Person(en) ist (sind).
  3. Falls eine männliche Person(en) die Wohnung verlassen hat, soll man deren möglichen Aufenthaltsort und andere verfügbare Informationen weitergeben
  4. Ein männlicher Ukrainer im Alter von 18 Jahren plus persönliche Daten: Vorname, Nachname, zweiter Vorname, Alter, aktueller Wohnort

Die Flüchtlinge müssen ihrerseits die ukrainische Botschaft aufsuchen, um „ihre persönlichen Daten individuell anzugeben“.

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Selenski befiehlt: Trauern verboten

Die Situation scheint so dramatisch, daß Selenski sogar das Trauern reguliert und verbietet:

In der Ukraine gelten Kriegsverluste als strenges Kriegsgeheimnis, offizielle Informationen werden selten veröffentlicht. Wer in irgendeiner Weise gegen die Regel verstößt, auch mit einem Social-Media-Beitrag, muss mit einer Haftstrafe rechnen. In Ermangelung offizieller Daten gibt es natürlich keine Statistiken für Regionen oder Nationalitäten. Daher ist es nicht möglich zu wissen, wie viele Transkarpaten, darunter wie viele Ungarn, bisher ihr Leben geopfert haben. Viktor Mikita, der Militärgouverneur von Transkarpatien, sprach bereits im Sommer von „Hunderten“ Heldentoten in der Region. Es vergeht kein Tag, an dem die transkarpatische Presse nicht über einige Tote berichtet (und das sind nur die bekannten Zahlen), denen zufolge die Zahl der Getöteten im ersten Kriegsjahr bereits weit über tausend lag. 

Und noch ein Verdacht drängt sich auf:
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Missbraucht Selenski die „Ostfront“ zum Durchführen ethnischer Säuberungen?

Völlig unbeachtet im Westen nutzt Selenski den Krieg offenbar auch für ethnische Bereinigungen. Nichtukrainisches wird im Krieg offenbar aus dem Alltag entfernt. Das wurde jedenfalls in Transkarpatien beobachtet, wo nahe der ungarischen Grenze die ungarische Minderheit lebt:

Das Fehlen der Turul blüht schon von weitem am Bug der Munkács-Burg, und auf der Burg weht eine blau-gelbe Flagge. Sogar das Logo der Munkácsi Football Academy wurde vom nahe gelegenen Akademiegebäude entfernt, weil der Name der Siedlung auf Ungarisch geschrieben war.die Vergangenheit der einst historischen ungarischen Stadt lebt in diesem Moment nur noch in den Seelen und der Erinnerung. Die riesige ukrainische Flagge, die auf dem Hauptplatz der Stadt weht, und die sechs anderen, die sich am Rathaus um den „Hals“ hängen, verraten, wer hier der Boss ist.“

So drückt es ein Einheimischer aus. Doch das Selenski-Regime geht nicht nur gegen die Symbole der Ungarn vor, sondern auch gegen die Ungarn selbst, nämlich mit Zwangsrekrutierungen:

Angéla Füssy, Autorin von Pesti Srácok, erstellte einen Transkarpatien-Bericht, in dem sie über die brutale Mobilisierung in Transkarpatien berichtete. Wie er schrieb: „ Schätzungen zufolge haben in den letzten Tagen Hunderte ukrainische Soldaten und Polizisten Transkarpatien überrascht. Sie führen eine Volkszählung durch, verteilen Einladungen und sammeln sie ein: auf der Straße, auf dem Markt, im Bus, im Kindergarten, in Presswerken. Auch in den Zigeunersiedlungen“. Laut dem Korrespondenten geht das Gerücht um, dass 10.000 Menschen aus Karpatenvorland eingezogen werden sollten… Ein Mann sagte den Journalisten:  „Neulich war zum Beispiel in Munkács der ganze Markt geschlossen, die Soldaten und die Polizei stürmten herein und jeder, der wie ein Wehrpflichtiger aussah, wurde in einen Bus gesetzt und weggebracht“ .

Und noch ein Verdacht drängt sich auf: Die Einheiten der ethnischen Minderheiten, insbesondere die ungarischen Gebirgsjäger werden an den Brennpunkten des Krieges quasi verheizt, wodurch diese Verluste in den Augen der Minderheiten den Charakter ethnischer Säuberungen erhalten.

Es ist sicher, dass die meisten Ungarn in der 128. Gebirgsjägerbrigade in Münkacsi dienen, die normalerweise während der heftigsten Kämpfe eingesetzt wird. Es gibt Anlass zur Sorge, dass die 128. Brigade laut teilweise bestätigten russischen Nachrichtenberichten kürzlich während der Belagerung von Soledar in der Ostukraine „zerschlagen“ wurde… So war es schon früher: Die 128. Brigade erlitt 2015 in der berüchtigten Schlacht bei Debalcev schwere Verluste, darunter auch eingefleischte Ungarn. Seit Ausbruch des Krieges kämpfen sie dort in den blutigsten Schlachten, zuerst bei Herszon, dann im „Fleischwolf“ von Bahmut und Soledar.

Tatsache ist: Die Ukraine macht die Grenzen dicht, läßt niemanden mehr hinaus und geht im Land auf Jagd nach neuen Soldaten:

All dies ist auch deshalb interessant, weil die Ukraine kürzlich neue Grenzübertrittsbeschränkungen für ihre Bürger eingeführt hat. Der ukrainische Grenzschutz hat angekündigt, dass bis zum Ende des Krieges auch Vertretern von Parlamenten, Bezirken und Kommunalverwaltungen die Ausreise aus der Ukraine untersagt wird. Aber auch Staatsanwälte, Richter und lokale Regierungsangestellte können das Land nicht verlassen. „ Das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Diese Änderungen sind ausdrücklich im Dekret Nr. 57 festgelegt, und die Grenzschutzbeamten müssen sie anwenden “, sagte der Sprecher des staatlichen Grenzschutzdienstes der Ukraine.