LONDON – „An other future is possible“ lautete der Kampagnen-Spruch zur Wahl des Sozialisten Keir Stamer in Großbritannien zum Premierminister und nun bekommt diese „andere Zukunft“ erste, hässliche Kontouren: Überwachung ausweiten, abweichende Meinungen einschränken und dann der Öffentlichkeit versichern, dass alles im Namen der Sicherheit und Ordnung geschehe.
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Die britische Regierung nennt sie putzig „BritCard“.
Der Name „Britcard“ soll Gefühle des Nationalstolzes ansprechen und suggerieren, dass es darum geht, angesichts all der illegalen Einwanderer, die immer wieder ins Land gelangen, zu beweisen, wie britisch man ist.
Doch die Behörden lachen der ihrer Ansicht nach hoffnungslos leichtgläubigen Öffentlichkeit ins Gesicht – das „Brit“ steht in Wirklichkeit für
Bei dieser BritCard handelt es sich um einen vorgeschlagenen, verpflichtenden digitalen Personalausweis für erwachsene Einwohner des Vereinigten Königreichs, der am 25. September 2025 von Premierminister Keir Starmer angekündigt wurde. Die Behörden wollen damit erreichen, dass Bewerbungen, Mietverträge und andere grundlegende Transaktionen über eine Regierungsdatenbank gefiltert werden, auf die über eine App zugegriffen werden kann. Eine Petition gegen diese Pflicht zur digitalen ID hat zwei Tage später, also bis zum 27. September 2025 über zwei Millionen Unterschriften erreicht.
Als 2,7 Millionen Menschen eine Online-Petition unterzeichneten, in der sie die Einstellung des digitalen ID-Systems forderten, antwortete der besetzte Staat mit der unverblümten Erklärung:
Die Einführung soll im Rahmen der Bemühungen des Starmer-Ministeriums erfolgen, der steigenden Zahl illegaler Migranten, die in kleinen Booten den Ärmelkanal überqueren, Einhalt zu gebieten. Das ganz offen verkündete Narrativ lautet also: Zwangsdigitalisierung, um das durch Migration verursachte Chaos in Griff zu bekommen!
So hatte Ministerpräsident Keir Stamer erklärt, dass:
Damit hat erstmals ein Ministerpräsident zugegeben, dass die die Massenmigration ein Mittel zum Zweck ist, einen digitalen Kontrollstaat einzuführen!
Sobald jeder Erwachsene gezwungen ist, sich in eine zentralisierte Identitätsbörse einzuloggen, um zu arbeiten, zu mieten oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, erhält der Staat beispiellose Möglichkeiten zur Überwachung und Sanktionierung.
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Großbritannien holt den Digitalen Personalausweis aus der Mottenkiste
Anfang des Jahres begann die britische Regierung, Vorschläge für eine Art digitalen Ausweis für Erwachsene zu prüfen. Sie geht davon aus, dass dies dazu beitragen könnte, illegale Einwanderer, die in der Schattenwirtschaft arbeiten, zu bekämpfen. Als Beispiel dient Estland, wo ein obligatorisches Ausweissystem gilt.
Der Sozialist und Minister des Kabinettsbüros Pat McFadden hat bereits vor Monaten vorgeschlagen, dass ein digitaler Personalausweis für jeden Briten dazu beitragen könnte, illegale Einwanderung und Sozialleistungsbetrug zu bekämpfen.
Die Frage der Personalausweise wurde erstmals von New Labour aufgeworfen und von Tony Blair propagiert, bevor die umstrittene Politik in Ungnade fiel, als die Partei die Wahlen 2010 verlor.
Der investigative Journalist Jody McIntyre hat diese Realität seitdem mit einer Reihe von X-Threads unterstrichen. Er schreibt:
Ein Problem: die Behörden Frankreichs verhindern die Migration nach Großbritannien nicht
Französische Behörden verhindern nur ca. vier von zehn Überfahrten nach Großbritannien Kürzlich wurden französische Behörden dabei fotografiert, wie sie Menschenschmuggler beobachteten und begleiteten, als diese Migranten auf Boote mit Ziel Großbritannien brachten. Die französische Polizei ist in der Regel nicht in der Lage, Boote in seichten Gewässern abzufangen. Verteidigungsminister John Healey nannte die Szene „ziemlich schockierend“ und bezeichnete die Untätigkeit als „wirklich großes Problem“.
Frankreich hatte zuvor argumentiert, dass Asylsucher nach Großbritannien gelockt würden, weil sie dort in der informellen Wirtschaft Arbeit finden könnten, etwa als Lieferfahrer für Essen zum Mitnehmen oder im Dienstleistungssektor, obwohl ihnen bei der Einreise nach Großbritannien die Arbeit dort nicht gestattet sei.
Digitale Kontrolle als Lösung? Ohne Digi-ID keine Partizipation am Leben!
Premierminister Keir Starmer kündigte am 25. September 2025 die BritCard als obligatorischen digitalen Personalausweis für alle erwachsenen Einwohner des Vereinigten Königreichs an. Das Starmer-Ministerium plant, den Personalausweis bis zum Ende der Legislaturperiode 2029 einzuführen als Teil seiner Bemühungen, der Zunahme illegaler Migrantenüberquerungen in kleinen Booten über den Ärmelkanal entgegenzuwirken.
Der Pressemitteilung kann man entnehmen, dass die Digi-ID als Voraussetzung zum Führen eines normalen Lebens geplant ist. Mit anderen Worten: Wer keine Digi-ID hat, dem werden die Lebensgrundlagen entzogen:
Doch damit ist noch lange nicht Schluss! Der Chefsekretär des Premierministers, Darren Jones, hat angedeutet, dass die digitale ID in Zukunft viel breitere Anwendungsmöglichkeiten haben könnte:
Vom World Economic Forum als „Vorbild“ herausgestellt
Im Gegensatz zu vielen anderen Regierungen geben die Briten hierbei ganz offen das vom World Economic Forum als Vorbild gehypte Estland an, denn:
Der Labour-Abgeordnete für Wolverhampton South East sagte, Großbritannien sei technologisch „hinter der Zeit“ und könne ein System ähnlich dem des baltischen Staates Estland einführen, wo seine Bürger eine eindeutige Identifikationsnummer erhalten.
Dies ermöglicht den Esten, Geburten, Hochzeiten, Scheidungen und Todesfälle registrieren, wählen, Termine beim Hausarzt buchen und auf ihre Bankkonten zugreifen.
In einem Interview mit der Times sagte der hochrangige Minister, dass die Briten derzeit aufgefordert würden, ihre Identität durch
nachzuweisen, dass ein digitaler Ausweis jedoch den Zugang zu Dienstleistungen verbessern könnte.
Ein Blick auf die Webseiten des berüchtigten World Economic Forum lehrt:
Der Widerstand wächst
Die Freiheitsaktivistin Fiona Rose Diamond ruft zu einem Massenprotest gegen die Nichteinhaltung der Vorschriften am Marble Arch im Zentrum Londons auf, der am Samstag, dem 18. Oktober, um 13 Uhr beginnt, und warnt :


