Strategiepapier des Bundesinnenministeriums empfiehlt: Bevölkerung durch „Schockwirkungen“ zur Befolgung der Corona-Regeln zu zwingen

Der Geschäftsführer einer großen Online-Lernplattform Tomás Pueyo erklärt das Corona-Virus; Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=Q1TW7lQhGIM

BERLIN – Das gezielte Schüren von Angst und Panik zum Zweck der Steuerung des Verhaltens der Bevölkerung im Rahmen der Covid-19-Pandemie ist nicht etwa eine „Verschwörungstheorie“ der AfD, oder von Personen, die als „Corona-Leugner“ diskreditiert werden, sondern eine ganz reale Empfehlung eines Gremiums von zehn „Experten“, die lieber anonym bleiben wollen an Horst Seehofers Innenministerium.

Bundesinnenminister Seehofer hatte am Mittwoch, den 18.3.2020 in seiner Grundsatzabteilung eine Studie in Auftrag gegeben, die – neutral  formuliert – das Ziel hatte, Maßnahmen aufzulisten, mit deren Hilfe die Bevölkerung dazu gebracht werden kann, sich den Corona-Maßnahmen des selben Innenministeriums möglichst kritiklos zu unterwerfen. Überspitzt formuliert kann man dies als  eine Auftrag lesen, Methoden einer Art psychologischer Kriegsführung zu entwickeln, mit dem Ziel möglichst weite Teile der Bevölkerung in der Frage der Akzeptanz der Corona-Maßnahmen, die ebenfalls aus dem Innenministerium kommen, aufnahmefähig, bzw. anders formuliert, kritikunfähig zu machen.

Ausweislich des Datums des Dokuments – Sonntag, 22. März –  hat die Abteilung sehr schnell „Experten“ gefunden und ohne Rücksicht auf Wochenenden gearbeitet. Das Papier stieß offenbar einigen der damit betrauten Kreise derart auf, daß es bereits kurz darauf der Süddeutschen Zeitung vorlag, die am 27.3. um 6 Uhr in der Früh hierüber einen  Artikel veröffentlichte, der die Passage enthielt:

„Für den Erfolg sei entscheidend, dass es der Bundesregierung gelinge, die Bevölkerung zu mobilisieren.“ 

Um 8 Uhr folgte , der „Spiegel“, mit einem Bericht und um 9 Uhr die Tagesschau, bzw. der WDR und NDR

 

Schüren von Angst und Panik in der Bevölkerung um das Konzept des Geschäftsführers einer Online-Lernplattform möglichst kritiklos umsetzen zu können?

„Experten“ geben am Wochenende Auskunft?

Die hierzu herangezogenen „Experten“ bevorzugen es anonym zu bleiben. Anders herum betrachtet ist aus Österreich inzwischen bekannt, daß „Experten“ gar nichts davon wissen, daß sie in derartigen Tischvorlagen / Strategiepapieren Erwähnung finden, ja noch nicht einmal gefragt wurden.

Es wäre daher zu prüfen, welche „Experten“ die beauftragte Grundsatzabteilung des Innenministeriums  innerhalb weniger Tage, die noch dazu einen Samstag und Sonntag umfassen, tatsächlich erreichte, welchen Fragen ihnen gestellt wurden und welche Antworten sie auf diese Fragen gaben.

Es wäre auch zu prüfen, ob die Mitarbeiter in der Grundsatzabteilung nicht vielleicht auch nur eine Internetrecherche unter Panikmachern durchführten und die Ergebnisse dieser Recherche dann in dem Bericht zusammenfasten. Oder ob es sich um eine Mischung aus Antworten erreichter „Experten“ und Internetrecherchen handelte.

Hierauf deutet jedenfalls folgende Passage auf Seite 8 des Papiers hin:

Aber das ist nicht möglich, die Testkapazitäten müssen erst aufgebaut werden. So lange das nicht geschehen ist, bleibt nur der „Holzhammer“ („The Hammer“) der starken sozialen Distanzierung, ungeachtet des genauen Infektionszustands aller Betroffenen.

Hierbei handelt es sich um einen Rückgriff auf das „hammer and dance“-Szenario eines Tomás Pueyo

.

Das „hammer and dance“-Konzept des Tomás Pueyo

Tomás Pueyo ist ein Stanford-Absolvent und französisch- spanischer Schriftsteller, Ingenieur und Geschäftsmann, hat in der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers gearbeitet und arbeitet seit 2018 als Vizepräsident bei Course Hero in San Francisco, einer Online-Lehrplattform mit rund 500 Millionen Besuchen pro Jahr und ist dort für das Wachstum der Firma zuständig. Sein Büro hat er in Redwood City im Silicon Valley. In einem, Interview mit Vanityfair gab er an:

Kurz bevor ich in die USA ging, erkundete ich ein wenig die Welt der NGOs und der Mikrofinanzierung und ging nach Uganda und Malawi, um einem Mikrofinanzunternehmen zu helfen, aber mir war nicht klar, dass dies mein Weg war „

Zu seiner Motivation gibt er an:

genau das wollte ich schon immer, um meine Auswirkungen auf die Gesellschaft zu maximieren

Die Karriere dieses für den Geschäftsbereich Wachstum zuständigen Geschäftsführers für eine Online-Lernplattform hatte folgende Stationen:

Nach einem Praktikum bei verschiedenen Unternehmen begann er im August 2010 als Produktmanager in der Silicon Valley-Zentrale von RockYou zu arbeiten, einem Unternehmen, das Widgets für MySpace entwickelte und Anwendungen für verschiedene soziale Netzwerke und Facebook implementierte… Also bin ich bei RockYou gelandet, der ersten Videospielfirma auf Facebook…. Von dort wechselte er im Dezember 2014 als Vice President für Produkt und Marketing zu SigFig (einem Online-Investmentportal), wo er dank Vereinbarungen mit Finanzunternehmen wie UBS und Wells Fargo den Gewinn des Unternehmens verhundertfachen konnte….  Seit September 2018 ist er „Vice President“ des Wachstumsbereichs von Course Hero in San Francisco, einer Online-Lehrplattform mit rund 500 Millionen Besuchen pro Jahr, mehr als einer Million zahlenden Benutzern und mehr als 25 Millionen Kursen und Ressourcen in Themen wie Literatur, Biologie oder Psychologie, die dank einer großen Online-Community von Schülern und Lehrern, die einen Wert von mehr als einer Milliarde Dollar hat. „

Am 10.3.2020 veröffentlichte Tomás Pueyo seinen Artikel „Coronavirus: Warum Sie jetzt handeln müssen“, in dem er ein Modell für die Zukunft der Pandemie vorstellte und argumentierte, dass sich das Virus exponentiell ausbreitet und eine unmittelbarere Bedrohung darstellt. Hier in einem Interview vom 16.3. zu dieser Veröffentlichung

Am 19. März veröffentlichte Tomás Pueyo dann seinen zweiten Artikel zu diesem Thema, „Hammer und Tanz„, in dem er die Schlüssel für die Entwicklung der Pandemie darlegte, sobald der Höhepunkt der Infektionen und Todesfälle überwunden ist. Hierzu gibt er an:

„Ich habe mit einigen gewählten Vertretern des Bundes aus den USA gesprochen, ich stehe in Kontakt mit einer Liga gewählter Vertreter aus verschiedenen amerikanischen Staaten, einige lateinamerikanische Länder haben mich kontaktiert und vor allem aus Europa. Gestern war ich in einem Gespräch mit den Abgeordneten “

Am 1. April veröffentlichte Tomás Pueyo dann seinen dritten Artikel „Coronavirus: Out of Many, One„, der seit dem 3. April auch in deutscher Übersetzung vorliegt, und in dem er  in Abgrenzung zum „schwedischen Modell“ für die USA den Weg des Lockdown rechtfertigt:

Es ist politisch und wirtschaftlich sinnvoll, dass die USA das Coronavirus unterdrücken. Dafür haben Bundesstaaten und Bundesregierung jeweils ihre eigenen Rollen, welche sie anpassen müssen.

 

Gedanken des am Donnerstag, den 19.3. veröffentlichten Artikel des Tomás Pueyo finden Eingang in den auf den auf Sonntag, den 22.3. datierten Strategiebericht des Bundesinnenministeriums

Am Mittwoch, den 18.3. erteilt also der Innenminister Horst Seehofer seiner Grundsatzabteilung den Auftrag ein Strategiepapier zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu entwerfen. Am Donnerstag, den 19.3. veröffentlicht Tomás Pueyo seinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie und schlägt hierzu ein Konzept vor, das er „hammer and dance“ nennt, wobei zu beachten ist, daß es wegen der 9 Stunden Zeitunterschied um 18Uhr mitteleuropäischer Zeit in Berlin im Büro von Tomás Pueyo erst 9 Uhr Früh ist.

Am 19.3. erscheint also der Artikeln, in dem das Best-Case-Szenario für die Corona-Epidemie in als „Hammer and Dance“ bezeichnet wird:

So verbleibt also in Berlin nur noch der Freitag, der 20.3. als letzter Arbeitstag, um diese frisch erschienene Studie zu finden, zu lesen, zu verstehen und die wesentlichen Punkte in das Papier des Innenministeriums zu übertragen. Am Sonntag, den 22.3. jedenfalls findet sich in diesem Strategiepapier des Innenministeriums auf Seite 8 folgende Passage :

Aber das ist nicht möglich, die Testkapazitäten müssen erst aufgebaut werden. So lange das nicht geschehen ist, bleibt nur der „Holzhammer“ („The Hammer“) der starken sozialen Distanzierung, ungeachtet des genauen Infektionszustands aller Betroffenen.

Dies läßt realistisch betrachtet nur zwei Schlussfolgerungen zu:

  1. Ein Beamter der Grundsatzabteilung hat hellseherische Fähigkeiten
  2.  Die Grundsatzabteilung des Innenministeriums kannte den Inhalt bereits zuvor, wobei die Beantwortung der Frage interessant wäre, ob sie oder ein „befreundetes“ Ministerium nicht vielleicht sogar Auftraggeber dieser Studie waren?

Es ist jedenfalls festhaltenswert, dass es der zuvor völlig unbekannte Pueyo in den Regierungsbericht geschafft hat. Denn er ist weder Epidemiologe noch Virologe, er ist überhaupt kein Wissenschaftler. Sondern er ist ein Manager, dessen Beruf es als Vizepräsident einer Online-Lernplattform ist, für das Wachstum dieser Online-Lernplattform Sorge zu tragen.

 

Das Innenministerium verweigert die Herausgabe

So verwundert es nicht, daß dieses Strategiepapier durch das Innenministerium mit „Verschlusssache nur für den Dienstgebrauch“ klassifiziert wurde und daß das Innenministerium die Herausgabe der Namen der „Experten“ verweigert. Das Innenministerium wußte wohl, warum es sich weigerte, dieses Papier auf Grundlage des Presserechts oder des Informationsfreiheitsgesetzes für Medien der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Doch das Portal „Frag den Staat“ kam in seinen Besitz und veröffentlichte dieses, 17 Seiten lange Papier. Dieses als „geheim“ klassifizierte Dokument hat es auch an anderer Stelle in sich:

 

Ratschläge zur Manipulation der Bevölkerung

Das Papier enthält nicht nur das Maßnahmenkonzept des Unternehmers Tomás Pueyo, sondern auch noch ein Konzept, wie die Bevölkerung diese Maßnahmen möglichst widerstandsfrei ertragen soll:

Unter Punkt 4 befassen sich die Autoren unter der Überschrift „Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation“ nämlich mit der Frage, wie man die Bevölkerung am effizientesten beeinflussen kann, die staatlichen Corona-Vorgaben zu befolgen und vermutlich auch, wie man erreichen kann, daß die Bevölkerung die Maßnahmen so wenig wie möglich hinterfragt.

Der Süddeutschen Zeitung ist es gelungen, folgende weiteren Informationen über den Ursprung und Werdegang dieses Papiers in Erfahrung zu bringen:

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat die Studie am 18. März bei seiner Grundsatzabteilung in Auftrag gegeben. Sie entstand unter Federführung von Staatssekretär Markus Kerber binnen weniger Tage mithilfe des Robert-Koch-Instituts und weiterer Fachleute, unter anderem von ausländischen Universitäten. Inzwischen liegt das Papier auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Gesundheitsminister Spahn vor.

Was in Folge als „Offene Kommunikation“ bezeichnet  wird, ist im Kern nichts Anderes als die Verbreitung von Angst und Schrecken, oder um mit den  Worten des Berichts zu sprechen, um „die gewünschte Schockwirkung zu erzielen

 

Strategiepapier des Innenministeriums: Die Bürger sollen durch „Schockwirkungen“ die Anti-Corona-Maßnahmen der Regierung akzeptieren lernen

Unter 4a. dieses Papiers wird empfohlen, sich bei der Kommunikation nur die Härtefälle herauszupicken, also sich auf die Schilderung von Extremszenarien zu beschränken:

4 a. Worst case verdeutlichen!

Zunächst wird im Regierungspapier das „Framing“ so gesetzt, daß der Bezug zum Ganzen  aufgehoben werden soll, denn hierdurch könnte  erkannt werden daß – zum Glück – nur sehr wenige wirklich sterben.

Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: «Naja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde, und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher». Diese Mechanismen haben in der Vergangenheit sicher zur Verharmlosung der Epidemie beigetragen.

Neben dem, was unterlassen werden soll, wird aber auch „empfohlen“, wie kommuniziert werden soll, nämlich so, daß „Schockwirkungen erzielt werden“. Zu diesem Zweck, die Bevölkerung zu „schockieren“ werden drei Beispiele hervorgehoben, nämlich

1) Die Bürger bei der Urangst des Erstickens packen

2) das Leiden von Kindern zu diesem Zweck instrumentalisieren

3) Durch Folgeschäden Angst verbreiten:

Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:

  1. „Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.
  2. „Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden“: Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.
  3. Folgeschäden: Auch wenn wir bisher nur Berichte über einzelne Fälle haben, zeichnen sie doch ein alarmierendes Bild. Selbst anscheinend Geheilte nach einem milden Verlauf können anscheinend jederzeit Rückfälle erleben, die dann ganz plötzlich tödlich enden, durch Herzinfarkt oder Lungenversagen, weil das Virus unbemerkt den Weg in die Lunge oder das Herz gefunden hat. Dies mögen Einzelfälle sein, werden aber ständig wie ein Damoklesschwert über denjenigen schweben, die einmal infiziert waren. Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.“

Wirft man nun nach einigen Monaten Abstand einen Blick in die Veröffentlichungen der „Qualitätsmedien“ dann erkennt man, daß zum Thema Covid-19-Virus Nachrichten dominieren, die bei den Konsumenten dieser „Qualitätsmedien“ in der Tat eine „Schockwirkung“ hervorrufen:

 

Schüren von Angst und Panik durch das Erzeugen von „Schockwirkungen“

In diesem zweiten Teil des Beitrags versuchen wir Medienveröffentlichungen chronologisch aufzulisten, die dem zuvor beschriebenen Zweck dienen und beim Leser „Schockwirkungen“ erzeugen. Wir ordnen in Folge die chronologisch aufgeführten Beiträge den amtlich vorgeschlagenen „Schockwirkungen“-Gruppen zu:

1) Die Bürger bei ihren Urängsten ansprechen

2) das Leiden von Kindern zu diesem Zweck instrumentalisieren

3) durch Folgeschäden Angst verbreiten.

Seit ca. August kommt offenbar noch ein neues Panik-Muster hinzu: Aerosole. Das Argumentationsmuster mit der Aerosol-Panik geht eher in die Richtung dass die Viren überall sein können, selbst in der Luft:

Dass Sars-CoV-2 nicht nur über größere Tröpfchen, sondern auch über winzige Schwebeteilchen übertragen werden kann, gilt schon länger als gesichert. Unklar ist allerdings, wie groß der Anteil der Aerosole bei den Ansteckungen ist. Generell gilt das Risiko in Innenräumen als wesentlich höher als draußen, wo sich Partikel rascher verflüchtigen.

Die Forscher um John Lednicky von der University of Florida in Gainesville untersuchten nun Proben der Raumluft aus der Umgebung zweier Covid-19-Patienten in einem Klinikzimmer. Selbst aus Proben, die in fast fünf Meter Abstand zu den Patienten genommen worden waren, seien noch aktive Sars-CoV-2-Partikel isoliert worden, berichten die Forscher.

Dies überrascht wenig, denn dann verhält sich das Covid-19-Virus nicht anders, als viele andere Viren auch. Die wesentliche Frage ist jedoch, ob die auf Aerosolen gebundene Menge für eine Infektion genügt. Hierzu schweigt  die Studie nämlich:

Die Analyse sagt nichts darüber aus, ob die Viruslast in der Luft ausreicht, um weitere Menschen anzustecken. 

Auch in dieser Frage dürfte sich das Covid-19-Virus nicht anders verhalten, als alle andre Viren  auch: In kleinen Räumen bei geringem Luftaustausch dürfte sich das Virus anreichern.

 

2020_09_09  Maischberger lädt eine Ärztin ein,die über angebliche Spätfolgen berichten darf, nicht aber über Heilungen berichtet (=> Zuordnung zu Gruppe 3: Durch Folgeschäden Angst verbreiten)

BERLIN – Erneut wird Infizierten die Bühnen geboten nicht bon ihrer Genesung zu sprechen, sondern es werden die eingeladen, die (noch?) nicht vollständig genesen sind. In der Sendung darf eine Ärztin frei herumspekulieren „Wir nehmen an, dass es eine neurologische Beteiligung gibt“. Und es darf weiter Angst gemacht werden: „Viele Patienten sind nicht genesen, sie sind einfach nicht mehr infektiös.“ Selbst wenn es diese Fälle auch bei COVID-19-Erkrankungen, wie bei vielen Erkrankungen, wie z.B. noch viel schlimmer bei AIDS gibt, ist die Auswahl der Gesprächsthemen wieder einmal vielsagend:

Sehr viel spannender ist es da schon, was Covid-19-Patientin Karoline Preisler und Lungenfachärztin Jördis Frommhold über die Langzeit-Folgen einer Corona-Erkrankung erzählen. Im März hatte sich FDP-Politikerin Preisler mit dem Virus infiziert, und sie spürt es bis heute, noch Monate nach der akuten Erkrankung. Genesen heißt bei Covid-19 noch lange nicht gesund. Ähnliches berichtet Fachärztin Frommhold, vorwiegend mit Corona-Patienten in der Reha beschäftigt: Patienten zwischen 35 und 65, die vor der Infektion fit und gesund waren, ohne Vorerkrankungen, keine Angehörigen der bekannten Risikogruppen. Und doch leiden sie noch lange nach der akuten Infektion mit dem Virus von Abgeschlagenheit und starken neurologischen Einschränkungen – „mit ein paar Wochen Verzug“.

.

2020_08_25  Professor wird über Langzeitfolgen interviewt (=> Zuordnung zu Gruppe 3: Durch Folgeschäden Angst verbreiten)

HANNOVER –  und ein weiterer Professor wird über die möglichen Langzeitfolgen befragt, also über ein Dauerthema:

Viele Patienten klagen noch lange über Müdigkeit, Gelenkschmerzen oder Kurzatmigkeit. Auch kehrt der durch das Virus verlorene Geschmacks- und Geruchssinn in einigen Fällen vorerst nicht zurück.

Von solchen Spätfolgen sind nicht nur stationär behandelte Patienten betroffen. „Das Auftreten von Beschwerden nach einer COVID-19-Erkrankung ist prinzipiell nicht an die Krankheitsschwere gebunden“, sagt Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, im Gespräch mit unserer Redaktion.

Er schätzt, dass sie nach der eigentlichen Erkrankung bei ein bis drei Prozent aller Patienten auftreten. „Das ist jedoch durch Studien nicht belegt“, betont der Experte.

.

2020_08_21 Das Virus dringt selbst in Gehirne von Embryos vor „Spätfolgen“ (=> Zuordnung zu Gruppe 3: Durch Schocknachrichten Angst verbreiten)

Die Zwischenüberschrift eines Beitrags in der WELT lautet doch glatt „Das Virus dringt selbst in Gehirne von Embryos vor“

Bewiesen ist mittlerweile auch, dass das Sars-CoV-2-Virus die sogenannte Blut-Hirn-Schranke überwinden und über die Blutgefäße direkt in das Gehirn vordringen kann. Es konnte bei der Obduktion verstorbener Corona-Patienten in deren Hirnen nachgewiesen werden. Auch im Gehirn eines Embryos, dessen Mutter an Corona starb, konnten Sars-CoV-2-Viren nachgewiesen werden.

Wissenschaftler der Johns Hopkins University haben experimentell bestätigt, dass sich das Sars-CoV-2-Virus im Gehirn einnisten und dort auch vermehren kann. „Das ist eine schlechte Nachricht“, sagt Thomas Hartung, der diese Versuche geleitet hat. „Wir wissen jetzt definitiv, dass das Sars-CoV-2-Virus sowohl Hirnzellen als auch deren Dendriten befallen kann.“ Bei Dendriten handelt es sich um verästelte Fortsätze von Nervenzellen. „Diese Erkenntnis passt gut zu der Vielzahl neurologischer Symptome, die bei Covid-19-Patienten beobachtet werden“, bilanziert Hartung.

Verschwiegen wird hierbei, daß diese schauderhafte Eigenschaften nicht nur COVID-19-Viren haben:

Pathologen aus Slowenien haben im Gehirn eines Feten, dessen Mutter die Schwangerschaft in der 32. Gestationswoche beenden ließ, neben zahlreichen pathologischen Veränderungen auch Flavivirus-ähnliche Partikel und das gesamte Genom des Zika-Virus nachgewiesen. Der im New England Journal of Medicine (2016; doi: 10.1056/NEJMoa1600651) publizierte Autopsiebericht bestätigt die Vermutung, dass die Viren intrauterin übertragen werden und eine schwere Enzephalopathie auslösen, auch wenn streng genommen, ein Beweis noch aussteht.

.

2020_08_14 Ein angeblicher Pfleger berichtet in perfektem Journalistendeutsch von „Spätfolgen“ (=> Zuordnung zu Gruppe 3: Durch Folgeschäden Angst verbreiten)

Ein ehemaliger Beamtmungspatient, der selbst als Physiotherapeut in einer Klinik  arbeitet erzählt im  Fokus von seinem Fall. Auch an seine Infektion erinnert er sich. diese ereignete sich, als ihn ein infizierter Patient beim Mobilisieren intensiv anamtete. Ja, diese Dinge geschehen.

Geschildert wird  die Situation eines  nicht 50-jährigen, kerngesunden Infizierten, der sich in der Reha-Klinik aufhält. Abgeholt wird der Leser bei seiner eigenen Alltagseinstellung: „Mich trifft das eh nicht“, dachte Bernd Oschowski – dann erkrankte er im Mai an Covid-19.“

In Folge wird das Durchlaufen der Situation beschrieben, v0n den max. 5% an Erkrankten die die Beatmung durchleben müssen. Für die Erlebnisse der anderen 95% erfährt man im Artikel nichts,

Er war auf der Intensivstation, musste künstlich beatmet werden und befindet sich nun seit fünf Wochen auf Reha.

Ansonsten wirkt das Interview schon sehr „einfühlsam“ dahingegend, daß der Infizierte immer wieder den Nichtinfizierten direkt anspricht.

Vor Corona bin ich dreimal die Woche ins Fitnessstudio gegangen, habe im Schwimmbad meine Bahnen gezogen. Ich ernähre mich gesund, rauche nicht und trinke maximal ein bis zwei Mal Alkohol im Jahr.

Wissen Sie, wie sie sich angesteckt haben?

Oschowski: Ja. Zu einem Zeitpunkt, als ich mir ehrlich gesagt schon ein wenig Sorgen gemacht habe, aufgrund meines Berufes. Ich bin Physiotherapeut und arbeite fest angestellt im Krankenhaus. Zu Beginn der Corona-Pandemie ging es mir wie vielen: Ich saß mit meiner Frau vor dem Fernseher, wir haben diese Bilder gesehen und uns gesagt: Uns trifft das schon nicht.

Manches, was Forscher gesagt haben, wirkte auch eher beruhigend auf uns. Aber wenn man im Krankenhaus arbeitet, funktioniert das Verdrängen auf Dauer nicht. Es kamen ja nicht nur ältere Patienten bei uns auf die Intensivstation, auch Leute in meinem Alter und darunter. Ich habe bei der Arbeit stets eine Maske getragen.

Die Patienten allerdings nicht. Ich erinnere mich genau an den älteren Herrn, bei dem es passiert ist. Ich musste ihn mobilisieren, er war nach einer Hüft-OP ziemlich schlecht zu Fuß. Abstand halten ist in solchen Situationen nicht möglich. Den Moment, als er sich umdrehte, und mir direkt ins Gesicht sprach, erinnere ich genau. Es war ein komisches Gefühl – obwohl er komplett symptomfrei war…

In Folge dann eine Aneinanderreihung von Sätzen, von denen sich  der Leser selbst überlegen kann ob er diese nach einem  schweren Verlauf in der Reha so gesagt hätte.

Bei meiner Ankunft konnte ich sehen, dass ich weiß Gott nicht der einzige bin, dem es so geht

Vor allem die ersten zwei Wochen waren grausam. Ständig fragte ich mich: Kommt das je wieder? Werde ich je wieder ein normales Leben führen können?

Wir wissen noch zu wenig über die Krankheit, auch das fällt öfter. Tatsächlich scheint es Patienten zu geben, bei denen gewisse Veränderungen der Lunge dauerhaft sind

Wann ich wieder in meinen Beruf zurückkann, weiß ich nicht

Viele Menschen erscheinen mir sehr nachlässig im Umgang mit einer möglichen Ansteckung

Es fällt mir schwer, mit anzusehen, wie dicht gedrängt die Leute hier die Strandpromenade entlanglaufen

.

2020_08_11 Studie aus Schweden zeigt Wirkungslosigkeit von Masken im Unterricht (=> Zuordnung zu Gruppe 2: Instrumentaliseren des Leidens von Kindern)

BERLIN / STOCKHOLM – Während die Kultusminister der Länder sich darin überbieten den Kindern in den Schulen möglichst hohe Schutzmaßnahmen aufzuerlegen, und z.B. eine Maskenpflicht während des  gesamten Unterrichts diskutieren, zeigen zwei Studien aus Schweden, daß diese Schutzmaßnahmen im Unterricht praktisch wirkungslos sind:

.

2020_08_10 Studie aus Schweden zeigt Wirkungslosigkeit von Masken im Unterricht (=> Zuordnung zu Gruppe 3: Panikmache durch Langzeitschäden)

KIEL – Die „Qualitätsmedien“ heben eine Spekulation von Stefan Schreiber, dem Direktor des Instituts für klinische Molekularbiologie ins Rampenlicht, dem gemäß durch Coronavirus Alterungsprozess beschleunigen werden könnten und Entzündungen verursacht werden, die nicht mehr abheilen. damit passt der Beitrag von Dr. Schreiber perfekt in die Kategorie „Schockwirkungen durch Folgewirkungen erzeugen“. Das Symptom war am 22.3. bereits bekannt, wie man Seite 8 des Strategiepapiers des Innenministeriums entnehmen kann:

Folgeschäden: Eine viel häufigere Folge ist monate- und wahrscheinlich jahrelang anhaltende Müdigkeit und reduzierte Lungenkapazität, wie dies schon oft von SARS-Überlebenden berichtet wurde und auch jetzt bei COVID-19 der Fall ist, obwohl die Dauer natürlich noch nicht abgeschätzt werden kann.“

So berichtet der Fokus, als ob dies eine neue Erkenntnis sei:

Über ein halbes Jahr ist seit Beginn der Corona-Pandemie vergangen. Eine Zeit, in der wir viel über das neuartige Virus Sars-CoV-2 gelernt haben – und welche schweren Verläufe die daraus resultierende Erkrankung Covid-19 vor allem bei Älteren und vorerkrankten Menschen nehmen kann. Bei der Obduktion von Corona-Opfern konnten Pathologen nicht nur massive Schädigungen an den Lungen feststellen, sondern auch am Herzen, an den Nieren und anderen Organen.

Dass diese Auswirkungen aber nur eine Facette der Erkrankung sind, vermutet Stefan Schreiber, Direktor des Instituts für klinische Molekularbiologie (IKMB) und Direktor der Klinik für Innere Medizin am Universitätskrankenhaus in Kiel. „Angesichts der Schwere, mit der die Organe zum Teil angegriffen werden, ist davon auszugehen, dass es auch zu langfristigen Schäden an diesen Organen kommen kann“, erklärt der Mediziner im Gespräch mit FOCUS Online.

„Wir sehen Menschen, die auch nach der Infektion an Fatigue leiden, also müde und antriebslos sind, die an Lungenvernarbungen, an Leberschäden etc. leiden“, so der Mediziner. „Es kommt also zu Endorganschäden, die unmittelbare Folgen der Infektion mit dem Coronavirus sind und deren Reparatur viel länger dauert, als das Virus im Körper aktiv ist – falls der Körper die Reparatur überhaupt schafft.“…“

.

2020_08_07 Gesundheitsämter in zwei Bundesländern wollen Eltern coronainfizirte Kinder wegnehmen (=> Zuordnung zu Gruppen 1; 2: Bürger bei ihren Urängsten (Kindsentzug) ansprechen)

KARLSRUHE – Ein besonders perfides Beispiel, wie „Schockwirkungen“ bei den Eltern „Urinstinkte“ aktiviert werden, erlaubten sich die drei Gesundheitsämter Karlsruhe, Bruchsal, Offenbach am Main. Alle drei legen in Schreiben dar, daß Kinder bei Nichtbeachtung von Quarantäne-Auflagen ihren Eltern weggenommen werden können und eine „zwangsweise Unterbringung des Kindes in einer geschlossenen Einrichtung“ als Möglichkeit angeführt.

Hierüber hatten zuerst die die „Neuen Westfälischen“ berichtet. Dem Bericht zufolge hatten die Gesundheitsämter der Kreise Offenbach und Karlsruhe gefordert, daß Kinder keine gemeinsamen Mahlzeiten mehr zusammen haben sollten.

Gesundheitsämter in drei Bundesländern fordern Eltern dazu auf, ihre Kinder in einem Raum getrennt von Eltern und Geschwistern unterzubringen. Zudem drohen die Behörden bei Zuwiderhandlung mit Unterbringung des Kindes in einer geschlossenen Einrichtung.

Den Eltern drohten sie an, daß bei ihnen bei Zuwiderhandlung das Kind für die Dauer der Quarantäne weggenommen und in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werde. Zielgruppe der Anordnungen waren Eltern von Kindern zwischen drei und elf Jahren. Zitat aus dem Schreiben:

„Ihr Kind muss im Haushalt Kontakte zu anderen Haushaltsmitgliedern vermeiden, indem Sie für zeitliche und räumliche Trennung sorgen. Keine gemeinsamen Mahlzeiten. Ihr Kind sollte sich möglichst allein in einem Raum getrennt von anderen Haushaltsmitgliedern aufhalten.“

Auch wenn dies natürlich nach der Veröffentlichung relativiert wurde, das Ziel der Aktion mit Hilfe von „Schockwirkungen“ bei den Eltern „Urinstinkte“ zu aktivieren, dürfte erreicht worden sein.

2020_07_23 Ungenannte „Forscher“ behauptet: Zahlen wurden unterschätzt; mehr Tote als gedacht  (=> Zuordnung zu Gruppe 1: Bürger bei ihren Urängsten (Tod) ansprechen)

Zu diesem Zweck verglichen Forscher die aktuellen Sterbezahlen in Italien und in den USA während der Pandemie mit früheren Sterbezahlen und entdeckten hierbei im Jahr 2020 eine Übersterblichkeit insbesondere bei Männern.

41.329 Menschen starben in Italien im schlimmsten Monat der Corona-Pandemie – etwa 20.000 mehr als im Schnitt in den fünf Jahren zuvor. Das berichten Forscher in einem kürzlich in der US-Fachzeitschrift „Jama Internal Medicine“ veröffentlichten Bericht. Das bedeutete einen Anstieg der Sterblichkeit um 104,5 Prozent…. Bei Menschen, die 74 Jahre alt oder älter waren, verdoppelte sich die Zahl der Todesfälle im Vergleich zu den vorherigen fünf Jahren von im Schnitt 15.677 auf 32.829 Tote. In der Lombardei, der am schlimmsten betroffenen Region Italiens, stieg die Sterblichkeitsrate um 173 Prozent, unter Männern in der Region auf 213 Prozent.

Doch diese Zahlen dürften falsch interpretiert worden sein. Gesetzt den Fall, daß die Zahlen stimmen, dann gilt dennoch, daß das Virus in Hamburg fas selbe ist, wie in der Lombardei. Für Hamburg gilt wiederum, daß bei idenitschem Virus die Zahl der Verstorbenen um ,ein  vielfaches geringer ist. Dies verweist darauf, daß die  Anzahl der Toten nicht an der unterschiedlichen Aggressivität des Virus liegt, sondern in erster  Linie an der Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems.  Hierüber schweigen die „Forscher“  jedoch.

Interessant wäre daher die zu untersuchende Frage, wie viele Italiener gestorben wären, wenn sie im deutschen Gesundheitssystem behandelt worden wären. diese Frage stellen die „Forscher“ jedoch nicht. Leider!

In Hamburg hat hingegen der Virologe Püschel ermittelt, daß  selbst die als „Corona-Toten gezählten Toten aus Hamburg gar nicht an Corona verstorben sind, sondern aus anderen Gründen.