BERLIN/BUDAPEST – Frechheit: Am Tag der deutschen Einheit blafft die deutsche Botschafterin ausgerechnet das Land an, das den ersten Ziegel aus der Berliner Mauer herausgebrochen hatte.
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Es war 1989 die Regierung Ungarns, die das erste Loch in die Mauer sprengte
Mit Zustimmung ungarischer und österreichischer Behörden sollte bei „paneuropäischen Picknick“ am 19.8.1989 ein Grenztor symbolisch für drei Stunden geöffnet werden. Zwischen 600 und 700 DDR-Bürger nutzten dann diese kurze Öffnung des Eisernen Vorhangs zur Flucht in den Westen. Es war die größte Fluchtbewegung aus Ost-Deutschland seit dem Bau der Berliner Mauer. Der auf kommunistischer Seite kommandierende Offizier Árpád Bella schritt nicht ein.
Bei den diesjährigen Feierlichkeiten war es ausgerechnet Deutschland, das Ungarn brüskierte, indem es die sich von der Demokratie immer weiter abwendende EU so darstellte, als ob Ungarn sich von der EU anwenden würde:
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