BRÜSSEL – Der Schlüssel zur Farm-to-Fork-Agenda des World Economic Forum und der EU ist eine radikale Reduzierung der Pestizide, die letztendlich wohl durch gentechnisch veränderte Pflanzen ersetzt werden sollen, wenn man die Äußerungen zentraler Eurokraten dazu ernst nimmt.
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Die von der EU vorgestellte „Farm to Fork“-Strategie ist im Kern ein Konzept zur Vernichtung der Landwirtschaft und zur Erzeugung von Lebensmittelknappheit, die dann wohl durch Gentechnik wieder behoben werden soll. Darauf deuten Äußerungen aus Brüssel hin:
Bis 2050 wollen die UN einen Ausstoß von null CO2-Emissionen zu erreichen. Begründet wird dies mit den Ergebnissen aus unzähligen dubiosen aber gut finanzierten Computermodellen, von denen niemand die Algorithmen kennt und niemand weiß, mir welchen Daten diese Algorithmen gefüttert werden. Es gibt jedoch keine wissenschaftliche Studie, die unabhängig beweist, dass CO2 unseren Planeten durch die globale Erwärmung gefährdet. Das harmlose Spurengas ist für alle Menschen, Tiere und alle Pflanzen sogar lebensnotwendig.
Seit Jahrtausenden bewirtschaften Landwirte ihre Höfe „nachhaltig“. Das ist schon deswegen der Fall, weil sie genau wissen, daß wenn sie dieses Jahr nicht „nachhaltig“ wirtschaften, sich die Ertragsgrundlage für das kommende Jahr zerstören. Dieser Tatsache ungeachtet wird der Landwirtschaft seit einiger Zeit zusätzlich noch ein politisch aufgeladener Begriff „nachhaltig“ auferlegt, und mit ihm zusätzliche Pflichten für Landwirte! In der Gesamtschau entwickelt sich dies für die Landwirte zu einem Instrument der Vernichtung ihrer Lebensgrundlage.
Quelle dieses politisch aufgeladenen Begriffs von „Nachhaltigkeit“ ist die Agenda 2030 mit ihren 17 „nachhaltigen Zielen“, die bis 2030 unter anderem auch das Ziel verfolgen eine „nachhaltige Landwirtschaft“ zu schaffen. Im Kern ist dies jedoch eine Zerstörung eines großen Teil der landwirtschaftlichen Produktion der EU, was weitere Preissteigerungen für Lebensmittel zur Folge haben wird.
Umgesetzt wird dies in Europa durch die EU-Kommission mit Hilfe ihres „Green Deal“, dessen Anteil für Lebensmittel sie den putzigen Namen „Farm to Fork“ gegeben hat. Es wird von Klaus Schwabs allgegenwärtigem World Economic Forum und seinem Great Reset unterstützt.
Derzeit treibt die Kommission der Europäischen Union im Rahmen ihres schlecht durchdachten EU Green Deal eine radikale Top-down-Agenda im Landwirtschaftszentrum des zweitwichtigsten Lebensmittelproduzenten der Welt, den Niederlanden voran. Wenn dies so umgesetzt wird, wie es wahrscheinlich ist, wird es zu einer drastischen Verringerung der Ernteerträge, einer starken Verringerung des Fleischeiweißes und, was vielleicht am gefährlichsten ist, einem Umsturz des geltenden EU-Rechts zur Regulierung neuer gentechnisch veränderter Pflanzen oder GVO.2 kommen. Das wiederum wird globale Folgen haben.
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„Farm to fork“, was ist das wirklich?
Im Mai 2020 hat die EU-Kommission ihre „Farm to Fork“-Strategie veröffentlicht. Die offizielle Brüsseler Rhetorik lässt es klingen, als ob ein Lebensmittel-Nirwana naht. Sie erklären:
Wow, das klingt super. Dann kommen sie zur eigentlichen Agenda:
Dies ist eine clevere Art, Landwirte und unsere Lebensmittelproduktion als CO2-Verletzer zu verteufeln. Die Lösung?
Welche neuen Technologien werden erklärt. Wie planen die nicht gewählten Bürokraten in Brüssel,
„unsere Ernährungssysteme neu zu gestalten“,
um bis 2050 ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen zu eliminieren? Indem die Landwirte zum Bankrott gezwungen werden, weil sie auf neue kostspielige Produktionsmittel umstellen müssen.
EU-Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski sagt über die Grüne Agenda „Vom Hof auf den Tisch“:
„Landwirte müssen ihre Produktionsmethoden radikal umstellen und technologische, digitale und weltraumgestützte Lösungen optimal nutzen, um den neuen Übergang in der Landwirtschaft einzuleiten. ”
Also planen sie eine radikale Transformation. Schon das klingt bedrohlich.
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Landwirtschaft: Gentechnik nach dem Covid-Prinzip
Doch das ist noch lange nicht alles. Was sind nämlich diese „neuen Technologien“? Ganz einfach: Es sind Gentechnologien!
Den Anteil des pestizidfreien ökologischen Landbaus in der EU auf 25 % zu erhöhen und gleichzeitig den Einsatz chemischer Pestizide bis 2030 um 30 % zu reduzieren, klingt für Unkundige erst einmal großartig. Genauso wie die Behauptungen von Monsanto und der GVO-Industrie, dass ihre GVO-Pflanzen den Bedarf an Pestiziden verringern. Das ist aber eine Lüge.
Es ist jetzt schon absehbar, daß nach obigen Maßnahmen in einem ersten Schritt die Erträge zurückgehen werden. Zurückgehende Erträge sind gleichbedeutend mit höheren Preisen. Höhere Preise führen zu sozialen Unruhen, und diese Unruhen könnten die Eurokraten wiederum dazu nutzen, die Gentechnik durchzusetzen, um so höhere Ernteerträge zu erwirken. Wir meinen: Das ist ein plausibles Szenario. Wenn dem so ist, dann nutzt die EU diese Reduktionen von Pestiziden und Ausweitung des ökologischen Landbaus nur als Köder, um am Ende eine radikale Änderung der strengen aktuellen EU-Vorschriften für die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen und Tiere in der Landwirtschaft einzuführen.
Vor allem wollen diese Kreise also offenbar das geltende De-facto-Verbot des gentechnisch veränderten Pflanzenanbaus aufheben. Landwirte sollen dann radikal neue, genetisch manipulierte und patentierte Pflanzen mit bisher völlig unklarer Sicherheit für den Menschen anbauen können.
Hierzu steht eine vergleichbare, aber noch unbewiesene und riskante Technologie im Raum, die in den COVID-19-Impfstoffen, also den mRNA-Gen-editierten Impfstoffe von Pfizer und Moderna, unter Verwendung von CRISPR verwendet wird.
Bei CRISPR handelt es sich um Abschnitte sich wiederholender DNA, die im Erbgut vieler Bakterien und Archaeen auftreten. Sie dienen einem Mechanismus, dem CRISPR/Cas-System, der Resistenz gegen das Eindringen fremden Erbguts von Viren oder Plasmiden verschafft, und sind hierdurch ein Teil des Immunsystem-Äquivalents vieler Prokaryoten.
In ihrem Dokument „Farm to Fork Green Deal“ vom Mai 2020 erklärt die EU, dass die Kommission
Das bedeutet Gen-Editierung, genetische Modifikation CRISPR/Cas9.
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‘New Genomic Techniques’
Dieses Gesetz aus dem Jahr 2001 hat die Verwendung von GVO in der gesamten EU erfolgreich eingeschränkt, im Gegensatz zu den USA, wo nicht regulierte GVO bei wichtigen Kulturpflanzen dominieren. Im Jahr 2018 entschied der Europäische Gerichtshof, das EU-Gericht, dass gentechnisch veränderte Pflanzen denselben strengen Vorschriften unterliegen sollten wie gentechnisch veränderte (GVO) Organismen der ersten Generation.
Die EU-Kommission arbeitet gemeinsam mit Bayer-Monsanto und anderen Vertretern der GVO-Agrarindustrie-Lobby hart daran, diese gerichtliche Beschränkung aufzuheben.
Im April dieses Jahres veröffentlichte die EU-Kommission diese Studie zu New Genomic Techniques (NGTs). NGTs produzieren gentechnisch veränderte Pflanzen und sogar Tiere. Dem Bericht ist auf Blatt 3 beriets zu entnehmen:
Der Bericht fordert eine „öffentliche Debatte“, um die strengen EU-Gesetze zur Zulassung von GVO-Pflanzen zu ändern, die umfangreiche Tests und die Kennzeichnung von GVO-Pflanzen erfordern.
Die Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Stella Kyriakides, sagte zu ihrer EU-Studie vom April:
New Genomic Techniques ist der Euphemismus für gentechnisch veränderte Nutzpflanzen.
Der für den GreenDeal zuständige EU-Vizepräsident Franz Timmermans hat offen die Verlockung zugegeben, enorme Kürzungen bei Pestiziden zu versprechen, und impliziert, dass sie von der Abschaffung der Beschränkungen für die Genbearbeitung ausgehen werden. Er sagte auf einer EU-Konferenz zur Grünen Woche, dass die EU darauf abzielt, den Landwirten die Werkzeuge an die Hand zu geben, um die Präzisionslandwirtschaft einzuführen und wissenschaftliche Entdeckungen zur Optimierung des Saatguts zu nutzen:
Präzisionslandwirtschaft und wissenschaftliche Entdeckungen zur Optimierung von Saatgut sind Brüsseler Doppelzüngigkeit für die massive Einführung von unregulierter Genbearbeitung. Er fuhr fort:
Das bedeutet: Sie wollen CRISPR Gen-Editing .
Ins Klare übersetzt, ist das Herzstück von „Farm to Fork“ die geplante Aufhebung des Urteils des EuGH von 2018, das gentechnisch veränderte CRISPR-Pflanzen oder -Tiere nach den gleichen strengen Regeln des „Vorsorgeprinzips“ für GVO behandelt. Gen-editierenden Unternehmen wie Bayer-Monsanto steht es ohne Einschränkungen frei, experimentelle und unbewiesene genetisch veränderte Pflanzen und Tiere ohne Kennzeichnung in unsere Ernährung einzuführen.
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CRISPR Risiken riesig, der Nutzen nicht
Ein solches Gen-Edit-freies Regime existiert bereits in den USA, wo das USDA und die Aufsichtsbehörden gen-editiertes CRISPR-Sojaöl, Pilze, die nicht braun werden, Weizen mit mehr Ballaststoffen, besser produzierende Tomaten, herbizidtoleranten Raps und Reis zulassen nimmt beim Wachsen keine Bodenverschmutzung auf. Gen-editierte US-Projekte zu Fischen und Tieren beinhalten so zweifelhafte wie Kühe, die nur männliche Kälber haben, unter Verwendung von CRISPR; Schweine, die keine Kastration benötigen; hornlose Milchkühe und wachstumsverbesserte Welse, die CRISPR verwenden, um Welse mit mehr Muskelzellen zu entwickeln. Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen…
Der größte Lobby-Vorstoß zur Aufhebung der EU-Vorschriften für gentechnisch veränderte Pflanzen oder Tiere kommt von Bayer-Monsanto und den anderen GVO-Giganten der Agrarindustrie, darunter Syngenta, BASF und Corteva von DowDupont. Im November 2020 sagte Liam Condon, der Präsident der Crop-Science-Sparte von Bayer-Monsanto, auf einer Bayer Future of Farming-Konferenz, dass Bayer sich „sehr stark“ dafür einsetze, die GVO-Vorschriften der EU zu ändern, um Gen-Editing auszunehmen. Condon sagte: „[Wir] setzen uns sehr stark dafür ein, dass Vorschriften mit der Technologie Schritt halten und die Nutzung dieser Technologie zulassen sollten, [nicht nur] zum Nutzen der Europäer, sondern auch zum Nutzen anderer Menschen auf der ganzen Welt, die danach suchen Europa für Vorschriften.“ Condon nannte die Genbearbeitung und die CRISPR-Technologie einen „erstaunlichen Durchbruch“, der eine nachhaltigere Landwirtschaft ermöglichen würde. Was er ausließ, war, dass die Deregulierung von gentechnisch veränderten Pflanzen es Bayer-Monsanto und anderen großen GVO-Unternehmen ermöglichen würde, Landwirte für ihr patentiertes „nachhaltiges“ Saatgut zu belasten.
Die Gen-Editierung von Pflanzen oder Tieren ist, wie behauptet, keineswegs risikofrei. Die Technologie ist überhaupt nicht präzise oder kontrolliert und hat oft unvorhergesehene Ergebnisse wie unbeabsichtigte genetische Veränderungen, sogar das unbeabsichtigte Hinzufügen von fremder DNA von anderen Arten oder sogar ganzer fremder Gene in das Genom von Gen-editierten Organismen.
Dies ist noch eine neue experimentelle Technologie. Ihre Befürworter wie Bayer-Monsanto behaupten, dass die Genbearbeitung von Pflanzen präzise sei. Doch die Untersuchung stellt fest, dass dies alles andere als bewiesen ist. Dr. Allison K. Wilson vom Bioscience Resource Project erklärt:
Dies sind keine geringfügigen Mängel, die ignoriert werden können. Wilson schlussfolgert:
Laut einer Analyse der EU-Farm-to-Fork-Strategie von Global Ag Media
Der EU-Bauernverband Copa-Cogeca warnt davor, dass die Politik zu einer beispiellosen Verringerung der landwirtschaftlichen Kapazität führen wird. Aber das ist die eigentliche Absicht der „nachhaltigen Landwirtschaft“.
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Das Davos-Netzwerk, die EU und die „Farm to Fork“-Strategie
Die radikale „Farm to Fork“-Green-Agenda der EU findet ihr Echo im Davoser Weltwirtschaftsforum, das bereits 2014 das Programm „Enabling Trade: From Farm to Fork“ propagierte. In einem WEF-Bericht vom Januar 2018 heißt es:
Dies geschah zusammen mit McKinsey & Co im Rahmen der WEF Food Security and Agriculture Initiative. Zu den Partnern des WEF-Forums gehören Bayer, Syngenta und BASF. Laut der WEF-Website brachte
Liam Condon von Bayer war ebenso dabei wie der Chef von Syngenta und BASF.
Wenn der EU-Landwirtschaftssektor in das Regime geneditierter GVO gebracht und seine Produktion infolgedessen radikal reduziert wird, wird dies zu einer immer größeren Nahrungsmittelknappheit auf der ganzen Welt führen.
Das, was man „Farm to Fork“ nennt, klingt es harmlos, ist es eindeutig nicht!