Entschwärzte RKI-Protokolle beweisen, dass nicht die „Politik den „Experten“ folgte“, sondern daß die „Experten“ der Politik folgten

Quelle: Von A.Savin - Eigenes Werk, FAL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=106130951

BERLIN – Ziemlich genau drei Jahre nach der Einführung des Narrativs der angeblichen „Pandemie der Ungeimpften“ in den USA kommt durch das Durchstechen der ungeschwärzten RKI-Protokolle heraus, dass auch diese angebliche „Pandemie der Ungeimpften“ ein rein politisches Konstrukt war.

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Durch einen Leak wurden nun die gesamten RKI-Protokolle ungeschwärzt öffentlich. und ermöglichen zahlreiche neue Einblicke in den Umgang der Regierung mit dem Covid-Virus, darunter auch, daß das Gequatsche von einer „Pandemie der Ungeimpften“ eine von den Altparteien verbreitete Lüge war:

Vielen Bürgern aus der maßnahmenkritischen Szene war bereits 2021 klar, daß das in den USA erfundene und von zu vielen deutschen Politikern verbreitete Narrativ der „Pandemie der Ungeimpften“ eine Lüge war, die lediglich dazu diente in die freie Willensbildung der Bürger einzugreifen, mit dem Ziel möglichst viele Bürger an die Nadel zu treiben.

Hier eine Erinnerung, was auf Basis dieser Maßnahmen, die angeblich dem Zurückrängen des Corona-Virus dienten auch praktiziert wurde:

Manche machten aus der Not eine Tugend.

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Die Regierungs-Lügen: „Herr Spahn hat angeordnet“

Nach der Veröffentlichung der ungeschwärzten RKI-Protokollen (inkl. Zusatzmaterial) am Montag, den 20.7. hat die Journalistin Aya Velázquez gemeinsam mit Gleichgesinnten, darunter Bastian Barucker und Stefan Homburg zur zu einer Pressekonferenz in Berlin geladen, um das neue Material vorzustellen.

Das Material ist auch auf rki-transparenzbericht.de zu finden.

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Protokolle der Selbstaufgabe des RKI vor der Politik

In diesen Dokumenten finden sich weitere Beweise dafür, daß diese „Pandemie“ maßgeblich durch die Politik und nicht durch die Wissenschaft vorangetrieben wurde. So kann man dem Protokoll vom 18.2.2020 entnehmen

Lufthansa zweifelt Rechtsgrundlage an, aber angeordnet ist angeordnet

Und dem Protokoll vom 13.3.2020:

„Herr Spahn hat angeordnet, dass eine Passage zu Schulsschließungen in die Kriterien für die Risikoeinischätzung von Großveranstaltungen eingefügt wird.“

Am 17.4. liest man:

Corona-Kabinett Beschluss: ab Freitag soll jeder aus dem (auch EU-) Ausland Einreisende unter angeordnete Quarantäne, Umsetzung und rechtliche Rechtfertigung noch fraglich

Am 22.5.:

Das BMI verkündet, dass Bund und Länder beschlossen haben, dass für alle Personen, die aus einem sogenannten Drittstaat in die Bundesrepublik Deutschland einreisen, grundsätzlich eine verbindliche zweiwöchige Quarantäne angeordnet wird.

Besonders bei der Frage nach „Kinderschutz“ zeigt sich, dass wissenschaftlich ganz klar war, dass Covid für Kinder ungefährlich ist. Dem Protokoll vom 26.2.2020 kann man entnehmen:

Altersverteilung: Kinder 2% der Fälle in großer Studie, Kinderkrankenhaus bestätigt alle ohne Komplikationen; auch in Trans-missionsketten nicht prävalent; Schulen, Kitas stehen nicht im Vordergrund, Kinder kein wichtigen Glieder in Transmissionsketten

und Masken oder Schulschließungen keine medizinische Wirksamkeit haben.

„Follow the politics“ statt „follow the science“

So ist nun auch ungeschwärzt ersichtlich, wie das RKI damit umgegangen ist, dass Pfizer und EMA das Zulassungsverfahren der mRNA-Impfung massiv verkürzt haben. Statt Zweifel anzumelden, kümmerte man sich darum, wie man dies öffentlich kommuniziert. So hieß es:

„Normalerweise plant man 12-18 Monate ab Beginn Phase I. EMA und Pfizer überlegen, ob sie ggf. die Phase III Studien auslassen und direkt in eine breite Anwendung gehen, wenn das von den Regulatoren so entschieden wird, dann kann es schneller gehen als 12-18 Monate.“ (Protokoll vom 15.04.2020)

Kurz vor der Pressekonferenz hat die Schwäbische Zeitung über die neuen Protokolle berichtet. Dort hatte man bereits vor Veröffentlichung Einblick erhalten. Einige Stellen aus dem umfangreichen Datenmaterial hat man veröffentlicht. Hier einige Zitate zu Drosten, Spahn und anderem:

„Textentwurf Christian Drosten: Empfehlung für den Herbst, Darstellung der Ideen und Einschätzung (Folien hier). Kontext: Der Artikel ist vertraulich. Hr. Drosten hat zwischenzeitlich entschieden, das Papier nicht zu publizieren, da ungezielte Testung im Text als nicht sinnvoll betrachtet wird und dies dem Regierungshandeln widerspricht.“ (Protokoll vom 29.07.2020)

„Impfung von Kindern: Auch wenn (von) STIKO die Impfung für Kinder nicht empfohlen wird, BM Spahn plant trotzdem ein Impfprogramm.“ (Protokoll vom 19.05.2021)

„Es gibt keine Anzeichen, dass Impfungen an Ausscheidungen etwas ändern. (…) Die fachlichen Empfehlungen werden beibehalten, solange es keine anderslautende Anweisung vom BMG gibt.“ (Protokoll vom 12.10.2022)

„Pädiatrische Fachverbände stehen der Impfung von Kindern zurückhaltend gegenüber. Politik bereitet bereits Impfaktionen vor, damit die entsprechenden Jahrgänge zum Ferienende geimpft sind. Frage der Equity – in vielen Regionen der Welt fehlen Impfstoffe, hier werden Gruppen ohne/mit sehr geringem Risiko geimpft.“ (Protokoll vom 21.05.2021)

„Zurzeit ist auch eine Booster-Impfung von Kindern aus ministerieller Seite angedacht, obwohl dazu keine Empfehlung und teils keine Zulassung besteht.“ (Protokoll vom 15.12.2021)

Der journalistische Andrang zur Pressekonferenz in Berlin war überschaubar. Ganz anders als das öffentliche Interesse. Mehrere Zehntausende Menschen haben die Pressekonferenz live beobachtet.

Ex-ÖRR-Journalist Ole Skambraks schrieb bereits kurz vor dem Beginn der Pressekonferenz:

„So, liebe Ex-Kolleginnen und Kollegen der ARD: der Sprechsaal in der Marienstraße ist 5 Minuten zu Fuß von Eurem Hauptstadtstudio entfernt. Wenn Ihr es heute nicht dorthin schafft, habt Ihr definitiv Eure Existenzberechtigung verloren!“

Doch glücklicherweise wird der ÖRR nicht mehr gebraucht. Whistleblower gehen nicht mehr zum Mainstream, wenn sie wirklich brisantes Material haben, sondern zu freien Journalisten, die sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht haben.

Die Lüge von dem „Schutz vor Übertragung“

In der RKI-Sitzung vom 5.11.2021 stellen sich die Regierungsberater dazu die heikle Frage:

„Wie kann es sein, dass Daten zur Impfeffektivität am Anfang so falsch waren (Schutz vor 90 % der Infektionen)?“

Denn: bis dahin wurde öffentlich kommuniziert, dass eine Corona-Impfung auch vor einer Infektion schützen könne. Darauf baute die Bundesregierung auch ihre Impfkampagne auf und setzte ungeimpfte Bürger unter Druck, sich impfen zu lassen. Diese Behauptungen trafen in der Realität jedoch nicht so ein. Die interne Empfehlung des RKI dazu lautete:

„Man sollte dementsprechend sehr vorsichtig mit der Aussage sein, dass Impfungen vor jeglicher (auch asymptomatischer) Infektion schützen. Mit zunehmendem zeitlichem Abstand zur Impfung trifft dies immer weniger zu.“

Die Lüge von der „Pandemie der Ungeimpften“

Am 16.7.2021 verbreitete die für viele Bürger der USA schwer erträgliche CDC-Direktorin Walensky, das neue Narrativ der „Pandemie der ungeimpften“:

Da die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus in den USA immer wieder Ausbrüche befeuert , warnte der Direktor der US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention am Freitag: „Dies entwickelt sich zu einer Pandemie der Ungeimpften .“

Die Fallzahlen, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle liegen noch immer weit unter dem Höchststand des letzten Winters, und die Impfstoffe sind gegen Delta wirksam. Dennoch rief die CDC- Direktorin Dr. Rochelle P. Walensky die Menschen dazu auf, sich vollständig impfen zu lassen, um einen umfassenden Schutz zu erhalten, und bat: „Tun Sie es für sich selbst, Ihre Familie und Ihre Gemeinde. Und tun Sie es bitte, um Ihre kleinen Kinder zu schützen, die sich derzeit selbst nicht impfen lassen können.“

Einen knappen Monat später war es Markus Söder, der dieses Narrativ am 10. August als einer der Ersten aufgriff:

Söder sprach sich dafür aus, Geimpfte von Corona-Beschränkungen auszunehmen:

„Wer geimpft ist, stellt keine Gefahr dar, deshalb muss man ihm verfassungsrechtlich zwingend die Grundrechte zurückgeben.“

Söder warnte vor einer

„Pandemie der Ungeimpften“. „Wer sich nicht impfen lässt, gefährdet sich und andere“,

sagte der CSU-Chef. Oberstes Ziel sei die Verhinderung eines weiteren Lockdowns. Am 3.11.2021 war es dann so weit und das Narrativ wurde durch die führenden Opportunisten des Landes in die Breite getragen:

Durch die Geleakten ungeschwärzten RKI-Protokolle ist nun klar: Söder ist spätestens am 5.11.2021 zuzurechnen, daß er wußte, daß beides nicht zutraf.

Hinzu kommt: als immer klarer wurde, daß sich viele Menschen nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen wollten, machten viele Politiker die Ungeimpften für das Pandemie-Geschehen verantwortlich. Der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (44, CDU), Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU) und der jetzige Gesundheitsminister Karl Lauterbach (61, SPD) sprachen häufig von einer „Pandemie der Ungeimpften“.

Kritiker warfen diesen Politikern bereits damals vor, mit falschen Argumenten die Gesellschaft zu spalten, da das Corona-Virus sich auch unter geimpften Bürgern verbreite.

Nun kommt heraus: Die Regierungsberater des RKI hielten es selbst für falsch, die Ungeimpften für das Corona-Geschehen verantwortlich zu machen. Dies geht aus einem internen Protokoll hervor, das nun in ungeschwärzter Form öffentlich gemacht wurde.

Pandemie der Ungeimpften? „Aus fachlicher Sicht nicht korrekt“

Am 3.11.2021 hatten mehrere deutsche Politiker verschiedener Altparteien wie auf Knopfdruck abgesondert, daß es eine

„Pandemie der Ungeimpften“

gebe. Nur zwei Tage nach dieser Offensive der Politik befasste sich das RKI mit diesem Narrativ.

Den geleakten RKI-Protokollen vom 5. November 2021 kann man dazu über den Umgang mit Ungeimpften entnehmen:

„In den Medien wird von einer Pandemie der Ungeimpften gesprochen. Aus fachlicher Sicht nicht korrekt, Gesamtbevölkerung trägt bei. Soll das in Kommunikation aufgegriffen werden?“

Das bedeutet, daß man sich in der Behörde RKI die Frage stellte, ob man der Öffentlichkeit mitteilen sollten, dass es das RKI als falsch ansieht, von einer „Pandemie der Ungeimpften“ zu sprechen.

„Follow the politics“ statt „follow the science“

Außerdem kann man der zeitlichen Reihenfolge entnehmen, daß sich das RKI mit dieser Phrase erst beschäftigte, nachdem die Politik diese verbreitet hatte. Demnach kann es sich also nicht um einen Fall von „Follow the science“ handeln, wie die Politik es gerne Glauben machen will. Auch damit befasste sich das RKI, resignierte aber offenbar:

„Sagt Minister bei jeder Pressekonferenz, vermutlich bewusst, kann eher nicht korrigiert werden.“

Dies bedeutet: Die RKI-Experten wollten ihre fachliche Einschätzung nicht öffentlich machen, um dem damaligen Gesundheitsminister Spahn nicht in den Rücken zu fallen. Obwohl sie seine Aussagen über die Corona-Pandemie für falsch hielten.

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Die Pressekonferenz

Homburg, der gemeinsam mit Velázquez und Barucker die Protokolle gesichtet hat, sieht die Dokumente letztlich als ein Protokoll eines psychotischen Verfalls. Einer selbst ausgelösten Psychose, die dann auch viele RKI-Mitarbeiter erfasst hat und in die man sich immer weiter hineinmanövrierte. Velázquez konnte über den Whistleblower auch erfahren, dass Widerstand und Skepsis unter den Mitarbeitern innerhalb des RKI immer mehr abgenommen hatten. Das würden auch die Protokolle widerspiegeln: So habe sich das RKI auch immer mehr in die „Denkweise“ der Politik „hineineskaliert“ und jegliche wissenschaftliche Standards über Bord geworfen.

Geschwärzt wurde nicht nach politischer Brisanz, hielt Velázquez fest. Trotzdem sind viele weitere tiefe Einblicke möglich. Für Journalisten und Bürgerjournalisten ein umfangreiches Archiv, um die politischen Entwicklungen rund um Covid rekonstruieren zu können. Das Podium hat auch alle Bürger aufgerufen, die Protokolle durchzuarbeiten und auf einzelne Aspekte hin zu analysieren. Besonders im Zusatzmaterial dürften konkrete politische Weisungen zu finden sein. „Es braucht jetzt viele Köpfe“, sagte Barucker.

Es gibt auch eine zensur-konforme Version auf Youtube:

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Und da war dann noch die Nazikeule: