Elektroautos: eine von oben durchgedrückte Idee beginnt an der Realität zu scheitern

Quelle: Von Alexander Migl - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=103463502

BERLIN – Elektroautos sind dabei an der Realität zu  scheitern, der Bürger kauft weiter Verbrenner,  weder ÖPNV, noch die Bahn werden ausgebaut, das Ausland baut weiter Verbrenner aber die EU hat in Zukunft ein Zulassungsverbot für Verbrenner verhängt:  Ein Dilemma ohne Lösung außer einem Volkaufstand?

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Die AfD vertritt grundsätzlich die Auffassung, dass sich neue Technologien mit möglichst wenig Subventionen am Markt  zu bewähren haben, denn nur so ist es möglich, daß sich am Ende die beste Lösung für ein Problem durchsetzt und nicht die opportunistischste Lösung für ein Problem.

Am Beispiel der Elektromobilität bedeutet dies, dass die AfD es für nicht sinnvoll erachtet eine unausgereifte Technik, die die Bedürfnisse der meisten Kunden nicht erfüllt, zu subventionieren. Letztendlich wird hierbei nur Geld verbrannt, bevor diese Technik wohl endgültig am Markt scheitert. Ein solches Scheitern ist für die Elektromobilität bereits jetzt daran erkennbar, daß

  • die Absatzziele bei weitem nicht erreicht werden, daß
  • der Verleiher SIXT Teslas aus dem Programm nimmt und daß
  • der Verein Deutscher Ingenieure errechnet hat, dass ein Elektrofahrzeug derzeit wohl erst nach 90.000Km umweltfreundlicher fährt, als ein Verbrenner.

Das sind drei Hiobsbotschaften für E-Fahrzeuge innerhalb weniger Wochen. Gleichzeitig hat die Bundesregierung über Nacht die E-Auto-Förderung gestrichen und damit eine Forderung der AfD umgesetzt. Alleine dadurch spart die Bundesregierung auf einen Schlag vier Milliarden Euro ein.

Auch die Berater von EY rechnen damit, dass Verbrennerfahrzeuge Marktanteile zurückgewinnen werden: „Das Elektrosegment als Wachstumsmotor fällt in diesem Jahr aus“, heißt es in ihrer Analyse.

Schon im vergangenen Jahr war der Absatz von E-Autos laut KBA-Zahlen nicht mehr so stark gestiegen wie in den Vorjahren. Insgesamt war jeder sechste neu zugelassene Pkw ein reines E-Auto, im Dezember sogar jeder Fünfte. Stark eingebrochen sind die Verkäufe von Plug-in-Hybriden, also Fahrzeugen mit Elektro- und Verbrennungsmotor. Ihre Zahl hat sich gegenüber 2022 halbiert, weil der Staat für den Kauf seit Anfang 2023 keine Subventionen mehr bezahlt.

Die WELT sieht darin das Erlöschen eines Strohfeuers.

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Die Defizite der Elektroautos, eine Bilanz

Fritz Indra, einer der profiliertesten Motorenbauer der Welt weist darauf hin, dass das Elektroauto dem Verbrenner derzeit in so gut wie allen Disziplinen unterlegen ist. Das Ende der Subventionierung dieser Autos der Reichen, denn das sind und bleiben Elektroautos, kommentierte Indra wie folgt:

Fritz Indra: Das ist ein ganz starkes Zeichen – und zwar dafür, dass die E-Mobilität zu scheitern beginnt. Es ist gut und richtig, dass der Staat eine neue Technologie am Anfang fördert. Aber wenn man erkennt, dass die Förderung nichts bringt und die Technologie bei den Kunden nicht ankommt, dann sollte man sie möglichst bald beenden, schon um Geld zu sparen. Wir haben gesehen, dass sich trotz der bisher sehr hohen Förderungen die monatlichen Zulassungsraten der E-Fahrzeuge bei 15 bis 17 Prozent bewegen und wir damit unser hehres Ziel, bis 2030 15 Millionen Elektroautos auf der Straße zu haben, mit Bravour verfehlen. Es werden eher fünf Millionen sein.

Gigantische Summen haben Autos von Reichen sunventioniert:

Die Deutsche Bank hat ausgerechnet, dass in Summe über die Lebensdauer hinweg jedes E-Auto mit rund 20.000 Euro, in Österreich sogar 30.000 Euro, subventioniert wird. Nur deshalb konnten die Verkaufszahlen überhaupt das heutige Niveau erreichen.

Das Fazit des Marktes ist bisher absolut eindeutig:

Das E-Auto in der heutigen Form ist für die allermeisten Kunden einfach nicht gut genug, um den Verbrenner breitflächig und nachhaltig abzulösen. Das gilt natürlich für den ganzen Globus.

Das bestätigt auch der Fahrzeugverleiher SIXT

Die Nachfrage nach Elektroautos liege auch bei Sixt „noch klar unter der von Verbrennern“.

Nachtrag: wenige Wochen später folgt der Verleiher Hertz dieser Vorlage:

Hohe Kosten für Reparaturen und Schäden sorgen bei dem US-Autovermieter Hertz für einen Strategiewechsel. Der Sixt-Rivale kündigte am Donnerstag an, 20.000 Elektroautos zu verkaufen und stattdessen Verbrennerfahrzeuge in seine Flotte aufzunehmen.

Die Ausgaben für Reparaturen nach Unfällen insbesondere bei Elektroautos seien im vierten Quartal hoch gewesen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. „Entsprechend unterstützt das die Entscheidung, die Elektroauto-Flotte zu reduzieren.“

Eine Tatsache ist, daß die Bürger freiwillig kaum Elektroautos kaufen. Eine andere Tatsache ist. daß Verbrenner politisch gewollt abgeschaltet werden sollen und in Zukunft ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr zugelassen werden dürfen. Alle Altparteien haben diesem Wahnsinn zugestimmt und die Union hat sich bei der letzten Abstimmung feige enthalten, während sie bei früheren Abstimmungen für die Abschaffung des Verbrenners stimmte. Beide Positionen passen aber nicht zusammen und es ist nicht erkennbar, wer gewinnen wird. Werden sich die Bürger zwingen lassen ihr Auto auf den Schrott zu werden, oder werden die Bürger andere Mehrheiten in der EU organisieren, was jedoch schwierig ist, denn das EU-Parlament hat kein Initiativrecht, darf also keine Gesetze  einbringen.

Fritz Indra: Das gefährlichste Signal geht immer noch von dem Verbrennerverbot ab 2035 aus, das die EU-Kommission unter Frau von der Leyen und Herrn Timmermans beschlossen hat und das unter einer neuen EU-Kommission unbedingt neu diskutiert werden muss. Mit jedem Tag, an dem dieses Verbot nicht gekippt wird, vergrößert sich unser Nachteil gegenüber den asiatischen Herstellern. 

Während die EU geknebelt wurde, entwickeln die Asiaten munter weiter Verbrennermotoren:

Allerdings verschieben sich die Gravitationspunkte massiv. Während sich die Europäer – außer BMW – öffentlich sträuben, den Verbrenner weiterzuentwickeln, arbeitet der chinesische Geely-Konzern gerade an einer neuen Motorengeneration, die nochmals 10-15 Prozent sparsamer wird und die übrigens auch in mehreren Werken in Europa gebaut werden soll.

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Der Tankvorgang: 20 Minuten warten, um 2 Stunden fahren zu können

Wer steht schon gerne an der Tankstelle? Zum Glück ist das Tanken bei richtigen Fahrzeugen, also Benzinern oder Dieseln eine Angelegenheit von wenigen Minuten. Auch für Langstreckenfahrer, Freiheitsliebende und für Sparfüchse bietet der Benziner oder Diesel den größten Komfort und die geringste Zeitverschwendung. Man kann sich vom Füllstand abhängig die preiswerteste Tankstelle aussuchen und hat dann erst einmal wieder für oftmals über 1000Km Ruhe. Je nach Fahrzeug sogar viel länger:

Nicht so, wenn man ein Elektroauto fährt!  Insgesamt gibt es zwar auf dem Papier über 7.100 Betreiber von öffentlichen Ladestationen in Deutschland. Tatsache ist jedoch viel zu oft, daß eine Langstreckenfahrt im E-Auto wird zu einem nervenaufreibenden Abenteuer wird. Und wenn das in Deutschland  schon so ist, wer möchte dann mit seinem E-Auto ins Ausland fahren und in meiner fremden Sprache nach Ladestationen suchen oder defekte Ladestationen monieren? Ein großes Problem ist nämlich eines, das der Treibstoff-Fahrer nicht kennt: Es gibt nämlich keine defekten Tankstellen, aber offenbar eine Menge defekter Ladestationen für E-Autos und diese defekten Ladestationen werden auf den Apps offenbar viel zu oft nicht angezeigt. Das sorgt bei längeren Fahrten für einen Stress-Level, der aber in keinem Werbe-Prospekt steht.
Das betrifft die Problematik, wenn man schnell eine Ladestation sucht. Doch auch wenn man eine Ladestation gefunden hat, gibt es weitere Hürden, die man kennen sollte. Falls jemand die Idee hat, er könne sein Auto in der Fremde über Nacht einfach an das Stromnetz hängen, sodaß er in der Früh mit geladener Batterie weiterfahren kann, wird dies teuer! Viele Anbieter von Ladestationen verlangen Strafebühren, wenn man zu lange lädt, was sie z.B. als „Blockiergebühr“ bezeichnen.
Man stelle sich vor, daß man eine solche Gebühr an der Zapfsäule bezahlen müsste!?
Und noch ein Aspekt: In den USA fliehen die Investoren offenbar bereits aus der Ladeinfrastruktur, wie das Wall Street Journal Ende Dezember berichtete. ChargePoint mit Sitz hat sich inzwischen zum größte Anbieter von Ladestationen der Welt entwickelt. In den vergangenen zwölf Monaten verlor dessen Aktienkurs jedoch über 75 Prozent an Wert und kennt nur eine Richtung: abwärts!
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Die Abenteuer einer „Langstreckenfahrt“ im E-Auto

Wenn man dann doch eine freie Ladestation gefunden hat, können weitere Überraschungen auf einen zukommen, die man nicht hat, wenn man einen Verbrenner fährt:

Ladesäule außer Betrieb, was aber in der App nicht angezeigt wird

Offenbar schämen sich manche Anbieter von Ladesäulen den desolaten Zustand ihrer Ladeinfrastruktur offenzulegen. Der Fahrer berichtet jedenfalls davon, dass in der App angezeigte Ladestationen gar nicht funktionieren:

Mit 90 Prozent Ladung startete die Rückfahrt von Friedrichshafen. In Herrenberg stand dann der erste planmäßige Ladestopp an. Allerdings gab es hier nur zwei Ladestationen, wovon eine besetzt und die andere außer Betrieb war. Also ging es weiter bis nach Stuttgart – Pforzheim. Doch auch hier gab es Probleme. Bis auf eine Ladestation waren alle Säulen besetzt und beim Einstecken zeigte die freie Ladestation auch hier „Außer Betrieb“ an. Beim dritten Versuch an einer anderen Station klappte der Ladevorgang dann endlich.

Schlagen an Ladesäulen während der Hauptverkehrszeit

Wenn Ladestationen dann funktionieren, bilden sich während der Hauptreisezeit davor Schlangen und das bei einer Ladezeit von mindestens 15Min. pro Fahrzeug.

Bis zum Ziel musste jedoch noch ein weiterer Ladestopp her. Beim nächsten geplanten Halt zeigte das Navi dieses Mal rechtzeitig an, dass die Ladesäule außer Betrieb war. In der Nähe von Wiesbaden startete Peterson dann einen weiteren Ladeversuch. Hier waren allerdings wieder alle Säulen besetzt und auch bei Idstein gab es keine freie, funktionierende Säule. Am Ende fand die Familie noch eine freie Säule, um die benötigten zehn bis 15 Prozent für den verbleibenden Heimweg zu laden. Nach dieser Reise hat Peterson zum ersten Mal für einen kurzen Moment bereut, sich ein E-Auto gekauft zu haben.

All das steht natürlich in keinem Prospekt eines E-Fahrzeugs.

Tankvorgang abgebrochen!?

Und wenn man dann an einer Ladesäule steht und „tankt“, kann es passieren, daß dieser Vorgang einfach abgebochen wird:

„Da die Ladestation allerdings frei war, schloss er seinen BMW kurzerhand doch an. Nach elf Minuten erhielt er dann eine Benachrichtigung auf sein Handy, dass der Ladevorgang abgebrochen wurde. Immerhin konnte er in der Zeit 17,9 kWh laden.“

Super! Wer hat es schonmal erlebt, dass während des Tankvorgangs bei Diesel auf einmal die Nachricht kam: „Tankvorgang abgebrochen“ ?!

 

Recycling

Doch in was „tankt“ man den Strom da denn hinein?

Ein E-Auto mit Lithium-Ionen-Akku ist jedem klassisch angetriebenen Auto unterlegen, auch was das Recycling betrifft.

Die Lithium-Ionen-Falle

Neue Batterietechniken sind nicht in Sicht:

Fritz Indra: Meiner Ansicht nach nein. Die Physik und das Atomsystem lassen sich nicht beliebig manipulieren. Ich verlasse mich bei diesem Thema auf die Experten, und die sagen klipp und klar: In den nächsten zehn Jahren gibt es nichts anderes als Lithium-Ionen-Batterien. Und wie problematisch das ist, geopolitisch und auch unter dem Gesichtspunkt der Menschenrechte, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Und es gibt auch technische Limitationen.

Viel zu hohe Reparaturkosten

Ein wenig bekannter Umstand sind die hohen Reparaturkosten von Elektroautos. Auch aus diesem Grund wirft SIXT sie aus dem Angebot:

Erst kürzlich hatte der Versicherungs-Verband GDV mit seinen Daten ermittelt: Die Reparaturkosten von Elektroautos liegen um rund ein Drittel höher als die bei vergleichbaren Verbrenner-Fahrzeugen . Das liegt vor allem daran, dass dem E-Auto auch bei vergleichsweise leichten Schäden eine Total-Abschreibung droht, wenn die Batterie beschädigt ist und aus Sicherheitsgründen komplett ausgetauscht wird.

Angeblich sollen die höheren Reparaturkosten ein Drittel betragen und das obwohl deren Fahrer weniger Unfälle und Schäden verursachen als die Fahrer von Verbrennern:

Die Reparaturkosten von Elektroautos liegen um rund ein Drittel höher als die bei vergleichbaren Verbrenner-Fahrzeugen. Zu diesem Befund kommt eine Studie, die des Gesamtverbands der Versicherungsunternehmen (GDV) heute in Berlin vorstellte. Die Versicherer fordern die Automobilhersteller deswegen auf, bei der Entwicklung der Fahrzeuge mögliche Reparaturen im Blick zu haben. Wenn die Reparaturkosten beim Elektroauto aus dem Ruder laufen, könne die Akzeptanz für die Elektromobilität sinken, mahnen die Versicherer.

Andere gehen bei Unfällen sogar von 40% höheren Kosten aus.  Obwohl für diese hohen Kosten oftmals die Batterie verantwortlich gemacht wird, stimmt dies offenbar nur zum Teil:

Das Beispiel Tesla macht die Größenordnung deutlich, um die es bei den Kollisionsschäden geht. So mussten Tesla-Fahrer nach einem Unfall im Durchschnitt mit einem Schaden von 5.552 US-Dollar (rund 5.244 Euro) rechnen. Dieser Wert liegt 1.347 US-Dollar (rund 1.272 Euro) über dem durchschnittlichen Schadenswert beim Verbrenner; aber eben auch 1.078 US-Dollar (rund 1018 Euro) über dem E-Auto-Durchschnitt. Tesla ist damit noch keineswegs Spitzenreiter, Marken wie Rivian, Polestar oder Lucid liegen mit ihren Reparaturkosten sogar noch 2.500 US-Dollar oder mehr darüber.

Interessant ist, dass die Batterie selbst offenbar nicht zu den relevanten Kostentreibern zählt. Einen gewissen Einfluss nimmt sie allerdings schon, weil sie die Werkstatt vor vielen Reparaturen erst entladen muss, was Arbeitszeit kostet.    

Mitchell – ein Unternehmen, das jede vierte Werkstatt in den USA mit Software beliefert – weist auch aus, dass die Stromer mit Reparaturbedarf im Erhebungszeitraum im Durchschnitt sechs Jahre jünger waren als die Verbrenner. Auch das könnte auf die moderne, aber eben auch viel anfälligere technische Ausstattung zurückzuführen sein.

Als Gebrauchtfahrzeug ein gigantisches Risiko

Auch wer meint, daß er diese Probleme mit einem gebrauchten E-Fahrzeug umgehen könnte und zuschlägt, weil diese gerade „so schön billig sind“, der dürfte bald sein blaues Wunder erleben. Prof Indra weist darauf hin:

In sieben, acht Jahren werden viele Kunden aufwachen, wenn sie versuchen, ihr Elektroauto zu verkaufen. Der Wertverlust dieser Fahrzeuge ist massiv und auch in dieser Hinsicht sind sie natürlich in keiner Weise nachhaltig.

Tatsache ist offenbar:

Im Durchschnitt wird die Lebensdauer einer E-Auto-Batterie mit acht bis zehn Jahren oder auch 50.000 bis 100.000 gefahrenen Kilometern angegeben.

Nun, Vertreter, Taxis etc. fahren bis zu 50.000Km/Jahr! Und dann? Was dann geschieht, kann man in Portalen nachlesen:

Dass eine solche Summe nicht aus der Luft gegriffen ist, haben mehrere E-Auto-Fahrer bereits am eigenen Leib erfahren. Ein Mercedes-Kunde war fassungslos, da eine neue Batterie mehr kostete als sein ganzes Auto und auch eine Familie aus den USA sollte für einen neuen Akku mehr bezahlen, als sie zuvor für einen gebrauchten Elektro-Ford ausgegeben hatte… aut dem Kostenvoranschlag, den der Nutzer im tff-forum teilte, veranschlagt Tesla für den Akkutausch bei einem Model S insgesamt 25.834,25 Euro, die sich aus der Arbeitszeit und den Kosten für die Komponenten berechnen. Demnach kostet der Tausch einer Tesla-Batterie 537,75 Euro an Lohn und 25.260,50 Euro für die Teile.

Das selbe in anderen Foren:

Im tff-Forum bestätigen viele weitere Tesla-Fahrer, basierend auf eigenen Erfahrungen, dass eine neue Batterie für das Model S in etwa 25.000 Euro kostet. Beim kleineren Model 3 werden dagegen rund 23.000 Euro veranschlagt.

Und wenn man weniger fährt? Dann altern die Batterien trotzdem, sogar wenn man steht: denn auch eine zu alte E-Auto-Batterie muß Indras Worten zufolge ausgetauscht werden! Man kann diese wegen der Batterien auch nicht auf Halde produzieren:

Denn dort verrotten sie, die Batterien sterben den natürlichen Tod und die Autos werden nach ein paar Jahren völlig wertlos.

dass Batterien nur eine begrenzte Lebenszeit haben und zwar unabhängig davon ob man sie benutzt oder nicht

Wir haben es eben nicht mit Verbrennern zu tun, die man theoretisch noch nach 100 Jahren wieder anstarten und fahren kann.

Das ist also einer der Gründe für den hohen Wertverlust. Das gilt deswegen auch für die ersten Jahre. SIXT gibt den Wertverlust von neuen Teslas als Grund dafür an, keinen Teslas mehr zu kaufen und  zu vermieten:

Die Restwert-Problematik spielt für Sixt nach Informationen von FOCUS online bei Tesla eine Sonderrolle, mehr jedenfalls als bei anderen Marken. Das Unternehmen hatte das schon bei der Vorstellung seiner letzten Quartalszahlen angedeutet: „Restwerte für rein batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) sind allgemein noch wesentlich niedriger als bei Verbrennern und gerieten durch Rabattaktionen einiger Hersteller in den vergangenen Monaten noch deutlich stärker unter Druck.

Und bei Tesla kommt da noch ein Haus-Problem hinzu:

Erschwerend kommt hinzu, dass der amerikanische Autobauer durch seine Preispolitik – die Fahrzeuge werden ohne Vorwarnung mal deutlich teurer, dann aber plötzlich drastisch billiger – jede Restwert-Prognose enorm erschwert, obwohl Tesla nach wie vor die erfolgreichste E-Auto-Marke der Welt ist.

Die Öko-Lüge

Hinzu kommt noch die Öko-Lüge: die Umweltbilanz der E-Autos wurde auf dem Papier geschönt:

Die jüngste Studie dazu ist im VDI-Report erschienen . Dort hat man das E-Auto nicht nur mit „grünem“ oder Durchschnittsstrom gerechnet, sondern auch mit dem Strom, den es wirklich braucht, nämlich mit dem sogenannten Marginalstrom. Das ist der benötigte Zusatzstrom, der nur aus kalorischen Kraftwerken kommen kann. Er hat einen sehr schlechten CO2-Fußabdruck und wenn man diesen Strom ansetzt, dann holt das Elektroauto, das von vornherein mit einem riesigen Emissions„Rucksack“ in den Wettbewerb geht, den Verbrenner über die gesamte Lebensdauer nicht mehr ein.

Der VDI konnte einen Öko-Vorteil erst nach ca. 90.000Km erkennen

Der VDI hat die Klimabilanz verschiedener Antriebsarten untersucht – erst ab etwa 90.000 Kilometern Nutzungszeit ist das Elektroauto (BEV) dem Verbrenner (ICE) überlegen. Es wurden Szenarien erstellt mit verschiedenen Batteriegrößen (62 oder 82 kWh). Zudem sind verschiedene Berechnungsmethoden der CO2-Bilanz des Strommixes abgebildet (der standardmäßig genutzte Mittelwert-Ansatz sowie der von einigen Wissenschaftlern geforderte Marginalstrom-Ansatz). Rechnet man mit dem Marginalstrom-Ansatz, sähe die Klimabilanz des E-Autos deutlich schlechter aus.

Betrachtet man die CO2-Bilanz, sieht es nicht gut aus für die Öko-Fahrtzeuge. Berücksichtigt wurden aber nicht nur die CO2-Emissionen beim Fahren bzw. Aufladen, sondern auch für die Produktion des Autos, der Motoren und der Batterien sowie andere Emissionen, die vor und nach dem Betrieb der Autos anfallen. Welche Antriebsart hat nun nach Ansicht der Experten nach einer angenommenen Laufleistung von insgesamt 200.000 km die Nase vorn? Das sind die Ergebnisse der Studie: