Rosenheim 04.02.2020. “Fridays for Future” hat gestern sechs Rosenheimer Oberbürgermeisterkandidaten zur Podiumsdiskussion eingeladen. Unser AfD-Kandidat Andreas Kohlberger war explizit nicht eingeladen. Man wollte wohl unter sich bleiben. Grund genug für uns einmal vorbei zu schauen und das Ganze näher zu betrachten.
Um der Vorführung einen Anstrich von Wissenschaft zu geben hat man neben vier FFF-Jünger, zwei Forscher gesetzt, einer der “fünf Jahre lang am Polarkreis geforscht hatte und daher den Klimawandel schon mit eigenen Augen gesehen hat” und ein anderer der später bekannte, dass er “Mitkläger der Klimaklage vor dem Bundesverfassungsgericht” sei. Ganz neutrale Forscher also.
Schnell war klar, die Oberbürgermeisterkandidaten waren sich nicht zu schade vor ein paar Youngstern, die keine wissenschaftliche oder berufliche Qualifikation haben, über das Klima-Stöckchen zu springen. Selbst die abstrusesten Forderungen wurden im Sinne der Klima-Jünger beantwortet, wobei anfangs keine Antwort der FFF-Gemeinde gut genug war.
So wurde wie üblich eine grundlegende Mobilitätswende gefordert. “Der ÖPNV muss reformiert werden. Wir brauchen mehr Busse, kleinere Busse, kostenlose Busse, bessere Netze, mehr Taktung…usw usw”. Die Innenstadt soll bis auf wenige Ausnahmen vom Auto erlöst werden und Franz Opperer (Grüne/B90) forderte gar das Parken in der Stadt noch teurer zu machen. (Hallo Herr Opperer: Jemals was vom Ladensterben in der Innenstadt gehört?). Nachdem das Parken in der Innenstadt verbannt worden wäre, stellte sich die Gruppe minutenlang die Frage “was man dann wohl mit dem freigewordenen Platz machen könnte?”.
Im Laufe des Abends schwadronierte man von selbstfahrenden e-Bussen, mehr Solardächern, bepflanzten Hauswänden, der Selbstversorgung Rosenheims mit Strom und mehr Bäumen in der Hl-Geist-Strasse. (Anmerkung: Vielleicht ist es am Besten, wir ziehen alle in den Wald?) Robert Metzger von der SPD wollte gleich die ganze Stadt an’s Fernwärmenetz anschließen. Selbst Ur-Grüne Forderungen kamen plötzlich wieder aus dem Keller der Vergangenheit: Im Rathaus und an Kitas sollen die Oberbürgermeister einen Veggie-Day einführen an dem vegetarisches oder gar veganes Essen serviert wird. Andreas März (CDU), der sich zumindest bemühte die Diskussion noch irgendwie sachlich zu halten musste spät am Abend doch noch einer Klima-Inquisitorin Rede und Antwort stehen ob er auch “das Fahrrad als Symbol der Freiheit” sähe. Komplett lächerlich.
Jede nur mögliche Forderung wurde auf den Tisch geworfen, ohne auch nur einmal davon zu sprechen, was machbar ist, was realistisch ist, was es kosten soll und was es bringen soll. Um wieviele Grad Celsius würden denn eigentlich die Rosenheimer Klimaaktivitäten die Erde abkühlen? Keine Diskussion darüber.
Wir, die AfD Rosenheim, werden nicht müde zu erinnern, dass man das Klima von Rosenheim aus nicht retten kann. Der Rosenheimer CO2-Anteil am Weltklima beträgt 0,00000000036. Auch eine “Vorbildfunktion” ist eine Illusion. Niemand in China oder Indien wird sich scheren was Rosenheim beim Klima so macht. Fakt ist und bleibt: Der Mensch kann das Klima nicht beeinflussen.
Wir begeben uns auf einen gefährlichen Weg. Wir werden von ahnungslosen Teenagern dazu getrieben die ganze Stadt umzukrempeln und hunderte Millionen von Euro von Steuergeldern zu verschwenden, ganz ohne jeglichen Nutzen. Nur die AfD wird die Rosenheimer Bürger vor solchen Unfug bewahren. Im Stadtrat werden wir uns gegen eine drohende “Klimainitiative” stellen. Als Oberbürgermeister wird Andreas Kohlberger zwischen Umweltschutz und Klimaschutz sehr wohl unterscheiden. Umweltschutz in unserer schönen Stadt ist immer notwendig. Klimaschutz eine Illusion. (ts)