LONDON / BERLIN / MÜNCHEN – Delta tötet nicht, und Impfungen haben keinen erkennbaren Einfluß auf die Ausbreitung der „Delta-Variante“, wie man vergleichenden Grafiken zum Impffortschritt, zu den Inzidentien und zu den „Corona-Toten“ entnehmen kann:
Nach fast zwei Monaten Erfahrung mit der „Indien-Variante“ / „Delta-Variante“ steht fest: Obwohl die Inzidenz in Großbritannien am 17.7.2021 ganze 630 beträgt, gibt es seit praktisch zwei Monaten in Großbritannien keinen signifikanten Anstieg der „Covid-Toten“. Vergleichbar verhält es sich in Spanien (Inzidenz 498), Portugal (Inzidenz 305) und den Niederlanden (Inzidenz 580) und in Zypern, wo die Inzidenz am 17.7.2021 bei 1100 lag.
Dessen ungeachtet erleichtert die Bundesregierung den Urlaubern aus diesen Reisegebieten die Rückkehr:
Durch diese Rückstufung erleichtert die Bundesregierung letztendlich die Ausbreitung der „Delta-Variante“:
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Delta tötet nicht
Die Indien-Variante, die inzwischen politisch korrekt „Delta-Variante“ umetikettiert wurde zeichnet – verglichen mit den Vorläufervarianten – eine äußerst angenehme Eigenschaft aus: Selbst nach Monaten einer grassierenden und „viel ansteckenderen“ Mutation kommt es zu keinem Anstieg der „Corona-Toten“.
Selbst Großbritannien, wo die „Delta-Variante“ eine Inzidenz von inzwischen über 600 produziert hat, verzeichnet zum Glück nur 0,62 „Corona-Tote“ pro eine Million Einwohner, also 6 „Corona-Tote“ pro zehn Millionen Einwohner. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß auch in Großbritannien, jeder, der ins Krankenhaus kommt, sei es mit einem Schlaganfall, oder sonstigen – auch tödlichen – Leiden einen Covid-Test ablegen muß. Dies hat zur Folge, daß in diesen 0,62 „Corona-Toten“ pro Million Einwohner auch Schlaganfälle, Autounfälle, Krebspatienten etc. enthalten sind.
Nur zum Vergleich: Am 13.1.2021 hat Deutschland die höchste Tages-Anzahl an „Corona-Toten“ gemeldet gehabt. Es waren 10,68. Die Existenz der so bezeichneten „Großbritannien-Variante“ war im Übrigen erst am 21.12.2020 durch Boris-Johnson bekannt gegeben werden. Großbritannien verzeichnete etwa eine Woche später, also Mitte Januar ein Hoch von über 18 „Covid-Tote“ pro Million Einwohner, bzw. über 180 pro 10 Millionen Einwohner. Ein Grund hierfür war, daß die britische Regierung zu Weihnachten Restriktionen aufgehoben hatte und die Jugend wilde Partys feierte, obwohl die Regierung da bereits von der Existenz der Variante B.1.1.7 wußte.
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Delta breitet sich schnell aus
Was aber zutrifft ist, daß sich die Indien-Variante / „Delta-Variante“ schnell ausbreitet:
Einer Grafik kann man entnehmen, daß durch die engen Verbindungen zwischen Indien und Großbritannien Anfang April 2021 in Großbritannien die Inzidentien zu steigen begannen. Bis zum 17.7.2021 haben sie sich in Großbritannien auf eine Inzidenz von 630 gesteigert.
Vermutlich durch eine Militärbasis der Briten auf Zypern und durch britische Urlauber in Portugal erkennt man ab Mitte Juni 2021 einen Anstieg der Inzidenz auch in diesen Ländern. Diese Entwicklung zeichnete sich beriets in der ersten Juniwoche ab, als man aus Ländern problemlos einreisen durfte, die eine Inzidenz von unter 500 haben:
Dabei stiegen die Inzidentien bereits wieder
Erst am 30.6. führte die Bundesregierung eine Testpflicht für Rückkehrer aus Portugal ein. Da hatte Portugal eine Inzidenz von 170! Vergleichbar verhielt es sich mit Spanien.
Nachdem die Regierungen Spaniens und Portugals es den britischen Touristen ermöglicht haben, diese „Delta-Variante“ sechs Wochen lang in Portugal und Spanien zu verbreiten, denken sie am 17.7.2021 doch glatt „schon“ über „Einschränkungen“ nach.
Ein Blick auf die tatsächlichen Inzidentien in Großbritannien zeigt, wie der Ministerpräsident Spaniens die Bevölkerung hinters Licht führt. Statt anzugeben, daß er erst bei einer Inzidenz von 630 in Großbritannien Maßnahmen ergreift, spricht er lieber von „weit über 150 Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen 14 Tagen„. In diesem Zeitraum von einem Monat des Nichtstuns konnte sich die Inzidenz in Portugal auf 305; in Spanien auf 500, und in Zypern auf 1100 fortentwickeln.
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Impfen behindert die Ausbreitung der „Delta-Variante“ nicht
Was außerdem zutrifft ist, daß Impfungen die Ausbreitung der „Indien-Variante“ / „Delta-Variante“ nicht beeinflussen.
Trotz massiver Impfungen schießt die Inzidenz in Großbritannien innerhalb kürzester Zeit auf 630 hinauf. Das ist mehr als doppelt so hoch, wie die bisher höchste in Deutschland ermittelte Inzidenz.
Auch das Argument der Impf-Fanatiker
Durch die Impfungen gebe es jetzt kaum Tote, und der Druck auf die Krankenhäuser sinke.
ist eine offenkundige Lüge, denn wenn dem wirklich so wäre, dann müßten die Nichtgeimpften Infizierten, also ca. 30% der Bevölkerung Großbritanniens in die Krankenhäuser oder Krematorien eingeliefert werden und die geimpften 70% nicht. Das ist aber nicht der Fall; Die Zahl der „Covid-Toten“ steigt in Großbritannien so gut wie gar nicht, was offenbar nur so erklärt werden kann, daß die Ungeimpften auch nicht in Krankenhäusern versterben.
Es ist daher eine erste Tatsache, daß Großbritannien als erstes Land mit Impfungen begonnen hat. Es ist eine zweite Tatsache, daß Großbritannien in Europa das Land ist, das den größten Bevölkerungsanteil Geimpfter aufweist. Knappe 70% der Bevölkerung Großbritanniens sind beriets geimpft. In Indien sind es lediglich 23%.
Würde eine Impfung einen Einfluß auf die Ausbreitung der Delta-Variante haben, dann müßte man dies im Vergleich zu Indien, wo viele weniger Personen geimpft sind in der Ausbreitungskurve erkennen können. das ist aber nicht der Fall.
Vielmehr ist das genaue Gegenteil der Fall:
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