DEN HAAG – Das Abschneiden der Industrie von Rohstoffen und Energie nimmt nach Deutschland nun weitere Industrie-Nationen in den Würgegriff.
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Nach der deutschen Industrie gerät nun auch die Industrie der Niederlanden zunehmend unter Druck. Hohe Energiekosten und Umweltauflagen führen auch dort zur Deindustrialisierung, wodurch inzwischen sogar die langjährige Rolle der Niederlande als europäischer Industriestandort gefährdet ist. Wichtige Chemie- und Raffinerieanlagen werden geschlossen oder verkauft.
Einem aktuellen Bericht des niederländischen Statistikamtes (CBS) zufolge sind 95 % der Industrieexporteure besorgt über die globale Handelspolitik in den nächsten 12 Monaten, ein deutlicher Anstieg gegenüber 41 % im März 2023:
Das aktuelle Narrativ lautet, daß Trumps Zölle daran Schuld seien. Tatsache ist jedoch, daß dieser Niedergang bereits begonnen hatte, als Trump noch nicht einmal Präsidentschaftskandidat war.
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EU-Kommissions-Chefin: Ziel des Green Deal ist das Stoppen des Bevölkerungswachstums und Wirtschaftswachstums
Vor etwas über zwei Jahren erklärte die EU-Chefin vor dem Club of Rome, dass der von ihr vorgelegte „Green Deal“ im Kern nichts Andres sei, als eine Umsetzung der Ideen dieser demokratisch nicht legitimierten Sekte:
Oder kurz zusammengefasst: Die Deindustrialisierung ist politische Absicht und die Altparteien setzen diese Agenda des demokratisch nicht legitimierten Club of Rome gnadenlos um!
Deindustrialisierung in der EU
Da die Deindustrialisierung in EU-Projekt ist, betrifft sie nicht nur Deutschland. Das als „Energiewende“ getarnte Abschneiden der Industrie von ihren Produktionsfaktoren ist inzwischen keine Phantasie mehr, sondern hat sich inzwischen zu einem konkreten Problem ausgewachsen, das natürlich zuerst Auswirkungen auf die Wirtschaft der Industrieländer der EU hat.
Die politisch gewollte Abkehr von zuverlässigen Energiequellen wie Kohlehydrate oder AKWs und deren Ersatz durch unzuverlässige Offshore-Windkraft, Solarenergie und zunehmend Biokraftstoffe bedroht auch die Fertigungs- und Produktionsbasis der europäischen Länder, wie Deutschland, aber auch die Niederlande.
Alles auf die Strom-Karte
Seit inzwischen fast einem Jahrzehnt wird versucht wird, die Energienutzung aggressiv auf Strom als einzigem Energielieferanten umzustellen.
Andere Energieträger, wie z.B. Erdgas, Erdölprodukte und sogar Kohle werden mit Hilfe von Öko-Sprüchen aus dem Markt gedrängt. Deren Verteilernetze werden teilwiese sogar stillgelegt.
Hierbei tritt insbesondere die so bezeichnete „Deutsche Umwelthilfe“ in Erscheinung, beispielsweise indem sie sich für die Vernichtung der bestehenden Gasnetze in Deutschland einsetzt.
Öko-opportunistische Bürgermeister – auch aus der CSU – unterwarfen sich dieser Idee schnell freiwillig, wie z.B. die CSU-Bürgermeister in Augsburg:
Das Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck denkt bereits über den Rückbau des Gasnetzes nach. Dies kann dazu führen, dass Interessenten keinen neuen Gasanschluss mehr bekommen und bisherige Kunden auf Alternativen umschwenken müssen. In Augsburg gibt es – unabhängig von den Überlegungen aus dem Wirtschaftsministerium – bereits seit Jahren Planungen, das Gasnetz im Zuge des parallel laufenden Fernwärmeausbaus nach und nach außer Betrieb zu nehmen. Rund 200 potenziell betroffene Kunden, vorrangig Firmen und Hausverwaltungen, seien in den vergangenen vier Jahren darüber informiert worden. Konkrete Planungen mit Zeitplan zum flächendeckenden Abklemmen des Gasnetzes in Augsburg gebe es aber nicht
Ein erheblicher Teil der Projektfinanzierung der Deutsche Umwelthilfe stammt sogar aus staatlichen Zuschüssen , darunter :
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- Bundesumweltministerium (BMUV)
- Staatliche Agenturen
- Programme der Europäischen Union
Diese Mittel unterstützen Initiativen in Bereichen wie Klimaschutz , Biodiversität und nachhaltige Mobilität. Berichten zufolge stammt etwa ein Drittel der Projektfinanzierung der DUH von privaten Stiftungen, wobei konkrete Namen selten genannt werden. Die DUH erhielt seit 2009 Zuwendungen von der amerikanischen „ClimateWorks Foundation“, der EU-Kommission und der deutschen Bundesregierung im Rahmen einer EU-weiten Kampagne zur Minderung von Ruß.
Die ClimateWorks Foundation wird wiederum finanziert durch angebliche „philantropische Stiftungen“ finanziert, zu den wichtigsten Spendern die
- David and Lucile Packard Foundation, die
- John D. and Catherine T. MacArthur Foundation und die
- William and Flora Hewlett Foundation
zählen. Die ClimateWorks Foundation erhält außerdem Mittel aus anderen Quellen, darunter der McKnight Foundation und der Silicon Valley Community Foundation.
Mit anderen Worten: Über NGOs, wie z.B. die „Deutsche Umwelthilfe“ macht die New Economy die „Old Economy“ kaputt.
Energieknappheit in den Niederlanden
Durch das Abschneiden der Industrie von deren Primärenergieträgern, außer Strom, müssen die Energieversorger in den Niederlanden bereits zur Stromrationierung greifen und die Wartezeit auf neue Anschlüsse für Unternehmen und Private beträgt derzeit bereits bis zu zehn Jahren, wie gestern berichtet.
Auch die Niederlanden werden Deindustrialisiert
Nach Jahren der politisch gewollten Deindustrialisierung in Deutschland zeigt nun eine weitere große Volkswirtschaft Anzeichen von Belastungen. Die Niederlande, eine Wirtschaft, die auf riesigen Erdgasvorkommen und den damit verbundenen Einnahmen basiert hat hat die Produktion in ihrem riesigen Onshore-Gasfeld Groningen inzwischen eingestellt.
Die nachgelagerte Industrie wird durch Energieknappheit und mangelnde Investitionen in den Würgegriff genommen.
Niederländische Unternehmen der nachgelagerten Industrie und der chemischen Industrie sind von dieser toxischen Mischung besonders hart getroffen, die durch ESG-Vorschriften und anhaltende Konflikte um Stickstoffemissionen noch verschärft wird, die Expansionen und den Zugang zum Stromnetz behindern.
Rotterdams Raffineriegebiet verwahrlost
Gleichzeitig zerfällt, ohne dass die Medien davon Notiz nehmen, das zentrale Raffineriegebiet Europas, das sich über Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam erstreckt. Eine immer länger werdende Liste von Veräußerungen, Schließungen und Insolvenzen bedroht nicht nur die Kraftstoffversorgung, sondern auch die für Europa so wichtige chemische Industrie.
Hohe Energiepreise vertreiben die Industrie
Doch nicht die Bürokratie allein zwingt Unternehmen zum Weggang, sondern die hohen Betriebskosten, insbesondere in den Niederlanden. Niederländische Unternehmen sehen sich mit den höchsten Energiepreisen in der EU, einem instabilen Stromnetz und der realen Gefahr von Stromausfällen im Winter konfrontiert.
Ökosprüche vertreiben die Industrie
Der Vorstoß in Richtung Nachhaltigkeit, der von einigen als „Heiliger Gral” angesehen wird, wird zunehmend als Ursache für die Deindustrialisierung genannt.
Die Situation betrifft mittlerweile sogar umweltorientierte Unternehmen. Die Global Energy Storage Group (GES) verlässt die Niederlande, um bessere Chancen in Asien zu nutzen. Das Unternehmen verkaufte seinen 212.000 m³ großen Terminal in Rotterdam an das französische Unternehmen Tepsa. Gunvor schließt ebenfalls seinen Ölterminal in Rotterdam und begründet dies neben der Schließung seiner Raffinerie mit dem instabilen Investitionsklima in den Niederlanden. Das Chemieunternehmen Vynova plant die Schließung seiner PVC-Fabrik am Standort Chemelot. Zu den weiteren Schließungen im vergangenen Jahr zählen LyondellBasell, Tronox und Indorama.
Tatsächlich ist all das absehbar, Ingenieurwissenschaftler, Physiker und andere Naturwissenschaftler warnen seit Jahrzehnten, dass Solar- und Windkraftanlagen nicht nur schädlich für Umwelt sowie für die Gesundheit von Mensch und Tier sind, sondern auch nicht in der Lage sind, die Energie dann zu liefern, wenn sie benötigt wird.
Nach jahrelangen Appellen der Industrie reagiert Brüssel endlich. Am vergangenen Dienstag hat die Europäische Kommission einen Aktionsplan vorgelegt, um der Welle von Schließungen von Chemiewerken und Raffinerien in der EU entgegenzuwirken. Dies ist zwar ein positiver Schritt, aber für viele Unternehmen könnte es bereits zu spät sein, insbesondere in der Region um den Hafen von Rotterdam, wo Schließungen und Veräußerungen aufgrund der hohen Energiepreise und der Marktvolatilität zunehmen.


