ARLINGTON – Regierungsbehörden, die große Pharmakonzerne finanzieren und sich mit Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit befassen, arbeiten beim Zulassungsprozess für Arzneimittel zusammen:
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Die Militärbehörde DARPA hat in den USA ein Projekt ausgeschrieben, Varianten gegen Mutationen von Viren schneller digital zulassen zu können:
Bei der DARPA handelt es sich um die Scharnierstelle zwischen Wissenschaft und Militär in den USA. Der Economist bezeichnete die DARPA als die Agentur,
und ergänzte, dass
Die Erfolgsbilanz der DARPA hat Regierungen auf der ganzen Welt dazu inspiriert, vergleichbare Forschungs- und Entwicklungsagenturen zu gründen. Zur DARPA gehört auch ein „Biological Technologies Office (BTO)“. Dieses fördert, demonstriert und vermittelt bahnbrechende Grundlagenforschung, Entdeckungen und Anwendungen, die Biologie, Ingenieurwesen und Informatik für die nationale Sicherheit integrieren. Gegründet wurde es im April 2014 vom damaligen Direktor Arati Prabhakar unter Übernahme von Programmen aus den MTO- und DSO-Büros.
Die DARPA selbst weist Projekte aus, die sie interessiert und Wissenschaftler können diese Projekte dann mit Hilfe eines meist zweijährigen Stipendiums abarbeiten. Ein im Dezember neu veröffentlichtes Projekt läßt wieder einmal aufhorchen. Es geht
also um die Möglichkeit Arzneimittel schnell zuzulassen. Das klingt erst einmal harmlos. Im Kern geht es jedoch darum, daß wenn man z.B. in der Pharmazie einen Basiswerkstoff hat, wie z.B. die mRNA zur angeblichen Bekämpfung des Covid-Virus, daß dann sozusagen nur noch eine Art Mausklick genügen soll, um die Variante des „Impfstoffs“ bei der Zulassungsbehörde genehmigt zu bekommen. Der Grundgedanke ist, nicht jedes Mal die gesamte Zulassungsprozedur durchlaufen zu müssen, sondern nur noch einen reduzierten Aufwand betreiben zu müssen, wenn ein bestehender Wirkstoff an eine Viren-Variante angepasst werden soll. Doch derartige Änderungen gegen Varianten werden offenbar nur sehr nachlässig überprüft Manchmal genügen hierfür wenige Mäuse.
Hinzu kommt, dass die DARPA bereits ab 2013 die Entwicklung der mRNA-Technik finanziell förderte um so ein Instrument gegen biologische Waffen zu haben. Das Ziel war, schnell ein Gegenmittel bei einem Biowaffenangriff produzieren z u können und dieser Gedanke wird nun mit einem neuen Projekt weiter fortgeführt.
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Das EQUIP-A-Pharma-Programm der DARPA
Letzte Woche kündigte die US-amerikanische Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) an, dass sie am 8. Januar 2024 eine Online-Vorstellung ihres Projekts
„Etablierung von Qualifizierungsprozessen für die agile Arzneimittelherstellung“ (EQUIP-A-Pharma)
durchführen wird. Als Ziele dieses EQUIP-A-Pharma Industry Day wird dort genannt:
- (1) die Forschungsgemeinschaft (Industrie, Wissenschaft und Regierung) mit der Vision und den Zielen des EQUIP-A-Pharma-Programms bekannt zu machen;
- (2) die Mechanismen dieses DARPA-Programms und die Meilensteine dieser besonderen Anstrengung erläutern; Und
- (3) Teambildungsvereinbarungen zwischen potenziellen Organisationen fördern und fördern, die über das entsprechende Fachwissen, die Einrichtungen und Fähigkeiten zur Durchführung eines Forschungs- und Entwicklungsprogramms verfügen, das auf die Ziele des EQUIP-A-Pharma-Programms reagiert.
Die Programmbeschreibung von EQUIP-A-Pharma besteht nur aus zwei Sätzen:
Kooperationspartner der DARPA
Zu diesem Zweck greift die DRAPA auch auf Kooperationspartner zurück:
DARPAs Partner bei diesem Unterfangen, die Administration of Strategic Preparedness and Response (ASPR), leitet die
ASPR verfügt wiederum über mehrere Programmbüros, darunter die Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA).
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Die Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA)
Die Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) ist eine Behörde des US-Gesundheitsministeriums (HHS), die für die Beschaffung und Entwicklung medizinischer Gegenmaßnahmen, hauptsächlich gegen Bioterrorismus, einschließlich chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer (CBRN) Bedrohungen, zuständig ist , sowie pandemische Influenza und neu auftretende Krankheiten. BARDA wurde 2006 durch den Pandemic and All-Hazards Preparedness Act (PAHPA) gegründet und ist dem Büro des Assistant Secretary for Preparedness and Response (ASPR) unterstellt. Das Büro verwaltet das Projekt BioShield, das die Forschung, Entwicklung und Lagerung von Impfstoffen und Behandlungen finanziert, die die Regierung bei Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit wie chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Angriffen (CBRN) einsetzen könnte.
BARDA hat einige der größten Hersteller von COVID-19-Impfstoffen in seinem Portfolio, darunter:
- Pfizer
- Moderna
- Janssen
- AstraZeneca
- Novavax
Die DARPA gab Moderna Geld für die Entwicklung von mRNA-Wirkstoffen
Die Beziehung zwischen DARPA und Moderna ist schon 10 Jahre alt. Damals, im Oktober 2013 sprach die DARPA Moderna 25 Millionen US-Dollar für die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen zu. Diese Beziehung wurde auch während der Ausbreitung von COVID-19 fortgesetzt. Im ersten Teil ihres ausführlichen Berichts über Moderna mit dem Titel
hebt die investigative Journalistin, Autorin und Redakteurin bei Unlimited Hangout Whitney Webb hervor, dass sowohl DARPA als auch BARDA zu Modernas „ strategische Mitarbeiter“, zu denen außerdem noch
- Merck,
- AstraZeneca und die
- Bill and Melinda Gates Foundation
gehören. Ein eigenartiges Ereignis ereignete sich im August 2020, als die NGO Knowledge Ecology International (KEI) das Pentagon auf
„Modernas Versäumnisse, die DARPA-Finanzierung für patentierte Erfindungen offenzulegen“
aufmerksam machte. In einem Brief an den damaligen Verteidigungsminister Mark Esper und die ehemalige DARPA-Programmmanagerin Amy Jenkins (die jetzt Direktorin bei der Advanced Research Projects Agency for Health [ARPA-H] ist) sagte KEI-Direktor James Love:
Auch nach Erhalt dieser Warnung gewährte die DARPA Moderna im Oktober 2020 weitere 56 Millionen US-Dollar für die Impfstoffherstellung während der COVID-19-Pandemie. Im zweiten Teil ihres Berichts über Moderna mit dem Titel „COVID-19: Moderna bekommt sein Wunder“ führt Webb aus und erklärt:
Webb kommentierte diesen Umstand wie folgt:
Erstaunlich: Die DARPA und die für die Bewältigung von Notfällen und Katastrophen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zuständige Regierungsbehörde BARDA arbeiten im Rahmen des EQUIP-A-Pharma-Programms nun gemeinsam am Zulassungsprozess für Arzneimittel. Wie aber soll bei einer solchen Kooperation aber der ursprüngliche Gedanke durchgesetzt werden, dass Zulassungsbehörden eine Kontrollfunktion haben?
Hinzu kommt: Wire kann man noch von einer Kontrolle sprechen, wenn das Geld für die Arbeit am zu kontrollierenden Produkt auch noch von einer Behörde stammt, die mit im Boot ist?