UNTERLAUS – 1,7ct pro Kilowattstunde für Wärme, 4ct pro Kilowattstunde Strom sind mit Hilfe der Erzeugung von Wasserstoff aus z.B. Pflanzenabfällen möglich, wenn man aus diesen Wasserstoff als Primärenergieträger nutzt. Eine Stadt, wie z.B. Weiden wäre auf diesem Weg preisgünstig mit Energie versorgbar (vgl. Titelbild).
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Das im folgenden Vortrag vorgestellte revolutionäre Konzept zur Energieerzeugung ist nicht neu und baut auf dem über das seit 1783 Jahre lang praktizierte Stadtgas-Prinzip auf. Im Unterschied zum aktbekannten Stadtgas werden jedoch nicht z.B. Kohle, sondern natürliche, kohlestoffhaltige Substanzen genutzt, um daraus nach einem modifizierten Stadtgas-Prinzip einen gasförmigen Energieträger zu erzeugen. Dieser Energieträger kann dann zur Erzeugung von Wäre, Strom, Treibstoffen etc. genutzt werden. weite Teile des modifizierten Prinzips waren durch Patente geschützt, was belegt, daß diese Teile auch funktionieren, denn nur Funktionierendes kann überhaupt mit Hilfe von Patenten geschützt werden. Wasserstoff aus Biomasse nach dem Tatzlaff-Prinzip ist preiswert,( < 4 Cent/kWh!!! ) speicherbar und leicht zu transportieren. Hochspannungsleitungen könnten überflüssig werden!- Kohlekraftwerke auch. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- günstige Energie für alle, unabhängig vom Import fossiler Energie
- für die Anhänger der Klima-Religion: neutrale oder sogar negative CO2 Bilanz bei genügend Energie
- kein Agrarüberschuss mit subventionierter Zerstörung der Landwirtschaft in der 3. Welt mehr
- gesichertes Einkommen der heimischen Landwirtschaft
- Kriege und Aufrüstung zur Sicherung der Energieversorgung unnötig
- Infrastruktur ist durch dezentrale Organisation kein gutes taktisches Ziel mehr (Terrorismus)
Das Konzept weist den Weg in eine Zukunft einer unabhängigen Energieversorgung. Gewinnen wird der Bürger, (Nach Auffassung der Anhänger der Klima-Religion) das Klima, die Natur und viele andere. Einigen gefällt das nicht. Verlierer werden E-on und Co, sowie Aral und Co. sein. Daher ist dieses Konzept prädestiniert, von Stadtwerken umgesetzt zu werden.
Die Technik ist also vorhanden, man müsste sie nur umsetzen. Die AfD in Burghausen hat sich daher dafür eingesetzt, dieses Konzept im Stadtrat vorzustellen. Nach anfänglichem Widerstand des Bürgermeisters sagte dieser zu eine solche Vorstellung – zusammen mit einem Vertreter der TU – zu ermöglichen. Ein Termin steht noch nicht fest.
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Das Bio-Wasserstoff-Konzept nach Dipl.-Ing. Karl-Heinz Tetzlaff
Karl-Heinz Tetzlaff wurde 1938 in Siegen geboren und war fast 40 Jahre lang als Diplom-Ingenieur in der Konzernforschung der ehemaligen Höchst AG aktiv. Als er sich aus der Leitung des Brennstoffzellenlabors bei Hoechst zurückzog, schenkte ihm die Firma einen Computer und er machte sich an die Arbeit, um seine Ideen in einem Buch „Bio-Wasserstoff“ niederzuschreiben. Eine spätere Ausgabe trägt den Titel „Wasserstoff für alle“. Das Buch ist, wie sein Vorläufer „Bio-Wasserstoff“, für den interessierten Laien geschrieben. Es hat aber auch einen technischen Anhang für Experten. Da es in einem starken Spannungsfeld zur interessengeleiteten „veröffentlichten Meinung“ steht, ist es auch ein spannendes Buch. Es beschreibt eine Art dritter industrieller Revolution, die einen Schub an Prosperität auslösen könnte. Vollen Umwelt- und Klimaschutz gibt es quasi kostenlos dazu. Seine Bemühungen kamen Romano Prodi (EC-Präsident) zu Ohren, der das Buch ins Italienische übersetzen ließ. Das Buch sollte eigentlich eine Pflichtlektüre für alle sein, die sich mit Energiefragen beschäftigen, sei es als Ingenieur, Politiker, Autofahrer, Architekt oder Landwirt.
Karl-Heinz Tetzlaff hatte eine Vision für eine nachhaltige Wirtschaft auf Basis von Wasserstoff aus Biomasse.
Tetzlaff untersuchte die Biomasse-Ressource in der damaligen EWG (heute EU) und berechnete, daß sie mehr als ausreichend ist, um den gesamten für Wärme, Strom und Transport in der EG/EU benötigten Wasserstoff in einer effizienten Wasserstoffwirtschaft zu erzeugen und trotzdem reichlich Nahrung anzubauen. Zudem rechnete er in diesem wie auch in einem weiteren Buch aus dem Jahr 2008 (Wasserstoff für alle) vor,
„dass wir alle atomaren und fossilen Energien durch regionale Energiequellen ersetzen können“.
Mit Hilfe dieses Konzepts – und das ist der große Unterschied – wird Wasserstoff nicht etwa mit Hilfe der ineffizienten Elektrolyse gewonnen, sondern Biomasse wird statt durch Elektrolyse mit Hilfe von Bakterien direkt in Wasserstoff umgewandelt. Hierbei sei eine Effizienz-Steigerung um bis zu das Vierfache möglich, so die Verfechter dieses Konzepts. Würden also alle bisherigen Bio-Gasanlagen gegen derartige Bio-Wasserstoff-Anlagen ausgetauscht, dann wäre alleine hierdurch eine derartige Steigerung der Ausbeute aus der bisher bereits verarbeiteten Biomasse möglich. Also ohne daß dazu neue Ressourcen zugeführt werden müssten. Doch auch das Zuführen neuer Ressourcen wäre möglich, denn mit Hilfe dieses Verfahrens könnten auch die Schnitt-Abfälle des Rasens verarbeitet werden, die bisher einfach nur verrotten. Der Schnitt von einem Hektar Rasenfläche würde genügen, um ein modernes Einfamlienhaus ein Jahr zu beheizen und eine Mobilität von 15.000Km pro Jahr sicherzustellen.
Alleine hierdurch wäre dieser Energiebedarf von 1,8 Millionen Haushalten von je 3-4 Personen gedeckt, also von grob um die 7 Millionen Bürger. Hinzu kommt: Die AfD hat der Staatsregierung in der Parlamentarischen Anfrage Az: 18/24408 die Frage vorgelegt:
Die Antwort lautete:
Dies bedeutet, daß diese Ressource aus den Wäldern noch gar nicht genutzt wird und dort vermodert und vergammelt. Der Antwort auf Frage 8.2 kann man netnehmen:
Damit dürfte die Rohstoff-Seite für die Bio-Wasserstoff-Erzeugung vorerst kein Problem darstellen. Der Rohstoff besteht z.B. aus den von der Stastreinigung im Herbst gesammelten Abfällen.
Wasserstoffgewinnung ohne Elektrolyse ist eine Wasserstoffgewinnung ohne Abhängigkeiten und hat deswegen mächtige Gegner
Tetzlaffs große Befürchtung war, daß Großunternehmen mit Eigeninteressen die Entwicklung seiner Ideen blockieren würden, indem sie sie selbst patentieren ließen. Um dies zu verhindern, gründete er mit Kollegen und einem Geldgeber die H2-Patent GmbH, die seine Bemühungen unterstützte, die Details seiner Ideen zu patentieren und seine Bemühungen, die allgemeinen Prinzipien bekannt zu machen. Diese Details umfassen Verbesserungen an Brennstoffzellen, Wasserstoffübertragung über das Gasnetz und die Konstruktion eines integrierten großtechnischen zweistufigen Wirbelschichtreaktors für die sehr effiziente Produktion von Wasserstoff aus Biomasse. Die Patente sind inzwischen ausgelaufen. Tetzlaffs Entwicklungen sind damit Gemeingut. Am 11. Oktober 2014 ist Karl-Heinz Tetzlaff, Vorkämpfer einer Bio-Wasserstoffwirtschaft, verstorben.
Der zweite Teil des Buchs bietet technischen Hintergrund für Nicht-Spezialisten. Der erste Teil ist eine Mischung aus interessanten technischen Einblicken und einer Art Schimpftirade gegen konventionelles Denken, sei es von Politikern, Grünen oder Großunternehmen. Und da wird auch schon die größte Hürde wirksam, die der Realisierung bisher im Wege steht. Formen wie EON, RWE etc. hätten bei deren Umsetzung eine erhebliche Einschränkung ihres Geschäftsfelds und ihrer Macht zu verkraften, was natürlich auch deren Aktionäre betrifft.
Doch dieses Konzept ist trotz dieser Gegner bisher keine graue Theorie geblieben. Es wurde mehrfach realisiert und kämpft seither gegen die Lobbbyinteressen der Energiekonzerne. Der folgende kleine Filmbeitrag zeigt die inzwischen – wegen Streichens der Subventionen – stillgelegte Anlage in Güssing. Im darauffolgenden Vortrag berichtet Prof. Lengfelder davon, wie er in Weißrussland eine derartige Anlage bauen wollte:
Die Bio-Wasserstoff-Anlage nach Dipl.-Ing. Karl-Heinz Tetzlaff in Güssing
Der folgende kurze Clip stammt von einem Besuch der stillgelegten Versuchsanlage in Güssing, zusammen mit Prof. Lengfelder im Juli 2022.
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Die Bio-Wasserstoff-Anlage nach Dipl.-Ing. Karl-Heinz Tetzlaff in Weissrussland
Prof. Dr. hc. Edmund Lengfelder stellt im folgenden Beitrag das Bio-Wasserstoff-Projekt vor, dessen Bau er selbst in Weißrussland umsetzen sollte.
Prof. Dr. hc. Edmund Lengfelder
Prof. Dr. hc. Edmund Lengfelder hat bisher über 200 Publikationen zu den Themenbereichen
- Radikalbiochemie,
- molekulare und zelluläre Strahlenwirkung,
- Strahlenrisiko,
- Radioökologie,
- Folgen nuklearer Unfälle,
- Tschernobyl-Folgen
verfasst. Er ist Mitglied mehrerer internationaler Gesellschaften auf dem Gebiet der Strahlenforschung, Strahlenbiologie, Strahlenschutz, Radiologie, Onkologie und Biochemie. Ab 1986 befasste er sich schwerpunktmäßig mit den gesundheitlichen und radioökologischen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe und der Induktion von Erkrankungen durch niedrige Strahlungsdosen und ionisierender Strahlung. Als Leiter der Projekte des Otto-Hug-Strahleninstituts e. V. war er von 1986 bis 2006 mehr als 150 Mal in der Region um Tschernobyl. Lengfelder wurde bisher wie folgt ausgezeichnet:
- 1992 Ehrendoktor der Belarussischen Staatlichen Universität in Minsk
- 1999 Franzisk-Skorini-Orden der Republik Belarus für herausragende Leistungen bei der Bekämpfung und Linderung der gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl[23]
- 2001 Ehrendoktor der Sacharow-Institut in Minsk
- 2003 Medaille München leuchtet – Den Freunden Münchens in Silber für Verdienste um die Hilfe für Opfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl[24]
- 2011 Bayerischer Naturschutzpreis des Bund Naturschutz in Bayern[25]
- 2014: Ehrenpreis des Nuclear-Free Future Award für das Lebenswerk
Bio-Wasserstoff für alle
In folgendem Beitrag beschreibt Prof Lengfelder ein wasserstoff-basiertes Konzept zum Umbau einer zentralen und ineffizienten / verlustreichen Stromwirtschaft in eine dezentrale, effiziente und nahezu verlustfreie Wasserstoffwirtschaft, die Energie nicht nur umweltfreundlicher, sondern obendrein auch im ein Vielfaches billiger macht! Auf diesem Weg soll Wärme für 1,7 ct/KWh und Strom für ca. 3-4 ct/KWh erzeugbar sein.
Ein Grundsatz ist: „Bringt den Wasserstoff zu den Leuten“ und das ist mit Hilfe der bestehenden Erdgasleitungen möglich. Vor Ort beim Endverbraucher erfolgt dann z.B. mit Hilfe von Brennstoffzellen die Umwandlung der im Wasserstoff steckenden Energie in Strom und Wärme.
Zur Herstellung des Wasserstoffs können theoretisch alle kohlenstoffhaltigen Stoffe genutzt werden, darunter natürlich auch jede Art von Biomasse.