CANBERRA – Die e-Savety-Beauftragte der Regierung Australiens hat auf dem World-Economic-Forum zugegeben, dass die Zensurmaßnahmen in Australien auf der gesamten Welt eingeführt werden sollen (Min. 1:45).
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Zeitgleich, als die Regierung Australiens versucht, Regeln für digitale Ausweise einzuführen, nimmt die e-Sicherheitsbeauftragte Australiens, Julie Inman Grant, YouTube ins Visier:
Zensurbefürworterin Grant deutet in Australien an, dass die Altersüberprüfung in Echtzeit, also digitale ID-Systeme, schon bald zum Standardprotokoll in Australien gehören könnte.
Und das bedeutet, dass für den Zugriff auf YouTube – eine Website, die die meisten Australier als eine Bibliothek mit Anleitungsvideos und Experten betrachten – bald möglicherweise die selbe Sicherheitsüberprüfung erforderlich ist wie für das Einsteigen in einen Inlandsflug.
Es ist jedem klar, dass dieser Kreuzzug gegen YouTube tiefere Wurzeln hat. Julie Inman Grant ist keine Unbekannte im Spiel der „Inhaltsmoderation im großen Stil“.
Grants e-Safety Office möchte, dass Jugendliche standardmäßig abgemeldet werden. In der Praxis bedeutet das jedoch nur, dass es keine algorithmischen Schutzmechanismen, keine Kindersicherung und keine benutzerspezifischen Filter gibt. Denn der beste Weg, Kinder zu schützen, besteht natürlich darin, genau die Tools zu entfernen, die es ihren Eltern ermöglichen, sie zu beaufsichtigen. Oder ist es umgekehrt? Das scheint dieser Frau egal zu sein!
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Der Kreuzzug gegen die Freiheit im Internet geht aktuell auch von Australien aus
Was mit scheinbar harmlosen Maßnahmen beginnt, endet viel zu oft in umfassender Kontrolle: Genau wie die digitale ID schrittweise eingeführt wird – erst für Altersverifikation, dann für medizinische Nachweise, später für Zugang zu öffentlichen Diensten – zeigt auch der australische Plan zur YouTube-Regulierung, wie Kinderschutz als Vorwand dient, um ein umfassendes Überwachungssystem zu etablieren.
Schritt für Schritt wird der freie Zugang zum Internet durch bürokratische Hürden und digitale Kontrollmechanismen ersetzt. Australiens eSafety-Beauftragte Grant bestreitet aber ein „Schiedsrichter“ der Online-Meinungsfreiheit zu sein, drängt zugleich aber weiterhin auf Zensur. Diese Äußerungen sind jedenfalls so wirr, wie die Frau selbst:
Wer ist Julie Inman Grant?
Julie Inman Grant ist eine in Seattle, USA geborene australische Beamtin, die in Australien aktuell als eSafety Commissioner fungiert. Das ist eine Stelle in der Regulierungsbehörde für Online-Sicherheit Australiens Sicherheit leitet.
Beruflich war sie bei Microsoft Twitter und Adobe beschäftigt, bevor sie in den Staatsdienst wechselte. Im Januar 2017 wurde Grant von der australischen Regierung zur nationalen eSafety-Beauftragten ernannt. Diese Position wurde im Juli 2015 von der Regierung des ehemaligen australischen Premierministers Tony Abbott im Rahmen des Gesetzes zur Verbesserung der Online-Sicherheit für Kinder von 2015 geschaffen. Im Januar 2022 wurde Grant für weitere fünf Jahre in ihrer Funktion als Beauftragte bestätigt. Im April 2024 ordnete Grant an, dass X und Meta Aufnahmen der Messerattacke auf Mar Mari Emmanuel entfernen sollten. Diese Anordnung stieß bei Elon Musk auf Widerstand und löste eine langwierige Debatte über die freie Meinungsäußerung aus. Musk weigerte sich, die Videos zu löschen, obwohl er deren Inhalte in Australien gesperrt hatte. Eine zweitägige einstweilige Verfügung gegen X, Beiträge mit Aufnahmen des Angriffs zu verbergen, wurde später bis zum 10. Mai 2024 verlängert.
Trotz langjähriger Tätigkeit für IT-Firmen technisch weitgehend inkompetent
Man könnte es auch als Umkehrung der Realität bezeichnen: In Australien hat der eSafety-Beauftragte bizarre Bemerkungen zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gemacht und die Unternehmen, die diese Sicherheitsfunktion (die die Kommunikation vor Spionage schützt) nicht wirksam entfernen, mit … jemandem verglichen, der „sein Haus für einen Eindringling offen lässt“.
Eine starke Verschlüsselung ist genau dazu da, alle „Akteure“ – böse und andere – von dort fernzuhalten, wo sie nichts zu suchen haben, nämlich aus der privaten Kommunikation der Menschen (ihrem „Online-Zuhause“). Doch die Kommissarin, Julie Inman Grant, scheint – wie man gegenüber Politico sagte – zu glauben, dass böse Akteure eindringen werden, wenn man die Tür nicht offen lässt (indem man die Verschlüsselung mit Software-Hintertüren manipuliert). (?!)
Das stimmt – die „Logik“ scheint hier zu sein, dass offene und nicht geschlossene Türen ungebetene Gäste fernhalten.
Trotz oder wegen ihrer Inkompetenz auf dem WEF gerne gesehen
Sie ist übrigens ein gerne gesehener „Gast“ auf dem World Economic Forum und zeichnet sich durch eine Art Verfolgungswahn gegen Elon Musk und seine Mission Freie Rede zuzulassen:
Im folgenden Beitrag wird Frau Grant befragt, wer denn die Leute seien, die dieses Zensurmodell weltweit umsetzen wollen:
Video auch hier.
Sie zog die Klage am 6. Juni zurück, erklärte jedoch, dass sie vor dem Administrative Appeals Tribunal weiterhin rechtliche Schritte gegen X einleiten werde. Sie behauptet, dass ihre Rolle in dem Verfahren vor dem Bundesgericht dazu geführt habe, dass sie und ihre Familie online doxed und belästigt wurden.
Frau Grant hat dadurch ausgezeichnet, dass sie Donald Trump Desinformation vorwirft, uns selbst die Behauptung aufstellt, dass Männer Babys stillen könnten und dass wer das Gegenteil behauptet, bestraft gehöre:
Von Snapchat zu Youtube um Kinder zu schützen!?
Es begann als Plan, Kinder von Snapchat fernzuhalten. Dann schlich es sich in TikTok ein. Jetzt klopft es mit einem Klemmbrett, einer Ausweispflicht und einem feuchten Regierungssiegel an die Tür von YouTube. In Australien wird die uralte Lösung
„Erziehen Sie Ihr Kind“
durch ein mutiges neues Modell ersetzt:
„Scannen Sie Ihr Gesicht, um Katzenvideos anzusehen.“
Youtube soll in Australien eine Altersverifikation durchführen
Die eSafety-Beauftragte Julie Inman Grant hat sich zum Ziel gesetzt, das Internet zu sanieren. Und wie jeder moderne Bürokrat auf einer Mission hat sie festgestellt, dass nichts einen Sicherheitskampf so sehr befeuert wie eine in eine politische Initiative verpackte Panik um Kinderschutz. Ihr jüngster Schachzug besteht darin, YouTube in dieselbe Regulierungs-Sandbox wie Snapchat und Instagram zu zwingen, indem sie die Ausnahmeregelung für unter 16-Jährige aufheben möchte.
Ohne Offenlegung seiner e-ID kein Zutritt zum Internet?
Dieser Wandel würde nicht nur Kinder betreffen. Es könnte bedeuten, dass jeder, der YouTube-Videos schauen möchte – ja, sogar der 45-Jährige, der sich Anleitungen zum Reparieren eines tropfenden Wasserhahns ansieht – bald sein Alter oder seine Identität bestätigen (und preisgeben) muss, nur um auf „Play“ zu drücken.
Grant enthüllte ihre Begründung im Rahmen einer internen Rechercherunde, die am späten Donnerstagabend wie eine Netflix-Show ohne Markennamen veröffentlicht wurde, in der Hoffnung, schlechte Kritiken zu vermeiden.
Die Studie ergab, dass
- 76 % der 10- bis 15-Jährigen YouTube nutzen und
- 37 % derjenigen, die auf „schädliche“ Inhalte gestoßen sind, gaben an, dies dort getan zu haben.
- Bei der jüngeren Gruppe der 10- bis 12-Jährigen steigt die Zahl auf 46 %.
Kinder werden nicht auf Youtube angebaggert! Egal!!!
Doch zum Unglück der rigorosen Befürworter wurden die schwerwiegenderen Online-Vergehen – Grooming, Belästigung und bildbasierter Missbrauch – überwiegend über Snapchat gemeldet. Das hielt den Kommissar jedoch nicht davon ab, YouTube trotzdem auf den Regulierungsaltar zu drängen.
Die Zerstörung on Youtube
Auch YouTube lässt nicht einfach alles abbrennen. In Nachrichten an die YouTuber machte die Plattform letzte Woche deutlich: Dieser Schritt sei mehr als nur eine Änderung der Richtlinien; er sei eine Abrissbirne. Er
„könnte dich, deinen Kanal, dein Publikum und die gesamte YouTuber-Community betreffen“
und
„die Botschaft vermitteln, dass YouTube für jüngere Australier nicht sicher ist“.
Wenn es natürlich darum geht, das Internet so sicher zu machen, dass es nicht mehr funktioniert, handelt es sich dabei nicht um einen Fehler, sondern um ein Feature.
Youtube auch kein „Soziales Medium“
YouTube wiederum betont seit langem, es sei kein „soziales Medium“ im Sinne der Politiker. Laut Rachel Lord, YouTubes Leiterin für öffentliche Ordnung und Regierungsbeziehungen in Australien und Neuseeland, handelt es sich um
„eine Video-Streaming-Plattform mit einer Bibliothek kostenloser, hochwertiger Inhalte“.
Sie ging noch weiter:
„Der Rat des eSafety Commissioner an jüngere Menschen, YouTube abgemeldet zu verwenden, beraubt sie altersgerechter Erfahrungen und zusätzlicher Sicherheitsvorkehrungen, die wir speziell für jüngere Menschen entwickelt haben.“



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