TALLIN – Von wegen, die „Impfung“ gegen Covid liefert einen 99%-igen Schutz gegen Hospitalisierungen; eine Analyse der Daten der gesamten Bevölkerung Estlands ergab, daß 254,920 „Covid-Kranke“ geimpft waren und 94,982 ungeimpft.
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Ein Blick zurück bringt in Erinnerung, dass die Pharmaindustrie versprochen hatte, dass ihre mRNA-Wirkstoffe angeblich zu 95% davor schützen würden, die Covid-Krankheit zu bekommen und zu 99% davor schützen würde, wegen/mit der „Covid-Krankheit“ in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden.
Ab Juni 2021 verbreitete das RKI:
Auf Basis solcher und ähnlicher Informationen verbreiteten dann zu viele „Qualitätsmedien“ Sätze, wie:
Auch zu viele Vertreter der Politik klinkten sich ein:
Natürlich wurde dieses Narrativ dann von so genannten „Faktecheckern“ abgesichert:
Correktiv scheint nicht zu wissen, daß Wissenschaftler keine „Bewiese“ aufstellen, sondern wissenschaftliche Thesen, die mit Hilfe von Beweisen gestützt sind, selbst aber neues Wissen, also Wissen-Schafft im wahrsten Sinne des Wortes geschaffen haben.
Nun sind diese „Beweise“ da. Am
veröffentlicht. Die Wissenschaftler haben eine retrospektive Kohortenstudie an realen Daten durchgeführt, die auf der Verknüpfung individueller Daten zu im Labor bestätigten COVID-19-Erkrankungen, zum SARS-CoV-2-Impfstatus und zur Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung zwischen dem 26. Februar 2020 und dem 23. Februar 2022 aus den nationalen E-Health-Datensätzen basieren.
Das Ergebnis ist das genaue Gegenteil von dem, was die „Experten“ der Bundesregierung vorhergesagt hatten:
„Unsere Studie hat gezeigt, dass die natürliche Immunität im Vergleich zur impfinduzierten Immunität einen stärkeren und länger anhaltenden Schutz vor Infektionen, Symptomen und Krankenhausaufenthalten bietet“,
schreiben Prof. Anneli Uusküla und Kollegen vom Department of Family Medicine and Public Health an der Universität Tartu.
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Datengrundlage:
In Estland wohnen 1,3 Millionen Menschen und das Land ist weitgehend durchdigitalisiert. Aus diesem Grund ist auch das estnische Gesundheitssystem durchdigitalisiert und mit Hilfe eines durchdigitalisierten Gesundheitssystem kann man umfangreichere Auswertungen durchführen, als bei einem analog organisierten Gesundheitssystem; auch betreffend Covid. Für eine Auswertung zu Covid standen daher den Wissenschaftlern in Estland die mit Hilfe einer „Digitalen Identität“ durchnummerierten Bürger, die ICD-Codes von deren im Gesundheitssystem erfassten Krankheiten, die Daten aus der staatlich-estnischen Krankenkasse und die Laborwerte aus dem estnischen „Zentrum für Gesundheits- und Wohlfahrtsinformationssysteme“ (TEHIK) zur Verfügung.
In Estland stehen also Daten für Analysen zur Verfügung, die auch aus dem landesweiten und bevölkerungsbezogenen, universellen, steuerfinanzierten estnischen Gesundheitssystem stammen. Estland bietet durch seinen hohen Digitalisierungsgrad also eine gute Datenbasis um zu Covid eine rückblickende Studie mit Hilfe von echten Daten durchzuführen, also keine Daten, die ein „Experte“ in seinen Computer eingibt und dann ein Ergebnis erhält, ohne mitzuteilen, welches Programm er mit welchen Parametern verwendet hat.
Der Leser sollte im Hinterkopf behalten, daß Estland als Pilotstaat für eine Digitalisierung innerhalb der EU gilt. Das bedeutet, daß die EU sich gerade dazu aufschwingt, im Großen das aufzubauen, was in Estland im Kleinen bereits existiert. So positiv dies bei dieser Auswertung zu Covid auch ist, sollte nicht vergessen werden, daß diese Auswertung bereits während Covid möglich gewesen wäre, aber unterlassen wurde. Die Anwendung dieses Instruments unterliegt also der reinen Willkür derer, die über diese Daten herrschen.
Daten des Zentrum für Gesundheits- und Wohlfahrtsinformationssysteme
Die Gesundheitsdaten werden in Estland beim „Zentrum für Gesundheits- und Wohlfahrtsinformationssysteme“ (TEHIK) aufbewahrt. Laut Gesetz sind alle Gesundheitsdienstleister und Labore in Estland verpflichtet, ihre Daten an TEHIK zu melden, was einer voraussichtlichen Abdeckung von 100 % führt.
Daher sind in Estland bei der TEHIK auch
- Daten zu COVID-19-Impfungen (Daten),
- SARS-CoV-2-Tests (Daten) und
- im Labor bestätigte Fälle (Echtzeit-Polymerasekettenreaktion (PCR) oder Antigentests) von SARS-CoV-2-Infektionen (Daten)
vorhanden und abrufbar.
Die Daten aus dem estnische Krankenversicherungskasse (HIF)
Bis Ende 2021 deckte die allgemeine öffentliche Krankenversicherung 95,2 % der estnischen Bevölkerung (1.328.889 Personen)27 ab. Das HIF führt eine vollständige Aufzeichnung der erbrachten Gesundheitsleistungen.
Diagnosen werden gemäß der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, zehnte Revision (ICD-10) definiert.
In der HIF-Datenbank werden Geschlecht, Alter, Informationen zur Inanspruchnahme der Gesundheitsversorgung (Leistungsdaten, Diagnosen, Behandlungsart: stationär oder ambulant) und das Sterbedatum erfasst.
Die Daten aus dem estnischen Bevölkerungsregister
In Estland gibt es bereits die „Digitale Identität“ eines jeden Bürgers. Dieses Bevölkerungsregister ist eine einheitliche Datenbank estnischer Staatsbürger und Ausländer, die in Estland auf der Grundlage eines Aufenthaltsrechts oder einer Aufenthaltsgenehmigung leben. Daten aus Bevölkerungsregistern wurden verwendet, um die Bildung und ethnische Zugehörigkeit der Studienteilnehmer zu ermitteln.
Mit Hilfe dieser „Digitalen Identität“ kann jeden in Estland lebende Person über diese „Digitale Identität“ mit jeder der zuvor genannten Datenbanken in Verbindung gesetzt werden.
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Covid und Impfungen in Estland
Die Impfung in Estland begann im Januar 2021, wobei bis Juni 2022 eine kumulative Impfrate von etwa 70 % in der erwachsenen Bevölkerung zu verzeichnen war. Innerhalb des Datenzeitraums, der der vorliegenden Studie zugrunde liegt, gab es in Estland drei große Pandemiewellen: Die erste dauerte von
- März bis Juni 2020 ( Ära der „besorgniserregenden SARS-CoV-2-Prävariante“); die zweite war von
- November 2020 bis Mai 2021 (zuerst die Alpha-Variante, dann die Delta-Variante); und der dritte war vom
- Dezember 2022 (Omicron-Variante).
Auf der anderen Seite ist es inzwischen so, daß ein großer Teil der Weltbevölkerung über irgend eine Art von Immunität gegen das Covid-Virus verfügt. Das heißt: entweder haben sich die Leute auf
- künstlich-industriellem Weg mit Hilfe eines industriell hergestellten mRNA-Wirkstoffs immunisieren lassen, oder so wie die letzten Jahrmillionen auch, auf
- „natürlichem Weg“, also durch eine Infizierung mit dem Virus. Nur um es erwähnt zu haben: es gibt auch noch diejenigen, die beide Wege gegangen sind und sich erst haben „Impfen“ lassen und sich dann dennoch infiziert haben. Das ist eine
- „hybride“ Infizierung.
Nun sind Wissenschaftler in die estnischen Datenbanken gegangen um eine so genannte „Kohortenstudie“ zu erstellen, also eine Studie mit realen Daten, und haben aus dem nationalen Gesundheitssystem für den Zeitraum von Februar 2020 bis Juni 2022
- Impfungen und
- Krankenhauseinweisungen
herausgesucht.
Immunisierungsgrad von Personen, die im estnischen Gesundheitssystem als „Covid-krank“ in Erscheinung getreten sind
Insgesamt sind laut Studie 329.496 Versicherte im Alter ab 18 Jahren im estnischen Gesundheitssystem in Erscheinung getreten, die einen ICD-Code hatten, der mit Covid in Verbindung steht. Basierend auf die Immunisierungshistorie (z.B. Infektion und/oder Impfung) während des Testzeitraums vom 26. Februar 2020 bis 25. Juni 2021 haben die Forscher vier Expositionszustände ermittelt:
- Personen ohne Immunität (SARS-CoV-2-immunnaiv) wurden als Personen definiert, die ungeimpft waren und keine dokumentierten früheren SARS-CoV-2-Infektionen hatten (n = 130.874);
- Personen mit natürlicher Immunität (die genesene, ungeimpfte Kohorte) waren Personen mit einer dokumentierten früheren Infektion, aber ohne vorherige Impfung (n = 47.491);
- Personen mit impfstoffinduzierter SARS-CoV-2-Immunität (nur geimpfte Kohorte) waren Personen ohne zuvor registrierte Infektionen, die eine vollständige Impfung erhalten hatten (BNT162b2; mRNA-1273; AZD1222; Ad26.COV2. S) (n = 127.460); Und
- Personen mit hybrider SARS-CoV-2-Immunität (die genesene, geimpfte Kohorte) wurden als Personen mit dokumentierten früheren Infektionen definiert, die mindestens eine Impfdosis erhalten haben (n = 23.671).
Das bedeutet, daß im estnischen Gesundheitssystem 130.874 Ungeimpfte und 127.460 Geimpfte mit einer Covid-Diagnose in Erscheinung getreten sind. Das bedeutet, dass die Covid-Impfung 2,6% der estnischen Bevölkerung vor Symptomen der Covid-Krankheit bewahrt hat. Zur Erinnerung; versprochen wurde vor genau drei Jahren:
Setzt man die auf natürlichem Weg Immunisierten mit den auf künstlichem Weg Immunisierten in Beziehung, so ergibt sich, dass 127.460 Geimpfte mit einer Covid-Krankheit in Erscheinung getreten sind, denen 47.491 Versicherte gegenüber stehen. Das sind knappe 63% weniger.
Während sich also Ungeimpfte einen Schutz von lediglich 2,6% gegen Covid-Symptome dadurch erkauft haben, dass sie das Risiko von Impfschäden und von Impfnebenwirkungen eingegangen sind, wären die Geimpften um 63% besser vor einer Reinfektion geschützt gewesen, wenn sie sich zuvor auf natürlichem Weg immunisiert hätten.
Empfohlen hatten die „Experten“ und die tonangebenden Teile der Politik das genaue Gegenteil
verkündete der Gesundheitsminister damals.
Immunisierungsgrad von Personen, die in estnischen Krankenhäusern als „Covid-krank“ eingeliefert worden sind
Darüber hinaus hat die Studie herausgearbeitet, wie viele der laut Studie 329.496 Versicherten im Alter ab 18 Jahren im estnischen Gesundheitssystem mit/wegen Covid in ein Krankenhaus eingeliefert worden sind. Der Testzeitraum lief wieder vom 26. Februar 2020 bis 25. Juni 2021:
Der Studie kann man hierzu bereits der Zusammenfassung folgendes Setting
Zahlen entnehmen:
- ohne Impfung (Kohorte 1, n = 94.982),
- Hybrid (Kohorte2, n = 47.342),
- mit Impfung (Kohorte3, n = 254.920)
Den Zahlen kann man entnehmen, daß 94.982 Ungeimpfte mit einer Covid-Diagnose ins Krankenhaus eingeliefert wurden und 254.920 Geimpfte. Das ist also eine Steigerung von 168%, wobei zu bedenken ist, dass eine Steigerung von 100% ja eine Verdoppelung kennzeichnet.
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Analyse aus der Studie
Die Studie selbst hat bei ihrer Auswertung leicht anderen Schwerpunkt gesetzt gehabt und den Schutz während der einzelnen Wellen analysiert gehabt. Wir ergänzen dies zur Komplettierung:
Mit anderen Worten:
Die natürliche Immunität bot einen erheblichen Schutz vor einer COVID-19-Krankenhauseinweisung.
- Kohorte 2 – im Vergleich zur natürlichen Immunität bot die hybride Immunität einen starken Schutz während des Delta-Zeitraums (aHR 0,61, 95 %-KI 0,46–0,80), nicht jedoch im Omicron-Zeitraum (aHR 1,05, 95 %-KI 0,93–1,1). Eine COVID-19-Krankenhauseinweisung war bei Personen mit hybrider Immunität äußerst selten.
- In Kohorte 3 hatten Personen mit impfstoffinduzierter Immunität ein höheres Risiko für Infektionen (Delta aHR 4,90, 95 %-KI 4,48–5,36; Omicron 1,13, 95 %-KI 1,06–1,21) und Krankenhausaufenthalte (Delta aHR 7,19) als Personen mit natürlicher Immunität. 95 %-KI 4,02–12,84).
Durch diese verwirrende Analyse kommen sie zu dem politkorrekten Ergebnis
Und: