LONDON / WASHINGTON – Bei der so genannten „Pizzagate“-Affäre handelt es sich in den USA um gegenseitige Anschuldigungen zwischen Republikanern die behaupten, daß das Umfeld der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton in einen Pädophilenring verstrickt sei. Die Demokraten hingegen bezichtigen diese Anhänger der Republikaner der Verbreitung von „Falke News“.
Am 30. Oktober 2016 behauptete ein Twitter-Account, der sich als von einem New Yorker Anwalt geführt präsentierte, dass das New Yorker Polizeidepartement (NYPD) beim Durchsuchen einen Pädophiliering entdeckt habe, der mit Mitgliedern der Demokratischen Partei in Verbindung steht Anthony Weiners E-Mails.
Im Oktober und November 2016 hatte WikiLeaks die E-Mails zwischen Restaurant-Besitzern und dem Wahlkampfmanager von Clinton John Podesta veröffentlicht. Befürworter der Theorie lasen die E-Mails und argumentierten, sie enthielten Codewörter für Pädophilie und Menschenhandel. Befürworter behaupteten auch, dass die Pizzeria Comet Ping Pong ein Treffpunkt für satanischen rituellen Missbrauch sei.
Diese Zusammenhänge wurden zuerst auf Nachrichten-Websites veröffentlicht, beginnend mit Your News Wire, in dem ein 4-Kanal-Beitrag von Anfang des Jahres zitiert wurde. Der Your News Wire-Artikel wurde später von Pro-Trump-Websites, einschließlich SubjectPolitics.com, verbreitet, die die Behauptung hinzufügten, die NYPD habe Hillary Clintons Eigentum durchsucht. Die Conservative Daily Post machte eine Schlagzeile und behauptete, das Federal Bureau of Investigation habe die Theorie bestätigt.
In dem folgenden Video argumentiert nun auch Robbie Williams, dass die Wortwahl in den E-Mails „verdammt verdächtig“ sei.
„Diese Sache, von der wir glauben, dass sie passiert, ist vielleicht das Schlimmste, was man sich auf der Welt jemals vorstellen kann“
, so der Sänger weiter. Doch nicht nur das, Robbie Williams widerspricht auch der Argumentation, daß es sich bei „Pizzagate“ um eine Verschöwrungstheorie oder Fake News handeln würde. Williams argumentiert, man habe bisher eben nicht
„den richtigen Menschen an den richtigen Orten die richtigen Fragen gestellt.“
Die Vorwürfe brachten damals das politische Washington zum Beben.