Heute ist Feiertag

Quelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-1003-400 / Grimm, Peer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425931

BERLIN/BUDAPEST – Frechheit: Am Tag der deutschen Einheit blafft die deutsche Botschafterin ausgerechnet das Land an, das den ersten Ziegel aus der Berliner Mauer herausgebrochen hatte.

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Es war 1989 die Regierung Ungarns, die das erste Loch in die Mauer sprengte

Mit Zustimmung ungarischer und österreichischer Behörden sollte bei „paneuropäischen Picknick“ am 19.8.1989  ein Grenztor symbolisch für drei Stunden geöffnet werden. Zwischen 600 und 700 DDR-Bürger nutzten dann diese kurze Öffnung des Eisernen Vorhangs zur Flucht in den Westen. Es war die größte Fluchtbewegung aus Ost-Deutschland seit dem Bau der Berliner Mauer. Der auf kommunistischer Seite kommandierende Offizier Árpád Bella schritt nicht ein. 

Bei den diesjährigen Feierlichkeiten war es ausgerechnet Deutschland, das Ungarn brüskierte, indem es die sich von der Demokratie immer weiter abwendende EU so darstellte, als ob Ungarn sich von der  EU anwenden würde:

Ungarn würde das Vertrauen in EU- und Nato-Partner untergraben. Dies sei „inakzeptabel“ und ein Angriff auf die Souveränität Ungarns, sagte Szijjarto. Die betreffenden Äußerungen fielen in einer Rede der Botschafterin, die sie am Mittwochabend zum Tag der Deutschen Einheit gehalten hatte.

„Ungarn befindet sich auf einem Weg, der es von seinen Freunden entfernt“, sagte Gross dabei vor Diplomaten und Vertretern von Nicht-Regierungsorganisationen.

 

 

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