PURCHASE – Heimlich, still und leise bauen sich Mastercard und Visa zu Anbietern meines ökonomischen Universums auf, in dem Digitale Identität der Kunden, deren Biometrie und deren Kaufverhalten in einem einzigen Privatkonzern gebündelt sind.
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Visa und MasterCard bilden derzeit ein Duopol auf dem Markt für Zahlungsabwickler, das letztendlich darüber entscheidet, was online existieren darf und was nicht. Darüber hinaus wachsen beide Unternehmen heimlich, still und leise dazu heran, staatliche Aufgaben zu übernehmen, wie z.B. die tägliche praktische Anwendung der eigenen Identität bei der Teilnahme am ökonomischen Leben, also beim Kaufen von Produkten.
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Australien als Pilot-Staat von Mastercard
Am Beispiel Australien wird erkennbar, wie auch in Deutschland und der EU digitale IDs eingeführt werden könnten und vor allem zu welchem Zweck dies vorangetrieben wird.
Die Bezahlkarten-Dupolisten Visa und Mastercard schwingen sich auf eine zentrale Rolle bei der Einführung Digitaler IDs zu werden. Und nicht nur das. Am Ende wollen sie offenbar quasistaatliche Aufgaben übernehmen, hatte Mastercard 2021 erkennen lassen:
Im Falle einer Genehmigung würde Mastercard es den Verbrauchern ermöglichen, mithilfe offizieller Ausweisdokumente wie Reisepässe und Führerscheine eine wiederverwendbare digitale Identität zu erstellen und digitale Identitätsdaten durch Verschlüsselung und Gesichtsbiometrie zu schützen.
Hierbei kommt Mastercard seine Rolle als Vermittler von Zahlungen zugute.
Wann immer Bürger nicht mit Bargeld bezahlen, nutzen sie eine Bezahlkarte. Doch immer öfter stammen diese Bezahlkarten nicht mehr von der Hausbank, in der man ein Konto hat, sondern vom Mastercard oder Visa. Die Folgen sind weitreichend. Man nützt nämlich dann beim Bezahlen nicht mehr Instrumente im Eigentum seiner Hausbank, sondern die Instrumente eines internationalen Konzerns, der dann natürlich auch alle Daten der Person hat, die die Zahlung ausführt.
Auf diesem Weg hat sich in den letzten Jahren Mastercard heimlich, still und leise in die Position zwischen Bürger und Bank hineingequengelt, ohne daß es der Bürger bisher bemerkt hat. Der nächste Schritt wird sein, dass Mastercard diese Zahlungen an eine Digitale Identität koppen möchte / koppeln wird.
Wie dies auch bei uns geschehen könnte, kann man aktuell in Australien beobachten:
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Der Pilot-Staat Australien
In Australien hatte Finanzdienstleister Mastercard 2021 hat eine von drei Akkreditierungen im Rahmen des staatlich-australischen Trusted Digital Identity Framework (TDIF) erhalten. Die Akkreditierung ist für Mastercard ein zentraler Schritt in seiner Strategie, ein von der TDIF akkreditierter Identitäts-, Austausch- und Berechtigungsanbieter zu werden.
Wer der Meinung ist, das gehe ihn nichts an, weil Australien am anderen Ende der Welt liegt, sei darauf verwiesen, dass der französische Thales-Konzern das selbe anbietet. Dort kann man lesen:
Die Ankündigung erfolgte durch Matt Bourne, Vizepräsident für digitale Identität bei Mastercard, über LinkedIn.
schrieb Bourne.
Um die Akkreditierung für den Identitätsaustausch zu erhalten, wurde das digitale ID-System des Unternehmens auf Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit, Datenschutz und Risikomanagement geprüft.
Bourne führte weiter aus, dass das digitale ID-System von Mastercard interoperabel sei.
erklärte Bourne.
„Dies ist ein großer Meilenstein auf unserem Weg zur digitalen Identität in Australien.“
Es ist nicht die erste Partnerschaft zwischen Mastercard und Australien. Im vergangenen Dezember hat sich der Finanzdienstleister mit der Digital Transformation Agency (DTA) zusammengetan, um Tests zum digitalen Identitätsalter für Online-Alkoholkäufe durchzuführen.
Wenn die Neutralität des Bargelds durch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen meines Privatunternehmens ersetzt werden
Die Frage ist nun, dass Mastercard mit seinem Monopol nun seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen dazu benutzt, keine Geschäfte durchzuführen, die es nicht durchführen will; ähnlich also wie bei den Sozialen Medien, die mit Hilfe ihrer AGB definieren, was „illegale Inhalte“ sein sollen und dann an Stelle des Staates Zensur ausüben. Wie bei den Sozialen Medien benutzt Mastercard hierzu einfach seine Möglichkeit die AGBs zu ändern.
Bereits im April hat Mastercard eine neue Richtlinie dazu eingeführt, wer seine Dienste nutzen darf, insbesondere in Bezug auf
„illegale Inhalte für Erwachsene“ (was laut Kritikern „illegal“ mit allen nicht jugendfreien Inhalten gleichsetzt).
Darin ist zu lesen:
Verschärfung der Anforderungen für nicht jugendfreie Inhalte, Verhinderung anonymer Inhalte
Zu den weiteren aktualisierten Anforderungen gehören:
Dokumentierte Alters- und Identitätsprüfung aller abgebildeten und hochladenden Personen
Inhaltsüberprüfungsprozess vor der Veröffentlichung
Beschwerdelösungsprozess, der illegale oder nicht einvernehmliche Inhalte innerhalb von sieben Werktagen behandelt
Ein Einspruchsverfahren ermöglicht es jeder abgebildeten Person, die Entfernung ihrer Inhalte zu beantragen
Das bedeutet also, daß nicht mehr der Gesetzgeber, also der Staat dafür sorgt, daß man sich rechtmäßig verhält, sondern daß ein privates Unternehmen dafür sorgt, dass man sich „rechtsmäßig“ verhält oder nicht, wobei das private Unternehmen selbst entscheiden kann, was es für „rechtmäßig“ hält und was nicht.
Wenn die Neutralität des Bargelds abgeschafft wird, wachsen private Unternehmen zu Kontrollorganen heran
Das private Unternehmen kann also sagen, daß es komplett die staatlichen Gesetze übernimmt und nur noch Käufe zulässt, die der Gesetzgeber auch zulässt. Mastercard hat solche Funktionen noch gar nicht einmal richtig ausgebaut und schon werden derartige Ansprüche angemeldet:
- Wenn der Gesetzgeber einen Jugendschutz vorsieht, kann der Zahlungsanbieter sich zu dessen Durchsetzung aufschwingen. Dies geschieht derzeit z.B. bei der Seite OnlyFans. 2021 hat Mastercard OnlyFans dazu genutzt deren Inhalte nur noch verifizierten Personen über 18 zugänglich zu machen. Hierdurch expandierte Mastercard in das neue Geschäftsfeld eines Anbieters von Elektronischer Identität.
- Wenn der Gesetzgeber Drogenhandel verbietet, kann der Kartenanbieter Waffengeschäfte von seinen Zahlungsabwicklungen ausschließen. Doch interessierte Kreise aus linken Waffengegnern und politischen Mandatsträgern sind letzten Sommer auf Mastercard zugegangen, mit dem Ziel, den Verkauf von Schusswaffen und Munition in einer speziellen Kategorie zu kennzeichnen, damit die Strafverfolgungsbehörden diese Verkäufe leicht verfolgen können. Dieser Wunsch geht in den USA von den linken US-Democrats aus.
- Wenn der Gesetzgeber Drogenhandel verbietet, kann der Kartenanbieter Drogengeschäfte von seinen Zahlungsabwicklungen ausschließen. Doch Masterard macht das seit Sommer 2023 auch dann, wenn der Gesetzgeber den Kauf von Drogen nicht verbietet.
- Wenn der Gesetzgeber Redefreiheit und Gedankenfreiheit verbieten möchte, kann der Kartenanbieter VPN-Netzwerke von seinen Zahlungsabwicklungen ausschließen. Genau das ist vor 10 Jahren geschehen. Mastercard und VISA gaben an, keine Zahlungen mehr an VPN-Provider ausführen zu wollen… Torrentfreak sieht in der Sperrung von VPN-Providern durch Mastercard und VISA einen weiteren Schritt gegen Webseiten und Services im Internet die mit Urheberrechtsverletzungen in Verbindungen stehen.
- Wenn der Gesetzgeber mit eine Opposition bekämpfen möchte, kann der Kartenanbieter diese Opposition von seinen Zahlungsabwicklungen ausschließen. Genau das ist vor 13 Jahren geschehen. Auch der Kreditkartenanbieter Mastercard hat sich entschieden, die Geschäftsbeziehung zu Wikileaks zu beenden und keine weiteren Spenden über ihr System zuzulassen. Begründung: Wikileaks mache illegale Sachen und das verstösst gegen die eigenen Regeln…
- Unabhängig davon, welche Regeln der Gesetzgeber vorschreibt, kann der Kartenanbieter Firmen schwächen, indem er diese ganz einfach von seinen Werbeeinnahmen abschneidet. Dazu gehören natürlich auch Firmen, die z.B. Mastercard verklagen, weil sie sich im Recht sehen.
- Unabhängig davon, welche Regeln der Gesetzgeber vorschreibt, kann der Kartenanbieter Firmen schwächen, indem er diese ganz einfach von seinen Werbeeinnahmen abschneidet. Dazu gehören natürlich auch Firmen, die z.B. Mastercard verklagen, weil sie sich im Recht sehen
Letztendlich könnten staatliche Organe Kartenanbieter sogar dazu nutzen, deren Zahlungsverhalten in der vorkriminellen Aufklärung zu nutzen. Genau das hat die von den linken US-Democrats gestellte Gouverneurin Hochul in einer Pressekonferenz letzten Monat gefordert worden.
Bisher sind zwar nur die sozialen Medien in Hochuls Visier, aber es dürfte nur eine Farge der Zeit sein, bis sie und ihre Freunde den Suchfokus auf deren Kaufverhalten ausweiten.
Wenn also das Geld durch dessen elektronische Substitute seine Neutralität verliert, dann erhalten private Zahlungsdienstanbieter eine enorme Machtposition und wachsen in quasistaatliche Aufgaben hinein, ohne aber – wie Staaten – von der Öffentlichkeit kontrolliert zu werden.
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Das neue Geschäftsmodell von Mastercard: Aufbau eines eigenen Universums an Digitalen Identitäten
Wie schon erwähnt hat Mastercard ein geschäftliches Interesse daran, Authentifizierung über Passwörter, die sich im Kopf des Kunden befinden und die von der Identität des Kunden unabhängig sind, auf die echte Identität des Kunden auszuweiten. Damit baut Mastercard ein eigenes Universum an Digitalen Identitäten auf, über das es herrschen kann und Mastercard kennt dessen Kaufverhalten und Mastercard kann deren Kaufverhalten über die eigenen AGB steuern.
Pornographie als Mittel zum Zweck sein Universum an Digitalen Identitäten auszubauen
Um also das eigene Universum an Digitalen Identitäten auszubauen instrumentalisiert Mastercard in Australien den Voyeurismus seiner Kunden. Wer Zugang zu Erotik, also „verbotene Inhalte gemäß Mastercard-AGB“ haben will, muß sich identifizieren, natürlich biometrisch! In den USA wird dad selbe Prinzip für den Kauf von Alkohol angewendet.
Websites, die solche Inhalte im Sinne von Mastercard hosten, müssen von ihren Kunden einen Identitäts- und Altersnachweis der Personen erbringen, die in den Bildern, Streams und Videos erscheinen. Außerdem müssen diese Websites über ein Berufungsverfahren verfügen, das jedem erlaubt einen Antrag zu stellen, Personen, die in Videos auftauchen, zu entfernen.
Doch damit nicht genug, es wird auch eine neue Regel eingeführt, die einen
vorschreibt. Das ist bequem für Mastercard, denn so wälzt das Unternehmen, die eigene Verantwortung auf andere ab und natürlich auch die damit verbundenen Kosten.
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Über menschliche Schwächen sich deren Identitäten aneignen
Die Marktposition von Mastercard ermöglichte es Mastercard, diese neuen Regeln für Plattformen voranzutreiben, ungeachtet der Tatsache, dass diese wahrscheinlich dazu führen würden, dass Benutzer gesperrt oder legale Inhalte blockiert werden.
Damals bezeichneten einige Mastercard als Teilnehmer am Anti-Porno-Kreuzzug, ohne zu bedenken, welche Auswirkungen dies auf diejenigen haben könnte, die legal agieren, auch in anderen Bereichen, Themen und Märkten – und das Unternehmen scheint nun daraus Kapital zu schlagen, indem es seine ID aufbaut Werkzeuge.
In Zusammenarbeit mit der Digital Transformation Agency (DTA) arbeitet das Unternehmen daran, seinen digitalen Identitätsdienst landesweit in großem Maßstab zu integrieren, mit dem Endziel, Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Identität und ihr Alter digital zu überprüfen.
Richard Wormald, Präsident von Mastercard Australasia, schien im Namen der Australier zu sprechen und sagte, dass sie
Die Versuche – die bei Erfolg dazu führen werden, dass Mastercard unter dem Trusted Digital Identity Framework Australiens akkreditiert wird – finden seit letztem Jahr statt und werden seither stillschweigend ausgeweitet.
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Mastercard wächst – mindestens theoretisch – zu einem, Aussteller von Ausweispapieren heran
Bisher können nur staatliche Stellen diese Ausweise ausstellen, die Mastercard an seine eigenen digitalen Ausweise koppeln würde. Der Privatsektor bleibt also noch außen vor.
Doch dann begann die australische Regierung im Juni 2021 damit, Gesetze durchzusetzen, die bis Ende des Jahres auch den Privatsektor und andere Nichtregierungsorganisationen einbeziehen würden.
Im Erfolgsfall kennt Mastercard die Identität seiner „Kunden“ (und das sind alle, die kein Bargeld benutzen) besser als ein Staat seine Bürger. Hierdurch wäre Mastercard in der Position, mit Hilfe von Reisepässen und Führerscheinen eigene digitale Ausweise auszustellen, also ein Konkurrenzprodukt zum staatlichen Ausweis zu erstellen. Doch Mastercard kann noch mehr als der Staat, denn es „kann“
„digitale Identitätsdaten durch Verschlüsselung und Gesichtsbiometrie zu schützen“,
also den Digitalen Auswies an die von Mastercard dazu ausgewählte Biometrie koppeln, was mehr sein kann, als ein Foto oder ein Fingerabdruck auf einem Chip beim staatlichen Ausweis.
Hinzu kommt, dass Mastercard das Einkaufsverhalten eines jeden seiner Kunden kennt und dieses Einkaufsverhalten mit Hilfe seiner AGB mindestens grob steuern kann.
Am Ende könnte der unbeobachtete Freiheitsraum dann in der Bargeldobergrenze beim Bezahlen liegen, den die EZB-Chefin bei 300€ ansetzen möchte. Dabei könnte es so sein, dass man dieses Bargeld am Automaten „wegen des großen Aufwands“ nur noch gegen eine Gebühr bekommt.