Studie: Cannabis-Konsum halbiert bei Frauen die Fruchtbarkeit

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UTAH UNIVERSITY – Frauen, die Cannabis konsumieren werden nur halb so oft schwanger. CBD-Produkte können sowohl die männliche, als auch die weibliche Fruchtbarkeit reduzieren. Das ist das Ergebnis einer kürzlich erschienenen US-Studie.

 

In immer mehr Ländern wird mit Hilfe einer Salami-Taktik der Gebrauch von Cannabis erst verharmlost und dann meist schrittweise legalisiert. Dies erhöht dann wiederum die Anzahl der Konsumenten. Darunter auch eine zunehmende Anzahl an Frauen.

Laut des epidemiologischen Suchtsurveys sollen im Jahr 2015 von 85Millionen Bürgern fast 3,2 Millionen zwischen 18 und 64 mindestens einmal innerhalb in den letzten zwölf Monate Cannabis konsumiert haben. Drei Jahre später seien es dann schon 3,7 Millionen gewesen. Besonders häufig greifen Jugendliche zu Cannabis. Auf diesen Zug springen auch die Jugendorganisationen linker Parteien in Deutschland mit auf.

Auch immer mehr Altparteien und deren Organe beginnen den Konsum von Cannabis zu verharmlosen:

Neue Erkenntnisse zeigen, daß dies Probleme von Paaren Kinder zu bekommen in einem Zusammenhang mit dem Cannabis-Konsum stehen.

 

50% geringere Schwangerschaft

Dies bestätigt beispielweise eine jüngst erschienene US-amerikanische Studie. Unter 1200 Patientinnen mit Kinderwunsch hatte man mit Hilfe von Harnproben diejenigen identifiziert, die Cannabis konsumierten.

Insgesamt konsumierten 5% (62/1228) der Frauen während der Vorbereitungsphase Cannabis, was entweder durch einen positiven Urintest oder durch einen Selbstbericht festgestellt wurde. Von diesen hatten 71% dies selbst gemeldet (n = 44) und 53% einen positiven Urintest abgeliefert (n = 33). 45 Prozent der Frauen mit einem positiven Urintest gaben ebenfalls an, sie Cannabis zu konsumieren (15/33). Von den Frauen, die schwanger wurden, konsumierten nur 1,3% (11/789) in den ersten 8 Schwangerschaftswochen Cannabis, wie durch Urintests festgestellt wurde. Cannabiskonsum, der entweder durch Urintest oder Selbstbericht identifiziert wurde, war bei Frauen häufiger, ethnisch-europäischer Herkunft sind und eine geringere Bildung hatten. Cannabiskonsum war auch mit höheren Cotininspiegeln im Urin, häufigerem Alkoholkonsum, Konsum von Antidepressiva, frühem Abbruch der Studie und einer höheren Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs verbunden. Frauen aus Colorado berichteten wiederum häufiger über Cannabiskonsum als Frauen aus anderen Studienorten (11% (8/73) gegenüber 3% (29/993) in Utah, 3% (2/74) in Pennsylvania und 6 % (5/77) in New York).

 

Einordnung der Ergebnisse

Diese Ergebnisse wurden durch den Leiter eines Kinderwunschzentrums wie folgt eingeordnet;

„Die Ergebnisse sind durchaus bedenklich, da jene mit Cannabis-Missbrauch in den vergangenen 12 Monaten ihre Chance auf eine Schwangerschaft fast halbierten, obwohl sie häufiger Geschlechtsverkehr hatten als Frauen ohne Konsum,“

erklärt Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger.

Als möglichen Grund für eine reduzierte Fruchtbarkeit komme für ihn

eine direkte Beeinflussung der Droge auf den weiblichen Hormonhaushalt

in Betracht. Einen Grund für diese Annahme sieht er darin, daß Frauen mit Cannabiskonsum 12 Monate danach erkennbar abweichende Hormonwerte aufweisen, im Vergleich Frauen, die kein Cannabis konsumieren.

CBD (Cannabidiol)-Produkte

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob CBD (Cannabidiol)-Produkte einen vergleichbaren Einfluß auf den Hormonhaushalt von Erwachsenen und damit auch auf deren Fruchtbarkeit ausüben.

In Österreich ist dieses legal erhältlich.

In Deutschland ist die Rechtslage komplizierter:

In Form von Salben oder Ölen ist CBD-Gras in der Regel legal. Kompliziert wird es, wenn Händler es in Blütenform verkaufen. Im Betäubungsmittelgesetz ist festgeschrieben, dass Cannabis verboten ist. Ausgenommen sind zertifizierte Nutzhanf-Sorten der EU oder Cannabis, das einen THC-Gehalt von unter 0,2% enthält. Letzteres ist bei CBD-Cannabis in der Regel der Fall. Außerdem muss der Verkehr „ausschließlich gewerblichen oder wissenschaftlichen Zwecken“ dienen und man muss einen Rauschmissbrauch ausschließen können.

DA stellt sich die Frage nach der Beeinflussung der Fruchtbarkeit durch CBD

„CBD vermag bei Männern zu einem Absinken des Testosterons und der Spermienanzahl zu führen“,

erklärt Dr. Feichtinger hierzu.

Ob sich der Cannabis- und CBD-Konsum auch langfristig auf die weibliche Fruchtbarkeit auswirkt, bleibt weiterhin fraglich. Der Experte rät jedenfalls dazu, bei absehbarem Kinderwunsch möglichst lange vor der gewünschten Schwangerschaft aufzuhören, um keine negativen Überraschungen zu erleben.