BERLIN – Das oberste Parteischiedsgericht hat Thilo Sarrazin die Mitgliedschaft in der SPD aberkannt. Doch um die Person Sarrazin ging es nur oberflächlich. In Wirklichkeit ist Thilo Sarrazin ein weiteres Opfer eines brutalen Durchmarschs der linksradikalen bzw. sogar linksextremistischen Kräfte in der SPD an die Machtzentren der SPD.
Seit nunmehr zehn Jahren versucht die SPD, den früheren Berliner Finanzsenator und Bundesbanker aus der Partei auszuschließen. Zu diesem Zweck werfen die Sozialdemokraten dem Erfolgsautor vieler Bücher vor, mit seinen Veröffentlichungen zum Islam und zur Zuwanderung dem Ansehen der SPD zu schaden.
Im Kern warf die SPD dem ehemaligen Berliner Finanzsenator und Bundesbanker vor, in seinen beiden Bestseller-Sachbüchern
- „Deutschland schafft sich ab“ und
- „Feindliche Übernahme: Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“
Religionskritik betrieben zu haben und islamkritische Thesen verbreitet zu haben und hierdurch das Ansehen der deutschen Sozialdemokratie geschädigt zu haben. Mitglieder der linken Netzwerke oder SPD bezeichnen die in den beiden Büchern aufgezeigten gesellschaftspolitischen Probleme als „rassistisch“.
Im parteiinternen Kampf der Netzwerke setzen sich die Linksradikalen durch
In Wirklichkeit besteht die SPD intern aus vier Netzwerken: dem „Seeheimer Kreis“, dem „Berliner Kreis“; der Magdeburger Plattform um Ralph Stegner, sowie der mindestens in Teilen linksextremen sogenannten „Denkfabrik“. Geschäftsführerin der „Denkfabrik“ ist wiederum Frau Angela Marquardt (ex SED; exPDS, ex IM der Stasi, nun SPD).
Im Verfahren gegen Thilo Sarrazin wurde die SPD durch Lars Klingbeil vertreten. Lars Klingbeil ist wiederum Mitglied in der „Denkfabrik“ (dritte Spalte, drittes Foto) der SPD. Ziel dieses linksradikalen Flügels der SPD ist die Vereinigung mit der Partei „DIE LINKE“.
Mit der Aberkennung der Parteimitgliedschaft setzen sich die Linksradikalen in der SPD gegen jemanden durch, der für sich in Anspruch nimmt, lediglich Tatsachen zu verbreiten.
Kampflinie: Realität gegen Ideologie
Stein des Anstoßes ist Sarrazins 2018 erschienenes Buch „Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht”. In diesem Buch legt Thilo Sarrazin mit Hilfe von Fakten dar, wie durch die Stärkung des Islam in Deutschland dieses Land zugleich wirtschaftlich geschwächt wird.
Offenkundig steht den linksdradikalen Kräften in der SPD dieses Buch und die darin enthaltenen Thesen den eigenen Zielen im Weg, die Ausbreitung des Islam in Deutschland weiter zu fördern und zu stärken.
Angesichts dieser Hintergründe verwundert es nicht, daß die Kampflinie zwischen Sarrazin und seinen Gegnern offenkundig an der Trennlinie zwischen Realität und Ideologie verläuft:
In der Verhandlung der ersten Instanz qualifizierte Klingbeil Sarrazins Werk ohne Bezug zur Realität dann einfach ab, ohne inhaltlich auf sein Buch einzugehen. Vielmehr rezitierte er einfach eine Stellungnahme der „Islamwissenschaftlerin“ Sarah Albrecht und der „Politologin“ Yasemin Shooman über so genannten „kulturellen Rassismus“. „Kultureller Rassismus“ ist wiederum eine Wortschöpfung linksextremer Kreise, die den Zweck hat, die Rassismuskeule von der Verteidigung von Menschen, auf das Feld der Kultur auszuweiten. Auf diesen künstlich geschaffenen Kampfbegriff baute dann auch die „Expertise“ der beiden Frauen auf.
Zutreffend stellt Sarrazin fest.
Auch der Hinweis, daß die Äußerungen Sarrazins mit der Programmatik der SPD in Einklang stehen, hilft ihm nicht weiter:
Das Verfahren als Lackmustest für den Linksschwenk der SPD
Sarrazin versteht sich denn auch als Lackmustest, der die ideologische Entwicklung der Partei kennzeichnet.
Diese Auffassung ist auch zutreffend, denn die SPD hatte klassisch immer eine kritische Distanz zu Kirche und Religion:
Nach dem Schiedsspruch der ersten Instanz rief Thilo Sarrazin zum Dialog auf
Nach dem Schiedsspruch der Instanz zuvor rief Thilo Sarrazin im Januar 2020 seine innerparteilichen Gegner zu einer inhaltlichen Debatte über die strittigen Punkte auf.
Als Endziel sieht Sarrazin die Gefahr der Reduktion der SPD zu einer Politsekte
An einem Dialog mit Sarrazin hatten die linksradikalen in der SPD offenbar kein Interesse. Sie wollten offenbar seine politische Vernichtung.
Die letzte Schiedsinstanz der SPD bestätigt die politische Vernichtung Sarrazins
Nun hat das SPD-Bundesschiedsgericht den Ausschluss von Thilo Sarrazin bestätigt. Der der zumindest in Teilen linkextremen „Denkfabrik“ der SPD angehörende SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil greift dann zur Begründung des Auschlusses auf altbekannte Argumentationsmuster der „Antifa“ zurück, wie z.B.
„der Kampf gegen rechts hört nicht damit auf, daß Thilo Sarrazin die SPD verläßt… Sie alle wissen wie wichtig mir persönlich der Kampf gegen Rechts ist“
Tatsächlich ist es jedoch der Kampf gegen alle Andersdenkenden, wodurch sich Herr Klingbeil als wackerer Vertreter der „Denkfabrik“ der SPD outet.
„Thilo Sarrazin ist nicht mehr Mitglied der SPD!”, teilte SPD-Generalsekretär Lars Klinbeil am Freitagnachmittag diensteifrig auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die Linksradikalen in der SPD haben über einen Thilo Sarrazin gesiegt, der von sich in Anspruch nimmt, lediglich Tatsachen zu beschreiben und keinerlei Wertungen vorzunehmen.
In diesem Spannungsfeld mißt die Rechtsprechung den Schiedsinstanzen der Parteien einen großen Spielraum zu:
Über die von Parteischiedsinstanzen geprüften inhaltliche Fragen bzw. Abwägungsfragen urteilen daher ordentliche Gerichte gerade nicht mehr und überlassen dies den Schiedsinstanzen. So lange das Verfahren formell einwandfrei war, in ihm die zutreffenden Vorschriften zugrunde gelegt wurden, unter die dann der tatsächlich strittige Sachverhalt subsumiert wurde und dann die ordnungsgemäß berufene Schiedsinstanz eine Entscheidung gefällt hat, dürfte es inhaltlich schwierig werden, eine Entscheidung einer Schiedsinstitution einer Partei durch ein Zivilgericht zu kippen, denn es soll ja gerade nicht der Fall sein, daß der Staat über seine Gerichte die Zusammensetzung politischer Parteien beeinflusst.
Sarrazin selbst will den Ausschluss dennoch nicht akzeptieren und führt hierfür in erster Linie formelle Argumente an. Unmittelbar nach dem Beschluss kündigte er bereits an, diesen Schiedsspruch durch ein ordentliches Gericht überprüfen zu lassen und argumentiert, daß es
„kein offenes, ehrliches und faires Verfahren” gewesen sei. „Aus meiner Sicht stand die Entscheidung vor der mündlichen Verhandlung bereits fest”,
sagte er. Zudem betonte er, kein Zitat aus seinem Buch „Feindliche Übernahme“ sei als falsch oder rassistisch qualifiziert worden.
„Wenn Sie von jemandem beschimpft werden und moralisch abqualifiziert werden als Rassist und Rechtspopulist, dann haben Sie keine Wahl, als Ihren Ruf zu verteidigen. Das werde ich tun”,
so Sarrazin.