Das World Economic Forum des Klaus Schwab wandelt erste „Pionierstädte“ in „Smart Cities“ um, darunter in Deutschland Karlsruhe

Quelle: Dirk Ingo Franke, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons

APELDOORN / KARLSRUHE – Das World Economic Forum des Klaus Schwab wandelt derzeit weltweit „Pionierstädte“ in „Smart Cities“ um, bei denen nicht die Stadt / Bürger, sondern Digitalunternehmen die Kontrolle über alle dabei gewonnenen Daten haben.

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Das World Economic Forum als Geburtsort der Idee einer „Smart City“

Aus Sicht des demokratisch nicht legitimierten Weltwirtschaftsforum (WEF) stünden Städte und Gemeinden

„vor dringenden Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie und anderen große Aufgaben, die voraussichtlich in einer Haushaltskrise gipfeln werden“,

Um – im typischen WEF-Sprech – angeblich widerstandsfähiger, reaktionsschneller und effizienter zu werden

„brauchen sie Daten und Innovationen“

Und hier hat das WEF es selbst zugegeben: Es will die „Daten“ der Stadtbewohner haben. Doch das WEF sieht ein Problem:

Es gibt jedoch keinen globalen Rahmen dafür, wie Städte diese Technologien oder die von ihnen gesammelten Daten so nutzen sollten, dass das öffentliche Interesse geschützt wird.

Und hier hat das WEF noch etwas zugegeben: Nicht die Daten der Stadtbewohner sollen geschützt werden, sondern das „Öffentliche Interesse“, also – so dürfte man unterstellen können – das Interesse des WEF soll geschützt werden. Inzwischen kommen in der „Pionierstadt“ Apeldoorn die ersten Umrisse ans Tageslicht, wie eine nach den Konzepten des WEF umgestaltete „Spart City“ wirklich aussehen könnte.

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Für das World Economic Forum gilt offenbar: Lasse keine Krise ungenützt

Das demokratisch nicht legitimierte Weltwirtschaftsforum gab am 17. November 2020 bekannt, daß sich 36 Städte in 22 Ländern und sechs Kontinenten darauf geeinigt haben, im Rahmen der G20 Global Smart Cities Alliance

„eine neue Roadmap für die sichere Einführung neuer Technologien voranzutreiben.“,

wie es im typischen WEF-Sprech heißt. Und das WEF ist nicht etwa nur ein passiver Ideengeber, nein! Der Webseite des WEF kann man entnehmen, daß sich dieser angeblich problematische Zustand ändern solle. Ganz unbescheiden erhebt man beim WEF den Anspruch, alle Städte der Welt zu „Smart Cities“ umzubauen (Min. 4) und, daß es nicht mehr nur ein Vorschlag sein soll, Städte zu „Smart Cities“ umzubauen, sondern eine „policy“, also eine politische Agenda, wie man dem folgenden Video den Worten eines dafür weltweit Zuständigen des WEF entnehmen kann:

„Bei dieser Roadmap geht es nicht um theoretische Ideen und Wunschträume, sie basiert auf praktischen, realen Richtlinien führender Städte auf der ganzen Welt“,

argumentiert Jeff Merritt, Leiter des „Internet of Things and Urban Transformation„, beim World Economic Forum. Und natürlich mußte das Covid-Virus auch dazu herhalten, „Smart Cities“ zu schaffen:

„Stadtverwaltungen stehen an vorderster Front einer globalen Krise und müssen in der Lage sein, schnell und entschlossen zu handeln, um diese Pandemie einzudämmen und die Weichen für ihre wirtschaftliche Erholung zu stellen. Technologie ist ein wesentliches Instrument in diesem Kampf, aber Regierungen können es nicht riskieren, in die üblichen Fallen in Bezug auf Datenschutz, Sicherheit und Anbieterbindung zu tappen. Hier kann die G20 Global Smart Cities Alliance helfen.“

Mit anderen Worten: Der Ansatz des WEF ist – wieder einmal – totalitär und von oben herab. Nebenbei bemerkt: Das folgende Video ist auf „nicht gelistet“ gesetzt. Man kann es also mit Hilfe der Such-Funktion in Youtube gar nicht finden, sondern nur der kann es sehen, der den Videolink hat:

 

Zum Zweck der Umsetzung der „Smart City“-Ideen soll eine neuen globale Richtlinien-Roadmap der „G20 Global Smart Cities Alliance“ eingeführt werden. Auch hier wieder ein typischer WEF-Ansatz. Nicht eine Stadt soll aus sich heraus die für sich individuell beste Lösung finden, nein von oben herab soll die „beste Lösung“ durchgesetzt werden,

die Städten die Verfahren, Gesetze und Vorschriften geben soll, die sie benötigen, um neue Technologien verantwortungsbewusst einzusetzen.

Wer das ganze Projekt in der Hand hat, ist auch klar:

„Das Sekretariat der Allianz ist beim Weltwirtschaftsforum angesiedelt.“

wobei dieser Link hinterlegt wurde. Mit anderen Worten: niemand Anderes, als das WEF bestimmt, wie die „Smart City“ der Zukunft aussieht; die „Smart City“ bestimmen also weder demokratisch legitimierte Bürgermeister, noch der demokratisch legitimierte „Stadtrat“, noch die Bürger, sondern ausschließlich das demokratisch nicht legitimierte WEF!

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Sie haben mit Hilfe von 36 Opportunisten-Städten bereits die Umsetzung begonnen

Und das ist nicht etwa ein Planspiel am grünen Tisch:

„Bei dieser Roadmap geht es nicht um theoretische Ideen und Wunschträume, sie basiert auf praktischen, realen Richtlinien führender Städte auf der ganzen Welt“,

sagte Jeff Merritt, Leiter des Internet of Things and Urban Transformation beim World Economic Forum.

„Stadtverwaltungen stehen an vorderster Front einer globalen Krise und müssen in der Lage sein, schnell und entschlossen zu handeln, um diese Pandemie einzudämmen und die Weichen für ihre wirtschaftliche Erholung zu stellen. Technologie ist ein wesentliches Instrument in diesem Kampf, aber Regierungen können es nicht riskieren, in die üblichen Fallen in Bezug auf Datenschutz, Sicherheit und Anbieterbindung zu tappen. Hier kann die G20 Global Smart Cities Alliance helfen.“

Um die Umsetzung

„der Roadmap“

– auch hier ist festzuhalten, es gibt, wie man der WEF-Seite entnehmen kann, eine „Roadmap“, also einen Umsetzungsplan – voranzutreiben hat sich diese vom WEF gesteuerte Allianz

„eine Gruppe von 36 „Pionierstädten“ rekrutiert, die mit globalen Experten zusammenarbeiten werden“

Übersetzt dürfte das wohl heißen, daß das WEF die Verantwortlichen der Stadt mit den Verantwortlichen des WEF zusammenbringt, um die Stadtpolitik in einzelnen Bereichen voranzutreiben,

die von Datenschutz und Cybersicherheit bis hin zu besseren Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen und einer besseren Breitbandabdeckung reichen.

Was das genau bedeutet beschreibt ein Herr Rama Rao, Minister für Kommunalverwaltung und Stadtentwicklung, Industrie und Informationstechnologie, Elektronik und Kommunikation, Regierung von Telangana, Indien.

„Wir glauben, dass Technologie ein Schlüsselfaktor ist, der unsere Städte in intelligente Städte verwandeln kann, was zu verbesserten Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen führt. Wir sind sehr daran interessiert, mit G20-Städten zusammenzuarbeiten, um politische Rahmenbedingungen zu formulieren, um die Lebensqualität unserer Bürger durch neue Technologien zu verbessern.“

Der WEF-Agenda-Contributor, Herr Rushi Rama beschreibt in einem – ebenfalls nicht gelisteten Video – daß die ausgewählten „Pilot Cities“ dazu dienen die „Roadmap zu testen“ (Min. 2:50), die dann in einem weiteren Schritt mit Unterstützung des WEF letztendlich auf alle Städte der Welt ausgerollt werden wird:

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Die Opportunisten-Städte, die sich dem WEF anbiedern, den Roll-out des WEF-Konzepts zu verbessern

Das WEF nennt die Gruppe von Städten, die derzeit das Smart-City-Konzept des WEF testen, „Pionierstädte“. Darunter ist in Deutschland die Stadt Karlsruhe und in den Niederlanden die Stadt Apeldoorn. Deren Aktivitäten starteten am 20.11.2020. Den Rahmen dazu bot eine weltweite Veranstaltung, die vom Smart City Expo World Congress, der – der nach eigenen Angaben – weltweit führenden Veranstaltung für Smart Citys, übertragen wurde. Interessant: Mindestens die in Europa befindlichen Städte, die sich dem WEF zuerst an den Hals warfen, um das Smart-City-Konzept umzusetzen, werden – bis auf Bilbao – von Linken regiert.

Diese Liste der Opportunisten, die sich dem WEF angebiedert haben lautet in Europa:

  • Apeldoorn, Niederlande; Bürgermeister Ton Heerts, Arbeiterpartei
  • Barcelona, Spanien;  Bürgermeisterin  Ada Colau, Linksalternativ
  • Belfast, United Kingdom 2020 Paul McCusker SLDP (links)
  • Bilbao, Spanien; Bürgermeister, Juan María Aburto baskische Nationalpartei
  • Karlsruhe, Deutschland; Bürgermeister Frank Mentrup, SPD
  • Leeds, England; Bürgermeisterin Eileen Taylor, Arbeiterpartei
  • Lissabon, Portugal; Bürgermeister Ferndado Medina, Sozialist
  • London, England; Bürgermeister Sadiq Khan, Labour
  • Mailand, Italien; Bürgermeister Giuseppe Sala, Grün

Nachtrag: Hamburg folgt dem Anfang Januar 2023

Aus der Stadt Apeldoorn, die vom Weltwirtschaftsforum (WEF) in die erste „Smart City“ der Niederlande verwandelt wurde, liegen inzwischen erste Erkenntnisse vor, die eine andere Seite zeigen, als die zuvor präsentierte Schokoladenseite:

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Erste Erkenntnisse aus der „Smart City“ Apeldoorn

Die Niederlande sind ein besonders gutes Pflaster für den WEF, denn deren Premierminister und die niederländische Königin kann man getrost als WEF-Groupies bezeichnen.  Durch diese Nähe ihrer Spitzenpolitiker zum WEF sind die Bürger der Niederlande einem besonders intensiven Zugriff durch das WEF ausgesetzt:

Apeldoorn Smart City ist nur eines der vielen Projekte, die das WEF in den Niederlanden durchführt. Die Netzwerkorganisation aus Davos, Schweiz, ist durch viele Tentakel mit niederländischen Politikern verflochten – von Königin Maxima bis Sigrid Kaag und Mark Rutte – die die globalistische Agenda des großen Führers Klaus Schwab, „The Great Reset“, umsetzen. Schwab strebt eine weltweite „4. Industrielle Revolution“ an, die unter anderem durch die Implantation von Chips in den menschlichen Körper zu einer „digitalen Identität“ für jeden Erdbewohner und sogar zu einer Verschmelzung von Mensch und Technik führen soll. Allerdings nimmt die Kritik am Einfluss des WEF zu. Die Organisation ist undemokratisch, und die von ihren Botschaftern in den Niederlanden durchgeführte Agenda ist nicht Gegenstand einer parlamentarischen oder öffentlichen Debatte.

So scheinbar auch bei dem „Smart-City“-Projekt in Apeldoorn. Man hat den Bürgern an dem Laternenmast vor der Haustüre einfach kleine Kästen hingebunden. Wie diese aussehen, kann man Bildern hier entnehmen.

Die Stadt selbst hoffte mit dieser Technik die Stadt praktisch, aber auch ideologisch besser steuern zu können, wie man einem – inzwischen gelöschten – Hinweis auf der Webseite der Stadt entnehmen kann:

Super: „Schallsensoren“ sind praktisch nichts Anderes, als Mikrofone, die in der Stadt verteilt sicher auch Gespräche aufzeichnen dürften. Ansonsten zeigen schon die Beispiele, daß es dabei auch darum geht Ideologie mit Hilfe von Elektronik noch besser verbreiten zu können, indem man z.B. Fahrradfahrern noch weitere Vorteile verschafft.

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RadioLED, eine 69Km von Davos residierende NO-Name-Firma bekommt die Ehre Apeldoorn in eine Smart City umzubauen

Ende 2021 startete Apeldoorn als erste Gemeinde in den Niederlanden das Smart-City-Projekt und baute in diesem Zusammenhang ein 5G-Netz auf. Eigentlich ist 5G ein Industrie-Standard, denn nur in der Industrie werden die Kapazitäten eigentlich benötigt, die das 5G-Netzwerk ermöglicht. Damit wird nun auch auch klar, wofür 5G-Netzwerke in Wohngegenden überhaupt benötigt werden: zum Transport der gigantischen Daten, die in einer „Smart City“ anfallen.

In Apeldoorn hat das österreichische Technologieunternehmen RadioLED ein öffentliches 5G-Netz aufgebaut, ein Novum in den Niederlanden.

Damit dürfte auch klar sein, warum in Deutschland ein 5G-Netzwerk auch in Wohngebieten aufgebaut wird: Es dient dazu, in Deutschland die gigantischen Datenmengen der „Smart Cities“ zu leiten und zu verarbeiten. Schade, daß das in Deutschland noch niemand den Bürgern gesagt hat. Lediglich Nischenmedien und Ministerien befassen sich damit.

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Die Firma RadioLED

In Apeldoorn darf dies die Firma RadioLED umsetzen. Von der Firma RadioLED ist aber öffentlich fast gar nichts bekannt. Was daran erstaunt ist, daß diese erst 2017 gegründete Firma bereits drei Jahre später mit Apeldoorn eine ganze Stadt mit Netzwerkechnologie ausstattet!

Der Webseite RadioLED kann man in deren Kopf, einige weitere Daten entnehmen, die dann letztendlich zur

RadioLED International GmbH c/o LMG Lighthouse Trust reg. Austrasse 14 in 9495Triesen mit einem Stammkapital von 10.000.000 EUR

führen. Mit anderen Worten: Die RadioLED-Holding hat in Liechtenstein die selbe Adresse, wie der „Vermögensverwalter“ Lighthouse Trust, was wiederum zu dessen Webseite führt. Dort erkennt man: In beiden Firmen ist in der Geschäftsführung ein Mag. Lucas Mair tätig, woraus wir ableiten, daß der „Vermögensverwalter“ mit dem Namen „Lighthouse Trust“ mindestens ein Teil der Einnahmen der RadioLED vereinnahmen / verwalten / verrechnen o.ä. könnte und damit ggf. aus der EU nach Liechtenstein verbringen könnte. Jedenfalls wäre es wünschenswert den sich aus diesem Firmengeflecht ergebenden Hinweisen einmal auf den Grund zu gehen. Aber womit verdient RadioLED eigentlich sein Geld?

Was macht RadioLED?

RadioLED ist demnach also die österreichische Tochter einer im Steuerparadies residierenden Liechtensteiner Mutter. RadioLED ist außerdem ein Technologieunternehmen, das drahtlose Netzwerke mit eigener patentierter Technologie im In- und Ausland entwickelt, baut und betreibt. Über die dabei eingesetzte Technik gibt die Firma RadioLED selbst bekannt:

UNSERE TECHNOLOGIE
Die RadioLED Core Network-Infrastruktur ist ein Mesh-Netzwerk, das aus Software- und Hardwarekomponenten besteht, die als Multipoints bezeichnet werden und über ein Dashboard zum Messen und Überwachen verwaltet werden. Die Betriebssystemsoftware wird in der Netzwerkinfrastruktur installiert, verfügt über Selbstheilungs-/Verwaltungsfunktionen und kann verschiedene Kommunikationsprotokolle verwalten.

Jeder Multipoint besteht aus einem leistungsstarken Prozessor und Speicheroptionen und bildet zusammen mit anderen Knoten ein leistungsstarkes Rechenzentrum.

Die RadioLED-Lösung ist wirklich drahtlos und erfordert keine Backhaul-Verbindung an jedem Gerät. Unsere Geräte werden normalerweise in bestehende Beleuchtungsinfrastrukturen oder öffentliche Gebäude eingebaut.

Das RadioLED Core Network bietet 5G-Funktionalität und ermöglicht die Integration bestehender und neuer Telekommunikationsgeräte und -infrastruktur (z. B. Glasfaserkabel).

Das RadioLED Core Network ist selbst ein Smart City Operating System, das die Stadtverwaltung in die Lage versetzt, ihre städtische Infrastruktur zu steuern.

Mit dabei ist offenbar wieder einmal Bill Gates mit Microsoft:

Man kann also zusammenfassen:

Eine im Sommer 2017 von Betriebswirten und Juristen gegründete Technologiefirma mit dem Sitz der Holding im Steuerparadies Liechtenstein, was wiederum 69 Kilometer von Davos entfernt ist, macht Ende 2020 und nur 3 Jahre nach ihrer Gründung einen Auftrag bekannt, nach den Vorgaben des regelmäßig in Davos tagenden World Economic Forum die Stadt Apeldoorn in eine „Smart City“ umzuwandeln. Aha!

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Die geheimen Geschäftsbeziehungen zwischen Apeldoorn und RadioLED zur Umsetzung des WEF-Projekts „Smart City“

Zur Umsetzung des Smart City-Projekts schlossen also

die Gemeinde Apeldoorn und RadioLED im Jahr 2021 eine geheime Vereinbarung, in der RadioLED die Erlaubnis erteilt wurde, 500 kleine Sender (quadratische weiße Kästen) an Laternenpfählen anzubringen. Die Kosten belaufen sich bislang auf 1,7 Millionen Euro. Das Projekt stammt übrigens vom World Economic Forum…

Geheimverträge? War da nicht etwas?

Der geheime Deal, den Apeldoorn mit RadioLED abgeschlossen hat, erinnert stark an den – damals – ebenfalls geheimen Deal, den das Wirtschaftsministerium mit Telekommunikationsunternehmen geschlossen hat, in dem festgelegt wurde, dass Kommunen außen vor bleiben und die niederländische Bevölkerung nichts dagegen haben kann die Einführung von (zukünftigen) drahtlosen Kommunikationsnetzen.

Zukünftig soll die Zahl dieser weißen Kästchen, mit denen die „Smart City“ umgesetzt wird, im öffentlichen Außenraum erhöht werden.

Die Gesamtkosten dieses Projekts werden auf 17,8 Millionen Euro geschätzt und vollständig von RadioLED getragen. Das Unternehmen ist nicht offen darüber, wie diese Investition zurückerstattet wird, aber es ist offensichtlich, dass es um die Sammlung und den Verkauf von Daten geht. Ein lukratives Geschäft, bei dem der Bürger das Opfer der Rechnung ist. Die Gemeinde Apeldoorn erhält keine Einnahmen aus dem Smart City-Projekt, der gesamte Gewinn kommt RadioLED zugute.

Wir fragen uns: Woher nimmt aber eine wenige Jahre alte Firma das Geld, um ca. 17,8 Millionen Euro vorzufinanzieren?

Der Bürger bezahlt seine eigene Überwachung durch seine Daten

Zu den mit Hilfe von 5G in dem im Besitz von RadioLED befindlichen Netz zu übermittelnden Daten gehört. Um welche Daten es hierbei gehen kann, hat die Stadt Apeldoorn selbst zugegeben:

In einer Smart City werden Daten mittels Sensoren gesammelt. Diese Sensoren können verschiedene Dinge messen, wie Temperatur, Feuchtigkeit, Stickstoff, CO2, Feinstaub und Lärm. Diese Daten können helfen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Scheinbar war der Stadt dieser Einblick so peinlich, daß sie diese Webpage inzwischen aus dem Netz genommen hat, weswegen diese Seite nur noch über Web-Archive einsehbar ist. Etwas konkreter, was die Daten angeht, wird ein journalistischer Beitrag:

Eine Route, bei der die Stadt – in Zusammenarbeit mit dem Tech-Unternehmen RadioLED – mit einem blitzschnellen und kostenlosen öffentlichen 5G-Netz versorgt wird, mit Ampeln, die dafür sorgen, dass Radfahrer bei Regen nicht zu lange auf grünes Licht warten müssen, Lichter an einer Kreuzung, die anzeigen, ob sich ein anderer Verkehrsteilnehmer nähert, und Sensoren, die die Sauberkeit der Außenluft verfolgen.

Mit anderen Worten: Es geht auch um die Kontrolle der Einhaltung von Ökoauflagen und die daran geknüpften Verwaltungshandlungen. Die Firma RadioLED

verwaltet auch die Daten von Tausenden von Sensoren, die den Bürgern von Apeldoorn überallhin folgen.

Was aber passiert mit den Daten?

Aber was dieses Unternehmen mit den Daten macht, die es über die Bürger von Apeldoorn sammelt, und welche anderen Vereinbarungen mit der Gemeinde getroffen werden, wird geheim gehalten. Eine Anfrage bei der Gemeinde bringt nichts.

Daraus folgt:

Die volle Kontrolle über das Smart-City-Projekt liegt daher in den Händen eines unbekannten österreichischen Technologieunternehmens.

Mit anderen Worten: Die Stadt Apeldoorn überlässt der Firma RadioLED die Verwaltung aller in der Stadt gewonnenen Daten! Eine erstaunliche Großzügigkeit für eine Firma, deren Mutter im Steuerparadies Liechtenstein residiert und die erst seit wenigen Jahren existiert.

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Widerstand formiert sich

Dennoch ist auf der Seite der Gemeinde Apeldoorn zu lesen, dass sie das Smart City Project

„zusammen mit Einwohnern, Unternehmen, Bildungs- und Wissenseinrichtungen gestalten. Wir stellen uns immer die Frage: Wollen wir, was möglich ist?“

Aber warum hat die Gemeinde eine geheime Vereinbarung mit RadioLED abgeschlossen? Und warum beantwortet die Gemeinde Apeldoorn Fragen von Bürgern mit der Ankündigung, dass sie sich mit inhaltlichen Fragen zum Smart City-Projekt an RadioLED wenden sollten? Und warten die Bewohner tatsächlich auf das Smart City Project?

Eine Frau Sissi Wigbers von der „werkgroep bezorgde burgers“ ist damit gar nicht einverstanden und startete eine Petition

„Stopp Smart City Apeldoorn und die Einführung der RadioLED-Boxen“,

Sie fordern von der Stadtverwaltung

Apeldoorn ist zwar die erste Gemeinde in den Niederlanden, die das Smart-City-Projekt umsetzt, aber dieses Projekt steht auch für andere Gemeinden auf der Agenda. Allerdings ist die politische Debatte um das Dossier zu Strahlung und 5G im politischen Den Haag mittlerweile völlig abgeebbt.

Dennoch zeigt der 2020 vom Gesundheitsrat veröffentlichte Gutachten „5G und Gesundheit“, dass der Einfluss von 5G auf die Gesundheit teilweise noch nicht untersucht ist, die tatsächlichen Gesundheitsrisiken nicht bekannt sind und der Zusammenhang zwischen 5G und Gesundheitsschäden besteht für eine Reihe von Krankheiten wurde nicht festgestellt. Tatsächlich macht uns das zu Versuchskaninchen.

Ende 2020 stand dieser Bericht dreimal auf der Tagesordnung des niederländischen Repräsentantenhauses, seine Diskussion wurde jedoch jedes Mal verschoben. Seitdem ist kein Politiker mehr darauf zurückgekommen.

Die erste Phase von 5G (Auktion 700, 1400 und 2100 MHz) ist nun eine Tatsache. Einnahmen für den Staat: 1,23 Milliarden Euro. Die zweite Phase (3,5-GHz-Auktion) ist für Ende 2022 geplant. Dies bringt uns eine landesweite Abdeckung durch ein ausgedehntes Netzwerk von 5G Small Cells (Mikroantennen). Damit landet unsere Privatsphäre buchstäblich auf der Straße und die Tür zu einem Kontrollstaat steht weit offen.