Wie das Corona-Virus nach Europa, Deutschland, Bayern kam, sich ausbreitet, bevor Krankheitssymptome auftreten und wie der Ort „Vo Euganeo“ das Virus wieder los wurde
MÜNCHEN / ALTÖTTING (LK) – Am 11.3. verkündete die WHO eine Pandemie. Am Tag darauf meldeten die Zeitungen, daß Kanzlerin Merkel in einer internen Sitzung die Einschätzung geäußert habe „60 bis 70 Prozent der Bevölkerung könnten infiziert werden“. Nimmt man diese 65% der Bevölkerung und legt die aus Österreich bekannte Zahl der Mortalität bei Corona von 2% zugrunde, so bedeutet dies, daß die Bundeskanzlerin also bei 83.000.000 Einwohnern mit * 65/100 * 2/100 = 1.079.000 Corona-Toten in Deutschland rechnet.
Während die Bundesregierung noch so lange es möglich war, an der Ideologie der offenen Grenzen festhielt, hoffte Österreich bereits am 12.3.2020 unter der Überschrift „Schnelle Wirkung möglich“ mit rigorosen Beschränkungen z.B. beim Reiseverkehr, durch Schließung aller Schulen etc. und auch mit Grenzschließungen die Infektionsrate zu drücken:
Ob dies geschah, weil der Kanzler Österreichs von seinem, in Tirol eine schwarz-grüne Koalition führenden Parteifreund und Landehauptmann Platter über Details informiert wurde, kann nur spekuliert werden. Fakt ist hingegen, daß sich genau einen Monat nach Rauswurf der Touristen aus Ischgl 4000 Corona-Infizierte zusammengeschlossen haben, von denen die Mehrzahl angibt, in Ischgl infiziert worden zu sein. So sind…
Außen-Staatsminister Michael Roth (SPD) bringt den Kampf der Bundesregierung mit der von ihr vertretenen Ideologie der offenen Grenzen wie folgt auf den Punkt:
Informationen zu Herrn Roth (SPD) finden man z.B. auf den Seiten von Jürgen Fritz.
Bayern wird Österreich daher erst eine Woche später vom 20. auf den 21. folgen und der Bund wird sich diesem Vorbild noch später anschließen.
Damit wurden in kürzester Zeit Fakten geschaffen, die sich vor einem Monat noch niemand vorstellen konnte. Um diese Situation zu verstehen, lohnt ein Blick zurück und eine präzise Beachtung der Details, die sonst gerne „übersehen“ werden.
Die Warnungen
Die Warnungen und Vorhersagen, daß eine solche Pandemie jederzeit eintreten kann wurden von den zuständigen Stellen dauernd vorgetragen. Ebensooft wurden sie von den zuständigen Stellen ignoriert.
Bezogen auf die Verweigerung der Innenminister aus Bund und Ländern weiß der Vize-Präsident des Weltfeuerwehrverbandes CTIF und bis Ende 2019 Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes Ziebs zu berichten:
Im Nachhinein betrachtet könnte man fast zum Schluß kommen, daß die (oftmals CDU/CSU-) Innenminister der Altparteien aus Bund und Ländern bei diesen Warnungen nach dem Motto vorgegangen sind: „Gelesen, Gelacht, Gelocht“.
Wegen des großen Umfangs der Vorhersagen, haben wir diese in einem eigenen Beitrag zusammengefaßt.
Die Generierung des Virus in China
Forscher: Die Tradition in Südchina exotische Säugetiere zu essen, ist eine Zeitbombe
Weil in Asien, insbesondere in China, exotische Wildtiere wie Fledermäuse verzehrt werden, heißt es in einer Studie des Fachblatts „Clincal Microbiology Reviews“ aus dem Jahr 2007, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis die an ihnen haftenden Viren den Übersprung zum Menschen vollzögen.
„Das Vorkommen eines großen Reservoirs an Sars-CoV-ähnlichen Viren in Hufeisennasen-Fledermäusen, zusammen mit der Tradition in Südchina exotische Säugetiere zu essen, ist eine Zeitbombe“, steht dort geschrieben.
Die Forscher dieser Studie analysierten die Sars-Pandemie aus den Jahren 2002 und 2003. Wie bei der derzeitigen Corona-Pandemie ging auch damals die Krankheit wohl von einem Markt aus. Der damalige Sars-Erreger ist eng mit dem aktuell kursierenden Corona-Virus verwandt, das deshalb den Namen Sars-CoV-2 bekam. Bevor das Corona-Virus Menschen infizierte, soll es von Fledermäusen auf ein weiteres Säugetier, das bisher noch nicht bekannt ist, übersprungen sein. So ist zumindest der aktuelle wissenschaftliche Stand. Die Fledermaus spielt bei der Entstehung der Corona-Pandemie eine entscheidende Rolle. Denn sie dient Viren als Rückzugsort. Erreger können sich von da aus immer neu verbreiten. Auch deshalb sorgt die oben genannte Studie aktuell für viel Aufsehen.
Vor diesem Hintergrund spricht einiges dafür , von meinem „China-Virus“ zu sprechen, auch wenn das die Funktionäre der KP-Chinas nicht gerne hören:
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Washington Times: Chinesische Forscher haben tödliche Fledermausviren isoliert
Hätte ein anderes Medium diese Nachricht gebracht, hätten wir sie wohl nicht hier eingefügt. Da sie jedoch von der „Washington Times“ stammt, sollte man davon ausgehen, daß stimmt, was diese Zeitung berichtet. Jedenfalls nährt dieser Bericht Spekulationen darüber, daß chinesische Offizielle die Schaffung dieses Virus beeinflußt haben könnten:
Das Auftreten des Virus im Seafood-market in Wuhan
Wissenschaftler versuchen frühere Virusträger zu identifizieren
Im Portal „I fucking love Science“ wird der Farge nachgegangen, wer vor der Patientin 0 denn schon infiziert gewesen sei könnte. Dies bestätigen auch die Forscher um den Evolutionsbiologen Kristian Andersen, Professor am Scripps Research Institute. Das Team ging in einer in „Nature“ veröffentlichten Studie dem Gerücht nach, ob das Virus künstlich hergestellt worden sein könnte. Hierzu untersuchten sie Genomsequenzen der bekannten Coronavirusstämme, darunter auch den des Sars-CoV-2-Virus. Abgesehen davon, dass sie die Entstehung im Labor für nicht plausibel halten, kamen die Forscher zu dem Ergebnis, daß das Virus bereits mehrere Monate lang unter Menschen „unbemerkt zirkuliert“ haben könnte.
Diese Recherchen der Wissenschaftler decken sich weitgehend mit empirischen Daten:
Der namentlich unbekannte angebliche Patient 0
So soll es nach Angaben der chinesischen Offiziellen bereits am 17. November eine erste Infektion eines Menschen gegeben haben. Die Zeitung South China Morning Post aus Hongkong konnte Unterlagen der Regierung einsehen. Die South China Morning Post ist Hongkongs größte englischsprachige Tageszeitung mit einer stabilen täglichen Auflage von etwa 100.000 Exemplaren. Als Zeitung genießt sie laut einer öffentlichen Meinungsumfrage der Chinesische Universität Hongkong von 2016 zur Glaubwürdigkeit von Lokalmedien das größte Vertrauen in der Bevölkerung mit dem Höchstwert unter den Printmedien von „6,54″. In diesen Unterlagen hat Chinas Staatsführung einen ersten Infizierten am 17.November erwähnt. Patient Null soll demnach ein Mann aus der Provinz Hubei sein, 55 Jahre alt. Epidemiologen gehen davon aus, dass dessen Infizierung dann wohl schon im Oktober geschah:
Bereits im November werden acht vergleichbare Fälle registriert. Möglicherweise gingen diese Informationen in ein Geheimdienst-Briefing des US-Präsidenten ein:
1. Dezember: Ein späterer Bericht in The Lancet, der von chinesischen Wissenschaftlern veröffentlicht wurde, besagt, dass der erste bekannte COVID-19-Fall an diesem Datum aufgezeichnet wurde. Am 8. Dezember wird ein weiterer Patient mit erkennbaren Symptomen ins Krankenhaus aufgenommen. Ein späteres Dokument der Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass der erste Fall von COVID-19 an diesem Datum registriert wurde.
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Die namentlich bekannte Patientin 0?
Wie in der wissenschaftlichen Studie vorhergesagt, wird ein „wet market“ tatsächlich der Ausgang der Covid-19-Epidemie sein. Auf diesem örtlichen „Seafood market“ im chinesischen Wuhan, in der Provinz Hubei, werden neben Meeresfrüchten auch lebende Wildtiere zum Kauf und zur Weiterverarbeitung als Medizin gehandelt. Von Anbeginn an gab es diesen verdacht;
Am 8. Dezember sind späteren Recherchen zufolge bereits mindestens 27 Personen infiziert gewesen.
Ende März 2020 bestätigte sich dieser Verdacht tatsächlich. Das chinesische Newsportal «The Paper». konnte die Meeresfrüchte-Verkäuferin, genauer gesagt die Shrimps-Verkäuferin Wei Guixian (57), die dort arbeitete ausfindig machen und ein Interview mit ihr führen.
Bereits am 10. Dezember zeigte sie die ersten Symptome. «Ich bekomme jeden Winter die Grippe. Also dachte ich, es sei das», sagt die Frau in dem Interview. Erst viel später erfuhr Wei, daß sie sich tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert gehabt hatte.
Mitte Dezember: Laut unveröffentlichten, unbestätigten Dokumenten der chinesischen Regierung, die vom SCMP eingesehen wurden, werden täglich zwischen 1 und 5 neue Fälle registriert. Mitte Dezember mehren sich die Fälle um den Seafood-Market. Nicht alle Infizierten haben direkt Verbindung dorthin. Aber mehrere Verkäufer und Kunden erkranken, ebenso ihre Angehörigen.
Das medizinische Fachjournal „The Lancet“ hatte bereits im Januar Studien verschiedener chinesischer Autoren veröffentlicht, denen zufolge sich 27 von 41 Menschen, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigt worden war, zuvor auf dem Markt aufgehalten hatten. Diese haben einen an Alzheimer erkrankten Mann identifiziert, der vier oder fünf Mal hätte umsteigen müssen, wenn er mit dem Bus zum Markt gefahren wäre. „Weil er krank war, ging er im Grunde nicht hinaus“, sagte Wu Wenjuan, ein Mitverfasser der Studie und leitender Arzt im Jinyintan-Krankenhaus in Wuhan dem chinesischen Dienst der BBC. Auf der anderen Seite gilt auch ein Botenfahrer des Markts, der Personen mit Waren belieferte als einer der ganz frühen Infizierten.
Das Personal des Markts wird angesteckt
Bis Wei in Quarantäne kam, vergingen damit mindestens sieben Tage. An wie viele Menschen sie das Virus in der Zwischenzeit unabsichtlich weitergab, ist nicht abschätzbar. Die Meeresfrüchte-Verkäuferin wurde daraufhin unter Quarantäne gestellt und kämpfte um ihr Leben – mit Erfolg. Im Krankenhaus berichtete man ihr dann, daß sich auch andere Personen mit den gleichen Symptomen eingefunden hatten. Alle von ihnen standen mit dem Huanan-Markt in Beziehung. Anfang Januar ging es ihr dann besser, sie konnte das Spital verlassen. Nach Angaben der Gesundheitskommission von Wuhan gehört Wei zu den ersten 27 Personen die positiv auf das Coronavirus getestet wurden – 24 davon sollen direkte Beziehungen zum Huanan-Martk gehabt haben.
Unter diesem Personal des Markts war offenbar auch ein 65-Jähriger Lieferbote. Von ihm stammte dann die Probe, aus der heraus das Virus identifiziert wurde:
Die Proben der unbekannten Lungenkrankheit kommen ins Labor
Nachdem Labore den hochinfektiösen Erreger bereits im Dezember 2019 entdeckt hatten, wurde ihnen durch die sozialistischen Behörden Chinas offenbar befohlen, die Tests abzubrechen, Proben zu zerstören, und verboten, diese wichtige Entdeckung an die Öffentlichkeit weiterzugeben:
Kritikern zufolge hätten die chinesischen Behörden tausende Todesfälle verhindern können, wenn sie schneller gehandelt hätten.
Details hierüber veröffentlichte die Wissenschaftszeitschrift Caixin und nach deren Zensur die „Hong Kong Free Press“ oder andere unabhängigen Medien außerhalb des Herrschaftsbereichs der kommunistischen Partei Chinas. Dieser Bericht der Wissenschaftszeitschrift Caixin findet sich aufgrund chinesischer Zensur derzeit nur noch in Internet-Archiven. Caixins Bericht ist enthüllend, da er ausführt, wie Peking 14 Tage lang sehr wichtige Informationen zur öffentlichen Gesundheit, wie z.B. die Genomsequenz des Virus zurückgehalten hat.
Die Genomsequenz ist nicht nur für die Erstellung eines diagnostischen Tests von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die Verfolgung des Ursprungs des Virus und die Verhinderung eines zukünftigen Ausbruchs.
Dem Bericht der Wissenschaftszeitschrift Caixin zufolge habe ein regionaler Gesundheitsbeamter in Wuhan, wo die weltweite Pandemie ihren Anfang genommen hatte, die Vernichtung der Laborproben befohlen und das angeblich auf Anweisung von Chinas höchster medizinischer Behörde! Und das, nachdem Wissenschaftler am 1. Januar in den Proben den Ursprung für eine bis dahin mysteriöse Lungenkrankheit gefunden hatten.
Der schwierige Weg an die Öffentlichkeit
Um Weihnachten werden immer mehr Menschen mit Lungeninfektionen in Notaufnahmen eingeliefert.
.Am 20. Dezember gibt es demnach 60 bestätigte Fälle . Dies geht aus unveröffentlichten, nicht bestätigten Dokumenten der chinesischen Regierung hervor, die vom SCMP eingesehen wurden.
Die sozialistischen Behörden wollen die „Fake News“ über das Virus im WWW unterdrücken
27. Dezember: Ein Freund des inzwischen berühmten verstorbenen Whistleblowers COVID-19, Dr. Li Wenliang, schreibt später, dass die eigene medizinische Abteilung des Freundes an diesem Tag als erster den neuen Ausbruch dem Wuhan Center for Disease Control gemeldet habe. Ein anderer Arzt, der an diesem Tag an der Diagnose von Virusfällen beteiligt war, sagte später, er sei sich damals sicher gewesen, dass sich die Krankheit von Mensch zu Mensch ausbreiten würde. Unveröffentlichte, unbestätigte Dokumente der chinesischen Regierung, auf die sich der SCMP-Bericht stützt, geben an, dass inzwischen 181 Infektionsfälle registriert wurden.
Am 30. Dezember 2019 informierte der am „Wuhan Central Hospital“ ebenfalls tätige Augenarzt Li Wenlian in einer WeChat-Gruppe seine Arztkollegen über sieben Patienten, die mit Verdacht auf eine Infektion mit dem SARS-Virus im „Wuhan Central Hospital“ behandelt wurden. Der Beitrag zu Li Wenlian in Wikipedia bezieht sich auf den Artikel, den die chinesischen Wissenschaftzeitung Caixin veröffentlicht hat.
Er und diese Freunde wurden später von der Polizei untersucht, und Li musste eine Zusage unterzeichnen, keine „störenden Gerüchte“ mehr zu verbreiten. Die medizinischen Behörden verbieten den Mitarbeitern, den Ausbruch zu veröffentlichen, und behindern die Bemühungen, die bestehenden Forschungen zum Virus zum Abschluss zu bringen, indem sie die Genehmigung für die Verbreitung der erforderlichen Daten verzögern. Unveröffentlichte, unbestätigte Dokumente der chinesischen Regierung, aus denen der SCMP hervorgeht, dass die Gesamtzahl der Fälle bei 266 liegt.
Pressemitteilungen aus diesen Tagen berichten davon, daß in sozialen Medien bereits Berichte über das neue Virus kursieren. und daß es sich hierbei um einen neuen SARS-Erreger handeln würde:
30. oder 31. Dezember China meldet den Ausbruch der WHO:
Eine von untergeordneter Stelle herausgegebene öffentliche Bekanntmachung der Gesundheitsbehörden von Wuhan beschreibt einen neuen Grippeausbruch mit 27 Fällen, von denen 7 schwerwiegend sind und mit dem Huanan zusammenhängen. es wurde bestätigt, dass es eine Gruppe „unbekannter Lungenentzündungsfälle“ im Zusammenhang mit dem „Huanan Seafood Market“ gab. Der Fischgroßhandelsmarkt steht im Zentrum des Ausbruchs, jedoch solle es keine eindeutigen Hinweise auf eine Übertragung von Mensch zu Mensch geben. Es wird jedoch geraten, Menschen mit anhaltendem Fieber, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Neujahrsrede von Xi Jinping, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas, bezieht sich nicht auf den Ausbruch. Xinhua, Chinas offizielle staatliche Nachrichtenagentur, berichtet, dass alle Fälle mit dem Huanan-Markt in Wuhan zusammenhängen und dass es keine Hinweise auf eine Übertragung von Mensch zu Mensch (HTH) gibt.
Am 30.1. ruft die WHO den internationalen Gesundheitsnotstand aus. Dieses Instrument wurde erst 2005 eingeführt und ist neben dem sechsstufigen Influenza-Pandemie-Warnungen das schärfste Schwert der WHO im Kampf gegen globale Seuchen:
Die Nachrichtenagentur Reuters ergänzt am selben Tag, daß die chinesischen Offiziellen von der online verbreiteten Information, daß es ein SARS-Virus sei ablenken wollen:
Nach Befragung einer Reihe von Ärzten, die für die Behandlung von Patienten zuständig waren, stellte sich jedoch folgendes heraus:
In der Anfangsphase des Ausbruchs erhielten Caixin-Journalisten eine Liste von Labors, die den Krankenhäusern geholfen hatten, eine Analyse des neuen Virus durchzuführen.
Bei diesen Proben fand ein Labor in Guangzhou heraus, dass die Genomsequenz des neuen Virus zu 87 Prozent dem Bat SARS-ähnlichen Coronavirus ähnlich war.
Dabei wurde auch eine große Ähnlichkeit zum SARS-Erreger festgestellt, der in den Jahren 2002/2003 insgesamt 780 Menschen das Leben gekostet hatte.
Am 8. Januar wurde ein neues Coronavirus als Ursache der Lungenentzündung identifiziert. Zu diesem Zeitpunkt wurden durch die Behörden bereits 59 Personen als an diesem Virus erkrankt angesehen, sieben davon schwer. Das Wall Street Journal berichtet hiervon erstmals.
Die Nationale Gesundheitskommission Chinas hatte jedoch Anfang Januar eine neue Verordnung erlassen, die es allen Labors verbietet, ihre Analyseberichte weiterzugeben und zu veröffentlichen. Einer der Analyseberichte eines der Labore war jedoch bereits online veröffentlicht worden und wurde daraufhin schnell wieder entfernt, aber die Internetnutzer haben diesen Bericht hier archiviert.
Um den 9.1. herum wird über dieses Virus erstmals breiter in der deutschen Presselandschaft berichtet. Eine Reisewarnung gibt es von Seiten der WHO jedoch noch nicht.
Um den 10. Januar machte Professor Yong-Zhen Zhang von der Fudan University in Shanghai – und wohl entgegen der Vorgabe der KP – das Virus in einer Open-Access-Datenbank öffentlich. Hierüber gibt es folgende Veröffentlichung:
Disclaimer:
Sie können diese Daten gerne herunterladen, teilen, verwenden und analysieren. Wir bitten Sie, mit uns zu kommunizieren, wenn Sie Ergebnisse, die diese Daten verwenden, in einem Journal veröffentlichen möchten. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte auch direkt an uns.
Professor Yong-Zhen Zhang,
Shanghai Public Health Clinical Center & School of Public Health,
Fudan University,
Shanghai, China.
In Folge entwickelte sich eine wissenschaftliche Diskussion unter Wissenschaftlern auf dieser Plattform.
Der potenzielle Ausbruch von Krankheiten erregte bald landesweite Aufmerksamkeit, einschließlich der der Nationalen Gesundheitskommission (NHC) in Peking, die am folgenden Tag Experten nach Wuhan entsandte.
China erlaubte der Weltgesundheitsbehörde (WHO) jedoch erst am 11. Januar, also erst zwei Wochen nachdem sie das Ergebnis erhalten hatten, die Freigabe der Genomsequenz von COVID-19.
Am 11.Januar gaben die Behörden Chinas das neue Virus dann der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt.
Während all dieser Zeit schaute der WHO-Chef weg. Eine Erklärung für dieses Wegschauen liefert die Welt wie folgt:
Die Desinformationskampgne der sozialistischen Machthaber in China
Völlig ungeachtet all dieser Aus China selbst stammenden Tatsachen, werden die sozialistischen Machthaber in China am 27.2.2020 eine weltweite Desinformationskampagne starten, um mit deren Hilfe den USA das Virus ans Bein zu binden.
Am 27. Februar erwähnte der chinesische Epidemiologe, Zhong Nanshan auf einer Pressekonferenz ganz beiläufig, daß das Virus, zwar zuerst in China auftauchte, «möglicherweise aber gar nicht aus China stammt».
Als ob dies ein Stichwort gewesen wäre, griffen chinesische Diplomaten, staatlichen Medien und andere Diener des sozialistischen Staats diese Behauptung auf.
All diese bezogen sich auf eine Sendung des japanischen TV-Senders Asahi, der am 14.2.2020 spekulierte:
Das von Medien des sozialistischen Landes aufgenommene Kernargument lautet, daß eine fremde Macht das Virus nach China gebracht habe, um China dazu zu bringen, die Wirtschaft Chinas zu schwächen, um China dazu zu zwingen Produkte aus den USA zu kaufen. Der Außenamtssprecher Chinas Lijan Zhao trägt mit Hilfe eines Tweets dazu bei, den Beitrag mit diesen Inhalten zu verbreiten.
Dem setzt die Wissenschaftsgemeinschaft – veröffentlicht im Nature-Medicine Magazin – folgende Argumente entgegen:
Damit dürfte klar belegt sein, daß die Andeutung der chinesischen Offiziellen, daß das Virus ein Konstrukt der USA sei, eine Desinformationskampagne der sozialistischen Machthaber Chinas darstellt.
Die WHO „zögert“
Vor diesem Hintergrund spielt die WHO eine merkwürdige Rolle: Wie schon 2003 bei Sars versuchte China auch bei Covid-19 mit allen Mitteln, den Ausbruch zu vertuschen. Viele Wochen gingen verloren, in denen sich die Gesundheitssysteme weltweit auf das Virus hätten vorbereiten können. Der Präsident der WHO spielte hierbei das Verzögerungsspiel Chinas allzuoffensichtlich mit. Auch jsonst zeigts ich die WHO unterwürfig gegenüber China:
Wer wissen will, wie stark die Weltgesundheitsorganisation WHO sich an China anbiedert, der muss nur das TV-Interview von Bruce Aylward mit dem Sender RTHK aus Hongkong sehen. Der Kanadier leitete im Februar das WHO-Team, das als erstes das neue Coronavirus in Wuhan untersuchte. Ende März interviewte ihn eine Journalistin aus Hongkong dazu und fragte auch, ob die WHO erwäge, Taiwan als Mitgliedsstaat aufzunehmen. Die Insel vor China ist derzeit von der Organisation ausgeschlossen, weil Peking sie als Provinz betrachtet.
Hierbei sollte nicht vergessen werden, daß der jetzige WHO-Chef mit Hilfe Chinas auf diesem Posten installiert wurde und daß sein Herkunftsland Äthiopien stark von China abhängig ist.
Der Äthiopier setzte bei seinem Amtsantritt 2017 gleich zwei neue Rekorde: Erstens ist er der erste WHO-Chef aus Afrika und zweitens – viel wichtiger – der erste WHO-Chef, der zuvor kein Mediziner war.
Tedros Adhanom Ghebreyesus machte an der Universität Asmara 1986 seinen Bachelor of Science (BSc) im Fach Biologie. Bis 1992 studierte er an der University of London, wo er seinen Master of Science (MSc) in Immunology of Infectious Diseases (Immunologie von Infektionskrankheiten) ablegte. An der University of Nottingham promovierte er 2000 zum Doctor of Philosophy (Ph.D.) im Fach Community Health.
Im Mai 2017 wurde Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der siebzigsten Weltgesundheitsversammlung für eine Amtszeit von fünf Jahren zum Generaldirektor der WHO gewählt. Er wurde als erster Generaldirektor der WHO von der Weltgesundheitsversammlung aus mehreren Kandidaten gewählt und er ist die erste Person aus Afrika, die als technischer und administrativer Leiter der WHO fungiert.
Vor der Wahl zum WHO-Generaldirektor war Tedros Adhanom Ghebreyesus von 2005 bis 2012 äthiopischer Gesundheitsminister und von 2012 bis 2016 Außenminister.
Während der COVID-19-Pandemie wurde Tedros von der Öffentlichkeit vielfach kritisiert und es wurde angenommen, dass er bei seinen Bemühungen zur Eindämmung der Epidemie nur langsam gehandelt hatte und eine zu enge Beziehung zur chinesischen Regierung hatte (wo die Pandemie ihren Ursprung hatte). Am 28. Januar 2020 traf Tedros mit chinesischen Führern zusammen, darunter Außenminister Wang Yi und Paramount-Führer Xi Jinping und sprach über COVID-19. Am 3. Februar erklärte er dan, daß die Welt keine Maßnahmen ergreifen müsse, die „das internationale Reisen und den internationalen Handel unnötig beeinträchtigen„, wie beispielsweise weltweite Reisebeschränkungen.
Tedros und die WHO wurden auch für die Verzögerung bei der Erklärung von COVID zu einem Gesundheitsnotstand von öffentlicher Bedeutung für die öffentliche Gesundheit am 30.1. kritisiert und betreffend der Ausrufung einer Pandemie. Von vielen wurde der Zeitpunkt der Ausrufung als politisch indiziert und nicht als medizinisch motiviert angesehen.
Auch lobte Tedros China für seine Eindämmungsmaßnahmen und beschrieb sie als „neuen Standard für die Kontrolle von Ausbrüchen„. Dies wirkt vor dem Hintergrund der Unterdrückungsmaßnahmen Chinas gegen Ärzte, die die Veröffentlichung des Virus erreichen wollten merkwürdig. Eine Petition auf Change.org, in der der Rücktritt von Tedros wegen seiner vermeintlichen Kapitulation vor chinesischen Behörden gefordert wurde, erhielt etwa eine Million Unterschriften.
Die Unterwürfigkeit der WHO gegenüber China dürfte sich auch in dessen Politik gegenüber Taiwan zeigen. Als der WHO-Vertreter Bruce Aylward in einem Skype-Interview nach Taiwan gefragt wurde, tat dieser einfach so, als hätte dieser die Frage nicht gehört und beendete das Gespräch einfach. Aylward hat im Februar auch die WHO-Mission nach Wuhan geleitet gehabt und danach zur Freude chinesischer Staatsmedien erklärt, dass China „sehr, sehr gut“ mit dem Ausbruch umgehe und meinte doch glatt: „Wenn ich Covid-19 hätte, würde ich in China behandelt werden wollen.“
Auch sonst lieferte er sich gerne Wortgefechte mit Vertretern Taiwans, wobei er deren Argumente gerne als „Rassismus“ bezeichnet. In einem Kommentar in der WELT zu diesem Thema wird es wie folgt auf den Punkt gebracht:
Ein anderer Teil liegt darin begründet, daß China sich in den internationalen Gremien der UNO, wie z.B. der WHO massiv etabliert und dort Ansprüche stellt:
Die Kritik an der WHO entflammt auch daran, dass die WHO viel zu lange gebraucht habe, um die Coronavirus-Epidemie als Pandemie einzuordnen und internationale Reisebeschränkungen zu empfehlen. Die geschilderten Hintergründe helfen dieses Verhalten zu verstehen.
Die Verbreitung des Virus nach außerhalb von China
Seither zirkuliert das Virus von Wuhan aus in andere Orte Chinas und in die Welt.
Etwa in diesem Zeitraum haben sich offenbar auch die Nachrichten verdichtet, daß Wuhan abgeriegelt werden könnte. Wie die Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung berichten wird, dürfte die 11-Millionen-Stadt Wuhan zum Zeitpunkt des Beginns der Quarantäne nur noch die Hälfte ihrer Einwohner gehabt haben.
Seit 2012 gibt es vom Shanghai international Airport aus zahlreiche direkte Verbindungen in deutschsprachige Länder: Lufthansa fliegt täglich nach Frankfurt am Main und München, sowie nach Zürich und Wien. Auch China Eastern fliegt täglich nach Frankfurt und Air China nach Frankfurt und München mit einer A350-900.
Über die Flughäfen Wuhan oder Shanghai in die Welt
In ihrem Report Nr. 1 erwähnt die WHO, daß das Virus am 12.1.2020 von Wuhan in die Metropole Shanghai gelangt ist. Außerdem belegt die WHO die ersten Fälle von Infektionen außerhalb Chinas. Es waren ein Fall in Korea und Japan und zwei Fälle in Thailand. Mit Hilfe der fallbezogenen Pressemitteilungen kann nachvollzogen werden, daß es sich bei diesen Erstfällen um Chinesen handelt, die in diese Länder geflogen sind und dort erkrankt sind.
Am 13. Januar 2020 wurde aus Thailand – und damit erstmals außerhalb der Volksrepublik China – die erste laborbestätigte Infektion mit SARS-CoV-2 gemeldet.
Einer japanischen Pressemitteilung vom 16.1.2020 kann man entnehmen, daß ein Fluggast aus Wuhan das Virus am 14. Januar nach Japan brachte;
Die offiziellen Informationen aus Thailand sind derzeit nicht verfügbar;
Erst am 20. Januar – nach dem ersten bestätigten Todesfall außerhalb von China – gab Chinas Präsident Xi Jinping seine erste öffentliche Erklärung über den Ausbruch ab. Jetzt erst erfuhr die chinesische Öffentlichkeit offiziell von dem Virus.
Am selben 20.1. greift der Deutschlandfunk dieses Thema das erste mal auf und interviewte den Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité Christian Drosten,
Am 20.1.2020 berichtete CNN von diesem „Sea food market“
In diesem Zeitraum hatte sich ein Teil des medizinischen Personals in Wuhan bereits infiziert gehabt.
Das wäre leicht zu verhindern gewesen: Auch das Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) in Peking wusste nämlich durch die frühen Forschungen Bescheid, wurde aber zum Schweigen verdonnert, so die Zeitung Caixin.
Einige Tage nachdem der bekannte chinesische Lungenarzt Dr. Zhong Nanshan am 20. Januar im chinesischen Zentralfernsehen die Bestätigung der Übertragung des neuartigen Coronavirus von Mensch zu Mensch ausgestrahlt hatte, interviewte die Zeitung Caixin den Hongkonger Mikrobiologen Guan Yi, der seine Einschätzung zum Potential des COVID-19 wie folgt kund tat: Der Ausbruch könnte zehnmal größer sein als der Ausbruch des schweren akuten respiratorischen Syndroms (SARS) im Jahr 2003. Diese Warnung wurde jedoch durch die Behörden vernachlässigt, da die Mehrheit der Medien den Anweisungen der Propagandabehörde folgte, um soziale Panik in China zu vermeiden.
Auf Basis dieser ersten Informationen entstand folgendes Video, welches am 23.1.2020 auf Youtube hochgeladen wurde.
Am Mittwoch, den 22. Januar, so berichtet die China-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung, wurde die Quarantäne für die gesamte 11-Millionen-Metropole Wuhan verkündet:
In der Nacht vom 22.1. auf den 23.1. legten die Behörden Chinas zuerst den Flughafen von Wuhan still. Es waren damit die Behörden Chinas, die dem Virus den Weg von Wuhan in die Welt versperrten
Am selben Mittwoch Abend, gelang es der China-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung mit einem der letzten Züge die Metropole zu verlassen. Doch diese Maßnahme kam zu spät. Die Hälfte der Bevölkerung hatte bis zu diesem Zeitpunkt der Stadt bereits freiwillig den Rücken gekehrt gehabt und dürfte damit wohl das Virus auch im Land verteilt gehabt haben:
Noch in dieser Zeit war die Bundesregierung damit beschäftigt, das Virus kleinzureden und von der Bevölkerung fern zu halten. Über die Social-Media-Plattformen verbreiteten sich jedoch die Bilder aus China und wurden z.B. auf Youtube in Filmbeiträgen nach dem damaligen Kenntnisstand zusammengefaßt.
Besonders häufig geteilt wurde seinerzeit ein Video von einer Person, die sich als „Odysseus“ bezeichnet und auch einen YouTube-Kanal betreibt – in dem es bisher vorrangig um Verschwörungstheorien zu den Themen 5G und Klimaschutz ging, so die „Qualitätsmedien“. Nun widmet sich Odysseus also dem Coronavirus. Und verbreitet aktiv Falschinformationen zum Thema. es handelte sich um dieses „Verschwörunsgvideo“:
Die Reaktion der Regierungen in Bund und Ländern ließ´nicht lange auf sich warten.
Statt das Virus zu bekämpfen, bekämpft der Gesundheitsminister die nicht von ihm beeinflußte Berichterstattung darüber:
Nach diesem Startsignal widmeten sich „mimikarma“ und „correktiv“ um das Video und auch die Hofberichterstatter in den Medien durften ihre Auffassung verbreiten wie z.B. im BR (Min. 35).
Im Nachhinein betrachtet kann nun der Leser selbst beurteilen, ob dieses „Verschwörungsvideo“ oder die Kleinrderei des Virus durch den Gesundheitsminister näher an der Realität waren.
Ein „Qualitätsmedium“ faßte die Treffsicherheit des Gesundheitsministers jedenfalls später wie folgt zusammen.
In ihrem Report Nr. 3 weist die WHO am 23. Januar 2020 den ersten in den USA identifizierten Infizierten aus. Auch hier wurde eine Einreise per Flugzeug angenommen.
Folgender koreanischen Pressemitteilung vom 23.1.2020 kann man entnehmen daß ein Fluggast aus Wuhan das Virus nach Singapur brachte;
Am selben 23.1. wird auch aus Hong Kong und Macao vom ersten Fall berichtet, der „von außerhalb“ kam.
Am 23.1. wurde Wuhan mit seinen elf Millionen Einwohnern von der Umwelt abgeriegelt. Also fast einen Monat nach Entdeckung des Virus. Was in China unter „Abriegelung“ verstanden wird, zeigt dieses Video. Auf Smartphones kann jeder sehen, wo sich ein Infizierter real-time befindet (Min. 12):
Über die Einschränkungen an einem einzigen Tag in Wuhan berichtet dieser Beitrag:
Die Folgen für die 11-Millionen-Einwohner-Metropole sind dramatisch:
Erst am Mittwoch, den 29.1. begannen einige westliche Fluglinien ihre Flüge nach ganz China herunterzufahren oder zu beenden:
10.2. auch die Lufthansa und die Flughafengesellschaften entscheiden aus rein wirtschaftlichen Gründen in welchem Umfang sie den Betrieb aufrecht erhalten. Dies bestätigte am 10.2. die WELT wie folgt:
Im Nachhinein wird der oberste Bekämpfer gegen die Corona-Infektionen der Schweiz zugeben, daß die Schweiz und die Welt zu spät gehandelt haben:
Daniel Koch, oberster Corona-Schützer der Schweiz, erstmals Selbstkritik geübt: «Am Anfang der Epidemie wurden keine Reisehinweise bezüglich China gemacht. Ich glaube, dass das ein Fehler war», so Koch.
Die Schweiz steht mit ihrer verzögerten Reaktion laut dem Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) aber nicht alleine da. Man hätte weltweit früher handeln müssen, so Koch.
Ein vergleichbares Eingeständnis von deutschen oder österreichischen Verantwortungsträgern ist noch unbekannt
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Die Ankunft des Virus auf Kreuzfahrtschiffen
Die Blaupause für die Welt auf der „Diamond Princess“
Welches Potential im neu entdeckten Covid-19-Corona-Virus steckt wird auf Kreuzfahrtschiffen deutlich, auf welchen nur ein einziger Patient den Virus einschleppt. Das war am 20.1. auf der Diamond Princess der Fall. Diese Entwicklung auf Kreuzfahrtschiffen läßt erkennen, was ganzen Staaten bevorstehen kann, sobald das Virus auf ihr Territorium gelangt:
Am 20. Januar 2020 schiffte sich ein 80-jähriger Passagier aus Hongkong, China, in Yokohama ein und am 25. Januar in Hongkong aus. Am 1. Februar, also sechs Tage nach dem Verlassen des Schiffes, besuchte er ein Krankenhaus in Hongkong, wo er positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde. Das Schiff sollte Yokohama am 4. Februar für seine nächste Kreuzfahrt verlassen, kündigte jedoch eine Verzögerung am selben Tag an, damit die japanischen Behörden noch an Bord befindliche Passagiere und Besatzungsmitglieder überprüfen und testen können. Am 4. Februar kündigten die Behörden positive Testergebnisse für SARS-CoV-2 für zehn Personen an Bord an. Die Kreuzfahrt wurde annulliert und das Schiff mit allen ca. 3700 Passagieren in Quarantäne geschickt.
Insgesamt 3.700 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden vom japanischen Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales für einen Zeitraum von voraussichtlich 14 Tagen vor dem Hafen von Yokohama unter Quarantäne gestellt.
Am 7. Februar stieg die Gesamtzahl der an Bord befindlichen Personen mit bestätigten SARS-CoV-2-Infektionen schon auf 61. Am 8. Februar auf 64. Am 9. Februar wurden 6 weitere Fälle entdeckt, und am 10. Februar weitere 65 Fälle entdeckt wurden, was die Gesamtzahl auf 135 erhöht. So ging es weiter. Am 18. Februar, erhähte sich Gesamtzahl auf 542, was ca. 15% von 3.711 Passagieren entspricht.
Kentaro Iwata, ein Experte für Infektionskrankheiten an der Kobe-Universität, der das Schiff besuchte, kritisierte das Management der Situation in zwei weit verbreiteten YouTube-Videos, die am 18. Februar veröffentlicht wurden, scharf. Er bezeichnete die Diamond Princess als „COVID-19-Mühle“, also als „Virenschleuder“. Er sagte, dass die möglicherweise durch das Virus kontaminierten Bereiche in keiner Weise von virusfreien Bereichen getrennt seien, dass es zahlreiche Fehler bei den Maßnahmen zur Infektionskontrolle gebe und dass kein Fachmann für die Infektionsprävention zuständig sei – die Bürokraten seien für alles verantwortlich.
Ausweislich dessen, was kommen wird, hat die Welt die Warnsignale der „Diamond Princess“ offenkundig ignoriert:
Die Ankunft des Virus in Deutschland, Italien und Frankreich
Um den Montag, den 20.1.2020, also ca. drei Tage vor der Abriegelung der Corona-Epizentren in China erreichten auch die ersten Passagiere von Fluglinien die Staaten Europas, bei welchen später das Virus nachgewiesen werden wird.
Darüber, wie das Virus den Weg nach Europa schaffte und sich dort ausbreitete, gibt es zwei Theorien:
Erstens die Variante des so genannten „Patienten 0“, von welchem alle weiteren Infektionen ausgehen und
zweitens die Variante von Infektionen über vielfache Reisende, die aus China nach Europa zurückkehren, oder die z.B. als Touristen ab Freitag, den 24.1.2020 Europa während der Ferien zum chinesischen Neujahrsfest besuchen.
Einige US-Wissenschaftler bezeichnen den Kauferinger als „Patient 0“, der dann das Virus ganz alleine in ganz Europa verteilt haben soll:
Italienische Wissenschaftler vertreten auf der Basis einer Analyse des Virus ebenfalls die Auffassung, daß dieser zwischen dem 25.1. und 26.1. von München aus in die Lombardei gelangt sein soll:
Ausweislich der folgenden Zusammenschau von Veröffentlichungen scheint dem aber nicht so zu sein, denn es gibt wohl mindestens drei „Superüberträger“, die ziemlich gleichzeitig wohl um den 19.1. herum über Shanghai aus China nach Europa kommen sind und um den Montag, den 20. Januar herum unwissentlich begannen weitere Personen anzustecken. Diese drei bisher identifizierten Superüberträger sind:
Eine chinesische Webasto-Angestellte, die in Bayern einen Infektionshed setzen wird
Ein italienischer Unilever-Manager, der in der Lombardei in Norditalien einen Infektionsherd setzen wird
Ein britischer Geschäftsmann, der in einem Skiresort am Mont Blanc einen Infektionsherd setzen wird
Von dem Italiener und dem Briten ist bekannt, daß sie zuvor in Shanghai waren und sich spätestens dort infiziert haben könnten. Die Webasto-Mitarbeiterin stammt aus Shanghai. Überprüfenswert wäre vor diesem Hintergrund auch ob die drei ihre Infektion während ihres Flugs am Sonntag, den 19.1. (Webasto), bzw. am Dienstag, den 21.1. (Unilever) weitergegeben haben könnten.
Untersuchungen des Virus bestätigen Mitte April 2020 diese Zusammenhänge:
Doch es gibt offenbar auch Scharlatane, die sich wissentlich oder unwissentlich wichtig machen wollen und als „erste Infizierte“ in Szene setzen. Kaum zutreffen können nämlich Berichte, nach welchen sich später in England Erkrankte den Virus in diesem Zeitraum im Kitzloch in Ischgl eingefangen haben könnten. er behauptet Folgendes:
In genau diesem Zeitraum war ein IT-Berater aus der Region Sussex war vom 15. bis 19. Januar mit seinem multikulturellen Freundeskreis aus Dänemark und den USA in Ischgl zum Skifahren. Er gibt an auch im Kitzloch gewesen zu sein. Nach ihrer Rückkehr erkannten sie an sich klassische Coronavirus-Symptome. Auch Frau und Kinder des 50-jährigen Daren Blend erkrankten. Hiernach soll sich diese Krankheit rasch in dieser Gegend verbreitet haben – zahlreiche Kinder gingen krankheitsbedingt nicht zur Schule. Da das Virus in Ischgl aber erst später als die von 15.1. aus zu zählende 14-Tägige Inkubationszeit auftrat, nämlich im März, dürfte die Infektion des international tätigen IT-Beraters aus einer anderen Quelle stammen.
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Die Ankunft des Virus in Deutschland, der deutsche „Patient 0“ bei Webasto südlich von München
Am 16. Januar erhält eine chinesische Mitarbeiterin der Firma Webasto in Shanghai Besuch von ihren Eltern aus der Region Wuhan. An diesem Tag dürfte sie sich angesteckt haben und wird dann ca. eine Woche später ihre Kollegen bei Webasto südlich von München mit diesem Virus anstecken.
Spätestens am Sonntag, den 19. Januar reist eine infizierte Chinesin nach Deutschland ein:
Am 20.1. sieht Robert Koch-Institut gemäß Meldung des Deutschlandfunk angesichts des in China entdeckten Coronavirus keinen Grund zur übermäßigen Sorge. Der Vizepräsident des Instituts, Lars Schaade, erwartet keine ähnlich hohe Mortalität wie beim Ausbruch von Sars. Das Robert Koch Institut erachtet die Maßnahmen der Chinesen auch im Hinblick auf die Reisewelle angesichts des chinesischen Neujahrsfest als angemessen,
.Am Montag, den 20.1. besucht die Chinesin den Hauptsitz von Webasto in Stockdorf und zeigt selbst angeblich keine Krankheitssymptome.
Am Dienstag, den 21. Januar nimmt die infizierte Chinesin gemeinsam mit einem 33-jährigen Webasto-Mitarbeiter aus Kaufering (Kreis Landsberg am Lech) und noch weiteren Webasto-Mitarbeitern an einem Seminar teil. Auch ein weiterer chinesischer Mitarbeiter, bei dem später eine Infektion festgestellt wird, soll bei Meetings dabei gewesen sein.
Am 22.1.2020 läßt die Bundesregierung die Agenturen verbreiten, daß Das neuartige Corona-Virus ist nach Einschätzung der Bundesregierung kein Grund für „Alarmismus“ sei:
Pflichtschuldig sekundierte der Deutschlandfunk diese Vorgabe mit einem Kommentar, in der er subjektiv vor „Hysterie“ warnte und objektiv dazu riet, die Notfallpläne aus den Schubladen zu holen und sich vorzubereiten. Außerdem vergleicht der Kommentator die Todeszahlen aufgrund des Corona-Virus mit denen des Grippe-Virus, ohne hierbei die Durchseuchungsraten zu berücksichtigen, die diese Todeszahlen verursachen:
Ironie des Schicksals: Diese Nachricht wird ziemlich genau in jenen Tagen verbreitet, an welchem die chinesische Superverbreiterin und der britische Superverbreiter und der italienische Superverbreiter durch einen der Flughafen-Gates Europas laufen um zu ihren Zielen in München, der Lombardei oder Haute Savoie zu gelangen.
Am Donnerstag, den 23. fühlt sich die infizierte chinesische Webasto-Mitarbeiterin während ihres Rückflugs krank.
Am Freitag, den 24.1. leidet der inzwischen angesteckte Kauferinger Webasto-Mitarbeiter an Halsschmerzen, Schüttelfrost und Muskelschmerzen. Am Samstag bekommt er 39,1 Grad Fieber und Husten.
Am 24.1.2020 gesteht der an der Erforschung des SARS-Virus beteiligte Virologe Stürmer zu, daß die Fachleute / Virologen mit Ansteckungen durch Reisende und Übertragungen auch in Europa rechnen:
Am 25.1. steckte mindestens einer der Webasto-Mitarbeiter wohl auch ihre Kollegen an, einem der am 31.1. auf la Gomera als infiziert erkannt werden wird:
Auf diesem Weg wird das Virus dann am 28.1. nach Spanien gelangen und dort als erster Corona-Fall Spaniens in die Geschichte eingehen.
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Die Ankunft des Virus in Italien, der italienische „Patient 0“ von Unilever
Der Corriere de la sera hat die Suche nach dem italienischen Patienten „0“ jedoch andere Ergebnisse erzielt.
Am 21. Januar besucht ein italienischer Leiter von Fabriken des Unilever-Konzerns in China seine Eltern nahe Lodi in Italien. Der an Covid-19 erkrankte 38-jährige Italiener hatte das Virus von dann an wohl unwissentlich verbreitet. Er wird dann im Februar auf der Intensivstation im Krankenhaus von Codogno in der Provinz Lodi behandelt werden, wo das Virus am 20.2. dann identifiziert werden wird.
Offenbar hat er hierbei nicht kommuniziert, daß er als Werkleiter für Unilever in China arbeitet, denn sie behauptet, daß er angegeben habe, nie in China gewesen zu sein.
Nach allem was bisher bekannt ist, handelt es sich hierbei also um den Patienten Nr. 0 für die Lombardei, insbesondere für die Gegend um Piacenza südöstlich von Mailand. Der Corriere della Sera hat dessen Vater hierüber am 22.2. interviewt, der folgende Aussagen macht (Der Corriere hat den Vornamen in „Donato“ geändert).
Der Umstand, daß der Patient auf eine normale Grippebehandlung nicht ansprach machte die Medizinerin hellhörig:
„Letztendlich hat sich das Virus zum Vorteil für den Patienten und für unser Team dann durch die Schnelligkeit der Symptomverschlechterung selbst verraten. Aus der Medizinischen Abteilung wurde der Patient dann auf die Intensivabteilung verlegt. Was ich sah, war bei einer Grippe medizinisch unmöglich. Dies ist der Fehltritt, der das Coronavirus verraten hat. Donnerstag, 20., Vormittag, ich dachte, dass zu diesem Zeitpunkt das Unmögliche nicht mehr ausgeschlossen werden konnte. „
Was hat er getan? „Ich fragte seine Frau noch einmal, ob Mattia Beziehungen zu China hatte. Ihr fiel dann sein Abendessen mit einem Kollegen ein. Diese Spur stellte sich dann aber als negativ heraus.“
Erst ein genehmigtes Abweichen von den staatlich durch das Gesundheitsamt verordneten Behandlungsstandards erlaubte dann die Entdeckung des Virus in Italien; wegen der Wichtigkeit dieser Äußerung werden in Folge das italienische Original und die deutsche Übersetzung gegenübergestellt:
Il tampone è stato immediato? „Ho dovuto chiedere l’autorizzazione all’azienda sanitaria. I protocolli italiani non lo giustificavano. Mi è stato detto che se lo ritenevo necessario e me ne assumevo la responsabilità, potevo farlo“.
Die das Interview führende Zeitung vertieft diesen Punkt:
Vuole dire che il paziente 1 è stato scoperto perché lei ha forzato le regole? „Dico che verso le 12.30 del 20 gennaio i miei colleghi ed io abbiamo scelto di fare qualcosa che la prassi non prevedeva. L’obbedienza alle regole mediche è tra le cause che ha permesso a questo virus di girare indisturbato per settimane“….
Am Donnerstag, den 23. Januar reiste außerdem ein chinesisches Touristen-Paar über den Flughafen von Mailand nach Italien ein. Sie werden dann acht Tagen durch Italien reisen und werden nach einigen Zwischenstopps in Italien in Rom dann Krankheitssymptome zeigen.
Diese Informationen sprechen jedoch gegen die von italienischen Wissenschaftlern vertretene These, daß der in der Lombardei sich ausbreitende Virus aus München stamme und zwischen dem 25.1. und 26.1. von München aus in die Lombardei gelangt sei. Denkbar wäre auch, daß die Chinesin, welche am 19.1. nach München flog und der Italiener, der am 21.1. aus China kommend seine Eltern besuchte von der selben Quelle, wie z.B. Flugzeug oder Flugpersonal, oder Flughafen etc. infiziert wurden.
Die Ankunft des Virus in Frankreich, der britische „Patient 0“ am Mont Blanc
Ein einziger reisender Brite hat ohne es zu wissen das Coronavirus aus Singapur nach Europa gebracht und hier elf Menschen in drei verschiedenen Ländern infiziert. Der Brite wird am 6.2. Symptome zeigen und der zweite Corona-Fall Englands sein. er wird in der englischen Presse als „Steve Walsh“ bezeichnet und als leidenschaftlicher Pfadfinder beschrieben.
Völlig unabhängig hiervon wurden am Tag darauf, am 24. Februar die ersten drei Fälle in Frankreich identifiziert. Es handelt sich um Chinesen, die aus Wuhan, der Heimat des Virus in Zentralchina, gekommen sind. Zwei von ihnen sind in Paris im Krankenhaus, der dritte in Bordeaux. Der Patient aus Bordeaux ist ein 48-jähriger Franzose chinesischer Herkunft, der derzeit im Bordeaux University Hospital Center (CHU) im Krankenhaus liegt. Eine dieser Chinesinnen habe mit fiebersenkenden Mitteln die Kontrollen am Flughafen passiert, um am 20.1. aus Wuhan wegzukommen:
Dort hat er auch die andere britische Familie infiziert, von der der Mann dann auf den Balearen als zweiter spanischer Corona-Fall in die Geschichte eingehen wird:
Insgesamt konnten bis zur Entdeckung seiner Infektion folgende Kontakte nachvollzogen werden:
easyjet Flug EZS8481 nach Gatwick von Genf am 28. Januar, der vermutlich der Flug ist, den Herr Walsh zurück nach Großbritannien genommen hat
Grenadier Pub in Hangleton, der am 1. Februar von Steve Walsh besucht wurde.
Cornerstone Community Center, in dem am 3. Februar ein Yogalehrer mit Steve Walsh in Kontakt kam. Keinem anderen wurde geraten, sich selbst zu isolieren.
Bevendean Primary School, in der ein Mitarbeiter in engem Kontakt mit jemandem stand, dem geraten wurde, sich selbst zu isolieren (aber nicht selbst diagnostiziert wird)
Der Portslade Academy, die am Freitag den Eltern mitteilte, dass einem ihrer Schüler geraten wurde, sich nach dem Kontakt mit dem Hove-Vater vierzehn Tage lang selbst zu isolieren. Es wird angenommen, dass Schüler anderer Schulen den gleichen Rat erhalten haben.
Das Patcham-Pflegeheim, das nach einem Besuch durch einen der Ärzte seine Türen für alle Besucher geschlossen hat, hat nun bestätigt, dass es das Virus hat.
Das County Oak Medical Center, in dem Dr. Catriona Greenwood letzte Woche an einem Verwaltungstag gearbeitet hat, und seine Zweigstelle in Deneway.
Die britischen Behörden werden die Öffentlichkeit hierüber erst am 8.2. informieren. Ebenfalls am 8.2. informierten die französischen Behörden die Öffentlichkeit, daß die dort verbliebenen Briten ins Krankenhaus eingeliefert wurden:
Am Tag darauf, dem 9.2. haben die spanischen Behörden den zweiten Corona-Fall Spaniens bestätigt. Es handelte sich um den Mann der zweiten Familie in dem Chalet in Frankreich, der mit seiner Familie in Marratxí auf Mallorca lebt
https://www.youtube.com/watch?v=ZrWl5LiIdtA
Nach Einschätzung der Behörden hätte sich dieser Brite um den 27.1. herum angesteckt.
Nach der Rückkehr aus dem Skigebiet zeigte der Brite dann auf den Balearen erste leichte Symptome. Am Freitag, den 7.2. fiel der Test dann positiv aus. Noch an diesem 7.2. wäre das „Alarmsystem“ informiert worden:
Auch am Skiort selbst hat der Brite das Virus weitergegeben. Von den elf Menschen, die sich damals ein Chalet mit zwei Wohnungen in dieser Stadt geteilt haben, sind einige in Lyon, Grenoble und Saint-Étienne ins Krankenhaus eingeliefert worden. Am Sonntag wurden in diesem Skigebiet am Fuße des Mont-Blanc dann hundert Tests durchgeführt.
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Die weiteren Verteiler des Virus
Die Übertragbarkeit des Virus von Mensch-zu-Mensch während der Inkubationszeit wird bekannt
Am Freitag den 24. Januar hatte sich die Weltgesundheitsorganisation noch gegen die Ausrufung eines internationalen Gesundheitsnotstands entschieden.
Am selben 24.1.2020 publizierte das Fachmagazin „Lancet“, daß eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Virus bereits während der Inkubationszeit möglich ist:
In ihrem Report Nr. 4 weist die WHO am 24. Januar 2020 darauf hin, daß von den 11 Fällen von Corona, 10 einer Reise nach Wuhan zuzuordnen sind.
Am Samstag, den 25.1.2020 feierte China sein Neujahrsfest. Das chinesische Neujahrsfest, auch bekannt als Frühlingsfest, ist das wichtigste traditionelle Fest und Feiertag in China. Hierzu haben viele Chinesen zu diesem Neujahrsfest vom 24.1. bis zum 30.1. frei. Diese Woche nutzen viele Chinesen in der Regel für ausgiebige Reisen. Sei es, daß Chinesen aus Europa nach China zu ihren Familien reisen, oder daß Chinesen diese Zeit für Reisen z.B. nach Europa nutzen.
In ihrem Report Nr. 5 weist die WHO am 25. Januar 2020 darauf hin, daß von 23 bestätigten Fällen 21 eine Reisegeschichte nach Wuhan City, China hatten; Ein Fall in Australien hatte direkten Kontakt mit einem bestätigten Fall aus Wuhan in China; und ein bestätigter Fall in Vietnam hatte keine Reisegeschichte in irgendeinen Teil Chinas, wie in dem am 24. Januar veröffentlichten Lagebericht erwähnt. Nach vorläufigen Untersuchungen handelt es sich hierbei um eine Übertragung von Mensch zu Mensch und Übertragung innerhalb einer Familie. Hierbei handelt es sich um drei Fälle in Frankreich und zwei Verdachtsfälle in Finnland, die allesamt mit Reisenden aus Wuhan in Verbindung stehen:
In deutschen Medien wird ausführlich über die Infektionen und ihren Zusammenhang mit Reisen berichtet.
In ihrem Report Nr. 6 weist die WHO am 26. Januar 2020 darauf hin, daß außerhalb Chinas in zehn Ländern 29 bestätigte Fälle gemeldet wurden (siehe Tabelle 1).
Von diesen 29 exportierten Fällen hatten 26 eine Reisegeschichte aus Wuhan City, China.
Unter den drei in Ländern außerhalb Chinas identifizierten Fällen:
Ein Fall in Australien hatte direkten Kontakt zu einem bestätigten Fall aus Wuhan in China.
Ein heute in Australien gemeldeter Fall; Reisegeschichte ist noch nicht bekannt.
Ein Fall in Vietnam hatte keine Reisegeschichte, stand jedoch in Kontakt mit einem bestätigten Fall (seinem Vater mit Reisegeschichte nach Wuhan), resultierend aus der Übertragung von Mensch zu Mensch innerhalb eine Familie.
In ihrem Report Nr. 7 weist die WHO am 27. Januar 2020 darauf hin, daß außerhalb Chinas in zehn Ländern 37 bestätigte Fälle gemeldet wurden. 36 Fälle hatten eine Reisegeschichte nach China, von denen 34 eine Reisegeschichte in der Stadt Wuhan hatten oder hatten einen epidemiologischen Zusammenhang mit einem bestätigten Fall mit einer Reisegeschichte nach Wuhan. Für die beiden verbleibenden laufen Untersuchungen zu ihren Reiseverläufen. Ein weiterer Fall war das Ergebnis der Übertragung von Mensch zu Mensch zwischen engen Familienkontakten in Vietnam.
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Einschleppung des Virus durch Geschäftsreisende nach Stockdorf (D), Lodi (I), Contamines-Montjoie (F)
In genau diesem Zeitraum zeigen die ersten durch den britischen „Superverbreiter“ infizierten Personen aus dem französischen Skigebiet Krankheitssymptome: Der Chef der Epidemiologie im Krankenhaus in Son Espases Jordi Reina hat ausführlich dargelegt, dass die Exposition gegenüber dem Virus zwischen dem 25. und 29. Januar im französischen Skigebiet aufgetreten ist und der Patient zwischen dem 29. Januar und dem 1. Februar einige Symptome wahrgenommen hat, als „er bereits in seinem Zuhause war“. Elf Menschen, die sich damals ein Chalet mit zwei Wohnungen in dieser Stadt geteilt haben, werden in Lyon, Grenoble und Saint-Étienne ins Krankenhaus eingeliefert.
Am Sonntag, den 26. Januar wird die nach China zurückgekehrte Webasto-Mitarbeiterin positiv auf das Corona-Virus getestet. Der 33-Jährige Kauferinger fühlt sich abends besser.
Am Montag, den 27. Januar Tag geht der infizierte kauferinger Webasto-Mitarbeiter wieder zur Arbeit. Die infizierte Chinesin informiert Webasto über ihren Befund. Daraufhin unterzieht sich auch der Kauferinger einem Test, der positiv ausfällt. Es ist der erste Coronavirus-Fall in Deutschland.
Am 27.1.2020 meldete das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege den ersten Corona-Fall der Öffentlichkeit:
In ihrem Report Nr. 8 vom 28. Januar 2020 wird dieser erste Corona-Fall in Deutschland auch im WHO-Bericht ausgewiesen. Die WHO beendet mit diesem Bericht auch ihre Dokumentation über einzelne Zusammenhänge von Erkrankungen außerhalb Chinas mit Reisenden aus Wuhan und gibt nur noch allgemeine Hinweise:
Angesichts der derzeit verfügbaren Informationen für das neuartige Coronavirus empfiehlt die WHO, Maßnahmen zur Begrenzung des Export- oder Importrisikos der Krankheit ohne unnötige Einschränkungen des internationalen Verkehrs umzusetzen.
Am 28.1.2020 meldete die Presse diese Ansteckung als angeblich „erste Mensch-zu-Mensch-Ansteckung“ außerhalb Asiens. Ob des zutrifft, ist ausweislich der WHO-Berichte mehr als fraglich:
Weitere Tests an Webasto-Mitarbeitern ergeben, dass sich ein 27-jähriger und ein 40-jähriger Webasto-Mitarbeiter, sowie eine 33-jährige Webasto-Mitarbeiterin ebenfalls infiziert haben. Es sind die die Fälle zwei bis vier in Deutschland. Einer der Angesteckten hatte Kontakt mit der Chinesin, die anderen mit dem 33-jährigen Kauferinger.
Der Patient wurde in das Klinikum München-Schwabing gebracht, wie das Bayerische Gesundheitsministerium meldete. Der Chefarzt Clemens Wendtner verbreitet das Gefühl, daß keinerlei Probleme bestünden:
Auf der anderen Seite besteht bereits am 28.1.2020 ein so großer Mangel an Mundschutz, daß die örtliche Apotheke keinen mehr hat und auch bei der Zulieferung Probleme meldet:
Am selben 29.1.2020 beruhigt der Deutschlandfunk die Bevölkerung mit seinem zweiten Kommentar zu diesem Thema und verwendete hierbei das selbe Schnittmuster,wie beim ersten Kommentar: Alles in Ordnung, die Frontlinie hält, die bisherigen Planungen genügen und im Übrigen ist eine Grippe schlimmer, öfter Händewaschen hilft, wobei erneut übersehen wird, daß die höheren Zahlen an Grippetoten auch durch höhere Durchseuchungsraten bewirkt werden:
Am späten Abend des Donnerstag, 30.1. wird bekannt, dass sich ein fünfter Webasto-Mitarbeiter infiziert hat. er wohnt im aus Landkreis Traunstein Siegsdorf. Er zeigte grippeähnliche Symptome, wie auch seine Ehefrau und seine drei Kinder zwischen einem halben Jahr und fünf Jahren. Die Lokalpresse hat hierüber bereits an diesem Abend folgende Hinwiese erhalten gehabt:
Am 31. Januar 2020 bestätigte Spanien seinen ersten positiven Fall von COVID-19 in La Gomera, Kanarische Inseln. Ein Tourist aus Deutschland wurde positiv getestet und in das Universitätsklinikum Nuestra Señora de Candelaria aufgenommen. Er hatte vor seinem Urlaub in Deutschland Kontakt zu chinesischen Geschäftsleuten. Den Veröffentlichungen zufolge könnte dies ein weiterer Webasto-Mitarbeiter sein:
Am selben Tag stellt sich heraus, dass sich der älteste Sohn des Webasto-Mitarbeiters aus Siegsdorf (TS) angesteckt hat. Er ist damit der sechste identifizierte Corona-Fall in Bayern. die restlichen Familienmitgliedern zeigen Symptome, es können jedoch bei ihnen aber noch keine Viren nachgewiesen werden. dies wird sich jedoch in den nächsten Tagen noch ändern. Am 5.2. werden die Behörden über diese Familie mitteilen:
„Alle drei Familienmitglieder, die positiv getestet worden sind, befinden sich nach Ärzte-Angaben derzeit in einem stabilen gesundheitlichen Zustand“, teilte das Ministerium mit.
Am Abend des 31.1. wird bekannt, dass sich auch ein 52-jähriger Webasto-Mitarbeiter aus dem Kreis Fürstenfeldbruck infiziert hat. Er dürfte damit der siebte in Bayern sein, bei dem die Infektion erkannt wurde.
Am 1. Februar übersendet die EU zwölf Tonnen Schutzkleidung an China:
Am 2.2. (Wochenende) ist auf La Gomera ein weiterer Fall des Corona-Virus nachgewiesen worden, der offenbar nicht zu der Gruppe Deutscher gehört aus der einer als infiziert erkannt worden war.
Damit dürfte der Webasto-Mitarbeiter das Virus auf La Gomera auch auf weitere Personen übertragen haben.
Am 2. Februar 2020 trat auf den Philippinen der erste Todesfall außerhalb Chinas auf. Es handelte sich um einen Chinesen aus Wuhan. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Sonntag mitteilte, starb auf den Philippinen ein Chinese aus Wuhan.
Am 3. Februar wurden 56 in Wuhan lebende italienische Staatsbürger mit einem Sonderflug der italienischen Luftwaffe aus China ausgeflogen und anschließend in die Quarantäne der Militärzitadelle von Cecchignola gebracht.
Noch am 4. Februar riet der WHO-Chef von internationalen Reisebeschränkungen ab und begründete dies mit angeblicher Diskriminierung durch diese Maßnahme. Diese würden nur Angst schüren und chinesische Bürger stigmatisieren. Die USA hatten zu diesem Zeitpunkt schon die Einreise ausländischer Reisender aus China gestoppt, internationale Airlines ihre Flüge nach China gekürzt. Wenige Tage zuvor hatte er sich mit Chinas Staatschef Xi Jinping getroffen und das Land danach für seine „Transparenz“ gelobt und die Regierung dafür, dass sie „neue Maßstäbe bei der Bekämpfung eines Ausbruches“ setze. Dabei war international schon zu dem Zeitpunkt klar, dass China viele Corona-Fälle vertuschte und die Gefahr des Virus herunterspielte.
Am 6. Februar wurde in Brighton der dritte bestätigte Fall Englands gemeldet. Es ist der Mann, der zuvor vor einem Besuch eines Skigebiets in Haute-Savoie, Frankreich, nach Singapur gereist war. Er war während dieses Aufenthalts in Frankreich die Infektionsquelle für sechs seiner Verwandten gewesen, bevor er am 28. Januar nach Großbritannien zurückkehrte und dort wohl weitere Personen infizierte. Er dürfte damit einer der Superverbreiter sein, die dieses Virus nach Europa getragen und dort verteilt haben. Nach Bestätigung seines Ergebnisses erweiterten die britischen CMOs die Anzahl der Länder, in denen eine Vorgeschichte früherer Reisen, die mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Husten und Atembeschwerden verbunden waren, in den letzten 14 Tagen eine Selbstisolierung und den Anruf bei NHS 111 erforderlich machte Zu diesen Ländern gehörten China, Hongkong, Japan, Macau, Malaysia, Republik Korea, Singapur, Taiwan, Thailand.
Die weiter bestehende Möglichkeit der Einschleppung des Virus durch den weiter betriebenen Flugverkehr
Trotz der Tatsache, daß die deutschen Gesundheitsbehörden seit Montag, den 20.1. wissen. daß die Chinesin, die mit dem Flugzeug von Shanghai nach Stockdorf und wieder zurück nach Shanghai flog, keine Krankheitssymptome zeigte, hielten insbesondere die deutschern Behörden an dem Weiterbetrieb der Flugverbindungen fest, läßt das Argument der Gesundheit der Bevölkerung erst gar nicht zu, verweist auf die Bürokraten supranationaler Organisationen und auf die Eigenverantwortung der Fluglinie:
In der Nacht vom 22.1. auf den 23.1. legten die Behörden Chinas zuerst den Flughafen von Wuhan still. Es waren damit die Behörden Chinas, die dem Virus zuerst von Wuhan aus, dann von anderen Flughäfen Chinas aus den Weg in die Welt versperrten “
Erst am Mittwoch, den 29.1. begannen einige westliche Fluglinien ihre Flüge nach ganz China herunterzufahren oder zu beenden, nicht aber die Lufthansa:
Auch wenn die Lufthansa diese Trecken nach China nun nicht mehr bediente, blieben deutsche Flughäfen für Passagiermaschinen aus China offen. Dies bestätigte am 10.2. die WELT wie folgt:
Wo immer das Virus auf große Menschenmengen trifft, wirken diese Menschenmengen in diesen Tagen als Infektionsbeschleuniger:
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Infektionsbeschleuniger chinesische Kleinbetriebe in Italien
Nach dem Ende des Frühlingsfests in China dürfte mancher in Europa lebender Chinese nach dem 31.1. infiziert zurück in seine chinesische Community gekommen sein, um dort auf engstem Raum unter oft prekären Verhältnissen z.B. Näharbeiten zu verrichten. Die größte Ansammlung von Chinesen in Europa befindet sich im italienischen Prato, nördlich von Florenz. Über die Hintergründe dieser Ansammlung informiert z.B. dieser Beitrag:
Die österreichische Kronenzeitung ist der Frage nachgegangen, welchen Einfluß dieses China-town in Prato-Italien auf die Corona-Panedmie gehabt haben könnte und hat hierzu recherchiert, daß in Italien lebende Chinesen zum Neujahrsfest nach China folgen und von dort infiziert zurückkehrten:
Für wie viele der anderen vorsichtig geschätzten 60.000 Chinesen in Prato vergleichbares gilt, ist unbekannt. Fakt ist jedenfalls, daß die Inkubationszeit bis zu 14 Tage betragen kann. Fakt ist, daß das chinesische Neujahrsfest Ende Januar 2020 zu Ende war und in Italien lebende Cinesen um diese Zeit herum dann nach Italien zurück kehrten. Es kann angenommen werden, daß sich einige dieser Rückkehrer in China infiziert haben könnten.
Fakt ist auch, daß in vielen chinesischen Kleiderfabriken in Italien italienische Schutzstandards nicht gelten und ganz offensichtlich dort auch schwarz gearbeitet wird, also an den Behörden vorbei. Daß solche Arbeiter nicht Teil des italienischen Gesundheitssytems sind erklärt sich von selbst. Daß sie deswegen nicht als Corona-infiziert erkannt werden und versuchen diese Krankheit zuhause oder nahe des Arbeitsplatzes auszukurieren, ist daher sehr wahrscheinlich. daß sie ihre Infektionen dort oder dann auf der Straße an die Bevölkerung Italiens weitergeben ist auch nachvollziehbar. Die Folgen einer solchen Kette kann man dann an einem Vergleich von Karten ablesen, die die Infektionen und den chinesischen Bevölkerungsanteil Ende Februar 2020 zeigen, auch wenn in Italien darüber niemand offiziell spricht.
Die Italiener auf der Straße versuchen jedenfalls oft Chinesen aus dem Weg zu gehen. Dies nimmt Anfang Februar in Italien offenbar derartige Ausmaße an, daß sogar der Ministerpräsident gezwungen ist, die eigenen Bürger mit der „Rassismuskeule“ zur Ordnung zu rufen:
Infektionsbeschleuniger Derby Inter-Mailand und AC-Mailand könnte in Italien den zweiten Infektionsherd im Veneto erzeugt haben
Um den 8.2. könnte sich der am 22.2. versterbende Rentner aus Venetien angesteckt haben. Venetien wird sich als zweites Corona-Cluster innerhalb Italiens entwickeln. Den Virus könnten ggf. mailänder Fußballfans mitgebracht haben, oder ihn könnten dort lebende chinesische Arbeiter verbreitet haben.
Am 9.2.2020 findet das Derby Inter-Mailand und AC-Mailand statt. Die Zustände im Stadion schildern Mitschnitte:
Die Zeitung La Republica sieht in diesem Ereignis den für Venezien relevanten Grund für die Entwicklung zum zweiten Ausbreitunsgherd innerhalb Italiens. Demnach hätten chinesische Textilarbeiter, die in „Vo‘ di Sotto“in Venetien leben bei einem Besuch in Mailand während dieses Derby den Virus mitgebracht. Sie selbst seien von Landsleuten angesteckt worden, die zuvor in China waren:
Am 9. Februar geht ein Kontakt des britischen Superverbreiter aus dem französischen Skigebiet als zweiter Fall Spaniens in die Geschichte ein. Bei dem britischen Touristen wurde in Palma de Mallorca, Balearen, bestätigt, die sich mit der Krankheit infizierte, nachdem er mit einer Person in Frankreich in Kontakt gekommen war, die anschließend positiv getestet wurde. Dies ist ein britischer Staatsbürger. Er wurde zusammen mit drei anderen zwei Tage zuvor in das Son Espases-Krankenhaus eingeliefert. Er wurde anscheinend auf einer Reise in die Alpen infiziert, wo er mit einer Gruppe in Kontakt kam, bei der fünf Fälle diagnostiziert wurden, alle britisch. Der Mann lebt mit seiner Familie auf Mallorca und kehrte am 29. Januar von einem Skiausflug aus den französischen Alpen zurück, bei dem er engen Kontakt zu einer Gruppe pflegte, bei der fünf Fälle diagnostiziert wurden, alle Briten.
11. Februar: Der neunte Corona-Patient Britanniens bringt das Virus aus China mit
Infektionsbeschleuniger Provinzkrankenhaus in Codogno
Am 14.2. hat der aus China kommende und seine seine Eltern besuchende Unilever-Mitarbeiter und italienische Superverbreiter noch keine Krankheitssymptome gezeigt, doch es wird noch einige Tage dauern, bis er ins Krankenhaus geht.
Am 15.2. hat sich der erste identifizierte Corona-Patient der Schweiz in der Nähe von Mailand an einer Versammlung aufgehalten und sich wohl auch dort mit dem Virus angesteckt.
Er hat Grippe-Symptome, wird entsprechend behandelt und erhält tagsüber viel Besuch: Verwandte und Freunde kommen, dazu schauen regelmäßig Ärzte, Krankenschwestern und weiteres Personal vorbei. Auch mit anderen Patienten ist er in Kontakt. Da es seit dem 27. Februar eine neue Richtlinie des italienischen Gesundheitsministeriums gibt, die besagt, dass nur auf Coronavirus getestet werden soll, wer aus China zurückgekommen ist, unterbleibt eine derartige Untersuchung bei ihm und er wird nach Hause geschickt.
Bis zu diesem 18.2. konnte sich das Virus in Italien ungebremst ausbreiten. Und das ausgerechnet in einem Krankenhaus, wo sich ohnehin schon viele immungeschwächte Menschen aufhalten. Die ganze Gemeinde Codogno musste wie andere neun Kommunen der lombardischen Provinz Lodi unter Quarantäne gestellt werden. Die Zeitung „Corriere della Sera“ hat die Chronik der Fahrlässigkeiten rekonstruiert.
Infektionsbeschleuniger Champions League zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia fördert die Ausbreitung des Virus unter den Fans von Bergamo, Valencia
Am 19.2. fand in Mailand das Achtelfinalhinspiel der Champions League zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia mit 45.000 Zuschauern statt. In der Sportpresse Italiens wird dieses Spiel im San Siro Stadion in Mailand als „Partita Zero„, als „Spiel Null“ bezeichnet. Die römische Zeitung „La Repubblica“ schrieb von der „Explosion der Ansteckungen„, der „Corriere della Sera“ aus Mailand von der „biologischen Bombe„.
Die Zustände während dieses Spiels, und was eine einzige infizierte Person in während dieses Spiels hätte auslösen können, geht aus diesem Zusammenschnitt hervor:
Sechs Wochen später, Anfang April wird die Provinz Bergamo 40% aller Corona-Opfer stellen:
Mittendrin unter den Fans aus Valencia, ein 44-jähriger Mann, ein Sportkorrespondent, der am 19. Februar in das San Siro-Stadion in Mailand gereist war. Danach wird er in Spanien positiv getestet werden und in das Hospital Clinico Universitario de València aufgenommen. Zwei weitere Personen, mit denen er Kontakt hatte, sind ebenfalls positiv und werden in dasselbe Krankenhaus eingeliefert. Zwei weitere Personen, die das gleiche Spiel in Mailand miterlebt hatten, werden am selben Ort ins Krankenhaus eingeliefert.
Einen Monat später, am 19.3. werden die örtlichen Behörden Bergamos nicht mehr in der Lage sein, die große Anzahl an Toten zu in der Stadt versorgen. Die Stadt versinkt im Tod:
Er war der 18te in Österreich bekannt gewordene Fall.
Infektionsbeschleuniger Faschingszentren
Diese Faschinsgszentren entwickeln sich in den nächsten Monaten zu Corona-Hochburgen und sind den anderen Gegenden in der Entwicklung um Wochen voraus:
Am 15.2.2020 fand die „Knappensitzung“ in Gangelt statt, von der ausgehend sich das Virus im Landkreis Heinsberg ausbreiten wird. Am 1.3. waren es dann schon 70 Infizierte:
Im niederländischen Tilburg hatte das Virus am „carnaval“ am 23.2.2020 ebenfalls leichtes Spiel:
Noch bevor Ende Februar die Karnevalsfreude ausbrach, gab es bereits Anzeichen dafür, dass sich das Koronavirus in Brabant niedergelassen hatte. Einige Mitarbeiter von zwei Krankenhäusern in Brabant zeigten Symptome des neuen Virus.
Von Tirol aus migriert das Virus wohl mit Hilfe von Skitouristen über unkontrollierte Grenzen schnell nach Nordeuropa
Auch in den Skigebieten finden sich in diesen Tagen Menschenansammlungen, in welchen das Virus optimale Bedingungen vorfindet, sich schnell auszubreiten. Das gilt insbesondere für die Apres-Ski-Tempel.
Zufällig war ein Filmteam im Januar dabei eine Reportage über Ischgl zu drehen und wurde von den Ereignissen eingeholt, woraus ein beachtenswertes Dokument über die Zeit der Infektion entstand:
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Das Virus erreicht Tirol
In der Woche vom 15.-22.2. verbrachte der erste Corona-Fall Islands mit seiner Familie die Skiferien in Andalo im Trentino, nahe Trient. In dieser Zeit hat er sich dort angesteckt, bevor seine Infektion am Freitag, den 28.2. in Island erkannt wurde. In den Medien Islands liest man:
Bereits viele nordischen Länder haben das Virus eingeschleppt. Diese nordischen Patienten haben bisher gemeinsam gemeinsam, daß die meisten in Norditalien waren.
In diesem Zeitraum dürfte sich auch der erste Corona-Fall Hamburgs angesteckt haben, der nach dessen Rückkehr am 28.2. veröffentlicht wurde. Es ist ein Arzt, der auf Säuglings- und Kleinkind-Station der Uniklinik arbeitet. Auch er war in dieser Woche im Trentino in Urlaub:
Am 22.2. spätestens brachten zwei Italienische Staatsangehörige das Virus nach Innsbruck. Eine der beiden kam aus dem besonders hart getroffenen Bergamo:
Am 24..2. wird die These eines „Patienten 0“, der eine Verbindung zwischen den beiden Ausbruchszentren in Venetien und der Lombardei erklärt hätte, fallen gelassen. Der in Betracht genommene Landwirt kommt hierfür nicht in Frage:
Damit kann davon ausgegangen werden, daß in Italien diese beiden Infektionsherde unabhängig voneinander sind.
Am selben 24.2.2020 wird der erste positiv getestete Corona-Fall in Südtirol bekannt. Das Besondere an diesem Fall ist, daß der Infizierte keine Symptome zeigt und erst beim zweiten Test positiv getestet wurde. Bei dem Mann soll es sich nach Medienberichten erst um die neunte Person handeln, die in Südtirol überhaupt getestet wurde.
Mit anderen Worten: Er hat in dieser Zeit, ohne es zu bemerken, eine Woche lang wohl weitere Personen angesteckt. Wie sehr es gelungen ist, diese zu identifizieren ist fraglich
Ob diese Taktik wirklich die richtige ist, kann bezweifelt werden. Fakt ist jedenfalls, daß erst am 6.3. eine zweite Person positiv in Südtirol getestet werden wird. Am 6.3. war das Virus aber schon außer Kontrolle. Fakt ist, in Südtirol sind bis dahin
Am 25. Februar wurden zwei neue Infektionen gemeldet, ein Franzose, der aus der Lombardei zurückgekehrt war, und eine junge Chinesin, die Anfang Februar aus China zurückgekehrt war.
Am 25. Februar werden in Spanien vier neue Fälle im Zusammenhang mit dem italienischen Ausbruch bestätigt:
Auf den Kanarischen Inseln ist die Frau des lombardischen Arztes im Urlaub in der Lombardei positiv.
In Katalonien testet eine 36-jährige Italienerin mit Wohnsitz in Spanien, die vom 12. bis 22. Februar Bergamo und Mailand besuchte, in Barcelona positiv.
Ein 24-jähriger Mann aus Madrid, der kürzlich aus Norditalien zurückgekehrt ist, testet positiv und wird in das Carlos III-Krankenhaus eingeliefert.
Am 25. Februar 2020 wurden die zwei Krankheitsfälle aus Innsbruck offiziell gemeldet. Es handelte sich um zwei 24-jährigen Italiener, Frau und Mann, beide aus der Lombardei stammend, die am Samstag, den 22.2. eingereist sind. Die Frau arbeitete in einem Hotel in Innsbruck.
Der Landeshauptmann Tirols liest diese Vorkommnisse als ein „Funktionieren“ Europas und der „Euregio“-Strategie der EU:
Am 26. Februar werden aus Spanien weitere Infektionen mit Bezug nach Italien, aber auch die erste lokale Infektion gemeldet:
Andalusien berichtet über seinen ersten Fall in der Provinz Sevilla. Letzterer wurde zur ersten lokalen Infektion.
Auf den Kanarischen Inseln werden auch zwei italienische Touristen im Hotel Adeje, die mit dem italienischen Arzt und seiner Frau im Urlaub waren, positiv getestet.
In Barcelona ist auch ein 22-jähriger Mann, der einige Tage zuvor Italien besucht hat, positiv.
Ein weiteres positives Ergebnis wird im Krankenhaus Nuestra Señora de Guadalupe in San Sebastián de La Gomera bestätigt, der seinen Ursprung auch in Italien hat
Der Gesundheitsminister Enrique Ruiz Escudero hatte bereits an diesem Mittwoch angekündigt, dass es in der Gemeinschaft von Madrid einen zweiten Fall einer Coronavirus-Infektion gegeben habe, einen Mann, der ebenfalls nach Norditalien gereist sei und ein „importierter Fall“ sei.
Am 26. Februar 2020 wurde der erste Fall in Norwegen gemeldet. Es handelte sich dabei um eine Frau aus Tromsø, die kurz zuvor einen Aufenthalt im stark betroffenen China hatte. Die Frau begab sich zu Hause in Quarantäne und zeigte keine Symptome. Zudem wurde bekannt, dass ein in Florenz wohnender Norweger erkrankt ist und milde Symptome zeigte. Am darauffolgenden Tag wurden von der norwegischen Gesundheitsbehörde Folkehelseinstituttet (FHI) drei neue Infektionen gemeldet. Sie wurden nun in Südnorwegen, nämlich in den Städten Oslo und Bærum verortet. Die zwei Infektionen in Oslo konnten auf die Epidemie in Italien zurückgeführt werden, die weitere auf den Ausbruch im Iran.
Am 27.2. werden auch Neuinfektionen in Bayern gemeldet:
Am 27.2. wurden, nachdem die erste Infektion am 25.2. gemeldet wurde, sieben weitere Fälle in den Kantonen Aargau, Basel-Stadt, Genf, Graubünden, Tessin, Waadt und Zürich gemeldet. Alle Patienten waren kurz zuvor in Italien gewesen.
Am 27. Februar meldete auch Spanien neue Fälle mit Italienbezug:
In Katalonien wird eine 22-jährige Frau aus Teneriffa, die vom 19. bis 25. Februar nach Italien gereist war, in das Krankenhaus Clínic eingeliefert.
In Castilla y León wird ein italienischer Erasmus-Student an der IE-Universität in Segovia, der kürzlich aus Miilán zurückgekehrt ist, in das Allgemeine Krankenhaus von Segovia eingeliefert, und ein iranischer Ingenieur, ein Arbeiter aus Valladolid.
In der valencianischen Gemeinschaft war ein 44-jähriger Mann aus Valencia, ein Sportkorrespondent, der am 19. Februar in das San Siro-Stadion in Mailand gereist war, um das Spiel zwischen Atalanta B.C. und Valencia CF, positiv getestet und in das Hospital Clinico Universitario de València aufgenommen. Zwei weitere Personen, mit denen er Kontakt hatte, sind ebenfalls positiv und werden in dasselbe Krankenhaus eingeliefert. Zwei weitere Personen, die das gleiche Spiel in Mailand miterlebt hatten, werden am selben Ort ins Krankenhaus eingeliefert.
Eine Frau, die Mailand besucht hatte, wird im Hospital de Sagunto in Valencia ins Krankenhaus eingeliefert.
Ein in Valencia studierender italienischer Student, der Norditalien besucht hatte, wird in das Universitätsklinikum Doctor Peset aufgenommen.
Am 27. Februar wurde die Gesamtzahl der bestätigten Fälle in Großbritannien mit 16 gemeldet, einschließlich des ersten Falls in Nordirland – einer Frau, die aus dem Ausbruchgebiet in Norditalien nach Dublin geflogen war und von dort aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterreiste.
Am 27.2. meldeten die Niederlande die ersten beiden Infektionen. Sie kamen aus Italien:
Die erste Infektion mit dem Virus wurde am 27. Februar 2020 in den Niederlanden gemeldet. Es handelte sich um einen Mann aus Loon op Zand, der kürzlich in die norditalienische Region der Lombardei gereist war. Der Mann war einen Tag zuvor in das Elisabeth-TweeSteden-Krankenhaus in Tilburg eingeliefert worden.
In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar meldete sich eine Amsterdamerin mit Beschwerden, wonach das Virus diagnostiziert wurde. Auch sie war kürzlich in der Lombardei gewesen. Sie musste in ihrem Haus in Diemen isoliert sein. In beiden Fällen wurden Kontaktuntersuchungen vom städtischen Gesundheitsdienst (GGD) durchgeführt.
Auch Dänemark meldete am 27.2. den ersten Fall, nachdem eine kurz zuvor aus der Lombardei zurückgekehrte Person im Krankenhaus Roskilde positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Es handelte sich bei dem Infizierten um Jakob Tage Ramlyng ist der Mann, der Redakteur bei TV 2 News ist. Er wurde mit dem Virus infiziert, als er letzte Woche in einem Skiurlaub in Norditalien war.
Am 27ten kehrt auch eine Gruppe von 15 Amerikanern in die USA zurück, die sich in Cortina d´Ampezzo angesteckt hatte und das Virus in den USA verteilen werden
Am 28.2. verwies auch der Sprecher des Klinikums in Freising darauf, was auf die Landkreise allzuoffensichtlich zukommt. Er traut der gegenwärtig noch herrschenden Ruhe nicht und er verweist auch darauf, daß bekannt ist, daß SARS-Mutanten sich unerkannt ausbreiten:
Am 28.2. meldete Italien bereits 1000 Infizierte und lag damit nach Südkorea auf Platz 2 außerhalb Chinas.
Am 28. Februar meldete Spanien weitere Fälle mit Italienbezug:
In Andalusien testet ein 28-jähriger Mann, der in Mailand lebt, in Almería positiv und wird in das Krankenhaus Mediterráneo eingeliefert.
Weitere Patienten testen positiv, zwei Männer im Alter von 42 und 53 Jahren und eine 81-jährige Frau in Marbella, eine Krankenschwester aus 25 Jahre alt aus Arjonilla, der im Krankenhaus Torrejón de Ardoz einen Coronavirus-positiven Patienten behandelt hatte, einen 58-jährigen Arzt aus Sevilla und eine 55-jährige Frau in Fuengirola.
Die Gemeinschaft von Madrid bestätigt ihren fünften positiven Fall von Coronavirus im Universitätsklinikum Infanta Sofía in der Stadt San Sebastián de los Reyes, einem 66-jährigen Mann.
Am 28. Februar wurde der erste Fall in Wales bei einer Person bestätigt, die aus Norditalien zurückgekehrt und anschließend in ein spezialisiertes NHS-Infektionszentrum am Royal Free Hospital in London gebracht worden war. Am selben Tag wurden zwei weitere Fälle in England bestätigt, von denen einer ein Mann war, der zu Guy und St. Thomas gebracht wurde und der der 20. Fall von COVID-19 in Großbritannien und der erste Fall war, der sich nicht mit der Krankheit infizierte vom Ausland.
Am 28. Februar 2020 wurde ein Fall eines Angestellten der Augenabteilung im Ullevål-Universitätsklinikum in Oslo bekannt, der sich auf einer Reise in Norditalien angesteckt hatte. Da die Person zwei Tage zur Arbeit erschienen war, bevor die Infizierung festgestellt wurde, musste nun erstmals eine große Zahl an möglichen Kontaktpersonen ausfindig gemacht werden. An diesem Tag wurde zudem eine sechste infizierte Person aus Bergen bekannt gegeben, die ebenfalls zuvor in Norditalien war.
Am 28.2. hat man in Hessen den dritten und vierten Coronainfizierten identifiziert .
„Seit gestern haben wir die ersten Ansteckungsfälle in Dänemark, Estland, Litauen, den Niederlanden und Nigeria registriert. Alle diese Fälle haben Verbindungen zu Italien“
Der Präsident der Mongolei ist isoliert: Er war aus China zurückgekehrt. Die Schweiz verbietet Veranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern: Stopps auch auf dem Genfer Autosalon und im Fußball. Im Iran wurde das Parlament geschlossen: Laut BBC versteckt die Behörde die tatsächlichen Zahlen der Infektion
Der italienische Ort Vo identifiziert durch Massentests 1,7% unentdeckt infizierte Bürger
Am selben 28. Februar verkündete der venezianische Gouverneur Luca Zaia, dass er nach angeordnet habe, alle 3.300 Einwohner von Vò zu testen. Von 6.800 Proben wurden 1,7% als positiv bestätigt. Diese epidemiologische Studie würde von der Universität Padua für Ausbruchsuntersuchungen verwendet:
Der flächendeckende Test in Vò Euganeo fand damit heraus, daß 50 bis 75 Prozent der positiv Getesteten keinerlei Symptome der Krankheit zeigen. Diese Personen ohne Symptome sollen damit für rund die Hälfte aller Neuansteckungen verantwortlich sein.
Am 29. Februar wurde unter auch ein Fall aus dem Kanton Bern bestätigt. Die 21-jährige Frau aus Biel war eine Woche zuvor aus Mailand zurückgekehrt. Eine erste Infektion aus Waadt kam wohl ohne Bezug ins Ausland zustande. Am 29. Februar zählte man mindestens 21 nachgewiesene Infektionen in der Schweiz.
Am 29. Februar wurden drei weitere Fälle des Virus bestätigt, wodurch sich die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 23 erhöhte, nachdem 10.483 Personen getestet worden waren. Die drei Fälle stammen aus Gloucestershire, Hertfordshire und Berkshire. Zwei der drei Betroffenen waren kürzlich aus Italien zurückgekehrt, während der dritte aus Asien zurückgekehrt war.
Verstärkung der Ausbreitung des Virus beim Karneval in den Niederlanden
Am 1. März 2020 gab es in den Niederlanden zehn bestätigte Infektionen, darunter einige mit Karnevalsbezug.
Das Beatrix-Krankenhaus in Gorinchem ist vorsichtshalber wegen des Koronavirus geschlossen. Eine schwerkranke Frau, die seit einer Woche dort war, hatte das Virus unter den Mitgliedern, ohne dass das Krankenhaus es wusste.
Die Lingepolikliniek in Leerdam, Teil des Beatrix-Krankenhauses, ist wegen eines hohen Kontaminationsrisikos ebenfalls geschlossen. Es ist unklar, wie lange die Maßnahme dauern wird.
Die Frau, die in Gorinchem war, ist 49 Jahre alt und stammt aus Nieuwendijk in Brabant. Sie meldete sich am Freitagabend, dem 21. Februar, mit Atemwegserkrankungen in der Notaufnahme und war dann eine Woche lang im IC. Erst nach ihrer Verlegung nach Rotterdam wurde klar, dass sie das Coronavirus hat und jetzt isoliert behandelt wird.
Ein weiterer Patient lebt im Drenthe-Dorf Dalen in der Gemeinde Coevorden. Es ist ein Mann mittleren Alters. Er feierte drei Karnevalstage in Tilburg und meldete sich nach Beschwerden bei seinem Arzt.
Die neue Patientin aus Tilburg, eine Frau, feierte ebenfalls Karneval. Sie muss auch feststellen, ob sie sich in Tilburg oder anderswo mit der Infektion infiziert hat.
In der Woche 10 vom 2. bis 8. März stieg die Anzahl der Infizierten in den Niederlanden signifikant an. Unter den Infizierten waren viele aus dem medizinischen Bereich.
Am 2..3. bestätigen belgische Medien, daß von den ersten acht Corona-Fällen Belgiens viele ihre Infektionen aus den Skiferien aus Norditalien mitgebracht haben.
Am 3.3. bestätigen belgische Medien von den nun insgesamt 13 Fällen in Belgien, einen ersten und zweiten weiteren Fall, der seine Ansteckung beim Skifahren in Norditalien gehabt haben muß.
Das Virus erreicht die Skigebiete in (Süd)Tirol
Einschleppung des Virus von Skifahrern vom Faschingsurlaub aus Südtirol nach Baden-Württemberg
Vom Samstag, den 22.2. bis Sonntag, den 1.3. hatten die Schulen in Ulm Faschingsferien. Diese Zeit wird traditionell dazu genutzt nach Südtirol in die Skiferien zu fahren. Einige werden sich dort anstecken. Stuttgarts Oberbürgermeister Kuhn dazu:
Die meisten derer, die sich in den Skiferien in Südtirol und insbesondere in Wolkenstein angesteckt hatten, wurden in der Woche nach ihrer Rückkehr, also zwischen den 2.3. und 7.3. getestet und erhielten ihre Testergebnisse und erfuhren dadurch, daß sie infiziert waren. Damit war dem Gesundheitsministerium Baden-Württembergs am Ende dieser Woche die Kenntnis zuzurechnen, daß es in Südtirol und insbesondere im Grödnertal ein Virusproblem gab, das sich auf Wolkenstein konzentrierte. Spätestens am 13.3. war in einigen Landratsämtern Baden-Württembergs klar, was es bedeutet, wenn Skifahrer aus einem Gebiet mit Infizierten zurückkehren.
Am Sonntag, den 23.2. erlässt der Landeshauptmann Südtirols eine Notverordnung und fährt den Bildungsbetrieb herunter, mit dem Ziel dem Virus, Ausbreitungsmöglichkeiten zu nehmen. So bleiben bis 1. März alle Kleinkindbetreuungseinrichtungen, die Universität, die Claudiana und das Konservatorium geschlossen.
Am Montag, den 24.2. bewertete nach den jüngsten Fällen von Corona-Infektionen in den Regionen Lombardei und Venetien auch die Arbeitsgruppe „Coronavirus“ des Südtiroler Sanitätsbetriebes die aktuelle Situation auf der Grundlage der geltenden Leitlinien der WHO und des Gesundheitsministeriums die Situation in Südtirol und gab folgende Hinweise:
Am Abend des 24.2. wurde in einer Pressekonferenz der erste wahrscheinliche Fall einer Coronavirus-Infektion in Südtirol bekannt gegeben. Es handelt sich dabei um einen 31-jährigen Südtiroler, der sich in den letzten zwei Wochen in Castiglione d’Adda aufgehalten hat. Der junge Mann zeigt jedoch keine Symptome der Viruserkrankung.
Eine südtiroler Zeitung berichtet von einer Absage eines bayerischen Hotels auf eine Buchungsanfrage aus Gröden in Südtitrol. Umgekehrt gebe es jedoch bisher wenige Stornierungen:
In diesem Zeitraum könnte sich auch ein Tourist aus Bochum in Wolkenstein angesteckt haben, der am Freitag den 28.2. bereits Krankheitssymptome zeigen wird:
Ebenfalls in diesem Zeitraum könnte sich ein Tourist aus Brühl (BW) in Wolkenstein angesteckt haben. Er kehrte bereits am Mittwoch 26.2. nach Hause zurück, worüber die Südtiroler Zeitungen am 28.2. bereits berichten werden:
Weise vorausschauend handelte am 26.2. bereits der „erste Landesbeamte“ (ELB) des Alb-Donau-Kreises Markus Möller, der zugleich der ständige allgemeine Stellvertreter des Landrats ist:
Die Südtiroler Behörden deuten wiederum an, daß dieser Heidelberger zu kurz in Wolkenstein gewesen sein soll, und deuten damit an, daß der Heidelberger es mitgebracht haben könnte:
Vom 22.2.-28.2. befand sich auch eine Touristin in Wolkenstein, die nach der Rückkehr in den Main-Tauber-Kreis positiv positiv getestet wurde
Am 1. März hatte der Ostalbkreis in Baden-Württemberg die Empfehlungen des Kultusministeriums BW auf Südtirol Rückkehrer ausgeweitet, dann aber in Abstimmung mit dem Landesgesundheitsamt und den verantwortlichen Ministerien wieder revidiert. Ein großer Fehler wie sich nun herausstellte.
Bei Personen, die nicht in einem Risikogebiet waren und keinen Kontakt zu einem am neuartigen Coronavirus Erkrankten hatten, sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen nötig. Diese Personen können daher uneingeschränkt am Schul- bzw. Kita-Betrieb teilnehmen. (Quelle: Kultusministeriums BW)
Diese Rücknahme dürfte auf politischen Druck von oben erfolgt sein, denn der Landeshauptmann Südtirols gibt selbst an, diese über den Ministerpräsidenten Italiens veranlaßt zu haben:
Wohl um den Dienstag, den 3.3. wurde ein Pfarrer aus dem Zollern-Alb-Kreis, der mit seiner Skigruppe die Jahre zuvor regelmäßig auf den Kronplatz in Südtirol fuhr, positiv getestet
Am Dienstag den 3.3. wird einem Reisegruppe in Ulm positiv getestet, die gemeinsam während der Faschingsferien in Südtirol in Skiurlaub war. Alle Fälle, die jene Woche in Ulm getestet wurde, hatte eine Reise-Anamnese, das heißt: Alle Infizierten waren zuvor in Südtirol im Urlaub.
An diesem 5.3. wurde auch der zweite Infizierte in Südtirol entdeckt. seit der Entdeckung des ersten Infizierten wurden in Südtirol in diesen zwei Wochen erst 20 Tests durchgeführt:
Die Meldung dieses zweiten Infizierten ist auch nur eine Randnotiz in meiner einzigen Zeitung Südtirols. Italienischsprachige Zeitungen konnten mit Hilfe der entsprechenden Suchbegriffe in „google“ keine entdeckt werden, die dies vermeldet hätten.
Die Häufung der Infektionen in Südtirol führte zu einem Artikel in der Stuttgarter-Zeitung und im Südkurier, die beide wohl am 4.3. verfaßt wurden und am 5.3. erschienen. Zu diesem Zweck kontaktierte der Südkurier wohl am 4.3. das RKI und fragte nach, aus welchen Gründen es für Wolkenstein keine Reisewarnung gebe:
Das Robert-Koch-Institut hat am 6.3. Südtirol als Risikogebiet eingestuft. Damit stellt es Südtirol in eine Reihe mit der Lombardei, Venetien und der chinesischen Stadt Wuhan.
Am 14.3. zeigt sich, daß Wolkenstein ein Infektiomsherd n Südtirol ist:
In der Zwischenzeit dürfte das Virus auch nach Ischgl vorgedrungen sein: Das ZDF recherchierte, daß bereits Ende Februar 2020 eine Mitarbeiterin eines Gatronomiebetriebs in Ischgl infiziert gewesen sei.
Gier frisst Hirn in den Apres-Ski-Event-Tempeln Tirols?
In den offiziellen Veröffentlichungen Tirols tauchen wurden im April die Verläufe der Infiziertenzahlen veröffentlicht. Bis incl. 5.3. habe es demnach zwei positiv getestete Personen in Tirol gegeben, wohl die beiden aus Innsbruck. Am 6.3. seien dann drei weitere hinzugekommen. Um die Plausibilität dieser offiziellen Zahlen abschätzen zu können, werden wir sie in den folgenden Text nochmal einfügen:
Am 4.3. waren in Belgien insgesamt 23 Menschen mit dem Virus infiziert. Von den zehn neuen Fällen kamen neun ais Norditalien vom Skiurlaub, aus Norditalien daß von den ersten acht Corona-Fällen Belgiens viele ihre Infektionen aus den Skiferien aus Norditalien mitgebracht haben.
Am 4.3. wird in Deutschland der Nationalen Pandemieplan – COVID-19 – neuartige Coronaviruserkrankung, Stand 4.3.2020 wie folgt ergänzt:
Aussagen von Mitarbeitern aus einem Gastronomiebetrieb Ischgls lassen erkennen, daß zu diesem Thema vor Ort eine Kultur des Verschweigens, des Verdrängens und Ignorierens herrschte.
Ob ein solcher Bezug auch tatsächlich besteht und ob es eine Verbindung zwischen der nach Hause gesandten Mitarbeiterin eines unbekannten Gastronomiebetriebs und dem DJ aus dem Trofana gibt, wird die Staatsanwaltschaft auf Basis der Recherchen des ZDF überprüfen. Erst am 7. März wurde ein positiv getesteter Fall offiziell und am 9. März schlossen schließlich die Apres-Ski-Bars.
Wie am 4.3. in Ischgl, z.B. im „Trofana“ Party gefeiert wurde, zeigt ein Video des ZDF.
„After additional cases were traced to Ischgl in Austria, the Health Directorate defined Ischgl as a high-risk area“,
ist zu den neuen Fällen bereits auf der Wikipedia-Seite zum Thema „2020 coronavirus outbreak in Iceland“ zu lesen: Dort wird die Gesundheitsbehörde zitiert, dass neun Isländer, die am 1. März aus Österreich zurückgekehrt sind, bei ihrer Ankunft an dem Virus erkrankt wären. Die Spur der Infektion führe in den Nobelskiort, für die isländischen Behörden ist Ischgl jetzt eine „High-Risk-Area“ . . .
Aufgrund der Infektionsketten nimmt das ZDF das „Trofana“ als zentralen Infektionsherd innerhalb Ischgls ins Visier:
Am 5.3.2020 wurden in den Tagen zuvor nach Island zurückgekehrte Skiurlauber positiv auf Corona getestet. Isländische Behörden stuften bereits an diesem 5. März Ischgl als Risikozone ein. Der Grund waren die erkrankten Rückkehrer. Die örtlichen Behörden Tirols reagierten jedoch nicht und der Skibetrieb ging bis zum 10. März ungehindert weiter.
Auch nach Dänemark und Norwegen zurückgekehrte Urlauber wurden zuhause positiv auf Corona getestet. In Dänemark sollen es weit über 100 gewesen sein.
Am 5.3.2020 wird ein norwegischer Student, der Ende Februar in Bologna war, in Tirol positiv auf Corona getestet. Im Bericht wird erwähnt, daß er sich im „Tiroler Oberland“ aufhalte. Dieses umfast die Bezirke Imst und Landeck und zum Bezirk Landeck gehört die Gemeinde Ischgl.
Am selben 5.3.2020 haben die isländischen Behörden eine ausdrückliche Reisewarnung für Ischgl ausgegeben und den Skiort namentlich in die Liste der „high-risk areas“ neben China, Italien, Südkorea und Iran. In Tirol wusste man das offenbar, hat aber wider besseres Wissen abgewiegelt:
Im Fokus steht das „Kitzloch“ in Ischgl, wo ein infizierter Barmann den Erreger unwissentlich verbreitete – auf Dutzende, vielleicht sogar Hunderte von Touristen. Besonderheit im „Kitzloch“: Die Kellner bahnten sich mit Trillerpfeiffen den Weg durch die Gäste:
Am 2.4. als die Kritik am Land Tirol wegen seines Verhaltens in der Causa Ischgl immer lauter wird, setzen österreichische Behörden über den ORF in die Welt, daß das Virus am 5.2. (wurde später auf den 5.3. korrigiert) durch eine aus der Schweiz kommende Kellnerin aus dem „Kitzloch“ nach Ischgl eingeschleppt worden sein soll.
Laut den nationalen Behörden steckten sich in den Tiroler Skigebieten mindestens 491 Norweger, 139 Dänen sowie eine unbekannte Zahl von Österreichern und Deutschen an, ein bedeutender Anteil von ihnen in Ischgl. In diesem Zeitraum wird auch amtlich, daß der „Norweger“ ein ein deutscher Staatsbürger mit einem norwegisch klingendem Namen ist. Er war als Barmann im so genannten Kitzloch angestellt. Dieser dürfte eine Art Superverbreiter gewesen sein für das, was von da an folgen wird. Später wird herausgefunden werden, daß sich mindestens 15 Personen im Umfeld dieses Barkeepers mit dem neuen Virus infiziert haben. Diese Aufnahme eines Briten aus dem Januar zeigt die Verhältnisse im Kitzloch:
Tirols Verantwortliche tauchen ab, relativieren, beschwichtigen, beschuldigen Andere
Die Verantwortlichen in Tirol sehen am 6.3. jedenfalls die Verantwortung nicht bei sich, sondern bei Anderen. So vertreten die Behörden Tirols die These, die Infektion sei auf dem Rückflug durch einen im Flugzeug sitzenden Italiener erfolgt:
Der Wirt des Kitzloch weist wiederum darauf hin, daß das Virus ja eine oder mehrere Personen nach Ischgl gebracht haben muß und daß diese(r) bisher unbekannt ist / sind:
Die Erklärung dürfte eher Wunschdenken sein, denn die Symptome bei den betroffenen Isländern traten zu rasch nach ihrer Ankunft in Island auf, als dass sie sich erst im Flieger angesteckt haben konnten. Inzwischen wurde aber ohnehin die entsprechende Meldung von der Homepage der Tiroler Landesregierung entfernt. Die Verantwortlichen dürften für dieses entfernen einen Grund haben.
Diese Erklärung der Offiziellen Tirols bringt wiederum eine Niederländerin in Rage, die gemäß einem dem österreichischen Rechercheblog „semiosis.at“ mit dem Tiroler Tourismusbüro in Ischgl Kontakt aufnahm. Darin lieferte die besorgte Touristin bereits am 6. März Hinweise, dass sich Reisende aus Island in Ischgl mit Covid-19 infiziert hatten. „Ich bin schockiert“, schrieb die Niederländerin an das Tourismusbüro. Keine der Webseiten in Tirol oder Ischgl erwähne diese zehn bestätigten Corona-Fälle der Island-Urlauber.
Spätestens ab dem 6.3. ist das Wissen über Infizierte von Ischgl den dortigen Offiziellen zuzurechnen, doch von diesen gab es keine erkennbaren Reaktionen:
Am 6.3. fuhr eine 17-Jährige Hamburgerin mit ihrem Vater, der sich in Ischgl einen Beinbruch zugezogen hatte im Krankenwagen zurück nach Hamburg. Erst zwei Tage später wird sich herausstellen, daß sie infiziert war und seither das Virus unter ihren Kontakten in Hamburg verbreitete.
Am 7.3.2020 waren auch Busfahrten von Deutschland nach Ischgl betroffen und brachten bei der Rückfahrt Infizierte mit nach Hause. Die Presse wird hierüber jedoch erst am 16.3.2020 erstmals berichten:
Am 7.3. führten Norwegen nach der Erkenntnis, dass aus Ischgl in zunehmendem Maße infizierte Personen zurückkehren Massenscreenings bei einer Gruppe Zurückkehrender durch:
Ein Koch aus einem Gastronomiebetrieb Ischgls (in welchem das Trofana nicht erwähnt wurde) berichtet später, daß alle seine Kollegen Corona-Positiv getestet seien:
An diesem Samstag den 7.3. erwischte es im Wallis dann auch den Schweizer Nobel-Ballermann-Skiort Verbier. Der Bergort hat sich zu einem Brennpunkt der Corona-Epidemie in der Schweiz entwickelt.
Diese trugen sie unbemerkt durch die Westschweiz, während die Tourismusbehörden von Verbier noch am 9. März beruhigten, alle sei «ruhig» und es gebe keinen einzigen bestätigten Fall.
Am 8.3 meldet die Presse in Baden-Württemberg, daß 40% der 170 Infizierten im Land diese Infektion aus Südtirol mitgebracht haben. Die Rückkehrer sollen sich jedoch auf freiwilliger Basis in Quarantäne begeben und dürfen in die Schule gehen.
Am 8.3. meldete Italien 5000 Infizierte uns lag damit nach Südkorea auf Platz 1 außerhalb Chinas.
Ankunft des Virus in St. Christoph (Arlberg)
Am 8. März, einen Tag nach dem Start des Sportärztekongresses in St. Christoph am Arlberg, gab es in Tirol offiziell vier bestätigte Coronavirus-Fälle. Als die Bundesregierung am Dienstag, 10. März, die Beendigung von Indoor-Veranstaltungen über 100 Personen ankündigte, zog auch der Veranstalter des Kongresses, Peter Schober, Konsequenzen und brach die Fortbildung in St. Christoph ab:
Obwohl das Virus wohl bereits am 3.3. im Zillertal ankam (s.o.) suchen die Behörden Tirols nur nach Kontaktpersonen ab dem 8.3. Das jedenfalls kann man aus einem öffentlichen Aufruf des Landes Tirol ableiten. diesem Aufruf zufolge sind in dieser Woche 32 gastronomienahe Personen Corona-positiv gewesen und dürften im Rahmen ihrer Arbeit vielen Gästen das Virus weitergegeben haben.
Auch in den Gemeinden Mayrhofen und Gerlos haben sich Mitarbeiter von drei Beherbergungsbetrieben mit dem Coronavirus angesteckt, teilte das Land Tirol weiter mit. Fälle sind demnach im Hotel „Mannlicher“ (Mayrhofen), im Hotel „Gaspingerhof“ (Gerlos) sowie der Pension „Milchbar“ (Gerlos) aufgetreten.
Ende März wird das Land Tirol dann alle Personen auf, die sich in der Woche vom 8. bis 15. März Bars und Après-Ski-Lokalen im Zillertal aufgehalten haben, dazu auf besonders auf ihren Gesundheitszustand zu achten oder sich bei ihrer heimischen Gesundheitsbehörde zu melden.
Der Zeitraum wurde, wie das Land Tirol mitteilt, auf Basis der medizinischen Einschätzung der Gesundheitsbehörden gewählt, „da exakt in diesem Zeitraum eine Ansteckung mit dem Coronavirus nicht ausgeschlossen werden kann.“
Die Gesundheitsbehörden hat eine Liste für Bars und Betriebe herausgegeben:
Mayrhofen:
„Brück’n Stadl“
„Scotland Yard Pub“
Hotel Strass – „Arena Club“
Restaurant „Steakhouse“
Cafe/Bar „Happy End“
Gerlos:
Après-Ski „Skihütte“
„Seppi’s Gerlos“
Zell am Ziller:
„Zellerstuben“ – „Hili Bar“
Aschau-Kaltenbach:
Bergrestaurant „Marendalm“
Am 8.3. wurde Südtirol als Corona-Risikogebiet eingestuft
Am 8. März gab das norwegische FHI an, dass sich von den 169 bestätigten Fällen 109 in Verbindung mit einer Reise nach Italien oder Österreich angesteckt hätten. Am 10. März wurden von bis dahin etwa 3000 untersuchten Menschen 192 Personen positiv auf das Virus getestet.[
Am Montag, den 9. März 2020 wurden in den Niederlanden 56 Neuinfektionen gemeldet, was einer Gesamtzahl von 321 Infektionen entspricht. Die meisten Patienten kommen aus Brabant: 134. Nach Brabant leben die meisten Patienten in Utrecht: 52. Es ist bekannt, dass 150 Personen COVID-19 im Ausland bekommen haben. Die meisten Patienten waren in Italien. Darüber hinaus gab es Patienten in Deutschland, Frankreich, Iran, Österreich, Kap Verde, Großbritannien und Hongkong. Bei 90 Patienten wurde noch nach der möglichen Quelle gesucht.
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts Lothar Wieler richtete auf dieser Basis erst am 10.3. folgenden eindringlichen Appell an die Bevölkerung des Landes:
Am 10.3. hatte der Kirchenchor in Hohenberg an der Eger eine verhängnisvollen Chorprobe. Eines der Mitglieder war infiziert und steckte den Chor an, der wiederum viele im Ort ansteckte:
Die am 10.3. in Hessen neu identifizierten Infizierten haben sich zuvor im Zillertal, Bergamo,Südtirol angesteckt. damit steigt die Anzahl der Infizierten in Hessen auf 34 Personen:
Der Blogger Markus Wilhelm hat auf seiner Plattform dietiwag.org folgende zwei SMS vom VP-Nationalratsabgeordenten, Tiroler Wirtschaftsbundobmann und Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen Franz Hörl veröffentlicht. Darin schrieb Franz Hörl an den Wirt des „Kitzloch“ (Zitat der SMS):
Angeblich sollen die SMS vom 9. März stammen. Die Ischgler Bar ‚Kitzloch‘ wird nach mehreren bestätigten Coronavirus-Erkrankungen im Einvernehmen mit dem Betreiber noch an diesem Abend behördlich gesperrt. werden.
Am Dienstag, den 10. März, verkündet die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen einen Stopp des Flugverkehrs aus „roten Gebieten“. Von den 156 Dänen, die zu diesem Zeitpunkt infiziert waren, kamen 60 aus Ischgl zurück. Als solche Gebiete zählte die dänische Regierungschefin auf:
In einem Interview im Spiegel schildert ein Gast aus Ischgl die Situation der Durchsage des Schließens der Apres-Ski-Lokale am Dienstag Abend wie folgt:
Am 11.3. geben Hamburg und Schleswig-Holstein bekannt, daß bei allen 19 neu gemeldeten Fällen ein Zusammenhang mit Reisen aus einem vom Robert-Koch-Institut (RKI) definierten Risikogebiet bzw. einem benachbarten Skigebiet in Ischgl in Österreich besteht, das noch nicht als Risikogebiet eingestuft ist, oder um Personen die Kontakt zu bereits bekannten erkrankten Personen hatten.
Auch aus den Niederlanden melden sich Skifahrer, die sich in Österreich infiziert haben:
11.3.2020: Der Niederländer Robin (27) erzählt in einem Interview bei „rtl nieuws“ – das am 17.3.2020 publiziert wird -, dass er um den 11.3. seinen Skiurlaub in Mayrhofen verbracht hat. Mit Fieber und Husten kontaktierte er einen Arzt. „Dieser sagte, ich sei jung und fit und hätte eine Grippe, aber nicht Corona“, schildert Robin. Er reiste ab, zu Hause wurde er positiv getestet.
Am 12.3. erklärt die WHO den Covid-19-Ausbruch zur Pandemie . Die Erklärung von Dr. Hans Henri P. Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa
Über einen Skiurlaub vom 12.3. bis 13.3. wird Anfang April 2020 der Focus folgendes Interview führen, das belegt, daß es den Verantwortlichen noch am 12.3. darum ging möglichst viele Gäste anzulocken:
Am selben 12..3. meldeten die Zeitungen, daß Angela Merkel in einer internen Sitzung gesagt habe „60 bis 70 Prozent der Bevölkerung könnten infiziert werden“. Nimmt man 65% der Bevölkerung und legt die aus Österreich am 12.3. bekannte Zahl einer Mortalität von 2% zugrunde, so rechnet die Bundeskanzlerin derzeit mit 83.000.000 Einwohnern * 65/100 * 2/100 = 1.079.000 Corona-Toten.
Am selben 12.3. erkannte das Gesundheitsamt im schwäbischen Ostalbkreis, daß heimische Bustouristen, die vermutlich am Wochenende zuvor, den 7. und 8.3. mit Reisebusunternehmen nach Ischgl und zurück fuhren in großem Umfang Corona-Positiv getestet wurden;
Im Gegensatz zu Deutschland, das die Grenzen offen halten möchte, erkennt Österreich offenbar den Ernst der Lage und beginnt mit rigorosen Beschränkungen z.B. beim Reiseverkehr, durch Schließung aller Schulen etc. den Versuch die Infektionsrate zu drücken:
Abriegelung Tirols, Rauswurf auch der infizierten Gäste und Angestellten
Dr. Florian Jehle aus der Ordination Kappl erinnert sch in einem Schreiben vom 16. März an die Vorgänge der letzten Tage und wie die Offiziellen ihn hängen ließen:
Am 13.3.2020 hat die Regierung in Wien angekündigt, Österreich ab Montag, den 16.3. das öffentliche Leben auf das notwendige Minimum herunterzufahren und Restaurants, Bars, Cafes bis 15Uhr maximal zu öffnen, die meisten anderen Geschäfte zu schließen. Einige Grenzen werden geschlossen. Das Paznauntal und St. Anton werden ab sofort unter Quarantäne gestellt, wobei die Gemeinden Ischgl, See, Kappl, Galtür, St. Anton wörtlich erwähnt werden.
Das Problem: Währedn man in Ischgl offenbar vorher informiert war, traf diese Maßnahme andere Orte aus dem Nichts, mit allen damit zusammenhängenden Folgen:
Bizarr wirkt auch die Meldung aus St. Christoph am Arlberg vom 13. März. Dort wurden die Angestellten der Sportakademie, die den Sportärztekongress betreute ohne Tests einfach nach Hause gesandt.
Eine am 8.3. als infiziert Gemeldete muß auf die Intensivstation:
Am gleichen Tag erhielt der Kappler Sprengelarzt Florian Jehle einen Anruf: Er sollte eine 44-jährige Patientin aufsuchen, die vor fünf Tagen positiv auf das Coronavirus getestet worden war und über heftige Schmerzen klagte. Sie bräuchte aber nur ein paar Medikamente, hieß es. Wenige Stunden später befand sich die Frau auf Anraten Jehles auf der Intensivstation des Krankenhauses. Für ihn begann gerade erst die „Ausnahmesituation“, wie er die vergangenen Wochen nüchtern beschreibt.
Das lokale medizinische Personal verweigerte sich Tests an Personen durchzuführen, die angaben mit Infizierten Kontakt gehabt zu haben.
Nach den Recherchen des ZDF suchten bis zu 400 Gäste aus Ischgl anscheinend ungetestet und ungebremst am Abend des 13.3. noch einen Zwischenstopp in Innsbruck, um von dort aus oder von München aus dann am Samstag wie geplant in die Heimat zurückzufliegen. Dort übernachteten dann einige in Hotels.
Wohin sich die Gäste aus Ischgl in den letzten Tagen nach zuhause bewegten, kann von einer Karte der Firma „Umlaut“ abgelesen werden. Diese analysiert Daten von Apps auf Mobilfunkgeräten und konnte ausgehend von Ischgl folgende von Ischgl-Urlaubern zwischen 1.1 und 14.3. genutztem Strecken und Zielgebiete ermitteln:
In Deutschland fuhren die Skigäste aus Ischgl hauptsächlich nach Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und München.
Britische Skifahrer reisten wiederum oft nach London, Birmingham und Manchester.
Eine sehr hohe Reisetätigkeit läßt sich innerhalb in Österreichs und von Österreich in die Schweiz erkennen, der Schweiz, sowie ins Elsaß, nach München und Stuttgart.
In Ischgl selbst wurde diese Infektionswelle eher fatalistisch aufgenommen:
Durch die Quarantäne wird jedoch auch der Durchseuchungsgrad der Einwohner Ischgls quasi konserviert, da diese ihre Zuhause nicht verlassen dürfen.
Die Landessanitätsdirektion wird in diesem konservierten Zustand dann durch Tests versuchen herauszubekommen, wie groß der tatsächliche Infektionsgrad in den unter Quarantäne stehenden Gemeinden ist:
sagte Günther Weiss, Direktor der Inneren Medizin der Uni-Klinik Innsbruck. In einem ziemlich gleichzeitig veröffentlichten Interview wies der Bürgermeister Ischgls Zahlen, wie, daß
es mag sich nun jeder Leser selbst überlegen, seit wann diese Resistenz gegen Fakten bestehen könnte.
Im Tagesbericht des norwegischen FHI am 14. März 2020 gab das Institut an, dass 646 Infizierte sich im Ausland angesteckt hätten und weitere 223 in Norwegen. Den größten Anteil machten mit 459 Angesteckten die Personen aus, die sich in Österreich infizierten. Des Weiteren hatten sich 138 Norweger in Italien infiziert. Im Bericht wurde angegeben, dass das Durchschnittsalter der bestätigten Fälle 46 Jahre beträgt und 35,2 % davon Frauen seien.
Am 15.3. zeigt sich auch für das Gesundheitssystem Österreichs, wie gefährlich der Infektionsherd Ischgl auch für den Rest des Landes ist: Ein Anästhesist des salzburger Klinikums hatte sich in Ischgl mit dem Coronavirus infiziert und seither mindestens eine weitere Person angesteckt. Da er nach seinen Ferien beruflich mit einer großen Zahl an Personen in Kontakt kam, mussten 33 Ärzte, 53 Pflegepersonen, 18 Patienten, drei Flugsanitäter und ein Pilot in Quarantäne geschickt werden:
Parallel zum Rauswurf der Ausländer holte Österreich seine eigenen Landsleute ins Land zurück und diese erlebten, daß die Maßnahmen in Österreich in diesem Zeitraum viel strenger sind, als z.B. in Deutschland:
Noch am 16.3. läßt ein Amtsblatt erkennen, wie von der Politik der schwarz-grünen Koalition mit dem Thema „Virus“ offiziell umgegangen wurde. Einem auf den 16.3. datierten Amtsblatt ist zu entnehmen:
Am 16.3. führte das ORF auch ein selbsterklärendes Interview mit dem Landesgesundheitsrat Tirols:
Im Tagesbericht des norwegischen FHI am 17. März war die Zahl auf 423 in Norwegen und 757 im Ausland infizierte Personen angewachsen. In 128 Fällen war der Ort unbekannt. Österreich war mit 513 Ansteckungen weiterhin der Spitzenreiter. Der Frauenanteil stieg auf 39,8 %. Hauptquelle der Infektionen aus Österreich ist der Ferienort Ischgl in Tirol.
Am 18.3. hat sich Hamburg zu einem Epizentrum der Corona-Pandemie in Deutschland entwickelt. Das RKI stellt fest, daß sich Hamburg gemessen an den Infektionszahlen an die Spitze der Bundesländer gesetzt hat:
Hamburg mit 19,4 Erkrankten pro 100.000 Einwohner
Baden Württemberg (14,5)
NordrheinWestfalen (13,2).
Diese „Spitzenposition“ wird Hamburg bis mindestens 25.3. auch behalten (vgl. Karte). Die Einschätzung der hamburger Gesundheitsbehörden vom 11.3.
hat sich spätestens eine Woche später als grundlegende Fehleinschätzung entpuppt.
Vergleichbares geschah auch an anderen Orten in Deutschland. Danach wird Hamburg von den Bundesländern überholt werden, die eine Nähe zu den Skigebieten Österreichs haben. Ab Mittwoch des 18.3. beginnt die Kurve der in Bayern und Baden-Württemberg bestätigten Infektionen steil anzusteigen (vgl. Bild).
Ab Mittwoch, den 18.3. stellte sich Tirol ab Mitternacht selbst unter Quarantäne:
Die Ankunft und erste Ausbreitung des Virus im Landkreis Altötting
Am 12.3.2020 gab es den ersten Corona-Verdachtsfall im Landkreis Altötting. Dieser hatte offenbar keinen kurzfristigen Zugang zu einem Corona-Test:
Am 13.3. stieg die Zahl der Infizierten in Italien auf über 20.000. Die Entwicklung dieser Zahlen kann auf einer Animation auf Welt.de nachvollzogen werden.
Am 13.3. erklärt die österreichische Bundesregierung Ischgl und das Paznauntal zum Risikogebiet und verhängt eine Quarantäne. Deutschland erklärt ganz Tirol zum Risikogebiet. Ausländische Urlauber sollen diese Gegend verlassen. Die Behörden weisen sie an, ohne Unterbrechung nach Hause zu fahren. dort sollen sie sich in häusliche Quarantäne begeben. Hierfür müssen diese ein Formular unterzeichnen, was jedoch niemand kontrolliert.
Hierdurch wurden die unerkannt infizierten Personen, die am Samstag erst ihren Heimflug hatten, auf ganz Tirol verteilt:
Am 14.3. wird das Ausmaß der Infektionen aus Ischgl und dem Arlberg offenbar: In Dänemark haben sich 265 der 785 am Coronavirus Erkrankten in Österreich angesteckt. Norwegen meldet hingegen 459 (von 907 insgesamt) infizierte Österreich-Urlauber. Dies berichtet der ORF am Samstag, 14. März. Die Erkrankungen in Nordeuropa sind eindeutig auf den österreichischen Wintersportort zurückzuführen.
Am selben Freitag, den 13.3.2020 ließ sich ein Mitarbeiter der OMV in meiner Hausarztpraxis in Burghausen testen, wobei jedoch nach diesem Informationsstand weder die Praxis das Gesundheitsamt unmittelbar informiert haben soll, noch eine Person aus Merseburg in Sachsen-Anhalt, die in der OMV auf Montage tätig war, sich in Isolation begab und seither dadurch weitere Personen angesteckt haben könnte:
Am Dienstag, den 17.3.2020 benannte der Gesundheitsminister Skigebiete als Infektionsquellen und rief zur Selbstisolation auf:
„Das Ausbruchsgeschehen, das wir im Moment haben, hat viel zu tun mit den Rückkehrern aus dem Skiurlaub“
verkündete der Minister am Dienstag in München und verwies auf Südtirol, Österreich und die Schweiz. Heimkehrer aus Skigebieten ruft Spahn deswegen dazu auf, möglichst zwei Wochen zu Hause zu bleiben.
Am 17.3.2020 vermeldet die Presse, daß sich der Verdachstfall in Erlbach (AÖ) bestätigt hat und deutet an, daß es sich hierbei um so etwas wie den „Patienten 0“ für den Landkreis Altötting handeln könnte:
Am 18.3. trafen sich der Leiter des Gesundheitsamts Altötting auf Initiative des Vertreters der Hausärzte mit weiteren Ärzten zum „kollegialen Informationsaustausch“
Am selben 18.3. vermeldete das Landratsamt Altötting auf Nachfrage drei zusätzliche Corona-Fälle:
Erst am 21.3. betteln die Verantwortlichen im stark betroffenen Bergamo die Zentrale in Rom an, eine Ausgangssperre zu verhängen, da alle anderen Maßnahmen nichts gebracht hätten. Offenbar seien sie auch nur mangelhaft und undiszipliniert umgesetzt worden:
Am 30.3. brechen zurückkehrende Touristen aus dem Flughafen Kiev aus, um nicht in Quarantäne gehen zu müssen. Wenn mindestens einer der Urlauber das Virus mitgebracht haben sollte, wird er es nun im Land verteilen. Genau so, wie es in Wuhan der Fall war, kurz vor der Quarantäne und wie es in Mailand war, kurz bevor die Quarantäne kam und wie es in Österreich der Fall war, als Österreich die Skifahrer aus den Skigebieten schmiss, ohne sie zu testen.
Am 31.3. Ministerpräsident Söder verkündet den Bayern, daß sie beim Einkaufen den Mundschutz noch nicht tragen brauchen, der noch gar nicht verfügbar ist.
Am 14.4. haben österreichische Verbraucherschützer über 4000 Klagewillige zusammen, die meist angeben, sich in Ischgl infiziert zu haben: