CHICAGO – Es ist das Ziel der USA, einen „Sicherheitsvorhang“ zwischen Deutschland und Russland zu errichten, um so zu verhindern, daß sich deutsches Geld und deutsche Ingenieurkunst mit russischen Ressourcen zu einer Gefahr für die USA verbinden könnten, argumentiert der Geostratege George Friedman.
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Im Februar 2015, also kurz nach der Eskalation Auseinandersetzungen der USA mit der Ukraine, hatte das Chicago Council of Global Affairs den in Budapest geborenen Chef des Think-Tanks Statfor, George Friedman eingeladen gehabt.
Bei dieser Gelegenheit hatte Friedman letztendlich ein über 100 Jahre altes, und oftmals als „Verschwörungstheorie“ gebrandmarktes Narrativ bestätigt: Es ist das geostrategische Ziel der US-Politik, eine Kooperation zwischen Deutschland und Russland zu verhindern, denn beide zusammen könnten die einzige Macht darstellen, die dem US-Imperium gefährlich werden könnte, so Friedman.
Diese Situation wird in dem Bild rechts treffend zum Ausdruck gebracht:
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Die Strategie der USA in der Ukraine
Doch bei dieser Gelegenheit verriet Friedman Anfang 2015 auch die Strategie der USA im Umgang mit der Ukraine, in der seit 2014 die Konfrontation mit Russland eskalierte.
Es waren laut Friedman die USA, die die Ukraine systematisch gegen Russland militärisch aufgebaut haben. Und es sind die Kräfte, die ihr Ohr in den USA haben, die im Kampf mit jenen Kräften liegen, die erkennen, daß Deutschland in Energiefragen immer eine Abhängigkeit hat, und es daher nur einen Unterschied im Preis der Energie macht, ob man nun von Energie aus den USA abhängig ist, oder von Energie aus Russland.
Das Abschneiden Deutschalands von billiger Energie
Doch ist die Frage der Energie als Kriegsgrund vielleicht nicht einmal der zentrale Grund. Ein hoher Militär, den die Schweiz zur Analyse der Gründe für den Ukraine-Krieg dorthin entsandt haben, gibt in einem Interview nämlich zu bedenken:
Das gebetsmühlenartig vorgetragene Argument der Abhängigkeit Deutschlands von russischer Energie wurde demnach künstlich aufgebaut. Tatsache ist, daß die USA noch Öl aus Russland importierten, als sie von Deutschland längst forderten, dies im Rahmen von Sanktionen zu unterlassen. Immerhin importierten die USA ca. 8% ihres Erdöls aus Russland! Anfang März 2022 galt noch:
Es war der Außenminister des Klaus-Schab Zöglings Selenskij, der ein solches Öl-Embargo Anfang März 2022 am lautesten forderte und behauptete, daß auf diesem Weg die Staatskasse Russlands geschwächt werden könnte:
Und es war dann der Klaus-Schwab-Pin-Up Justin Trudeau, also der Premierminister aus dem ölreichen Kanada, der am 8.3.2022 als erster einen Öl-Boykott gegen Russland umsetzte.
Deutschland reagiert zwiegespalten auf diese Vorgaben. Auf der einen Seite steht das Klaus-Schab-Mädchen Annalena Baerbock, die als Außenministerin eingesetzt wurde und auf der anderen Seite steht z.B. ein Gerd Schröder, der dabei half über die Nordstream-2 Pipeline Deutschland direkt an Russlands preiswerte Energie anzukoppeln.
Kanzler Scholz versucht wiederum durch seine Politik des Abwartens und Hinhaltens eine Zwischenposition einzunehmen.
Diese kommt allerdings bei den Transatlantikern zunehmend in Verruf:
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Die Ukraine als geostrategischer Spielball der USA
Auf der bereits beschriebenen Veranstaltung Anfang 2015 beschrieb Friedman auch die Interessen der USA in der Ukraine. Ziel ist, diese als Teil einer Art „Eisernen Vorhang“ zwischen Russland und Deutschland zu etablieren.
Nur für den Fall, daß dieses Video durch YouTube gelöscht wird, was leider zu oft geschieht, haben wir es abgefilmt und betten es in Folge noch einmal ein.
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Die geostrategischen Thesen des George Friedman: Deutschland von Russland trennen
In seinem Buch The Next Decade: What the World Will Look Like skizzierte Friedman bereits im Jahr 2010 Zukunftsszenarien für die EU und auch für Deutschland: Andreas Rinke fasst in seiner Rezension in Deutschlandradio Kultur die seiner Meinung nach wesentlichen Aussagen Friedmans zusammen:
Auch für die EU und den Euro ist Friedman pessimistisch, während er für Deutschland eher optimistisch ist, was aus einer Sicht Deutschland zur Gefahr für die USA werden lässt:
Um dem entgegenzuwirken, müssten künftige US-Präsidenten die EU-Partner gegeneinander auszuspielen und die Beziehungen zu ausgewählten deutschen Nachbarstaaten wie Polen oder Dänemark intensivieren. All das diene der Eindämmung Deutschlands.
Die Umsetzung der geostrategischen Thesen George Friedmanns
Genau das, was George Friedman in jenem Beitrag beschreibt, kann man auch dem Handeln der USA und Großbritanniens entnehmen. Seit 2014 leisten die USA und Großbritannien den größten Teil des materiellen und militärischen Aufbaus der Ukraine und verlangen von den anderen Alliierten und auch von Deutschland, daß diese sich an diesem Aufbau eines neuen eisernen Vorhangs beteiligen.
Während das Klaus-Schwab-Mädchen Annalena Baerbock ihren Posten des Außenministeriums nutzt, die Ziele der USA mit wehenden Fahnen zu unterstützen, schlägt Kanzler Scholz einen Doppelkurs ein. Auf der einen Seite akzeptiert er, daß durch Sanktionen gegen Russland die deutsche Industrie schwer geschädigt wird und hat damit die deutsche Industrie den Zielen der USA und Großbritanniens ausgeliefert. Auf der anderen Seite versucht Kanzler Scholz seinen Spielraum in militärischen Fragen zu nutzen und verschleppt und verzögert z.B. Waffenlieferungen immer wieder.
Dies ändert jedoch nichts daran, daß die USA in diesen Tagen der Ukraine weitere Unterstützungen geliefert haben. Damit summieren sich die Hilfen der USA mit inzwischen einer Milliarde US-Dollar zu den größten Hilfen, die diese seit dem zweiten Weltkrieg für ein anderes Land geschnürt haben: