Vor 40 Jahren: Nach 30 Jahren fallender Temperaturen erreicht die Angst vor einer neuen Eiszeit ihren Höhepunkt

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=SoS92Yb-gnU

USA / DEUTSCHLAND – Mitte der 70er-Jahre entwickelte sich schon einmal eine globale und intensiv geführte Debatte um die Zukunft des Weltklimas. Nach 30 Jahren Temperaturrückgang um im Durchschnitt 1,5 Grad (vgl. Wirtschaftswoche, 28.4.1974) warnten weltweit Wissenschaftler vor einer neuen Eiszeit.

In den 70-Jahren war sich die Mehrheit der zuständigen Wissenschaftler und die Medien einig: Die Welt steht vor einer neuen Eiszeit, weil die globalen Temperaturen seit bereits über 30 Jahren permanent lang gesunken waren. Diese Wissenschaftler warnten auch vor den Folgen dieser neuen Eiszeit, wie: Unbewohnbarkeit der Erde, Extremereignisse, Hurrikane, Dürren, Fluten, Hungerkrisen und andere Katastrophen, die CIA erwartete sogar Klimakriege.

Auch damals versuchten Regierungen dieses Ereignis politisch zu instrumentalisieren und machten bereits damals den Menschen für diesen Klimawandel verantwortlich und rechneten ihm letztendlich auch das Bevorstehen einer neuen Eiszeit zu. Einer der hierfür durch Politiker angeführten Gründe: die Temperatur sinkt weltweit, weil der Mensch durch den Rauch aus den Schornsteinen und durch den Flugverkehr die Sonne verdunkelt. Heute wiederum wird der Mensch durch die  Nachfolger dieser Politiker dafür verantwortlich gemacht, daß er durch den Rauch aus den Schornsteinen und durch den Flugverkehr die Erde erwärmt.

.

Seit 1940 fallenden die Temperaturen

Zweifellos war die Stromgewinnung bis zur Inbetriebnahme der Kernkraft durch die ungefilterte weltweite Verbrennung von Öl oder Steinkohle und in Deutschland durch die zusätzliche Verbrennung von Braunkohle eine der CO2-intensivsten Energiegewinnungen. Darüber hinaus ist auch zutreffend, daß zwischen 1940 und Mitte der 70er-Jahre die Früchte der Industrialisierung und damit der Konsum die breiten Massen erreichte. Seit 1940 steigt daher der CO2-Ausstoß signifikant an!

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=oYhCQv5tNsQ&feature=emb_title

Zugleich war Mitte der 70er-Jahre bereits auch erkennbar, daß es seit 1940 eine permanente Temperaturreduktion gab. die Wirtschaftwoche veröffentlichte, daß sich die Temperatur nach 3 Dekaden Rückgang bereits auf eine Gesamttemperaturreduktion von 1,5 Grad summiere.

Doch Mitte der vierziger Jahre, mit der Atombombe (doch sicher nicht wegen ihr) kehrte sich die Entwicklung um…Spätestens seit 1960 wächst bei den Meteorologen und Klimaforschern die Überzeugung, dass etwas faul ist im System des Weltwetters: Das irdische Klima sei im Begriff umzuschlagen. Symptome dafür entdeckten die Experten inzwischen in fast allen Weltenregionen. Am Anfang standen Messdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks. Dort sank während der letzten 20 Jahre die Meerestemperatur von zwölf Grad Celsius im Jahresdurchschnitt auf 11,5 Grad. Seither wandern die Eisberge weiter südwärts bis auf die Höhe von Lissabon, mehr als 400 Kilometer weiter südlich als in den Wintern zuvor. Am Polarkreis wurden die kältesten Wintertemperaturen seit 200 Jahren gemessen. Auf Island ging die Heuernte um 25 Prozent zurück, auf der Britischen Insel schrumpfte die jährliche Wachstumsperiode um zwei Wochen. (Spiegel, 17.8.1974)

Die Wirtschaftswoche berichtete wenige Monate davor:

„Eines steht schon fest: Es wird seit 30 Jahren kälter. Seit 1940 ist die globale Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad gesunken. Weite Gebiete Kanadas, die einst im Sommer stets eisfrei waren, sind heute das ganze Jahr hindurch kristallbedeckt. Was den Temperatur-Rückgang ausgelöst hat (der seinerseits verantwortlich ist für die meisten anderen Klima-Veränderungen), darüber sind sich die GARP-Wissenschaftler noch nicht einig. Die Theorien reichen vom Einfluss der Sonnenflecken bis zur Aussperrung von Sonnen-Energie durch eine umweltverschmutzte Atmosphäre.“ (Wirtschaftswoche, 28.4.1974)

Mit anderen Worten: Trotz steigenden CO2-Ausstoßes fallen die Temperaturen seit 1945 in drei Jahrzehnte lang signifikant! Insgesamt fallen sie gemäß Wirtschaftswoche vom 28.4.1974 sogar um 1,5 Grad.

Quelle: https://sciencev2.orf.at/stories/1746335/index.html

Örtlich fallen diese Änderungen quantitativ unterschiedlich aus, ohne jedoch qualitativ groß voneinander abzuweichen. Um 1880 zeigen die Diagramme das Ende einer Abkühlphase, um dann bis ca. 1945 einen Temperaturanstieg anzuzeigen, der bis ca. 1975 wiederum in eine Abkühlphase wechselt, der wiederum eine noch stärkere Anstiegsphase der Temperatur folgt.

Dies bedeutet: Diese Reduktion wurde jedoch bei gleichzeitig steigendem CO2-Ausstoß erreicht! Heute wird hingegen behauptet, daß steigende CO2-Konzentrationen für eine signifikante Erwärmung verantwortlich seien.

Die Anhänger der Theorie, daß der Anstieg von CO2 in der Atmosphäre die Temperaturen treibt, setzen den Beginn ihrer Diagramme daher gerne in das Jahr 1880, um von dort aus beginnend einen permanenten Anstieg der Temperatur darstellen zu können. Außerdem verschweigen sie gerne die Temperaturreduktion zwischen ca. 1940 und ca. 1975, die praktisch alle Diagramme ebenso  klar zeigen  und die bei steigenden CO2-Ausstößen in die  Atmosphäre auftraten.

.

Die Wirkung der Temperaturreduktion: Die Kältezonen wandern südwärts

Der Spiegel beschreibt in seiner Ausgabe vom 12.8.1974 die Folgen der über 30 Jahre sinkenden Temperaturen:

Damit hat der Spiegel Mitte August 1974 Ursachen und Wirkungen der permanent fallenden Temperaturen der letzten 30 Jahre beschrieben. Niemand konnte damals ahnen, daß dieser Beitrag genau in den Jahren erschien, in welchen sich das Wetter zum Besseren hin ändern wird. Jedoch steht außer Frage, daß dieser Temperaturrückgang bei- oder trotz damals steigendem CO2-Ausstoß durch die Industrieländer stattfand.

.

Die Folge: Menschen sterben, die Artenvielfalt wird reduziert

Bereits damals hielten die Journalisten fest, daß durch die Temperaturreduktion Menschen und Arten sterben:

„Das wärmeliebende Gürteltier wandert in Amerikas Mittlerem Westen immer weiter nach Süden. Afrika wurde sechs Jahre hintereinander von mörderischer Dürre heimgesucht, über eine Million Menschen fielen ihr bisher zum Opfer. Während Europa den mildesten Winter dieses Jahrhunderts durchlebte, erstarrte die Pazifik-Küste der USA im Frost ungewöhnlich eisiger Monate. Rekord-Regen und Überschwemmungen dezimierten 1972 die Ernten Pakistans, Amerikas und Japans. In diesem Jahr scheinen in Kanada und der Sowjetunion verheerende Missernten aus klimatischen Gründen unvermeidlich.“ (Wirtschaftswoche, 28.4.1974)

.

„Wissenschaftler“ rätseln über die Ursache der fallenden Temperaturen und suchen die Verantwortung beim Menschen

Der nicht zu übersehende Temperaturrückgang rief Wissenschaftler auf den Plan, die die Gründe hierfür zu erforschen versuchten. Auch damals wurde die Verantwortung für die Temperaturreduktion beim Menschen gesucht, insbesondere in den Wirkungen der Industrialisierung. Eine Hypothese der „Wissenschaftler“ damals war, daß der durch den Menschen erzeugte Rauch die Sonneneinstrahlung verdunkelt:

Murray Mitchell: Rauch aus den Schornsteinen Industriegesellschaft bremst die Sonnenstrahlen aus

Murray Mitchell, Chefklimatologe der nordamerikanischen „Environmental Sciences Services Administration“, sieht die Welt seit dem Jahr 1950 unter dem plötzlichen Einfluss eines „Cold Snap“ (Kälteeinbruchs). Seit diesem Jahr ist die durchschnittliche Erdtemperatur um ein drittel Grad (Celsius) gesunken. Stimmen die Beobachtungen über einen neuerlichen Temperatureinbruch oder „Snap“ seit 1950, dann ist auch die Frage von Interesse, welche Umwelteinflüsse dazu geführt haben. Handelt es sich um eine vorübergehende Abkühlung der Sonne oder um einen Dunstschleier der Erdatmosphäre, der die ungebremste Soneneinstrahlung abbremst? Und wenn das der Fall ist: Wir dieser Dunstschleier vom Menschen verursacht oder handelt es sich um einen vom Menschen unabhängigen Vorgang? Bläst die Industrie zuviel Qualm und Abgase in die Luft? Haben die Wasserstoffbomben dazu beigetragen, den höheren Luftraum mit Massen von feinst verteiltem Staub zu durchsetzen?“ (Christ und Welt, 13.2.1970)

Prof. Bryson: Luftverkehr bremst durch Schmutzschichten die Sonnenstrahlen aus

Der Klimatologe Prof. R.A. Bryson von der Wisconsin-Universität sagte voraus, dass sich durch den zivilen Überschall-Luftverkehr ein breiter Streifen zwischen Europa und Amerika mit einer Cirrus-Wolkenschicht bedecken wird. Nur fünf Prozent zusätzliche Wolken durch Luftverschmutzung würden die mittlere Temperatur um vier Grad herabsetzen. Damit käme die nächste Eiszeit bestimmt. Sie könnte ein unerwünschtes Beiprodukt der Zivilisation sein, sozusagen ein „Industrie-Erzeugnis“. Ob sich die irdische Luftverschmutzung im gegenwärtig kühler werdenden Klima schon bemerkbar macht, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Seit zehn Jahren sinken die Temperaturen. Dennoch befürchten viele Meteorologen, dass es einen „Punkt ohne Umkehr“ geben mag, von dem aus die verschmutzte Luft zwangsläufig und unaufhaltsam das Klima beeinflusst. Der Winter 1968/69 brachte für den Nordatlantik eine Eisbedeckung, wie es sie schon seit fast sechzig Jahren nicht mehr gab. Viel Eis reflektiert viel Sonnenstrahlung wieder in den Weltraum hinaus und verbraucht viel Wärme zum Schmelzen.“ (Hamburger Abendblatt, 21.3.1970)

.

Die Temperaturreduktion in der UNESCO

Diese Temperaturreduktion war 1973 sogar ein großes Thema in der UNESCO.

HH Lamb war zu dieser Zeit einer der führenden Klimaforscher und gründete die Climatic Research Unit an der UEA. 1973 schrieb er für das UNESCO-Magazin „The Courier“ den Artikel „Ändert sich das Klima auf der Erde?“. Es war eine Sonderausgabe, die sich mit Klimaproblemen befasste und in der HH Lamb eine Reihe von Themen behandelte. Auf Seite 17 geht er der Farge nach, ob sich das Klima ändert. Auch er registrierte damals eine Abkühlung.

.

Mitte der 70er Jahre ist das Temperaturminimum erreicht

Der Spiegel beschrieb in seiner Ausgabe vom 12.8.1974 – ohne wissen zu können, daß gemäß Klimaaufzeichnungen in jenen Jahren genau das Temperaturminimum zu verzeichnen ist – die Wetterereignisse im unteren Scheitelpunkt einer seit über dreißig Jahren fallenden Temperaturkurve wie folgt:

Wie sehr sich diese Kaltperiode damals in das kollektive Bewußtsein eingegraben hatte, brachte Rudi Carrell ein Jahr später mit seinem Lied „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer„, populär wie folgt auf den Punkt:

Die Welt erklärte sich diesen Megahit wie folgt:

Der Erfolg des Showmasters mit „Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer?“ hat aber noch einen anderen Grund, ist sich Schlager-Experte Jan Feddersen sicher: „Er hat ein Gefühl aufgegriffen. Denn der Sommer 1975 fing wirklich nicht besonders toll an. Wenn ich das richtig erinnere, ist er erst mit dem Lied richtig toll geworden.“

Fakt ist:

Rudi Carrell traf nach über 30 Jahren zurückgehender Temperaturen mit seiner Veröffentlichung des Lieds im März 1975 das Temperaturminimum der Jahre zuvor ziemlich genau.

Der Umschwung von den zuvor sinkenden Temperaturen zu den ab Mitte der 70er Jahre steigenden Temperaturen war durch heftige Wetterschwankungen im Jahr 1975 gekennzeichnet:

In manchen Gegenden Deutschlands war es der mildeste Januar und Februar des Jahrhunderts. Im Mörz veröffentlichte Carrell dann das Lied. Am 19./20. März gab es dann verbreitet starke Schneefälle in West- und Süddeutschland, die durch einen Kaltlufttropfen in der Höhe verursacht wurden, der von Nordost nach Südwest über Deutschland hinwegzog. In der Zeit vom 16. 3. – 11. 4. lag die mittlere Tagesmitteltemperatur bei +1,2°C für das Nordsaarland. Damit war es hier um rund 5 – 6 Grad kälter als normalerweise. Das Frühjahr, war damit kälter als der vorangegangene Januar! Damit traf Carrells Lied die Stimmung der Zeit. Und er hatte Glück: Der Juni 1975 war dann wohl in Schleswig-Holstein der trockenste Juni seit 1891, jedoch einer der nassesten Junimonate in Baden-Württemberg. Im August 1975 folgte dann der wärmste August seit 1851 mit 11-15 aufeinanderfolgende Sommertage im norddeutschen Tiefland, mit der Folge längerer Waldbrände, besonders in der Lüneburger Heide.

Rudi Carrells Lied erreichte mit einem 18. Platz zwar nie die Top Ten der Hitparade. Das Lied wurde sozusagen als Dauerläufer dennoch zum Mega Schlager, weil es den Menschen in deren damaligem Erleben aus der Seele sprach.

.

Die Ursachen der fallenden Temperaturen

Auch die Ursachen, welche gemäß Wissenschaftlern sicher einen Einfluß auf fallende Temperaturen haben können, finden im Artikel des Spiegel Erwähnung:

Auch CO2 findet sich im Artikel wieder, jedoch ohne zu erwähnen, ob CO2 die Temperatur erhöht, oder absenkt:

Vor diesem Hintergrund stellt sich aus der Perspektive des Jahres 2020 die Frage: Die ist es erklärbar, daß der CO2-Ausstoß zwischen 1940 und 1975 durch die Industrialisierung signifikant steigt, die Temperatur aber zeitgleich derart abfällt und der Bevölkerung dann im Jahre 2020 eingeimpft wird, daß die Zunahme von CO2 für steigende Temperaturen verantwortlich sei?

.

1974 Medien verbreiten Panik vor einer neuen Eiszeit und Weltuntergang

Die Szenarien, die Mitte 1974 an die Wand gemalt wurden. Die Argumente wirken fast wie eine Blaupause, die die heutige Greta-Generation dann übernommen hat:
Kassandras unter den Klimatologen werden zunehmend besorgt über Abweichungen des Wetters, die sie als Vorboten einer Eiszeit ansehen. Als der Klimatologe George J. Kukla von der Columbia University Satelliten-Wetterdaten analysierte, bemerkte er eine Zunahme bei der Eis- und Schneebedeckung im Jahre 1971 um 12 Prozent – und die Zunahme hielt seither weiter an. Wissenschaftler fanden auch andere Hinweise auf eine globale Abkühlung: Die Ausdehnung der Polarwinde in großer Höhe, der sogenannte „Zirkumpolare Vortex“. Diese Verstärkung der kalten Luftströme sind unmittelbare Ursache für die Dürren in Afrika, für die Ausweitung der Sahara und anderer Wüsten nach Süden. Kalte Luft wird herabgezogen über den Westen der USA, warme Luft in Richtung Nordosten geschoben. Die Kollision der unterschiedlich feuchten und warmen Luftmassen kann gewaltige Stürme auslösen, wie beim kürzlichen Ausbruch von desaströsen Tornados im mittleren Westen. (Time, 24.6.1974)
Der Spiegel schreibt zwei Monate später:
Auch damals verlängerten Apokalyptiker und „Wissenschaftler“ die damals tatsächlich wahrnehmbaren Zustände einfach in die Zukunft und beanspruchten ernst genommen zu werden:

Angesehene „Wissenschaftler“ schreiben und verkaufen Bücher, um das Interesse der Leser an den damaligen Zuständen zu bedienen:

Das Ende der Welt beginnt mit einem Sommer, der keiner mehr ist. Es bleibt kalt. Der Schnee vom letzten Winter bleibt liegen. Für Nigel Calder, ehemals Herausgeber des angesehenen britischen New Scientist, ist diese „Götterdämmerung“ im Mythos nordischer Völker realistisches Szenarium für unsere Zukunft, den Beginn der nächsten Eiszeit. Droht eine neue Eiszeit? Calder hält dies für wahrscheinlich und veröffentlichte jüngst zum Beleg ein Buch mit aktuellen Forschungsergebnissen.“ (Süddeutsche Zeitung, 10.4.1975)

Noch geprägt von den Temperaturreduktionen bis Mitte der 70er Jahre ordnen US-Journalisten und CIA einen Kälteeinbruch im Jahre 1977 als Beleg für das Bevorstehen dieser Eiszeit ein:

Amerikanische Journalisten beschrieben die Kälte im Osten des Landes als „Vorgeschmack auf die nächste Eiszeit“. Frost bis minus 50 Grad und Schnee bis sechs Meter Höhe verwandelten große Teile der Vereinigten Staaten in eine Polarlandschaft. Unter diesen Vorzeichen gewinnt eine Klima-Studie des amerikanischen Geheimdienstes CIA höchste Aktualität. Die Verfasser der Studie sehen als Folge schon soziale Unruhen, ein Abwandern aus Notstandsgebieten und politischen Krisen. Sie meinen: „Die mächtigen Staaten der Erde werden versuchen, sich mit allen Mitteln des Getreides zu bemächtigen. Die Nahrungsmittel-Politik wird zum zentralen Problem jeder Regierung werden. Politische und wirtschaftliche Unsicherheit bestimmen den Alltag. Die Klimaveränderung, so befürchtet es auch der amerikanische Chemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling, könne „in eine globale Katastrophe münden“, in den bisher härtesten Test für die Zivilisation. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.2.1977)

.

Die Kritik der Anhänger der Theorie der menschgemachten Erderwärmung

Die Gegner dieser Argumente führen heute an, daß die Datenlage damals schlecht war (was stimmt) und daß der Einfluß des CO2 den Einfluß der Sonne heute überkompensieren würde:

The reality is that scientists in the 1970s were just beginning to understand how climate change and aerosol pollution might impact global temperatures. Add in the media-hype cycle — which was true then as it is now — and you have some coverage that turned out to be wrong. But thanks to the Internet, those stories stay undead, recycled by notorious climate skeptics like George Will. Pay no attention to the Photoshop. It’s the science we should heed — and the science says man-made climate change is real and very, very worrying.

Das Argument, daß der Einfluß des CO2 den Einfluß der Sonne heute überkompensieren würde ist in diesem Argument eine bloße und unbelegte Behauptung. Die obigen Argumente zeigen jedenfalls, daß bei permanent steigendem CO2-Ausstoß seit 1880 die Temperaturen auch fallen können, wie z.B. zwischen 1940 bis 1975! Dieses offenkundige Faktum wird durch die obige Argumentation jedenfalls nicht entkräftet.

.

Lösungen damals und heute

Mitte der 70er-Jahre, als das Bild aufgebaut wurde, daß sich ausdehnende Gletscher Teile Mitteleuropas bald unbewohnbar machen könnten, zogen Politik und Medien jedoch völlig andere Schlüsse aus diesen Prophezeihungen, als 2019, als behauptet wurde, daß nun abschmelzende Gletscher die Küsten Mitteleuropas bald unbewohnbar machen könnten:

Die Lösung damals:

Es gibt keinen Zweifel mehr: Das Wetter spielt verrückt. In der bisher umfassendsten meteorologischen Operation der Geschichte versuchen Forscher von 70 Nationen derzeit zu ergründen, ob der Wahnsinn auch Methode hat: Das Global Atmospheric Research Program (GARP) soll feststellen, ob sich der Planet einer neuen Eiszeit entgegendreht.“ (Wirtschaftswoche, 28.4.1974)

Die Lösung heute: Wissenschaftler werden im IPCC durch Politiker ersetzt und an deren Stelle erklären nun Kinder der Greta-Generation den Erwachsenen das Klima. Angeblich soll der Mensch nun in der Lage sein, durch seinen Eingriff in das Klima dessen Änderung zu beeinflussen.

Da stellt sich die Frage, weswegen 1975 die Politiker nicht bereits auf die Idee kamen, in das Klima einzugreifen, um die damals prognostizierte Eiszeit noch abzuwenden. Eine Möglichkeit wäre ja angeblich dadurch gegeben gewesen, den CO2-Anteil in der Atmosphäre zu erhöhen, um so die Abkühlung zu reduzieren, oder?

Eines ist aber sicher: Wer diesen Vorgaben der Greta-Jünger nicht folgt, wird als „Klima-Leugner“ gebrandmarkt, an den Gesellschaftspranger gestellt, um dort durch die Greta-Jünger mindestens bepöbelt und niedergeschrien zu werden!

Während also in den 70er-Jahren niemand daran dachte, nach der erzeugten Eiszeit-Panik, die europäischen „Klima-Flüchtlinge“ vom sich abkühlenden Europa ins noch warme Afrika umzusiedeln, wird heute verlangt, afrikanische „Klima-Flüchtlinge“ vom sich erwärmenden Afrika uns noch kühle Europa umzusiedeln.

Während sowohl Mitte der 70er-Jahre als auch heute die Folgen der Industriegesellschaft für klimatische Veränderungen verantwortlich gemacht werden, kam Mitte der 70er-Jahre niemand auf die Idee, von den Bürgern zu verlangen, mehr CO2 auszustoßen, damit die prognostizierte Eiszeit doch noch abgewendet werden kann.

Alleine diese Gedanken zeigen, daß man die wissenschaftliche Frage, ob es einen durch den Menschen gemachten Klimawandel tatsächlich gibt und wenn es diesen gibt, ob er für den Menschen von Vorteil oder von Nachteil ist, von politischen Forderungen getrennt betrachten sollte. Zu groß nämlich ist die Gefahr, daß politische Akteure das Klima dazu instrumentalisieren, ihre eigene Agenda zu verkaufen.

Daß es gegenwärtig tatsächlich so ist, daß mindestens in Deutschland die Politik mit Hilfe des Klima-Arguments die eigene Agenda voranzutreiben versucht hat Prof. Hanns-Werner Sinn in seinem Vortrag Ende Dezember 2019 wissenschaftlich belegt. Die Maßnahmen der Bundesregierung um mit Hilfe einer Kombination aus CO2-Zertifikatehandel und Anschalten von CO2-Emittenten, wie z.B. Kohlekraftwerke in den Klimawandel einzugreifen, so Sinn haben genau NULL Effekt auf die Temperaturänderung!

Wenn also die Bundeskanzlerin in ihrer Sylvesteransprache die Menschen dazu aufruft in einem durch sie veranlaßten System des Zertifikatehandels Maßnehmen zur CO2-Reduktion zu ergreifen, dann weiß sie, daß die damit innerhalb dieses Zertifikatehandelssystems frei werdenden Verschmutzungszertifiikate dann durch Dritte aufgekauft werden und daß durch diese Dritten dann das CO2 in die Luft emittiert wird, das durch den von Frau Merkel überredeten gutmütigen Deutschen eingespart wird. Die einzige Wirkung, die der gutmütige Deutsche damit errecht ist, durch seine  Ausgaben in CO2-sparende Technik, diejenige Industrie expandieren zu lassen, die diese CO2-sparende Technik anbietet und diejenige Industrie schrumpfen zu lassen, die diese CO2-sparende Technik NICHT anbietet.

Auf diesem Weg finanziert der von Frau Merkel überredete gutmütige Deutsche Firmen wie Tesla und  läßt Firmen wie BMW, VW oder Mercedes und die damit verbundenen Arbeitsplätze schrumpfen und OPEL wohl sterben.