Von wegen „follow the science“ 1; wissenschaftliche Analyse der Sterbezahlen in den Niederlanden legt erstens offen: die höchste Übersterblichkeit hat die Gruppe der ca. 50-Jährigen zu verkraften

Quelle: By James Heilman, MD - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40647845

AMSTERDAM – Eine Untersuchung der Sterbezahlen nach Beginn der „Impfungen“ in den Niederlanden hat ergeben: Rentnerleben wurden von den Corona-Impfungen offenbar kaum bis gar nicht „gerettet“, vielmehr wurde Leben in der Gruppe der ca. 50-Jährigen über­durch­schnitt­lich häufig ausgelöscht?

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In den letzten Jahren kam es auch in den Niederlanden zu einem bemerkenswerten Anstieg der Übersterblichkeit, was Fragen nach den möglichen Ursachen aufwirft. Das Jahr 2023 war das dritte Jahr in Folge mit überhöhter Sterblichkeit, und auch im Jahr 2024 liegen einige Monate weiterhin über den erwarteten Sterblichkeitsraten. Dies hat in der Gesellschaft und bei Wissenschaftlern Bedenken hervorgerufen. Eine der am meisten diskutierten Hypothesen ist ein möglicher Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfungen und Übersterblichkeit, was allerdings von offiziellen Stellen mit Wegschauen quittiert wird. die Autoren haben sich daher daran gemacht, diese Hypothese wissenschaftlich zu untersuchen. Hierzu haben Pieter Omtzigt und das Repräsentantenhaus Ende 2021 sogar einen einstimmig unterstützten Antrag für akademische Forschung eingereicht.

Ihre Grundmotivation bringen die Autoren des Berichts mit folgendem Gedanken im Vorwort zum Ausdruck:

Während der Pandemie wurde es von Politikern und Medien täglich betont Grundlage dafür ist, dass jeder COVID-19-Todesfall wichtig ist und jedes Leben dem Schutz dient durch Eindämmungsmaßnahmen und COVID-19-Impfstoffe. Im Nachgang der Bei einer Pandemie sollte die gleiche Moral gelten. Jeder Tod muss anerkannt werden und abgerechnet werden, unabhängig von der Herkunft. Transparenz gegenüber potenziell tödlichen Folgen Fahrern ist gerechtfertigt.“

Wegen des großen Umfangs dieses Berichts werden wir die zentralen Aussagen dieses Berichts -mit der jeweils selben Einleitung – in einem jeweils eigenen Beitrag veröffentlichen. Im nun folgenden zweiten Beitrag widmen wir uns der „interessierten“ Erfassung der Impfopfer durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA).

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Bericht zur Untersuchung der Übersterblichkeit in den Niederlanden Teil 1: das Ausmaß der Übersterblichkeit

In Folge des Anstiegs der Sterbezahlen seit Beginn der Verabreichung der mRNA-Wirkstoffe in den Niederlanden haben Professor Ronald Meester und Dr. Marc Jacobs im Juli 2024 einen eingehenden statistischen Bericht verfasst und einen Monat später veröffentlicht. Ziel war es, wissenschaftlich zu überprüfen, ob es ab 2021 einen Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfungen und der ja deutlich wahrnehmbaren Übersterblichkeit in den Niederlanden gibt. Professor Ronald Meester ist Ordentlicher ProfessorFakultät für Naturwissenschaften, Mathematik an der Freien Universität Amsterdam.

Die Ergebnisse dieses Berichts gelten als entscheidend für die öffentliche Debatte und für politische Entscheidungsträger. Der Arbeitsfortschritt ist hier einsehbar.

Der Zweck der Forschung

Ziel dieser Forschung ist es also, den möglichen Zusammenhang zwischen Impfungen und Mortalität jeglicher Ursache auch wissenschaftlich zu belegen. Den Wissenschaftlern war hierbei sehr wichtig, daß ihre Forschung objektiv, gründlich und transparent durchgeführt wird um sowohl Befürworter als auch Gegner der Impfung verlässliche Informationen zu liefern.

Eine Grundlage ihrer Arbeit war die Durchführung einer systematischen Recherche in bereits vorhandener Literatur, Preprints, Blogs und anderen Publikationen, die den Zusammenhang zwischen Impfung und Mortalität behandelt haben. Anschließend haben sie in den ausgewählten Schriften die dort verwendeten Methoden, Annahmen, Einschränkungen und Daten bewertet. Basierend auf diesen Informationen haben die Forscher dann ihre eigenen Analysen durchführen, unterstützt durch statistische Techniken, die wiederum Faktoren wie z.B. unterschiedliche Impfdosen und -typen berücksichtigen.

Die Kernaktivitäten der Forschung sind also:

  • Durchführung einer systematischen Literaturrecherche.
  • Diskussion und Analyse statistischer Methoden.
  • Bewertung der verwendeten Datensätze.
  • Durchführung unabhängiger Analysen, um ein umfassendes statistisches Bild der möglichen Zusammenhänge zwischen Impfungen und Mortalität zu erhalten.

Auswirkungen auf die öffentliche Debatte

Die öffentliche Debatte über Impfungen ist weltweit stark polarisiert und reicht von der Überzeugung, dass Minister und Staatschefs zur Ermordung ihrer eigenen Bevölkerung beigetragen haben, bis zur Position, daß Minister und Staatschefs ihre Bevölkerung vor Todesfällen bewahrt haben. Insbesondere der Mangel an verlässlichen und transparenten Daten hat zu hitzigen Debatten geführt, die zu oft eher auf Meinungen als auf Fakten basierten. Dies hat sogar zu Spaltungen innerhalb von Familien und Gemeinschaften geführt. Diese akademische Forschung hat also die Aufgabe diese Spaltungen durch die Bereitstellung von Fakten und einer evidenzbasierten Perspektive zu verringern. Dieser Bericht liefert daher nicht nur Erkenntnisse für Bürger, sondern kann auch die Grundlage für politische Entscheidungen und politische Diskussionen bilden.

Finanzierung und Aktivitäten

Für die Durchführung der Forschung war ein Mindestbetrag von 50.000 Euro erforderlich, der durch Spenden aufgebracht wurde. Ziel ist es dann, diesen Betrag auf 100.000 Euro zu erhöhen, was mehr Raum für umfangreichere Analysen bietet. Der Großteil des Budgets fließt in die Bezahlung der Forscher, 10 % sind für Organisations- und Einrichtungskosten vorgesehen. Diese Forschung konnte am ende durch eine Crowdfunding-Initiative der Stiftung De Menselijke Maat ermöglicht werden. Dank der Bemühungen von Prof. Dr. RWJ Meester und Dr. M. Jacobs und den Spenden, die diese Forschung ermöglichen, konnte dann auch der im August vorgelegte Bericht erarbeitet werden.

Erwartete Ausgabe und Ergebnis

Das Ergebnis der Recherche ist ein nun veröffentlichter Bericht, der jedermann digital zugänglich ist. Die Forscher stellen in diesem Bericht die Ergebnisse ihrer Analysen vor und versuchen Einblicke in den möglichen Zusammenhang zwischen Covid-19-Impfungen und Übersterblichkeit zu geben.

Die Niederlande verfügen nun über fundiertere Informationen über die Übersterblichkeit in ihrem Land als viele andere Länder. Transparenz und Unabhängigkeit sind dabei von zentraler Bedeutung, damit sich die Gesellschaft in dieser komplexen Thematik verantwortungsvoll positionieren kann.

der Bericht unter der Leitung von Dr. Marc Jacobs und Professor Ronald Meester über einen möglichen Zusammenhang zwischen der COVID-19-Impfung und der Übersterblichkeit in den Niederlanden wurde im Juli 2024 veröffentlicht. An diesem Bericht waren auch Bram Bakker, der Arzt Jona Walk und der Neurologe Jan Bonte beteiligt. Meester fasste den Inhalt des umfangreichen Berichts in den sozialen Medien kurz zusammen. Das Forschungsteam zeigt auf, dass sich die Sterblichkeit ab 2021 sowohl quantitativ als auch qualitativ verändern hat.

Ein Überblick

Alles in allem ist es ein ziemlich umfangreicher Bericht geworden, der sich wie folgt gliedert.

  • Kapitel 1; Einleitung und Begründung – 4: Nach der Einführung und Erläuterung
  • Kapitel 2; Übermäßige Sterblichkeit in den Niederlanden ein Überblick – 9: Aufzeigen, dass sich die Sterblichkeit ab 2021 sowohl quantitativ als auch qualitativ verändert hat.
  • Kapitel 3; Einige Hinweise zu veröffentlichten Nebenwirkungen – 22: Zahlen von AstraZeneca selbst einerseits und die der EMA andererseits Anlass zu einigen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Impfstoffe geben
  • Kapitel 4; Eine Metaanalyse der Literatur – 28:  Literaturrecherche und unseren Versuch einer Metaanalyse. Von den 13.430 von uns gesichteten Publikationen entsprachen nur 83 unseren inhaltlichen und qualitativen Ansprüchen. Daher war es während der Pandemie nicht ratsam, der Wissenschaft zu folgen. Die verbleibenden 83 Studien berichten über eine sehr unterschiedliche Wirksamkeit der Impfstoffe mit sehr großen Unsicherheitsmargen.
  • Kapitel 5; Makroanalysen – 55: Obwohl man hier vorsichtig sein muss, sehen die Autoren durchaus Auswirkungen der Impfung auf die Sterblichkeit. Die Wirksamkeit scheint in den ersten 4 Wochen sogar negativ zu sein.
  • Kapitel 6; Analysen basierend auf CBS-Mikrodaten – 68: In diesem Teil werden schwerwiegende Artefakte in den Daten aufgezeigt, die alle bisherigen CBS/RIVM-Studien gestört haben. Die Autoren wissen nicht, wie es zu dieser Datenverunreinigung kam, und sie spekulieren nicht darüber. Dabei wurde deutlich, wie erschreckend schlecht die Daten waren, die CBS und RIVM verwendet hatten. Deshalb ist diesem Kapitel 6 ein eigener Artikel gewidmet, 
  • Kapitel 7; Zuverlässigkeit der Daten – 134: Die Autoren diskutieren das CIMS und Daten der EMA, die nachweislich kontaminiert sind. Dies macht die Recherche sehr schwierig. 
  • Kapitel 8; Medizinische Überlegungen – 143: Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Impfstoffe Nebenwirkungen haben, über die wir noch vieles nicht wissen.
  • Kapitel 9: Schlussfolgerungen und Empfehlungen – 162: 

Die von AstraZeneca selbst gelieferten Zahlen einerseits und die der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) gelieferten Zahlen andererseits geben den Autoren zufolge Anlass zur Sorge über die Sicherheit von Impfstoffen. Alle Aktivitäten des Teams können hier verfolgt werden. Den vollständigen Bericht findet man hier.

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Die Analyse der Übersterblichkeit in den Niederlanden

Niemand bestreitet, daß ein Virus eine Belastung für einen Körper darstellt. Es liegt daher in der Natur der Sache, dass ein Virus dazu beiträgt, daß geschwächte Organismen diese Zusatzbelastung nicht überleben. Diese geschwächten Organismen würden jedoch ohne dieses zusätzliche Virus auch bald versterben, weswegen auf eine Übersterblichkeit normalerweise eine Untersterblichkeit folgt. Mit Beginn der „Impfung“ trat jedoch Folgendes ein:

  • eine Untersterblichkeit wird durch zusätzlich Versterbende überkompensiert, sodaß diese nicht mehr erkennbar ist
  • obwohl das Covid-Virus immer milder und damit immer ungefährlicher wurde steigen die Sterbezahlen mit jedem Booster-Jahr weiter an!

Dies betraf – erstaunlicherweise –  in besonderem Ausmaß die Gruppe der ca. 50-Jährigen.

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Auffällige Sterblichkeitsrate der Männer ab 50

Die Sterblichkeitsrate
Die erwartete Zahl der Todesfälle für jedes Alter ist das Produkt aus der Bevölkerungsgröße und der Sterblichkeitsrate. Wir müssen die Entwicklung der Lebenserwartung berücksichtigen. Bei diesen Berechnungen müssen wir mit dem Sterbealter im Verhältnis zu dem Jahr,  für das die Bevölkerungszusammensetzung tabellarisch dargestellt wird, vorsichtig sein. Durch die Kombination aus Sterbealter und durchschnittlicher Bevölkerungszusammensetzung für jedes Kalenderjahr verhindern wir systematische Fehler in den Berechnungen.
Anschließend berechnen wir das Sterblichkeitsrisiko für jede Alters-Kalenderjahr-Kombination als Quotient aus der Anzahl der Todesfälle und der durchschnittlichen Einwohnerzahl für dieses Jahr, jeweils getrennt für Männer und Frauen. Durch diese zehn Wahrscheinlichkeiten wird eine Regressionsgerade berechnet (von 2010 – 2019).
Zur Veranschaulichung zeigen wir in Abbildung 1 zwei Linien für Männer im Alter von 50 bzw. 60 Jahren. Die gestrichelten Linien sind die berechneten Trendlinien durch die Jahre 2010–2019, die Blöcke sind die tatsächlichen Sterbewahrscheinlichkeiten für diese 14 Jahre (2023 basiert auf einer Schätzung). Basierend auf der kumulierten Übersterblichkeit bis einschließlich Woche 43 wurde eine Prognose für die Übersterblichkeit im Jahr 2023 aufgenommen. Diese Linien werden für jedes Alter berechnet

Bevor wir fortfahren, machen wir einige Anmerkungen zur Regressionslinie, die auf den Jahren 2010 – 2019 basiert und die Grundlage für die Sterblichkeitserwartung in den Folgejahren darstellt. Ein Kritiker kann (zu Recht) anmerken, dass eine Regressionsgerade unmöglich „richtig“ sein kann. Denn obwohl die Sterblichkeitsrisiken offenbar strukturell sinken, wird dies in Zukunft nicht mehr möglich sein und sich letztlich einpendeln müssen.
Das ist natürlich richtig, aber wir haben festgestellt, dass dies für die kurze Zeitspanne, von der wir hier sprechen (mehrere Jahre), praktisch keinen Unterschied macht. Ein fortgeschritteneres Modell wird in der Lage sein, den Rückgang des Sterblichkeitsrisikos besser zu erklären und vorherzusagen, und wir können auch ein Modell verwenden, bei dem das Sterblichkeitsrisiko ab einem bestimmten Punkt nicht mehr abnimmt. Dies ist für längerfristige Prognosen wichtig, jedoch nicht für den Zweck dieses Berichts.

Die Ergebnisse der Berechnungen liefern Tabellen mit Sterbewahrscheinlichkeiten pro Alters-Jahres-Kombination. In Abbildung 1 sehen wir bereits etwas Bemerkenswertes: Verglichen mit dem erwarteten Sterberisiko waren Männer im Alter von 50 Jahren offenbar relativ stärker betroffen als Männer im Alter von 60 Jahren.

Auffällige Sterblichkeitsrate der Männer und Frauen von 40-60

Um einen besseren Einblick in das Ergebnis zu erhalten, haben wir die Zahlen für zwei Altersgruppen als Sterbewahrscheinlichkeiten für 45–60 Jahre und für 65–80 Jahre summiert; immer noch nach Geschlecht aufgeschlüsselt. Die Blöcke in Abbildung 2 sind die Prozentsätze der tatsächlichen Todesfälle, die gestrichelten Linien sind die Prognosen unter der Annahme, dass es kein Corona gegeben hätte.

 

Auffällige Sterblichkeitsrate der Männer und Frauen von 65-80

Die Abweichung der Todesfälle vom Durchscnitt der Vorjahre nach Alter

Im Corona-Jahr 2020, als es krine „Impfungen“ gab, starben in den Niederlanden mehr Menschne als zuvor, mit einer Spitze bei den 75-Jährigen, dem dort besonders geburtenstarken Jahrgang 1946.

Die Grundlinie
Das ultimative Ziel dieser Berechnungen besteht darin, eine Basislinie zu erhalten. Die Basislinie ist die erwartete Zahl der Todesfälle pro Alter, basierend auf der Sterblichkeit im Zeitraum 2015 bis 2019. Diese Basislinie können wir dann verwenden, um die Erwartungen für die Jahre nach 2019 abzuschätzen.
Für jedes Jahr multiplizieren wir die Sterbewahrscheinlichkeit für jedes Alter mit der Bevölkerungsgröße der jeweiligen Gruppe und erhalten so eine Schätzung für die Anzahl der zu erwartenden Todesfälle. Auf diese Weise erhalten wir für jedes Kalenderjahr eine Kurve, die die Sterblichkeit pro Alter vorhersagt. Die Differenz zwischen der tatsächlichen Sterblichkeit und der Prognose (dem Basiswert) ist dann die Übersterblichkeit. Dies ist daher eine andere Basislinie als die von CBS gezeigte, da sie die Wochennummer als horizontale Achse hat. Auf unserer Basislinie ist tatsächlich das Alter auf der horizontalen Achse abgebildet, und wir können nun genau sehen, was mit der Sterblichkeit in den Jahren nach 2019 im Vergleich zu den Jahren davor passiert.
In Abbildung 4 sehen wir beispielhaft die für 2020 berechnete Basislinie für Männer und Frauen. Was sofort auffällt, ist der starke Höhepunkt bei den 75-Jährigen. Dies ist eine Folge des Babybooms, des Babybooms im Jahr 1946 unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ein Korrekturfaktor

Die Unsicherheit
Bei den Ausgangswerten besteht immer ein gewisses Maß an Unsicherheit. Als erste Kontrolle vergleichen wir, ob die so berechneten Basiswerte übereinstimmen

Bei den Ausgangswerten besteht immer ein gewisses Maß an Unsicherheit. Als erste Kontrolle vergleichen wir, ob die so berechneten Basiswerte mit der Prognose von Statistics Netherlands übereinstimmen. Bei der CBS-Prognose handelt es sich ebenfalls um eine Berechnung anhand eines Berechnungsmodells, basierend auf dem Bevölkerungswachstum. Wie genau CBS die Entwicklung der Lebenserwartung berücksichtigt, ist unklar. Es ist interessant zu sehen, ob unsere Gesamtzahlen für alle Altersgruppen nahe an den Jahresgesamtzahlen von Statistics Netherlands liegen. In Tabelle 1 geben wir einen Überblick über die nach unserem Berechnungsmodell ermittelten Werte im Vergleich zu den von CBS veröffentlichten Zahlen. Wir haben bei CBS verschiedene Quellen mit unterschiedlichen Prognosen gefunden, von denen wir hier zwei eher zufällig zeigen.9 Die Prognose von 2017 für 2021 und 2022 kam der im Jahr 2023 verwendeten Basislinie am nächsten.10

Die Unterschiede sind nicht groß und lassen sich leicht durch die Unterschiede in den Berechnungstechniken erklären. Im Vergleich zu den überhöhten Sterblichkeitszahlen, die in der Größenordnung von 15.000 pro Jahr liegen, sind die Unterschiede in den Schätzungen sicherlich akzeptabel. Es scheint darauf hinzudeuten, dass Statistics Netherlands die Alterung der Bevölkerung nicht ausreichend berücksichtigt, was bedeutet, dass unsere erwarteten Zahlen, wie bereits angekündigt, etwas höher ausfallen.
Die Schätzungen der Sterblichkeitsrate von Statistics Netherlands schwanken daher im Laufe der Jahre enorm. Beispielsweise stellen wir fest, dass die am 19. Dezember 2017 veröffentlichte Schätzung für 2020 bei 154,24711 liegt und am 16. Dezember 2020 auf 164.092 gestiegen ist, fast 10.000 mehr.12 Hier scheint Covid-19 nachträglich in die Prognose einbezogen worden zu sein für 2020 und später wieder aufgehoben auf den aktuellen Wert von 154.253. CBS macht dies auf seiner Website nicht deutlich und wir können nicht nachvollziehen, wie und warum die Methode im Laufe der Jahre offenbar angepasst wurde. Bemerkenswert ist, dass die Basislinie im Laufe der Jahre offenbar nach unten angepasst wurde, wodurch die Übersterblichkeit jedes Mal leicht zuzunehmen schien, so das Statistikamt der Niederlande.

2020: Im ersten Corona-Jahr ist ohne Impfung eine grippe-ähnliche Übersterblichkeit erkennbar

Diese Corona-Übersterblichkeit ähnelt jedoch einer Übersterblichkeit während eine Grippesaison

Übermäßige Sterblichkeit
Da wir nun eine Erwartung für die Anzahl der Todesfälle für jedes Alter haben, können wir eine Grafik der Übersterblichkeit pro Alter für jedes Corona-Jahr erstellen. Im ersten Corona-Jahr kommt es fast ausschließlich zu einer Übersterblichkeit, die auf Folgendes zurückzuführen ist: Um Missverständnissen vorzubeugen, stellen wir fest, dass es sich hier um eine völlig andere Grafik handelt als bei der vorherigen. In der vorherigen Grafik haben wir die Grundlinie skizziert, die in dieser neuen Grafik sozusagen auf der horizontalen Achse abgeflacht wurde. In dieser neuen Grafik betrachten wir die Sterblichkeit im Verhältnis zum zuvor berechneten Ausgangswert.Corona selbst.

In Abbildung 5 sehen wir die Grafik für die Übersterblichkeit im Jahr 2020.

Wir sehen im Jahr 2020 eine Gesamtübersterblichkeit von 13.012 und dies folgt einem Muster, das wir auch bei Grippeepidemien sehen: fast nur Übersterblichkeit über 65 Jahren. Zum Vergleich sind die überzähligen Todesfälle in den Jahren 2018 und 2019 einbezogen, wobei es 2018 zu einer Grippeepidemie kam (grün) und 2019 zu keiner Grippe (gelb). Im Jahr 2020 sehen wir in derselben Altersgruppe eine viel höhere Sterblichkeit als bei der Grippe 2018. Wir können auch deutlich erkennen, dass es im Jahr 2019 eine Untersterblichkeit gibt, die die Übersterblichkeit im Jahr 2018 widerspiegelt: Untersterblichkeit nach Übersterblichkeit. Aufgrund der hohen Übersterblichkeit im Jahr 2020 dürften wir dieses Phänomen auch im Jahr 2021 sehen.

Auf eine Übersterblichkeit folgt normalerweise eine Untersterblichkeit

Untersterblichkeit nach Übersterblichkeit
Auf eine Periode mit Übersterblichkeit folgt immer eine Periode mit Untersterblichkeit. Wie wir bereits geschrieben haben, ist dies darauf zurückzuführen, dass eine Grippewelle vor allem die schwächeren Mitglieder der Gesellschaft trifft, die dann tatsächlich früher sterben, als wenn es keine Grippe gegeben hätte. Nach einer Grippewelle kommt es mindestens ein Jahr lang zu einer Untersterblichkeit.13  Tatsächlich sollte es daher nach dem ersten Corona-Jahr (2020) aufgrund der ersten und zweiten Corona-Welle zu einer Untersterblichkeit kommen.

Allerdings sehen wir das nicht, vielleicht weil die britische Variante und später die Delta-Variante hinzukamen. Die tatsächliche Übersterblichkeit wird daher durch die Untersterblichkeit, die wir nicht sehen, etwas verzerrt. Wenn wir die tatsächliche Übersterblichkeit schätzen wollen, müssen wir eine Schätzung für diese unsichtbare Untersterblichkeit haben.
Um ein Gefühl für dieses Phänomen zu bekommen, blicken wir auf die vergangenen Jahre (2015 – 2019) zurück, in denen sich Jahre mit Grippe mit Jahren ohne Grippe abwechselten. Wir berechnen die gesamte Übersterblichkeit während der ersten 4 Monate jedes dieser Jahre (in denen eine Grippe auftreten kann) und vergleichen sie mit den 8 Folgemonaten. Wenn wir dies grafisch darstellen, erhalten wir Abbildung 6.
Die horizontale Achse zeigt die Übersterblichkeit während der ersten 4 Monate des Jahres. Wir sehen beispielsweise, dass es in den ersten vier Monaten des Jahres 2015 eine Übersterblichkeit von 6629 gab, gefolgt von einer Untersterblichkeit von 3111 in den verbleibenden acht Monaten.

Die Regressionsgerade durch diese Punkte sagt voraus, dass 56 % der Übersterblichkeit in den ersten vier Monaten durch Untersterblichkeit in den darauffolgenden acht Monaten ausgeglichen werden – dies spiegelt sich im Koeffizienten der Regressionsgerade wider.
Natürlich können wir diese Erkenntnisse nicht einfach auf die Übersterblichkeit in den Corona-Jahren übertragen, aber das Phänomen der Untersterblichkeit nach der Übersterblichkeit gibt es durchaus. In den Berechnungen und Grafiken unten entscheiden wir uns für eine konservative Schätzung, dass sich 50 % der Übersterblichkeit im Jahr 2020 im Jahr 2021 als Untersterblichkeit widerspiegeln werden. Wer anders denkt, kann leicht seine eigene Entscheidung treffen. Die rot gepunkteten Linien in den folgenden Diagrammen werden für ihn oder sie etwas anders ausfallen.

2021: Im zweiten Corona-Jahr, also dem ersten Impfjahr ist eine verstärkte Übersterblichkeit erkennbar

Diese Corona- und Impf-Übersterblichkeit nicht mehr einer Übersterblichkeit während eine Grippesaison

Die Übersterblichkeit im Jahr 2021
Die Impfung begann in den Niederlanden am 6. Januar 2021. Die ersten Injektionen erfolgten in den ersten Monaten des Jahres 2021, einige Monate später folgten erneute Injektionen und im Herbst die sogenannten Booster. Es wurde erwartet, dass die Impfung die Übersterblichkeit verringern würde. Allerdings könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein, und es ist interessant zu sehen, was die Zahlen aussagen, siehe Abbildung 7. Wir sehen, dass ab 2021 die Übersterblichkeit bei sehr alten Menschen etwas zurückgehen wird, aber das ist verschwunden, wenn man es betrachtet korrekt für Untersterblichkeit nach Übersterblichkeit. Die rot gepunktete Linie ist die 18  angepasste Übersterblichkeit, indem 50 % der Übersterblichkeit im Jahr 2020 zur Übersterblichkeit im Jahr 2021 addiert werden, wie wir oben erläutert haben. Wir betonen noch einmal, dass die Größe der Korrektur nicht genau bestimmt werden kann, der Effekt selbst jedoch nicht umstritten ist.
Den größten Unterschied sehen wir jedoch zwischen den 50- und 75-Jährigen. Im Vergleich zum Jahr 2020 wird es im Jahr 2021 für jedes Alter dieser Kategorie zu einer zusätzlichen Sterblichkeit von etwa 100 – 200 Todesfällen pro Jahr kommen.

2022: Im dritten Corona-Jahr, also dem zweiten Impfjahr ist erneut eine verstärkte Übersterblichkeit erkennbar

Diese Corona- und Impf-Übersterblichkeit nicht mehr einer Übersterblichkeit während eine Grippesaison

Die Übersterblichkeit im Jahr 2022
Im Jahr 2022 sehen wir nahezu das gleiche Muster wie in den Vorjahren, wobei wir noch einmal betonen, dass über das Ausmaß der Korrektur diskutiert werden kann, siehe Abbildung 8. Besonders auffällig ist die steigende Sterblichkeit in der Gruppe der 40- bis 65-Jährigen. Diese Gruppe ist normalerweise nicht von einer tödlichen Grippe betroffen.

2023: Im vierten Corona-Jahr, also dem dritten Impfjahr ist erneut eine verstärkte Übersterblichkeit erkennbar

Diese Corona- und Impf-Übersterblichkeit nicht mehr einer Übersterblichkeit während eine Grippesaison

Die Übersterblichkeit im Jahr 2023
Für das Jahr 2023 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Kapitels noch keine Zahlen zur Zahl der Todesfälle aufgeschlüsselt nach Alter und Geschlecht vor. Natürlich gibt es wöchentlich Zahlen, und wenn wir diese mit denen für 2022 vergleichen, sehen wir fast genau die gleichen Todesfälle wie im Jahr 2022. Das ist natürlich auffällig, denn im Jahr 2023 wird es praktisch keine Todesfälle mehr geben von Corona. In den Niederlanden werden diese nicht mehr von der GGD verwaltet. Es gibt immer noch einen vierteljährlichen Bericht von CBS, in dem wir durchschnittlich zwei Todesfälle durch Covid-19 pro Tag lesen.
Abbildung 9 fasst alle um die Untersterblichkeit bereinigten Zahlen zusammen. Wir sehen hier deutlich und unmissverständlich, dass es in allen Jahren, in denen geimpft wurde, mehr Übersterblichkeit gab als im Jahr 2020, dem Jahr ohne Impfung.

 

Die Zunahme der Sterblichkeit ist in jedem der Jahre der Corona-Zeit bei den 50-Jährigen am hächsten

Ein erstaunliches Ergebnis der Niederländer ist, daß das Covid-Virus bzw. die (falsche?) medizinische Behandlung nach einer Infektion mit dem Covid-Virus in der Gruppe der ca. 50-Jährigen den höchsten Blutzoll hinterließ, was sich aber auch nach Einführung der „Impfungen“ nicht änderte:

Prozentuale Sterblichkeit
Vor allem ältere Menschen sterben am häufigsten, aber es ist auch interessant, den prozentualen Anstieg des Sterberisikos für jedes Alter zu betrachten. Dabei handelt es sich grundsätzlich um die gleichen Zahlen wie oben, allerdings im Verhältnis zu der Zahl der Todesfälle, die man für jedes Alter erwarten kann. Abbildung 10 zeigt dies.
Hier sehen wir etwas Besonderes. Bei älteren Menschen schwankt die Übersterblichkeit während der drei Corona-Jahre weiterhin um die 10 %. Bei den unter 55-Jährigen steigt dieser Wert jedoch jedes Jahr um etwa 5 bis 10 %. Das Sterberisiko steigt jedes Jahr, während es kaum noch Corona gibt.

Unerklärliche Übersterblichkeit
Bereits während der ersten Corona-Welle Anfang 2020 wurde festgestellt, dass vor allem ältere und schutzbedürftige Menschen mit Vorerkrankungen schwer an Covid-19 erkrankten und häufig starben. Später stellte sich auch heraus, dass das durchschnittliche Sterbealter weitgehend mit der Lebenserwartung übereinstimmte. Die Übersterblichkeit war somit vollständig erklärt. Schauen wir uns die Werkzeuge, die wir gerade erworben haben, genauer an. Siehe Abbildung 11.

Die Kurve für das Jahr 2020:

Wir beginnen im Jahr 2020, der roten Linie. Das ist fast ausschließlich die Sterblichkeit durch Covid-19. Der Median liegt knapp über 80 Jahren; dies entspricht dem Median der Gesamtmortalität. Klar ist jedoch, dass praktisch keine Menschen unter 65 Jahren an Corona sterben und etwas mehr Menschen über 75 Jahren sterben. Das alles ist leicht zu verstehen, wenn man sich erneut vor Augen hält, dass die Übersterblichkeit im Jahr 2020 fast ausschließlich auf Corona zurückzuführen war.

Die Kurve für das Jahr 2021:

Wie anders wird das Bild im Jahr 2021 sein, die orange Linie. Mittlerweile beginnt die Übersterblichkeit ab dem 50. Lebensjahr zu steigen. Es sind vor allem Sterbefälle unter 70 Jahren, die das durchschnittliche Sterbealter in etwa um fast 5 Jahre senken; ein ganz anderes Bild als im Jahr 2020.

Die Kurve für das Jahr 2022:

Und das Überraschendste ist, dass das Muster im Jahr 2022 (die grüne Linie) praktisch das gleiche ist wie im Jahr 2021. Nachdem Corona praktisch verschwunden ist, erholt sich das Muster nicht mehr: die Verschiebung um etwa 5 Jahre Überreste . Wir können uns der Schlussfolgerung nicht entziehen, dass ein anderes Phänomen als Corona selbst für die unerklärliche Übersterblichkeit verantwortlich ist.
Die Tatsache, dass das Sterbealter dieser Gruppe seit 2021 plötzlich um rund 5 Jahre gesenkt wurde, scheint mehrere Ursachen auszuschließen. Denn eine versteckte Sterblichkeit durch Corona würde nur die Zahl der Todesfälle erhöhen und keine Altersverschiebung bewirken. Dies war auch bei Corona im Jahr 2020 der Fall, allerdings wird dieser Unterschied im Jahr 2021 verschwinden, ein weiterer Grund, über andere Ursachen als Corona nachzudenken.
Wenn eine verspätete Pflege die Ursache wäre, würde dies bedeuten, dass, wenn die vorenthaltene Pflege hätte fortgesetzt werden können, eine Lebensverlängerung um fast 5 Jahre die Regel wäre. Das scheint viel zu sein, sodass eine verzögerte Versorgung als wichtiger Grund für die Senkung des durchschnittlichen Sterbealters um 5 Jahre ausgeschlossen zu sein scheint.

Die Kurve für das Jahr 2023:

Darüber hinaus hätte eine verspätete Versorgung bis 2023 keinen derartigen Einfluss auf die Sterblichkeit.
Insbesondere in der Gruppe der über 80-Jährigen sollte nach der starken Übersterblichkeit eine Untersterblichkeit zu beobachten sein, was jedoch nicht der Fall ist. Nach Korrektur dieser erwarteten Untersterblichkeit, die wir nicht sehen, gibt es sogar einen anhaltenden Anstieg der Übersterblichkeit.
Durch die Betonung des Sterbealters ergibt sich das Bild, dass seit 2021 das Sterbealter der ungeklärten Übersterblichkeit um fast fünf Jahre zurückgegangen ist. Dies passt nicht zu einer verzögerten Pflege und versteckten Corona-Toten als Erklärungen für die Übersterblichkeit. In diesem Bericht werden wir die Übersterblichkeit weiter untersuchen.