AfD beobachtet den Verfassungsschutz: „Staats-RAF“? Wie viel Verfassungsschutz steckt in der rechtsterroristischen Szene?

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=lxHz_nlWZIU

BERLIN/MÜNCHEN – Bittere Bilanz? Ein viel zu großer Teil des Rechtsextremismus bis hin zum Rechtsterrorismus wird durch die „Verfassungsschutzbehörden“ selbst gesteuert!

 

Am 6.1. sicherte sich Markus Söder mit dem markigen Worten, über die Möglichkeit einer Entwicklung einer „Corona-RAF“, die aus „Querdenken“ herauswachsen könnte die Schlagzeilen der Republik. Dies wirft schon deswegen Frage auf, weil es rückblickend die Regierungen in Bund und Ländern selbst waren, die über ihre Verfassungsschutzämter eine viel zu große Nähe zu Terroristen unterhielten:

Bereits 2014 erschien das Buch „Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU“ des ehemaligen Chefredakteurs des Nachrichtenmagazins Spiegel. Das Werk steht auf „Bestseller Nr. 1 in Geschichte des Terrorismus„. Darin decken Aust und Dirk Laabs die Verstrickungen staatlicher Behörden mit Rechtsextremisten und Rechtsterroristen auf. Das Buch hat eine große Resonanz erfahren!

 

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Stefan Aust

Stefan Aust ist 1946 geboren. Aust kam bereits früh mit den zentralen gesellschaftlichen Akteuren in Kontakt. Von 1966 bis 1969 war er als Redakteur bei der Zeitschrift Konkret des Klaus Rainer Röhl. Einer Onlineenzyklopädie kann man entnehmen, daß er September 1970 auf eigene Faust und mit Hilfe eines Aussteigers der RAF, Peter Homann, die Schwestern Bettina und Regine Röhl befreite. Die Zwillinge sind die Töchter von Ulrike Meinhof und des damaligen konkret-Herausgebers Klaus Rainer Röhl, für dessen Magazin Aust arbeitete, die von Mitgliedern der RAF nach Sizilien verschleppt worden waren. Aust brachte sie zu ihrem Vater. Durch seine Nähe zum aktuellen Geschehen verfasste Aus zahlreiche Fernsehdokumentationen und Bücher. Eines der bekanntesten ist wohl „Der Baader-Meinhof- Komplex“. Von 1970 bis 1985 ist für das Fernsehmagazin Panorama des NDR tätig. 1988 hatte Aust auch SPIEGEL TV mitbegründet. Vielen ist Aust auch er als langjähriger Chefredakteur des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL bekannt.

Dirk Laabs

Dirk Laabs ist wiederum 1973 in Hamburg geboren. Bis 2001 war er als Reporter der Hamburger Morgenpost und des NDR tätig. Von 2001 bis 2003 arbeitete er für die Los Angeles Times am Schwerpunkt der Terroranschläge am 11. September 2001. Seither ist Laabs, wie man einer Onlineenzyklopädie entnehmen kann Autor mehrerer politischer Sachbücher:

  • Seine erste Monografie, Tödliche Fehler. Das Versagen von Politik und Geheimdiensten im Umfeld des 11. September, wurde trotz zurückhaltender Resonanz als außerordentliche Rechercheleistung beschrieben. Das Buch Der deutsche Goldrausch.
  • Die wahre Geschichte der Treuhand von 2012 wurde zum Teil in der Wirtschaftsgeschichte besprochen, die es als gelungenes populäres, mitunter als polarisierendes Werk einordnete. Laabs war mit seinem Band von April bis August 2012 in der Bestsellerliste des Manager Magazins vertreten.
  • 2014 veröffentlichte er gemeinsam mit Stefan Aust ein breit in den Medien rezensiertes Werk über den NSU. Das Buch wurde von weiten Teilen der Feuilletons vor allem als umfangreiche und gut recherchierte, einführende Chronik wahrgenommen. Der Staat und die Mordserie des NSU auf der Spiegel-Bestsellerliste für Sachbücher gelistet

 

Die dokumentierte Nähe der von den Regierungsparteien gestellten Regierungen zu Rechtsterroristen

Angesichts der Diffamierungskampagne mit der die Altparteien die AfD überziehen, erinnert Beatrix von Storch in einem Videobeitrag vom 3.2.2021 daran, der sich leider nicht einbetten läßt, daß Aust und Laabs in ihrem Werk „Heimatschutz“ herausgearbeitet haben, daß die Gründer, Lenker und Koordinatoren rechtsextremer Zellen und vor allem rechtsterroristischer Zellen viel zu oft eine zu große Nähe zum Verfassungsschutz aufweisen, ja von diesem sogar bezahlt und von den V-Mann-Führern gelenkt wurden.
  • Wolfgang Frenz (NPD), Gründungsmitglied der NPD in NRW war von 1961 bis 1995 für das Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen tätig als omni modo facturus. Er gibt zu: „Ohne das Geld des Verfassungsschutzes hätte die NPF in Nordrhein-Westfahlen gar nicht aufgebaut werden können
  • Die NPD konnte 2003 nicht verboten werden, weil sie 11 V-Leute in ihren Führungspositionen hatte, darunter:
  • der Vorsitzende der NPD in NRW war ein Verfassungsschutz-V-Mann
  • der stellvertretende Vorsitzende der NPD in NRW war ein Verfassungsschutz-V-Mann
  • Thomas Dienel, alias „Küchel“ Holocaustleugner und Kopf der Thüringer Neonazi-Szene. Dienel war Bürger der DDR, tat sich als verdientes FDJ-Mitglied hervor und wurde FDJ-Sekretär. Schließlich gründete Dienel seine eigene Deutsch-Nationale Partei (DNP) in Thüringen, deren Vorsitzender er seit 19. April 1991 war.[3] Diese war fester Bestandteil des neonazistischen Netzwerkes um Michael Kühnen.
  • Stephan L, alias „Nias“ der Deutschlandchef von „Blood and Honour, war der V-Mann des Verfassungsscutzes-
  • Achim Schmid (* 1975 in Mosbach), Gründer des „European White Knights of the Ku Klux Klan“ mit Sitz in Schwäbisch Hall. Seine Ku-Klux-Klan-Gruppe wurde 2012 nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) bundesweit bekannt. Die Tatsache, dass zwei Baden-Württembergische Polizisten in der Gruppe aktiv waren und einer der beiden Polizisten der Vorgesetzte der 2007 vom NSU ermordeten Michèle Kiesewetter war, lösten einen bundesweiten Skandal aus.
  • Tino Brandt alias „Otto“ (* 30. Januar 1975 in Saalfeld/Saale) war in den 1990er Jahren einer der aktivsten NeonaziKader in Thüringen, Landesvizevorsitzender der NPD sowie Mitinitiator und Kopf des „Freie Kameradschafts“-Netzwerkes „Thüringer Heimatschutz“ (THS). Aus diesem ging der NSU hervor. Seine Enttarnung als V-Person des Thüringer Verfassungsschutzes im Mai 2001 sorgte bundesweit für Aufsehen.
  • Andree Zimmermann, „Führer“ der „sauerländischen Aktionsfront“, verstorben bei einem Autounfall auf der A 1 bei Vechta. Im Zuge der Veröffentlichungen und Skandale um die Ermittlungen zum „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) wurde bekannt, dass Zimmermann V-Mann des Verfassungsschutzes war.
  • Kai Dalek, alias „Tasilo“ ein im Sold des bayerischen Verfassungsschutzes stehender -Mann, der das „Thule-Netzwerk“ aufbaute. Seite Tätigkeit als V-Mann ist seit spätestens 2012 bekannt. Nach Recherchen des BR und der Nürnberger Nachrichten dürfte der bayerische V-Mann Kai Dalek nicht nur Zuträger, sondern sogar Mitarbeiter des NSU gewesen sein. Der bayerische Innenminister wollte daraufhin diesen Komplex eigens „untersuchen„. Ergebnisse dieser „Untersuchung“ sind bisher nicht bekannt.
  • Thomas Richter alias „Corelli“ war eine Schlüsselfigur im NSU und hat diesen mit aufgedeckt 
  • Michael Wobbe, Rechtsextremist aus Quakenbrück, Sicherheitschef bei der Nationalistischen Front, nach seinem Ausstieg wurde über ihn ein Buch geschrieben (Der V-Mann, Rotbuch Verlag), ist heute Vater von drei Kindern.
  • Bernd Schmitt, Leiter der Kampfsport-Schule, in der die Attentäter von Solingen indoktriniert und aufgepeitscht wurden, war V-Mann des Verfassungsschutzes
Frau von Storch zitiert aus dem Buch
„Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat dieses Kaliber Neonazis ausgebildet, abgeschirmt und bezahlt“
Ein V-Mann-Führer und CDU-Mitglied sagte vor Gericht einmal zu diesen Verquickungen zwischen den Rechtsterroristen und den von den Altparteienvertretern gestellten Regierungen:

Terror gegen die AfD und deren Vertreter

Vor diesem Hintergrund des Ausmaßes der Kollaboration der Regierungen in Bund und Ländern mit Rechtsterroristen zieht Frau von Storch den Bogen zum Kampf der selben Regierungen in Bund und Ländern gegen die AfD:
Gegen unsere Inhalte haben die etablierten Parteien keine Argumente. Deshalb versuchen sie der AfD die Schuld an dem Rechtsextremismus in Deutschland in die Schuhe zu schieben. Das ist absurd. Es ist der Verfassungsschutz selbst, der den Rechtsextremismus bis hin zum Rechtsterrorismus durch V-Leute kontrolliert, steuert und lenkt.
Der Journalist Stefan Aust schreibt in seinem Buch „Heimatschutz“:
„Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat dieses Kaliber Neonazi ausgebildet, abgeschirmt und bezahlt.“
Zentrale Akteure im Bereich des Rechtsextremismus bis hin zum Rechtsterrorismus waren Mitarbeiter des Verfassungsschutzes. Seit Jahrzehnten.
Warum? Auch um sie als politische Waffe gegen demokratische konservative Parteien einzusetzen und lästige politische Konkurrenz zu beseitigen.
Die V-Leute werden in moderate Rechtsparteien eingeschleust, mit dem Ziel mit Provokationen und extremen Äußerungen, den Erfolg der Partei zu verhindern und die Beobachtung der Partei zu rechtfertigen. So war es etwa im Fall der Republikaner in den 90er Jahren.
Das lassen wir nicht zu, wir lassen uns nicht radikalisieren, stigmatisieren und von unserem Ziel abbringen: Wir bleiben die einzige demokratische Alternative zum linken Mainstream.
Im Fall, daß die AfD durch den Verfassungsschutz beobachtet würde, ist davon auszugehen, daß in einem unweigerlich einzureichenden Gerichtsverfahren der Missbrauch dieser Behörde als Instrument zum Schutz der Altparteien zu einem vergleichbaren Ergebnis führen wird, wie
  • der NPD-Prozess aufdeckte, daß die NPD in einem zu großen Umfang durch den Verfassungsschutz selbst beeinflußt wurde
  • Der NSU in einem zu großen Umfang durch den Verfassungsschutz selbst beeinflußt wurde
  • Die Morde in Solingen in einem zu großen Umfang durch den Verfassungsschutz selbst beeinflußt wurde.