Anschlag auf Asylzentrum: Linksextremisten bekennen sich zur Tat

Quelle Google mapps

LYS (BE; CH) In der Schweiz haben sich Linksextremisten zu einem Anschlag auf ein Asylzentrum bekannt. Sie sahen es als nicht mit ihrer Ideologie vereinbar an, daß dort Menschen „eingesperrt“ würden.

Ein solches Attentat mag zunächst befremdlich wirken, hat aber durchaus eine gewisse innere Logik für die linke Szene. Schon 1993 sprengten RAF-Terroristen das neu gebaute Gefängnis Weiterstadt in die Luft.

Ein Jahr vor dem Anschlag hatte die RAF noch einen Gewaltverzicht erklärt. Sie wolle zukünftig auf „Angriffe auf führende Repräsentanten aus Wirtschaft und Staat“ verzichten, da diese aus Sicht der Terroristen den nach der Wende angeblich notwendigen Diskussionsprozess nicht voranbringen könnten. Dieser Verzicht auf Mordanschläge sollte jedoch ein „Geschäft“ sein und wurde auch von dem Verhalten des Staates gegenüber den inhaftierten Mitgliedern der RAF abhängig gemacht:

„Wenn sie uns also, die für eine menschliche Gesellschaft kämpfen, nicht leben lassen, dann müssen sie wissen, dass ihre Eliten auch nicht leben können. Auch wenn es nicht unser Interesse ist: Krieg kann nur mit Krieg beantwortet werden.“ 

Diese dritte Generation hatte zuvor viel Blut vergossen:

Insgesamt verübte die 3. Generation der RAF zehn Morde, zu den Opfern zählten Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen, Siemens-Manager Karl Heinz Beckurts und Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder. Wie der stern berichtet, liegt den

Sicherheitsbehörden auch DNA-Material von diesen Tatorten vor. Zudem wurde der Kreis der Verdächtigen durch ermittlungstechnische Kleinarbeit des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) eingekreist. Doch beim Abgleich der genetischen Fingerabdrücke kam es zu Koordinationsproblemen zwischen BfV und BKA. Die Ermittler schreckten vor weiteren Schritten zurück. Die Verdächtigen, deren Aufenthaltsorte bekannt sind, so der stern, blieben bis heute unbehelligt.

Im Gegensatz zu dieser Zeitungsmeldung werden die Terroristen Daniela KletteErnst Volker Staub und Burkhard Garweg noch heute gesucht.

 

Die „Logik“ der Anarchisten

In dem Bekennerschreiben vertreten die Linksextremisten die zutreffende Auffassung, daß die Schweiz zwar keine Kolonen gehabt hat, die Schweiz aber dennoch mitschuldig am Kolonialismus sei. Aus diesem Grund haben sie das Gebäude unter Wasser gesetzt und damit unbewohnbar gemacht:

Klar. Wir sind in das momentan leerstehende Bundeslager in Kappelen eingebrochen um einen Wasserschaden zu verursachen. Dazu haben wir auf der Rückseite des Gebäudes den Zaun aufgeschnitten und ein Kellerfenster kaputt gemacht. Im Gebäude haben wir auf allen Etagen die Feuerwehrschläuche ausgerollt und aufgedreht et voila.
Wir hoffen, dass das Wasser möglichst viele Teile des Gebäudes unbenutzbar macht.

Als Begründung werden die altbekannten „Rassismusphantasien“, kollektiven Schuldzuschreibungen, verbunden  mit dem altbekannten sozialistisch-kommunistischen Anspruch Dritte gegen deren Willen „befreien“ zu müssen, wobei die Linksextremisten natürlich die Befreier und Teil der sich nach der Befreiung bildenden neuen Herrscherschicht sein möchten.

Die Gesellschaft und das momentane System ist tief rassistisch und gewalttätig. Auf vielen verschiedenen Ebenen. Versuchen wir mal auf gewisse einzugehen, mit dem Wissen dass wir hier nicht annähernd eine vollständige Liste abliefern.

Wirr werden Versatzstücke aus dem Antifa-Seminar zusammengeklebt, ganz so,also ob die Schweizer Ovomaltine seit den 50ern nicht aus Produkten erstellt wurde, die auf den Weltmärkten gekauft wurden, sondern als ob die Ovomaltine-Produzenten in Afrika mit der Peitsche die dortigen Bauern malträtiert  hätten:

Der Wohlstand der Schweiz basiert auf der Kolonialgeschichte Europas. Die Schweiz hatte selbst zwar keine Kolonien, war aber wirtschaftlich, sowie kulturell Teil des Kolonialismus und verdankt der Ausbeutung ihren Reichtum. Ohne Rassismus hätte weder Kolonialismus funktioniert, noch würde die heutige neoliberale Wirtschaftsweise funktionieren. Rassismus ist tief verankert in der Gesellschaft, in der Politik und in der Wirtschaft. Die Schweiz profitiert auch weiterhin von der Ausbeutung und Zerstörung der Menschen und Ressourcen auf der ganzen Welt. 

Natürlich darf auch eine Priese Selbstverherrlichung und moralischer Imperialismus nicht fehlen:

Es gibt viele verschiedene Handlungen die tagtäglich gegen diese Politik, gegen den Rassismus und die Ausbeutung gemacht werden. Sie alle sind wichtig und nur in Verbindung miteinander wirksam.

Und das selbstherrliche Gefühl  eine Art Robin Hood des 21. Jahrhunderts darf auch nicht fehlen:

Für diese Aktion haben wir eine direkte Form gewählt. Wir haben uns dazu entschieden das Gebäude, in dem Menschen eingesperrt werden, zu beschädigen. Es ist ein direkter Angriff auf einen Ort der Diskriminierung. Der reibungslose Ablauf wird unterbrochen, die Durchführung der menschenverachtenden und profitorientierten Politik erschwert.

Die Parteien als Teil der Verfassung und des Staates werden abgelehnt, weil der Linksextremist es natürlich besser kann/weiss oder wohl eher von niemandem gewählt werden würde, schon gar nicht von einer Mehrheit.

Wir haben weder Vertrauen in die Parteien, noch wollen wir die Verantwortung und Handlungsfähigkeit in die Hände dieser geben. Die Parteien sind Teil der rassistischen Politik, sie sind eine zentrale Stütze dieses Systemes. Dabei spielt es kaum eine Rolle ob es sich um eine SP oder SVP handelt, die letzten Verschärfungen des Asylgesetztes wurde massgebend von der SP gefördert und von den grossen NGOs mitgetragen. 

Auch eine Priese Anarchie und Selbstverherrlichung darf natürlich nicht fehlen:

Wir wollen die herrschenden Zustände zerstören, es darf sich nicht mehr rentieren Menschen auszunutzen, es darf keinen Profit mehr aus der Einsperrung und Stigmatisierung der Menschen entstehen, es soll nicht mehr möglich sein, dass einige wenige über den Rest der Menschen bestimmen.
Somit war diese Sabotagehandlung eine von vielen möglichen Handlungen, die nötig ist um in Richtung einer möglichst gewaltarmen, solidarischen und selbstbestimmten Gesellschaft zu gehen.

Der linke Größenwahn zu glauben, „für alle“ zu sprechen ist natürlich auch im Text vorhanden:

Sicher. Das ganze Asylsystem ist komplex und hat verschiedenste Player. Sie alle können gehindert werden ihr Politik zu betreiben.
Das wichtigste ist wahrscheinlich aber nicht die konkrete Planung und Durchführung sondern das Vetrauen in deine Freund*innen. Politisch aktiv zu sein ist anstrengend und bedingt, dass ihr euch vor, während und nach einer Aktion über eure Gedanken und Ängste austauschen könnt und das niemensch allein gelassen wird.

 

Die Behörden haben die Tat verheimlicht und keine Täter finden können

Hätten die Linksextremisten mit ihrer Tat nicht so angegeben und sie ins www gestellt, würde davon wohl noch heute niemand etwas wissen. Auch das Ausmaß der Zerstörung wurde verschwiegen:

Erst auf Verlangen eines SVP-Parlamentariers sah sich der Bund in der Pflicht, das Ausmass der Verwüstung bekannt zu geben. Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) beziffert den Sachschaden auf 800’000 Franken. Das geht aus der Antwort des Bundesrats auf eine Frage des Berner Nationalrats Lars Guggisberg (42) hervor.

Hinzu kommen nun noch monatliche 50.000CHF Kosten für die Bewachung des Objekts.

Auch auf Mitarbeiter der Baufirma, die das Gebäude gerade umbaut wurden Anschläge verübt:

Bereits Ende 2019 gab es ähnliche Attacken, wie Recherchen zeigen.

Wie bei derartigen Anschlägen viel zu oft wurden wieder einmal keine Täter gefunden oder identifiziert

 

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