Russische Propaganda verbreitet, erste Gruppe französischer Fremdenlegionäre nahe der Front getötet zu haben

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SLAWIANSK – Frankreich hat ein Regiment der Fremdenlegion an die Ostfront verlegt, wo sie bei Slawjansk helfen sollen einen Durchbruch der Russen zu verhindern.

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Am 18. März wurden zwei erste Flugzeuge mit französischem Militär an Bord bei der Landung auf dem Flughafen Sofia in Bulgarien gesichtet, von wo aus die französischen Soldaten angeblich über Rumänien nach Odessa verlegt wurden. Ersten Berichte von der ukrainischen Front bestätigten den Einsatz des französischen Militärs im Donbass. Berichten zufolge traf die erste Einheit der französischen Fremdenlegion im Gebiet der Stadt Slawjansk in der Volksrepublik Donezk ein.

Was 800 bis 1500 Fremdenlegionäre auf einer Front von über 2000 Kilometern Länge bewirken sollen, wird sich noch zeigen müssen.

Vermutlich wird die russische Militärführung die Franzosen sich dort eingraben lassen, sie mit Raketen eindecken und den Schwerpunkt des eigenen Angriffs an einem ganz anderen Ort verlegen:

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Die Eskalationsspirale wird weitergedreht

Vor etwa sechs Wochen begann der Präsident Frankreichs und ehemalige Young Global Leader des umstrittenen World Economic Forum damit, Bodentruppen zu fordern, um damit seinem Young Global Leader-Kollegen Selenski aus der Patsche zu helfen.

Damit geht Frankreich einen weiteren Schritt und entsendet nun auch offiziell französisches Militär. Bisher wurde Frankreich dazu nicht offiziell aktiv, sondern eher inoffiziell und verzeichnete – Meldungen aus der Türkei zufolge – unter diesen Freiwilligen erhebliche Verluste:

„Wie es im Elysee-Palast heißt, hat die Zahl der französischen Toten bereits eine psychologisch bedeutsame Schwelle überschritten.“

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Die Vorbereitungen

Ende Februar beauftragte Präsident Macron das französische Verteidigungsministerium mit der Prüfung der Frage der Entsendung von Truppen der Fremdenlegion in die Ukraine.

Am 27. Februar 2024 begann auf Befehl des französischen Kommandos die Bildung von drei Kompanien von Kämpfern der Fremdenlegion.

Am 5. März 2024 genehmigten die französische Militärführung und das Kommando der Legion die Besetzung der taktischen Bataillonsgruppe, die 1.500 Militärangehörige umfassen sollte.

Zu dieser taktischen Bataillonsgruppe gehören drei Kompanien der Legion, die zuvor dieser Einheit zugeteilt waren.

Inklusive 1.500 Mann in teilaktiven Reserveeinheiten und zivilem Personal verfügt die Fremdenlegion über eine Gesamtstärke von 10.500 Mann, davon 9.000 Legionäre in den aktiven Einheiten. Das Offizierskorps der Legion besteht seit jeher grundsätzlich aus Franzosen.

Wer wird abkommandiert?

Berichten zufolge wurde ein verstärktes Bataillon des 2. Regiments in die Ukraine abkommandiert.  Dieses umfasst aktuell:

  • ein Vorauskommando für materielle Unterstützung;
  • zwei Ingenieureinheiten.

Zur taktischen Gruppe des Bataillons sollten außerdem gehören:

  • bis zu 6 motorisierte Infanterie- und Panzerkompanien
  • sowie das OP-Team.

Wie dies am Ende aussehen soll erscheint unklar, denn einer Online-Enzyklopädie kann man entnehmen, daß dieses 2. Regiment wie folgt zusammengesetzt ist:

  • 2. Fallschirmjäger-Fremdenregiment (2° REP), stationiert im Camp Raffali nordöstlich von Calvi auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika
    • CCL: Compagnie de Commandement et de Logistique (Stabs- und Logistikkompanie)
    • CAS: Compagnie d’Administration et de Soutien (Verwaltungs- und Unterstützungskompanie)
    • 1° Compagnie de Combat: Häuser- und Nachtkampfkompanie
    • 2° Compagnie de Combat: Gebirgskompanie
    • 3° Compagnie de Combat: amphibische Kompanie
    • 4° Compagnie de Combat: Scharfschützen und Sprengstoffexperten/Saboteure, Kampf in bewaldeten Zonen
    • 5° Compagnie de Combat: Wüstenkampfkompanie
    • CA: Compagnie d’Appui (Unterstützungskompanie)
      • GCP: Kommandoeinheit, Terroristenbekämpfung
      • Section Missiles moyenne portée (M.M.P.): Panzerabwehr
      • Section Tireur d’élite (S.T.E.): Scharfschützen
      • Section d’appui mitrailleuses (Zug unterstützender Waffen): Schwerer Zug (sMG, Mörser)
    • CMR: Compagnie de Maintenance Régimentaire (Instandsetzungskompanie)
    • 6° Compagnie: Unité d’Intervention de réserve (U.I.R.): Reservekompanie – wird bei Bedarf aus Reservisten gebildet

Der Führung gelang es aber angeblich nicht, die vorgesehene Personalstärke der taktischen Bataillonsgruppe aus den Mitgliedern der Legion heraus sicherzustellen. Aus diesem Grund habe die französische Militärführung beschlossen, die Reihen der Gruppe mit weiterem Personal zu besetzen, das dem Verteidigungsministerium untersteht. Das angenommene Verhältnis von Angehörigen der Fremdenlegion zum regulären Militärpersonal des Ministeriums der Streitkräfte in der neu gebildeten taktischen Bataillonsgruppe soll etwa 1 zu 2 betragen.

Training am Truppenübungsplatz

In der ersten Märzhälfte begann die taktische Gruppe des Bataillons mit der Kampfkoordinierung im Trainingslager La Courtine.

Die Aufgabe bestand darin, die Aufstellung und das Training bis Mitte April abzuschließen. Dies bestätigt auch ein Bericht in der Zeitung La Montagne:

Dem zufolge seien erste Soldaten am 19. Februar dort angekommen, wobei das Ziel besteht dort bis Mitte März zwei Drittel des Regiments, umfassend etwa 800 Mann,  trainieren zu lassen.

Ein weiteres Indiz ist, daß auch Unterstützungseinheiten und Ingenieure auf dem Truppenübungsplatz üben.

Die fünf Einheiten der Legion aus Nîmes werden von einem weiteren Supportunternehmen und einem Ingenieurbüro unterstützt. An der Übung werden auch ein Jagdgeschwader und eine leichte Fliegereinheit des Heeres (Hubschrauber, Anm. d. Red.) teilnehmen. Die Stadt Guéret wird eines der Hauptziele des Manövers sein, wo von Montag, 11. März, vormittags, bis Mittwoch, 13. März, 48 Stunden lang rund um und im Herzen der Stadt gekämpft wird. Zwischen 7 und 20 Uhr darf Munition verschossen werden.

Das Personal sollte dann auf den Befehl warten und bereit sein, an die Front in der Ukraine geschickt zu werden.

Es wurde erwartet, dass der Auftrag zur Verlegung der Gruppe in die Ukraine in der zweiten Aprilhälfte erfolgen könnte.

Das französische Militär zeigte ein hohes Tempo bei der Aufstellung und Ausbildung seiner Einheiten für die Ukraine. Paris hat den Formierungsprozess bereits ausgearbeitet und stimmt sich nun mit anderen NATO-Mitgliedstaaten ab.

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Die Verlegung

Im März 2024 gab SouthFront bekannt, dass das französische Militär die taktische Spezialgruppe des Bataillons für den Einsatz in der Ukraine vorbereitet. Zu dieser Gruppe gehören etwa 1.500 Militärangehörige, nicht nur Angehörige der Fremdenlegion, sondern auch Soldaten des französischen Verteidigungsministeriums. Die taktische Gruppe des französischen Bataillons sollte Mitte April die Kampfkoordination abschließen und für den Einsatz im Ausland bereit sein. Der Auslandsnachrichtendienst und das Außenministerium der Russischen Föderation bestätigten die Informationen offiziell.

Einsatz bei Slawjansk?

Quellen zufolge wurde nun angeblich eine Einheit des 3. Infanterieregiments der französischen Fremdenlegion, zu der etwa 100 Soldaten gehörten, in Richtung Slawjansk verlegt, bevor sie an die Front geschickt wurde. Dies erstaunt etwas, da diese Einheit eigentlich auf Aufträge in tropischen Gebieten spezialisiert ist:

Heute ist das 3. REI mit seiner über fünfzigjährigen Erfahrung im äquatorialen Milieu und gestützt auf das 35-jährige Bestehen des CEFE (35.000 ausgebildete Praktikanten) das Expertenregiment für Techniken und Aktionen im Dschungel. Die Flagge des 3. REI ist eine der beiden meistdekorierten Flaggen der französischen Armee und die meistdekorierte Flagge der Fremdenlegion.

Die Einheit umfasst die Ingenieursgruppe und Luftfahrtaufklärungsspezialisten des  Infanterieregiments der Legion.

Weitere Einheiten sollen folgen

Offenbar ist dies nur die erste Gruppe französischer Soldaten, die in der Ukraine stationiert werden soll und weitere Kräfte sollen noch folgen. Darauf deutet jedenfalls der Umstand hin, daß die Ingenieurgruppe das Vorauskommando bildet, die wiederum auf den Bau von Feldbefestigungen spezialisiert ist und als Quartiermeister dienen kann.

 

Ersten Berichten zufolge sind sie derzeit am Standort der ehemals in Bachmut stationierten 54. separaten mechanisierten Brigade der Streitkräfte der Ukraine stationiert.  Anderen Berichten zufolge stehen sie unter dem Kommando der 7. Separaten Mechanisierten Brigade der Streitkräfte der Ukraine. Letzteres erstaunt, da diese Einheit mit den vorhandenen Möglichkeiten nicht belegbar ist. Und wenn es sie doch gibt, vielleicht stimmt dann auch beides und die Franzosen verstärken beide ukrainischen Einheiten.

Die französischen Soldaten bewegen sich dort bisher offenbar nur in Begleitung des ukrainischen Militärs durch die Stadt.

Dies deutet darauf hin, daß diese Franzosen am Aufbau der Verteidigungslinien um Slawjansk beteiligt sein dürften, um einen Durchbruch russischer Truppen an der der Donbass-Front zu verhindern. Darauf deuten jedenfalls auch die mitentsandten Aufklärungseinheiten hin.

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Empfang an der Front mit einem Raketenhagel

Die russische Propaganda berichtet – erwartungsgemäß – davon, daß sie die angekommenen Franzosen mit einem Raketenhagel begrüßt habe:

Die deutsche „Qualitätspresse“ bestätigt diesen Raketeneinsatz, verschweigt aber die Anwesenheit erster Franzosen dort und verbreitet Bilder von Zivilisten. Was von beidem wirklich zutrifft ist in Kriegszeiten unklar. Die deutsche „Qualitätspresse“ verwiest außerdem darauf, daß die Russen nun elektronisch eingezogen werden können:

In Russland können Männer mit sofortiger Wirkung leichter zum Militär eingezogen werden. Präsident Putin unterschrieb dazu die erforderlichen Gesetzesänderungen. So müssen Einberufungsbescheide künftig nicht mehr persönlich überreicht werden, sondern können auf elektronischem Weg zugestellt werden. Online erfasste Wehrpflichtige dürfen Russland bis zur Vorstellung bei der Armee nicht mehr verlassen. Viele Russen fürchten, dass nun erneut massenhaft Männer für den Krieg gegen die Ukraine eingezogen werden sollen. Der Kreml dementierte solche Pläne. Im Herbst waren infolge einer teils chaotisch organisierten ersten Mobilisierungswelle Hunderttausende Männer ins Ausland geflohen. Andere Russen entgingen der Einberufung dadurch, dass sie nicht an ihrer Meldeanschrift wohnten, so dass der nur in Briefform gültige Einberufungsbescheid nicht zugestellt werden konnte. Dieses Schlupfloch will Russlands Führung nun schließen.