Vortrag: Hans-Werner Sinn; „Wie die grüne Politik den CO2-Ausstoß erhöht und den Klimawandel verstärkt“

Screenshot: https://www.youtube.com/watch?v=DKc7vwt-5Ho&feature=emb_title

MÜNCHEN – In seinem Vortrag aus dem Dezember 2019 vernichtet Hanns-Werner Sinn die Argumente der Öko-Ideologen zur kompletten Energiepolitik, umfassend das EEG mit den davon abhängigen Strompreisen, die Wind- und Solarpolitik, die Politik um die E-Autos etc. und entzieht den Öko-Imperialisten die komplette Argumentationsgrundlage:

Auch aus Sicht von Prof. Sinn muß der Klimawandel bekämpft werden. doch ist die Frage: wie? Auch Prof. Sinn geht davon aus, daß es einen Zusammenhang zwischen Erderwärmung und CO2-Ausstoß gibt.

In seinem Vortrag knapp vor Weihnachten 2019 zeigt Prof. Sinn, daß die Instrumente, welche die Politik bisher einsetzte, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, allesamt vollkommen untauglich sind. doch nicht nur das, eine Folge ist die politisch gewollte Vernichtung des Otto- und des Diesel-Motors als eines Stützpfeilers der deutschen Wirtschaft, an der ein erheblicher Teil des der Wohlstand in diesem Land hängt.

Im Handelsblatt fasst Hanns-Werner Sinn seine Argumente z.B. zur Untauglichkeit des Elektroautos als CO2-Reduzierer wie folgt zusammen:

Deutschlands Automobilindustrie befindet sich in einer tiefen Krise. Die Branche leidet nicht nur darunter, dass ihre eigenen Schummeleien zur Abwendung von Verbrauchern geführt haben, sondern ist wegen überaus scharfer Auflagen der EU, die nur scheinbar umweltpolitisch begründbar sind, in eine langwährende Existenzkrise geraten.

Den einzigen, den diese Maßnahmen nutzen, sind „bestimmte Teilgruppen der Gesellschaft“, die hierdurch Pfründe aufbauen können.

  • So ist beispielsweise das EEG völlig wirkungslos.
  • Die Volatilität des Wind- und Sonnenstroms wird man kaum bändigen können.
  • E-Autos sind nicht per se umweltfreundlicher.
  • Brennstoffmengen, die Europa nicht mehr verbraucht, werden anderswohin geliefert.
  • Die Ressourcenbesitzer extrahieren aus Angst vor der Enteignung womöglich noch mehr als vorher, und was extrahiert wird, wird auch verbrannt.

Eine Lösung sieht Prof. Sinn in einer

  • Rückkehr zum zum Atomstrom, einen Weg, den z.B die Schweden gegangen sind.
  • Aufforstungen und
  • Etablierung eines einen weltweiten Emissionshandel, der durch einen Klub der Willigen erzwungen wird.
  • ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.

Hierzu faßt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Franz Bergmüller zusammen:

„Über Jahre war es das Kernargument der AfD-Wirtschaftspolitiker, daß die von den Altparteien auf den Weg gebrachten Maßnahmen zur angeblichen Bekämpfung des Klimawandels als Verschwörungstreheorie ins Lächerliche gezogen und z.B. behauptet, die AfD würde „den Klimwandel“ leugnen.

Die AfD hat jedoch niemals geleugnet, daß sich das Klima ändert.

Die AfD hat vielmehr lediglich das Argument vertreten, daß es wissenschaftlich nicht erwiesen ist, daß der Mensch die alleinige Ursache für diese Temperaturerhöhungen ist und die AfD hat immer das Argument vertreten, daß die Maßnahmen, die die Altparteien zur Reduktion des CO2-Ausstoßes der Bevölkerung aufgeladen haben, weitestgehend untauglich sind, das Ziel zu erreichen, CO2-Ausstoß in hinreichendem Ausmaß zu reduzieren. 

Man kann es fast als „Weihnachtsgeschenk“ ansehen, daß Prof. Sinn diese politische Position der AfD nun wissenschaftlich untermauert hat.

Anknüpfend an diese wissenschaftliche Untermauerung stellt sich die politische Frage: Wenn durch diese Maßnahmen dem Klima nicht geholfen werden kann, wem nutzen diese Maßnahmen denn dann?“ 

Im Einzelnen trägt Prof. Sinn folgende Argumente vor:

 

Prof. Sinn: Warum weder CO2-Zertifikate, noch das EEG geeignet sind, den CO2-Ausstoß zu reduzieren

In Folge werden zentralen Argumente von Prof. Sinn frei nach seinem Vortrag zusammengefaßt. Der Vortrag selbst befindet sich am Ende dieses Beitrags.

 

I Es gibt tatsächlich eine Erhöhung der Temperatur auf der Erde (Min. 0:00)

Prof. Sinn geht davon aus, daß es den Klimawandel wirklich gibt (Min. 0:00). Er fragt aber auch, ob es angemessen ist, deswegen die Automobilindustrie politisch gewollt in einen derart tiefen Strukturwandel vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb zu treiben, daß sie seit Sommer 2018 das gesamte verarbeitende Gewerbe in die Rezession schickt (Min. 2:30). Die deutsche Automobilindustrie wird vielmehr politisch gewollt abgewürgt (Min. 3):

Die Industriegesellschaft ohne fossile Brennstoffe zukünftig mit Strom zu betreiben und dabei parallel auch noch den ölbetriebenen Verkehr und Teile der Heizenergie auf Strom umzustellen, ist für Prof. Sinn eine „gigantische Aufgabe“ (Min 7.00).

Die EU hat sich in Kyoto gegenüber 1990 ein Emissonsziel bis 2020 von -20% gesetzt gehabt. Die Bundesregierung hat wiederum Deutschland „freiwillig“ auf ein Ziel von -40% vergattert.

In einem weiteren Schritt hat sich die EU in Paris gegenüber 1990 ein Emissonsziel bis 2030 -40% gesetzt gehabt. Die Bundesregierung ist erneut nach vorne geprescht und hat die Bürger Deutschlands „freiwillig“ mit einem Emissionsziel von -55% belastet.

Das gilt aber nur für die EU. denn der Rest der Welt geht ausweislich des Ergebnisses des Gipfels in Paris diesen Weg nicht mit (Min. 10:30).

Doch damit noch immer nicht genug. Die Bundesregierung erschwert sich selbst das Erreichen dieses Ziels von -55% auch noch dadurch, daß es zuvor und freiwillig die als emissionsfrei geltenden Kernkraftwerke stilllegt!

Als Endziel wird ausgegeben, daß das Ziel Aller sein soll, bis 2050 emissionsfrei zu werden (Min. 11:00).

Die Hälfte der Zeit ist jedoch bereits verstrichen und seit 1990 hat Deutschland nur ein Viertel dieser selbst auferlegten (zusätzlichen) Wegstrecke geschafft, die EU ein Drittel. Folglich müßte das Tempo sogar noch vergrößert werden. Die Widerstände in der Bevölkerung hiergegen steigen aber z.B. durch 1000 Bürgerinitiativen gegen Windkraft. Außerdem fällt hier ins Gewicht, daß die 1990 noch existierende schmutzige Industrie der Ost-Staaten mit einberechnet wurde. Diese ist durch den Zusammenbruch des Ostens ohne jegliche Anstrengung mit in der Rechnung drinnen.

 

Prof. Sinn rechnet vor:

Die deutsche Stromproduktion beträgt pro Jahr 642,4 Terrawattstunden. Die Hälfte davon aus fossilen Trägern. Knappe 12% davon stammen aus Kernkraftwerken, die restlichen insgesamten 35,6% stammen aus den so bezeichneten „erneuerbare Energieträgern“ (Min. 14.20). Diese Rechnung wird gerne dadurch auf 40% schöngerechnet, daß der (in der Regel „schmutzig“ produzierter Industriestrom nicht berücksichtigt wird.

Von diesen 35,6% sind aber nur die darin enthaltenen 24,8% der Energieträger Sonne und Wind noch weiter ausbaubar, weil z.B. die bestehenden Felder inzwischen bereits mit „Energiepflanzen“ belegt sind und Wasserkraft nicht weiter ausgebaut werden kann.

Wenn deswegen nur Sonne und Wind die Energieträger Atomkraft und Kohle ersetzen sollen, dann müssen die 24,8% der Träger Sonne und Wind der Gesamtstromproduktion weitere ca. 47,4% der Gesamtstromproduktion ersetzen. Mit anderen Worten: Der Anteil von Wind und Sonnenenergie muss schon verdreifacht werden, nur um die Energieträger Kohle und Atom zu ersetzen. Der zusätzliche Strombedarf, der durch E-Mobilität und Hauswärme durch z.B. Wärmepumpen benötigt wird ist hierbei noch gar nicht einberechnet.

Wenn man aber auch nur den durch den Verkehr verursachten CO2-Ausstoss auch noch kompensieren möchte, müßte man die Produktion aus Windkraft und Sonnenstrom vom derzeitigen stand aus verfünffachen und das ohne den Gebäudesektor mit einzubeziehen (Min. 18,20). Hierbei stellt sich die Frage, wo denn die Flächen für diese Solar- und Windparks herkommen sollen

 

II Das EEG kostet nur und ist vollkommen wirkungslos (Min. 19:50)

Das Erneuerbare Energieengesetz (EEG) legt fest, daß wann immer der Wind weht, rücksichtslos auf die Nachfrage zu einem politisch festgesetzten Preis der Strom geliefert werden darf. Das Argument der Ökolobbyisten

„Windstrom ist bereits günstiger als der normale Strom“

bezieht sich jedoch auf diese von den Märkten abgekoppelten und politisch festgelegten Preise.

 

Das EEG ist teuer

Dies bedeutet im Detail: Die Leistung „Strom“ gemäß EEG vollkommen unabhängig von der Nachfrage bereitgestellt und zu einem politisch festgelegten Preis bezahlt. Hierdurch wird das Prinzip der Marktwirtschaft durch Planwirtschaft durchbrochen. Diesem Konzept zufolge hat der Kunde den Strom zu konsumieren, wenn die Ware Strom vorhanden ist und zwar unabhängig von seinen Bedürfnissen. Dieses Konzept erinnert an die DDR-Zeiten, in der Bananen eben unabhängig von den Bedürfnissen der Konsumenten dann konsumiert werden mußten, wenn ein Schiff aus einem „sozialistischen Bruderstaat“ diese auch tatsächlich einmal lieferte.

Das EEG belastet den Verbraucher pro Jahr mit 25 Milliarden Euro Zusatzkosten. Das Umweltministerium rechnet mit (für Sinn viel zu gering hingesetzten) Gesamtnoten von 1000 Milliarden Euro.

Um dieses EEG zu bezahlen, hat trägt der Verbraucher in Deutschland die höchsten Stromkosten in ganz Europa mit 30,43 ct/Kwh. Die zweithöchsten hat das Windenergieland Dänemark mit 28,84 ct/Kwh. Österreich hat 20,34 Kwh und Bulgarien den geringsten Strompreis mit 9,97ct/Kwh (Min. 23:00)

 

Das EEG ist vollkommen nutzlos:

Ein weiteres Problem des EEG ist, daß eine Kombination aus Einspeisevergütung nach dem EEG, kombiniert mit einem C02-Zertifiikate-Handel keinerlei Einsparungen in der EU bringt, sondern nur eine Verbilligung der CO2-Zertifikate für das Ausland (Min 34:40). Auf diesem Weg bezahlt folglich der deutsche Verbraucher die Energiewende im EU-Ausland mit!

In der EU ist durch die Deckelung der CO-Zertifikate definiert, wie viel CO2 verbraucht werden darf. Überschüssige CO2-Zertifikate werden EU-weit gehandelt.

Verbraucht z.B. ein Kohlekraftwerk in z.B. Polen mehr Co2, als ihm zugestanden wurde, muß es diese auf der Zertifikate-Börse nachkaufen.

Legt in diesem Zeitraum Deutschland z.B. ein Kohlekraftwerk still, kann / muss es dessen CO2-Zertifikate an der Zertifikate-Börse verkaufen. Dieser Verkauf erhöht wiederum das Angebot der an der im Zertifikatehandel angebotenen CO2-Zertifikate, was wiederum deren Preis drückt. Diese im Preis reduzierten CO2-Zertifikate können dann z.B. Kohlekraftwerke in z.B. Polen kaufen, umso mehr Co2, auszustoßen, als ihnen ursprünglich erlaubt war.

An der Zertifikate-Börse trifft es auf CO2-Zertifikate deutscher Musterschüler, die diese wegen ihres „vorbildhaften CO2-Verhaltens“ nicht mehr brauchen und deswegen an der Zertifikate-Börse verkaufen, was naturgemäß den Preis der CO2-Zertifikate drückt.

Hierdurch kann dann das z.B. polnische Kohlekraftwerk mehr billigen (Kohle-)Strom produzieren (in Polen zum Endverbraucherpreis von 13,43 ct/Kwh), als dem (Kohle-)Kraftwerk ohne den Zukauf der zusätzlichen Zertifikate möglich gewesen wäre. Diesen zusätzlich produzierten Strom (zum Endverbraucherpreis von 13,43 ct/Kwh) bekommt dann der deutsche Konsument geliefert und bezahlt dafür seine 30,43cT/Kwh.

 

Über das EEG in Verbindung mit einem Zertifikatehandel wird ausländischer Kohlestrom gefördert

Ein gutes Geschäft für die (z.B. polnischen) Kohlestromproduzenzten. Da erstaunt es wenig, daß z.B. Polen auf dem Klimagipfel in Paris wenig Interesse zeigte, sich diese Einkommensquelle kaputtmachen zu lassen.

Prof. Sinn resumiert: Was ein einzelnes Land tut, hat damit genau NULL Auswirkungen auf die Menge an CO2, die in der EU ausgestoßen werden.

In Folge eines derartigen deutschen Musterschülerverhaltens, auch noch mehr CO2 einsparen zu wollen, als in EU-weit eigentlich vorgeschrieben ist, „subventioniert“ der deutsche Verbraucher über die Verbilligung der CO2-Zertifikate die Kohlekraftwerke in anderen Ländern der EU (Min. 24).

Das EEG ist vollkommen daher vollkommen nutzlos, wenn es zugleich einen Emissionshandel gibt (Min, 26). Der Verbraucher bezahlt daher die Zusatzkosten für Null Gegenleistung.

 

Über das EEG verkaufte Emissionsrechte gehen nicht in die Klimabilanz der Länder ein

Doch nicht nur das. die Politik hat es für weise erachtet, derart verkaufte Zertifikate dennoch nicht aus der Rechnung herauszunehmen. Wenn nun also deutsche Firmen CO2-Zertifikate z.B. an ein polnisches Kohlekraftwerk verkauft, verbessert es damit seine CO2-Statistik gar nicht und Polen verschlechtert seine Co2-Statistik nicht. Nach einem Verkauf von CO2-Zertifikaten steht also Deutschland statistisch gesehen genauso da, als ob es diese nicht verkauft hätte (Min. 27).

Auf diesem Weg steht damit ein CO2-Musterschüler nicht besser da und ein durch den Kauf zusätzlicher CO2-Zertifikate schmutziger produzierendes Land tritt statistisch gesehen nicht in Erscheinung.

 

Das EEG ist ein System zum Schröpfen der Bevölkerung und zum Aufbau von Pfründen

Der einzige Nutzen, den das EEG liefert, seit sein Nutzen für die Geschäftemacher. Den Verbraucher kostet das EEG 25 Milliarden Euro pro Jahr. Die Kosten der so bezeichneten „Energiewende“ werden mit mindestens 1000 Milliarden Euro angegeben.

 

III Das Volatilitätsproblem (Min. 28)

Dieser Abschnitt ist eine Ergänzung zum Vortrag „Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz„?

Um abzuschaltende konventionelle Kraftwerke durch nationale Speicher zu ersetzen, die man z.B. im Sommer mit „grüner Energie“ füllt, würde man 11 Terrawattstunden puffern müssen. Das würde 10.000 Speicherkraftwerken entsprechen. Es existieren jedoch nur 30 derartige Kraftwerke (Min. 31). Konventionelle Kraftwerke durch Speicher zu ersetzen ist daher unmöglich!

Auch nicht durch Batterien als Speicher, wie die Studie der Leopoldina ergeben hat.

Da keine Speicherung möglich ist, muß für den Fall, daß z.B. in der Nacht kein Wind weht, das Energieerzeugungspotential durch konventionellen Anlagen vorgehalten werden. Damit sind wiederum Doppelstrukturen notwendig und in deren Folge ein doppelter Fixkostenblock.

Wenn man jedoch eine EU-weite Speicherung in Betracht zieht, dann wäre mehr Speicherkapazität möglich, z.B. durch Speicherung in Norwegen. Alle denkbaren Speichermöglichkeiten in der EU limitieren jedoch die speicherbare Kapazität auf einen Wind- und Sonnenanteil von 50% an der Stromproduktion.

Konventionelle Kraftwerke sind aber nicht beliebig schnell hoch- und runterfahrbar um z.B bei Flauten von Wind und Sonne diese ersetzen zu können und müssen daher permanent in Betrieb gehalten werden. Dies bedeutet Überproduktion, die wiederum den Strompreis senkt. Dieser Preis liegt teilweise unter null, um ihn „verkauft“ zu bekommen (Min. 36).

Diese Probleme existieren jetzt bereits, wo Wind und Sonne „nur“ 26% ausmachen.

Die überschießenden Strom-Spitzen müssen dann vernichtet werden. Dies wäre möglich, indem die Betreiber trotzdem bezahlt werden, obwohl sie nicht liefern, weil sie ihre Paneele abschalten. dies ist jedoch ein Effizienzverlust (Min. 40).

Eine weitere Speichermöglichkeit neben der Batterie wäre zumindest technisch gesehen z.B. Wasserstoff. Strom über Wasserstoff wieder zum Strom zu produzieren, vernichtet jedoch 2/3tel der Energie, was eine solche Energie entsprechend verteuert.

 

IV Elektroautos (Min. 44)

Die Verbraucher entscheiden sich offenkundig nicht freiwillig für Elektrofahrzeuge. Es waren China und die EU-Kommission, die dies industriepolitisch festgelegt haben. In der EU durch eine Verordnung über den Flottenverbrauch:

Der Schwindel mit dem E-Auto. Bei ihrer Verordnung rechnet die EU damit, dass E-Autos keinerlei CO2 ausstoßen. Das ist ein großer Trugschluss, zeigen einige Studien….

Die Formel der EU ist nichts als ein großer Schwindel, denn auch E-Autos emittieren in erheblichem Umfang CO2. Nur liegt der Auspuff ein bisschen weiter entfernt im Kraftwerk. Solange noch Kohle- oder Gaskraftwerke am Netz sind, fahren auch E-Autos mit Kohlenstoff. Das tun sie auch schon deshalbweil bei der Batterieproduktion viel fossile Energie eingesetzt wird, was die CO2-Bilanz verhagelt. Insofern ist die Formel der EU eine Mogelpackung, die auch nicht viel besser ist als eine Abschaltvorrichtung.

 

Wikipedia führt zum „Flottenverbrauch“ aus:

Das Europäische Parlament und der Rat hatten in der Entscheidung Nr. 1753/2000/EG vom 22. Juni 2000 zur Einrichtung eines Systems zur Überwachung der durchschnittlichen spezifischen CO2 -Emissionen neuer Personenkraftwagen[5] 120 g/km (5 Liter/100 km für Ottomotoren und 4,5 Liter/100 km für Dieselmotoren) im Mittel für CO2-Emissionen als Ziel für das Jahr 2005 (spätestens 2010) festgelegt. Die Entscheidung bezieht sich auf das Kyoto-Protokoll von 1997, in dem eine Senkung der Konzentration an Treibhausgasen vorgesehen ist um diese in der Atmosphäre als langfristiges Ziel so zu stabilisieren, dass die Konzentration eine gefährliche anthropogene Störungen des Klimasystems ausschließt. Die Vertragsparteien des Kyoto-Protokolls sind verpflichtet, bis 2005 nachweisbare Fortschritte zu erzielen.

Die Verordnung (EG) Nr. 443/2009 setzt für den Flottenverbrauch einen Grenzwert von 130 g CO2/km fest. Dieser wird bis 2020 auf 95 g CO2/km abgesenkt.[4]

Die Berechnung des Flottenverbrauchs erfolgt durch die Automobilhersteller.[6] Für Elektroautos wurden so genannte Super Credits ausgehandelt.[7] Somit senkt der Verkauf eines Elektroautos den gesamten Flottenverbrauch überproportional. Ähnliche Effekte treten auch in der US-Klimapolitik auf (siehe Corporate Average Fuel Economy).

Verordnung (EU) 2019/631 ersetzt Verordnung (EG) Nr. 443/2009 ab 2020 und legt fest, dass der Kohlendioxidausstoß von Neuwagen bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zu 2021 sinken soll.[8][9] Dies bedeutet, dass der Flottenausstoß im Jahr 2030 nur noch 59,4 g CO2/km betragen darf.[10]

Im Februar 2016 einigten sich die Europäische Kommission und die International Civil Aviation Organization auf eine Norm für die CO2-Emissionen von Flugzeugen.[11]

 

Die EU setzt Strom als „Treibstoff“ fälschlich mit NULL-Emissionen an

Diese Vorgaben entsprechen einem dieseläquivalent von 5 Litern (2015); 3,5 Litern (2020); 2,2 Liter (2030) als Flottenverbrauch. Angezielt ist hierdurch die Motoren durch E-Autos zu ersetzen. Hierbei setzt die EU jedoch einen „Trick“ ein, den viele Verbraucher gar nicht kennen: Strom für E-Autos wird gesetzlich festgelegt mit NULL CO2 angesetzt (Min. 51). Dies sind jedoch vom EU-Gesetzgeber gesetzte Fake-News, denn es gibt keinen mit NULL CO2-Ausstoß produzierten Strom.

Prof. Sinn fragt sich, ob es von Volkswagen moralisch gerechtfertigt gewesen sein könnte, auf diese Schummel-Verordnung der EU durch eigene Schummelei zu kontern (Min. 51:30).

Letztendlich wird der Ausstoß des Tesla vom Auspuff aufs Land verlegt, oder nach z.B. Polen in das dortige Kohlekraftwerk. die Städter wollen E-Autos und auf dem Land hat man dann die Nachteile zu tragen.

 

Der tatsächliche CO2-Ausstoß eines Elektroautos (Min. 54ff):

Wie falsch es ist, die Emission von Elektroautos politisch gewollt mit NULL anzusetzen zeigen folgende 2019 herausgebrachte Studien:

  1. Die Vergleichsstudie des ifo-Instituts: Die CO2 Belastung eines Mercedes 220 cdi (141 g/Km) und eines Tesla 3 (15g mehr) wurde in meiner Studie durch Christoph Buchal, Hans-Dieter Karl und Hans-Werner Sinn miteinander verglichen. Diese Studie wurde von Vertretern der Öko-Lobby noch in ein schlechtes Licht gerückt.
  2. Eine Untersuchung von Volkswagen die den Golf mit dem E-Golf vergleicht. VW hat für seine Untersuchung nach eigenen Angaben die CO2-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge untersucht. Diese Untersuchung sieht nicht öffentlich verfügbar zu sein, und wurde z.B. hier diskutiert Laut Prof. Sinn stößt der Golf-Diesel 141 g/Km aus, der E-Golf 143 g/Km (Min 55:40). In der Kommunikation behauptete VW aber daß der E-Golf sauberer sei als der Diesel. Hierzu wurde jedoch der EU-Strommix einberechnet, der wegen des Atomstroms CO2-geringer ist. Setzt man den deutschen Strommix an, ist der E-Golf schlechter als der Golf-Diesel
  3. Eine weitere Untersuchung der Uni Graz für den OEAMTC und den ADAC erbrachte das Ergebnis, daß das beste Antriebsmittel hinsichtlich CO2 Erdgas ist, weil Erdgas zu einem großen Anteil an Methan (C-H4) besteht, bei dem das H4 mit Sauerstoff zu bei der Verbrennung zu Wasser wird. Erdgas hat von allen fossilen Energieträgern den geringsten Kohlenstoff- und den höchsten Wasserstoffanteil. Damit kann z.B, Italien durch die Förderung von Erdgasfahrzeugen seine CO2-Auflagen spielend erreichen (1h10:00)

Als Gegenstudie wurde von der Öko-Lobby gerne eine neue Arbeit aus Schweden herangezogen, die dem E-Auto Vorteile zurechnet. Bei dieser Studie wird jedoch in deren öffentlicher Diskussion in der Regel der Satz von Seite 5 unterschlagen:

One important reason is that this report includes battery manufacturing with close-to 100 percent fossil free electricity in the range, which is not common yet, but likely will be in the future.„,

was nichts anderes bedeutet, als daß die Werte aus dieser Studie die Voraussetzung des zukünftigen Strom-Mixes ohne fossile Brennstoffe angesetzt haben.

Auch das Fraunhofer-Institut geht insbesondere auf den Strom-Mix ein.

Wenn also die Atomkraftwerke 2022 abgeschaltet werden, müssen diese mindestens für einen gewissen Zeitraum durch Kohlekraftwerke ersetzt werden.

 

V Carbon leakage & grünes Paradoxon 1h13ff-Min

Unter dem Begriff „Carbon leakage“ wird die CO2-Thematik weltweit betrachtet. Ein Standardargument der Öko-Lobby lautet:

„ich bin moralisch höherwertig und hoffe, daß ich dann für die anderen ein Vorbild bin“

Weniger CO2-Ausstoß – und damit dieses Argument – ist aber nur dann umsetzbar, wenn weniger kohlenstoffhaltige Energieträger genutzt und deswegen weniger gefördert wird. Wird jedoch weltweit NICHT weniger Öl oder Kohle gefördert, bleibt das weltweite Kohlenstoffpotential das selbe.

Faktum ist hierzu: Bisher hat kein einziges Klimaabkommen, wie z.B. das Kyoto-Protokoll oder der Start des Emissionshandels in der EU weltweit weniger CO2 in die Luft gebracht. Das Öl, das wir nicht verbrauchen wird durch die Scheichs, die es trotzdem fördern und dann anderen Kunden verkauft (1h17). So hat der Ölminister des von Hitze geplagten Wüstenstaats Saudi Arabien angekündigt sich einen feuchten Kehricht um CO2 zu kümmern, ganz im Gegenteil: er gab an, bis zum letzten Kohlenstoffmolekül alles aus dem Boden zu holen, was in diesem enthalten ist:

„At the moment he can not reveal more, according to the oil minister, who also refers to projects with solar, wind and nuclear energy: in the long term, solar panels are to be exported abroad. But the Prince does not want to be dissuaded from the exploitation of oil reserves:

„We will suck the oil down to the last carbon molecule – making sure that we are part of the solution by addressing the environmental issues.““

Zugleich werden derzeit

Grüne Techniken, wie Sonnen-und Windenergie sorgen dann noch für eine sinkende Nachfrage, was wiederum die Ware verbilligt, wodurch dann durch den verbilligten Preis andernorts eine zusätzliche Nachfrage erzeugt wird. Wenn also die EU-Bürger weniger verbrauchen, weil ihnen Energie z.B. durch die EEG zu teuer ist, während die Scheichs gleichviel Öl aus dem Boden holen, dann bewirkt die damit auf den Weltmarkt zur Verfügung stehende Zusatzmenge einen geringeren Weltmarktpreis, der an anderen Stellen eine zusätzliche Nachfrage nach diesen billigeren Energien hervorruft:

 

Die Förderer kohlenstoffbasierter Rohstoffe haben den CO2-Ausstoß in der Hand

Vor diesem Hintergrund steht und fällt damit die CO2-Emission durch die Menge, die die Förderländer aus dem Boden holen. Die Förderer kohlenstoffbasierter Rohstoffe haben dann folgende Handlungsoptionen:

  • Weg 1: Kurzfristige Maximierung (Myopisch) => Um Kosten auszugleichen und sich zu optimieren wird ein Preisrückgang durch zusätzliche Förderung ausgeglichen => Zunehmende Förderung fossiler Brennstoffe resultiert durch Verbrennung in erhöhtem CO2-Ausstoß
  • Weg 2: Typ Portfoliomanager (Grünes Paradoxon): Die Produzenten erkennen, daß ihnen der Markt kaputt gemacht wird. Die Folge auf z.B. die Ankündigung „ab 2050 brauchen wir kein Öl mehr“ => So lange der Markt existiert wird maximal möglich gefördert.

In beiden Fällen wird mehr gefördert und damit mehr CO2 emittiert. Dies belegt, daß die Hypothese „Weniger Nachfrage bedeutet weniger Emission“ tatsächlich Unfug ist. Letztendlich werden hierdurch die SUVs und deren Benzinkonsum durch die Anhänger der Öko-Argumentation subventioniert (Min 1h30).

Daß diese Hypothese tatsächlich zutrifft, zeigt die Entwicklung der Preise der sich mit zunehmender Förderung eigentlich verknappenden Kohle, Erdöl, Erdgas. Deren Preise steigen an den Märkten nicht, obwohl sie es mit zunehmender Verknappung eigentlich müßten.

Durch die grüne Politik wird demnach den Förderbändern kohlenstoffbasierter Energieträger „Angst gemacht“, sie könnten ihre Rohstoffe in Zukunft nicht mehr verkaufen und erhöhen deswegen ihre Förderung, Dies führt zu fallenden Preisen, was wiederum zu Mehrverbrauch führt, was letztendlich zu einer schnelleren Anstieg des CO2 in der Luft führt (Grünes Paradoxon 1hMin35)

 

Wege den CO2-Ausstoß tatsächlich zu reduzieren

Technische Möglichkeiten, die dämpfend auf den CO2-Ausstoß zu wirken (1h44)

  1. Kernkraftwerke weiterbetreiben, sonst hätten wir eine „Energiewende ins Nichts„. Selbst Joschka Fischer hat erkannt gehabt, daß man nicht zugleich aus der Kohle und der Kernkraft aussteigen kann! das wird aber wohl och ein Jahrzehnt dauern.
  2. Moderne Reaktortypen. Auch für Kerntechnik gilt: Aus Fehlern lernen und nicht sich damit nicht mehr zu befassen
  3. Flüssiges CO2 in Kavernen pumpen
  4. Aufforsten, um durch Fotosynthese Kohlenstoff abzubauen
  5. Wald im z.B. Amazonas kaufen. Nach dem heutigen Marktpreis könnte der gesamte Amazonas-Regenwald für 275 Milliarden € gekauft werden.

 

Ökonomische Möglichkeiten, die dämpfend auf den CO2-Ausstoß zu wirken (1h50)

  1. Besteuerung der Erträge: Durch eine derartige „Quellensteuer auf Finanzinvestitionen und sichere Eigentumsrechte im Boden“ wird nicht mehr am Wohnsitz besteuert, sondern an der Quelle. Hierdurch könnte das aus Ölgeschäften angelegte Geld, wenn die Anlage im Wert steigert, am Ort der Wertsteigerung besteuert werden und nicht am Wohnsitzort des Investors. dies reduziert die Attraktivität für z.B. Scheichs ihre Gewinne aus dem Ölverkauf weltweit z.B im Immobilien anzulegen.
  2. Weltweiter Emissionshandel und nicht nur auf den Strom begrenzt, sondern alle Verschmutzter weltweit

 

 

Der wirtschaftspolitisches Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Franz Bergmüller hierzu:

Prof. Sinn bestätigt durch seine scharfsinnigen wissenschaftlichen Analysen als Ökonom die politischen Positionen der AfD zum Klimawandel. 

Das Faktum, daß sich das Klima seit Jahrmillionen permanent wandelt bestreitet niemand in der AfD-Fraktion. Von zahlreichen Wissenschaftlern wird behautet, daß der Mensch hierzu einen Beitrag leisten würde. Ob dies tatsächlich der Fall ist, kann aber dahingestellt bleiben, denn es ist ein Faktum, daß Regierungen behaupten durch umweltpolitische Maßnahmen in die Änderung des Klimas eingreifen zu können, Dies behauptet auch die Bundesregierung, obwohl Deutschland lediglich für 2% der CO2-Emissionen verantwortlich ist. 

Prof, Sinns klare Aussage hierzu ist: die bisherigen beiden Maßnahmen der Bundesregierung, wie z.B. das EEG in Verbindung mit einem Zertifikatehandel sind vollkommen nutzlos. Wenn das stimmt, wovon nach dem Beitrag von Prof. Sinn auszugehen ist, dann ist das EEG klar verfassungswidrig, denn dieses Gesetz erfüllt dann nicht den Zweck, den es zu erfüllen vorgibt und greift damit wohl unzulässig in das Eigentumsrecht der Bürger ein. Gesetze, die nicht den Zweck erfüllen, den sie erfüllen sollen, sind jedenfalls immer grundgesetzwidrig.

Dieses grundgesetzwidrige Hobby der Altparteien kostet den Verbraucher in unserem Land jährlich 25 Milliarden Euro, was statistisch gesehen ca. 310€ pro Bundesbürger ausmacht. Hierbei ist der Schaden durch Betrügereien noch gar nicht einberechnet. 

Da dieses Gesetz weder dem Klima, noch den Verbrauchern hilft, stellt sich die politische Frage, wer denn dann davon profitieren soll?

Die Antwort hierauf gibt Prof. Sinn nur indirekt, indem er aufzeigt, daß die Bundesregierung die Bürger dieses Landes mit höheren Vorgaben belastet, als die EU. So will die Bundesregierung, daß Deutschland bis 2030 55% Emissionsreduktion erreicht haben wird, während die EU lediglich 40% erreichen möchte. Durch dieses Vorpreschen der Altparteien werden deutsche Firmen CO2-Zertifikate verkaufen, was wiederum deren Preise drückt, wodurch „schmutzige“ Stromerzeuger aus dem Ausland diese Zertifikate auf dem Markt billig einsammeln können. Diesen dann mit diesen Zertifikaten z.B. in Polen zusätzlich produzierte (Kohle-)Strom braucht das polnische Kraftwerk dann nicht zum Preis von 13,43 ct/Kwh an polnische Endverbraucher verkaufen, sondern kann ihn für z.B. knapp 31ct/Kwh an deutsche Verbraucher verkaufen. Hierdurch sprudeln in z.B. Polen die Gewinne durch Einnahmen von deutschen Verbrauchern. 

Durch die Kombination aus EEG und Zertifikatehandel wird durch den Willen des Altparteienkartells das Ausland auf Kosten des deutschen Stromkonsumenten finanziert und dieser bekommt dafür von dort den Kohlestrom.

Diese Zusammenhänge sind ein weiteres Beispiel auf welchen Wegen das Altparteienkartell die Bürger in diesem Land an der Nase herumführt. Nur die AfD thematisiert diese unglaublichen Vorgänge auch politisch. Alle Altparteien schweigen hierzu beharrlich