Heimlich, still und leise treiben die Niederlande den Umbau der Städte zu 15-Minuten-Gefängnissen besonders schnell voran

Quelle: Von Bartz/Stockmar, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=69505744

DEN HAAG – Ohne daß die Bürger es mitbekommen und in romantische Floskeln verpackt sperren die Niederlande immer mehr Bürger in 15-Minuten Städten ein

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Wie nahe eine Regierung dem demokratisch nicht legitimierten World Economic Forum (WEF) steht, kann man am Zeitpunkt erkennen, wann eine WEF-opportunistische Regierung den Unfug übernimmt, den diese Antidemokraten jeden Januar auf ihrem Ideen-Bazar in Davos verbreiten. Einer der größten WEF-Opportunisten war/ist der ehemalige Ministerpräsident der Niederlande Marc Rutte.

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Die Niederlande: ein Eldorado für hinterhältige Städteplaner

Marc Rutte ist derjenige, der ein Gesetz auf den Weg gebracht, das niederländische Bauern dazu zwingt, sich an Stickstoffvorgaben zu halten und wenn ihnen das nicht gelingt, droht ihnen die Enteignung zu Gunsten des Staats. Nach diesem Vorstoß flohen 50% der Wähler der Parteien aus Ruttes Regierung und sorgten für einen Regierungswechsel.

So verwundert es nicht, daß die Niederlande auch ganz vorne mit dabei sind, wenn es darum geht die Vorstellung des WEF umzusetzen, die Städte in so bezeichnete „Smart Cities“ umzubauen.

Das heimliche vordringen der „Smart City“-Projekte in den Niederlanden

Immer mehr niederländische Kommunen verwandeln sich immer schneller in so bezeichnete „Smart Cities“, informieren ihre Bürger aber nicht darüber.

Das hat Maartje van den Berg in ihrer Heimatstadt Amsterdam herausgefunden.

Sie hebt hervor, dass die Bewohner viel mehr tun können, um diese undemokratische Transformationsagenda des öffentlichen Raums zu stoppen. Sie ist aber optimistisch:

„Es läuft nicht gut mit Elektroautos, Windkraftanlagen und Solaranlagen. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, dass diese Pläne nur ins Chaos führen.“

Sie gibt Bürgern aber vier Tipps um diesen Prozess zu beschleunigen.

Das Weesperknip Projekt in Amsterdam

Die in Amsterdam lebende Maartje van den Berg begann erst vor kurzer Zeit damit, sich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen, genauer gesagt nach dem viel diskutierten „Weesperknip-Projekt“ (auch hier) in ihrer Heimatstadt Amsterdam.

Van den Berg, die im Gesundheitswesen arbeitet, konnte nicht verstehen, warum die Weesperstraat und drei umliegende Straßen sechs Wochen lang zwischen 6 und 23 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt waren.

Das offizielle Narrativ lautete, es gehe um die Sicherheit und Lebensqualität der Stadt.

„Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie dieses Projekt ins Stocken geraten ist. Ich habe mich gefragt: Wie kann man ausgerechnet Weesperknip für dieses Experiment auswählen, wenn es dort so viele Klein-Unternehmer gibt, die mit dem Auto zur Arbeit fahren wollen?“

Menschen „wegen der Stickstoffemissionen“ ein- bis anderthalbstündige Umwege fahren zu lassen und gleichzeitig

  • Kleinunternehmen,
  • alle Arten von Rettungsdiensten,
  • Krankenwagen usw.

zu täuschen, das fand sie wirklich verrückt.

„Dann habe ich mich mit den Dokumenten zur Kommunalpolitik befasst“,

sagt Van den Berg.

Als sie die Richtliniendokumente durchforstete, entdeckte sie, dass der Weesperknip-Plan seit mehr als zehn Jahren entwickelt wurde.

Im Februar 2024 gab die Gemeinde dann bekannt, dass der harte Schnitt in der Weesperstraat aufgehoben werde. Stattdessen wurde eine typische Smart-City-Lösung gewählt:

  • eine 30-Kilometer-Zone,
  • Straßenverengungen und
  • „Verkehrsfilter“
  • intelligenter Zugang mittels Kameras mit automatischer Kennzeichenerfassung, die bewegliche Schranken auslösen können.

Weesperknip ist überall

Nach dem Weesperknip befasste sich Van den Berg weiter intensiv mit Informationen über die Einführung intelligenter Städte.

Anschließend luden Mitbürger die aufmerksame Amsterdamerin ein, einen Vortrag über ihre Erkenntnisse zu halten. Ihr Forschungsgebiet wurde mittlerweile auf fünfzehn weitere niederländische Gemeinden ausgeweitet:

Renkum, Rotterdam, Utrecht, Haarlem, Haarlemmermeer, Zaandam, Arnheim, Huizen, Hilversum, Alphen aan den Rijn, Venray, Land van Cuijk, Eindhoven, Leiden und Gooise Meren.

An ihren Vorträgen nehmen in der Regel etwa hundert Interessenten teil, darunter häufig Stadträte und Provinzverwalter.

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Die Kritikerin und Aktivistin Maartje von den Berg beschreibt, was „Smart Cities“ wirklich sind

Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrung veröffentlichte Maartje von den Berg inzwischen folgende Beiträge.

Wie sieht das Leben in den 15-Minuten-Städten aus, die in den Niederlanden bereits realisiert wurden? Woran können wir die Verwandlung unserer Städte in Smart Cities erkennen und vor allem, wie können wir sie verhindern? Darüber schreibt und spricht die niederländische Aktivistin Maartje van den Berg:

Ein schriftlicher Beitrag von Maartje van den Berg über „Smart Cities“

Beitrag von Maartje van den Berg

Tausende Beamte von Kommunen, Ministerien, NGOs und anderen Behörden sind hinter den Kulissen damit beschäftigt, Infrastruktur aufzubauen und Vorbereitungen für die „intelligenten“ 15-Minuten-Städte zu treffen, in denen die niederländische Bevölkerung bald leben wird, schreibt die Sozialaktivistin Maartje van den Berg. Die Smart-City-Agenda ist also viel weiter fortgeschritten, als den meisten Menschen bewusst ist. Dennoch sei es noch nicht zu spät, Maßnahmen zu ergreifen, sagt Van den Berg. In verschiedenen Städten wird erfolgreich Widerstand geleistet.

Arcadis, Capgemini, Statistics Netherlands, TU Delft, KPN, Vodafone/Ziggo, Heijmans und etwa 80 weitere Unternehmen und Agenturen profitieren von der Smart City Agenda. Jeden Tag sind sie damit beschäftigt, eines der Tausenden Smart-City-Projekte in den Niederlanden zu realisieren.

Nehmen wir den „Klimaarchitekten“ Goudappel. Das Unternehmen ist in rund 2.500 Projekten federführend tätig, viele davon in Partnerschaften mit anderen Unternehmen und Institutionen. Darin werden das Nachhaltigkeitsziel 11 (nachhaltige Städte) und das Nachhaltigkeitsziel 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) zusammengeführt. Sie beteiligen sich auch am nationalen Projekt „Green Deal ZES“, das für Zero Emission City Logistics steht. Ziel ist die Schaffung von „Null-Emissions-Zonen“ in Städten, die den gesamten herkömmlichen Autoverkehr verbieten. Die Richtlinien und Anleitungen in den Schritt-für-Schritt-Plänen für dieses Projekt umfassen Tausende von Seiten und sind voller Begriffe wie „Lebensfähigkeit“, „Nachhaltigkeit“, „Klimasicherheit“, „Anti-Terrorismus“, „Sicherheit“ und mehr bald. Für normale Bürger und Unternehmer ist es nahezu unmöglich, dies zu überstehen.

Die Arbeiten in verschiedenen Kommunen laufen in vielen Bereichen auf Hochtouren. Beispielsweise werden Verkehrsleitsysteme derzeit überall durch sogenannte iVRIs ersetzt: intelligente Verkehrsleitsysteme. Dies betrifft beispielsweise intelligente Ampeln, die Kontakt zu Mobiltelefonen in Autos herstellen können. Darüber hinaus werden Kameras mit automatischer Nummernschilderkennung (ANPR), wie wir sie bereits aus Parkhäusern kennen, in rasantem Tempo installiert. Für die automatische Kennzeichenerkennung wurde für die Kommunen ein spezielles Handbuch, Collaboration Project Urban Logistics Expert Pool (SPES), entwickelt. Dadurch kann die Kommunalverwaltung beispielsweise kennzeichenabhängige Ausnahmen für den örtlichen Verkehr, Rettungsdienste, Behindertenfahrzeuge und mehr gewähren.

Wenn die ANPR nicht ausreicht oder keine Sicht für die Kameras besteht, werden spezielle Scanwagen eingesetzt, die mit einer für diesen Zweck entwickelten „Brickyard-Software“ ausgestattet sind. Diese innovative Technologie mit Durchsetzungssoftware der Firma Brickyard kann der Gemeinde dabei helfen, Park- und Verkehrsregeln für die Null-Emissionszone durchzusetzen. Die Scaneinheit ist unter anderem mit einem ANPR-Kamerasystem, einer sehr genauen GPS-Einheit und Panoramakameras ausgestattet. Das Gerät kommuniziert mit der Durchsetzungssoftware von Brickyard über standardmäßige 4/5G-Netzwerke. In Tilburg läuft bereits ein erfolgreicher Test.

Eine weitere Entwicklung, die bereits im Gange ist, ist die Kameraüberwachung mit Gesichtserkennung, die mittlerweile auch durch die Windschutzscheibe von Autos hindurch genutzt werden kann. Zur Erfassung während der Fahrt wird es bereits in großem Umfang eingesetzt. Neben ANPR werden die ZES-Pläne auch „GeoSence“ nutzen: ein innovatives Projekt, das GPS von Autos in Kombination mit 4G oder 5G nutzt.

Alle Laternenpfähle werden außerdem durch intelligente Laternenpfähle ersetzt, die mit Kameras mit Gesichtserkennung und ANPR ausgestattet sind. Diese Masten sind mit WLAN für die nächstgelegenen Häuser und einer Internetverbindung für die von diesen Masten erfassten Daten ausgestattet. Die Laternenpfähle werden auch als Booster für 5G-Masten fungieren.

5G – das im Vergleich zu 4G eine Vielzahl an Daten verarbeiten kann – ist notwendig, um den gesamten Datenverkehr über das Internet an die Rechenzentren zu übertragen. In der Dokumentation hierzu werden Daten, GPS, Video und Audio erwähnt. Sobald sich diese Daten in diesen Rechenzentren befinden, wird KI (künstliche Intelligenz) eingesetzt, um sicherzustellen, dass Kontrolle und Durchsetzung zentral und automatisch erfolgen. Dies in Kombination mit Algorithmustechniken.

Der Einsatz der Algorithmen erfordert eine neue Gesetzgebung, die den Behörden die Befugnis zum Einsatz von Algorithmen einräumt. Die Algorithmensteuerung kennen wir noch aus der Leistungsaffäre. Trotz der enormen Dramen, die dies mit sich brachte, werden die Algorithmen erneut eingesetzt, dieses Mal zur Durchsetzung der ZE-Zonen. Der LSI Fraud Investigation Service ist für die Überwachung und Durchsetzung auf Basis der Algorithmen in Kombination mit KI verantwortlich. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kommunen keine Kontrollen mehr selbst durchführen müssen.

Um all diese Daten zusammenzuführen, wurden umfangreiche Erweiterungen der Rechenzentren durchgeführt. Im Wieringermeer gibt es neben dem Google-Rechenzentrum in Eemshaven bereits drei Mega-Rechenzentren von Google und Microsoft. Auch neue werden in rasantem Tempo gebaut. Die Branche rechnet mit einem Wachstum von 10 Prozent pro Jahr. Die Anlagen gebaut

Ein Interview mit Maartje van den Berg über „Smart Cities“

Letzte Woche interviewte der alternative Nachrichtensender kla.tv Maartje van den Berg, um über „intelligente Städte“ und „15-Minuten-Städte“ in den Niederlanden zu sprechen.

„Diese so genannten „Smart Cities“ und „15-Minuten-Städte“ werden uns [in den Niederlanden] als ‚grün‘ und ‚gesund‘ verkauft. Gleichzeitig wollen wir, dass die Menschen in ihren eigenen Vierteln leben und sich dort wohlfühlen, wo alles in ihrer Nähe ist und sie nicht aus dem Haus gehen müssen. Und wenn man ein Auto braucht, weil es autofreie Zonen sind, und wenn man [sein Viertel] verlassen muss, ist es besser, sich ein Auto mit jemandem zu teilen. Sie haben Knotenpunkte außerhalb der Städte eingerichtet, wo man Autos oder Fahrräder teilen kann“,

erklärt sie.

Überall das selbe Konzept

Dieses Phänomen wird überall gleichzeitig aufs Gleis gesetzt:

Und das Gleiche passiert in Belgien und Frankreich, in Portugal und Spanien…

Die Finanzierung für all diese Programme, die sich Horizon 2020 nennen, kommt von der Europäischen Union. … und dem Green Deal. Alle [EU-]Regierungen haben den Green Deal unterschrieben … also setzen sie alle diese Richtlinien um“.

In diesem Jahr hat der Stadtrat von Oxford auch die sogenannten „Bus Gates“ vorangetrieben. Wie in Amsterdam hat auch Oxford zuvor physische Barrieren getestet, um verkehrsarme Stadtviertel („LTNs“) zu schaffen, was zu Protesten der Anwohner führte. Londons Bürgermeister Sadiq Khan versucht seit Jahren, seine Version von LTNs, die Ultra Low Emission Zone („ULEZ“), umzusetzen, was ebenfalls auf Widerstand stößt. Und die Isle of Man plant die Installation von ANPR an ihren Ein- und Ausfahrten.

In München ist das selbe geplant

Falschparken im Lizenzgebiet oder verbotene Diesel-Fahrten in der Umweltzone verhindern – mit einer automatischen Kennzeichenerfassung mit Kameras könnte das in München einfacher werden.

In Deutschland machen die Städte das Gleiche

führt van den Berg weiter aus.

Sie führen ebenfalls Umweltzonen ein.

Vor ziemlich genau einem Jahr konnte man dazu der Presse entnehmen:

Das Kreisverwaltungsreferat hat bereits ein entsprechendes Konzept dazu vorgelegt, die Entscheidung wurde heute im Kommunalausschuss vertagt.

Kritik zu den Überwachungsplänen kommt von der CSU.

In den Niederlanden bereiets weit fortgeschritten

In den Niederlanden ist dieses Konzept bereits sehr weit fortgeschritten. Ein Blick auf den aktuellen Stand dürfte daher wertvolle Hinweise darauf geben, was den Bürgern in den Städten und Kommunen Deutschlands bald bevorsteht:

Dies ist nicht nur in Planung, sondern wird bereits in kleineren Städten und Gemeinden in ganz Holland umgesetzt. Und 2025, also in drei Monaten, wird Amsterdam CO2-emmissionsfreie Zonen einführen.

In diesen Zonen „dürfen Diesel-Lkw und -Transporter nicht mehr in unsere Städte fahren“, so van den Berg. Gleichzeitig werden Knotenpunkte gebaut, an denen Carsharing-Autos geparkt und genutzt werden können.

In Amsterdam wurde im vergangenen Jahr eine autofreie Zone getestet. Sechs Wochen lang wurde die Hauptverkehrsstraße von Amsterdam mit physischen Barrieren blockiert, um Fahrzeuge daran zu hindern, in die Stadt hinein- oder aus ihr herauszufahren. „Viele Menschen waren sehr verärgert, aber auch sehr besorgt, weil Krankenwagen nicht durchkamen und es viele Unfälle gab“,

beschrieb sie die aktuellen Entwicklungen.

Die Stadtverwaltung von Amsterdam musste sich eingestehen, dass ihr Pilotprojekt, mit physischen Barrieren „Amsterdam grüner und gesünder zu machen“, gescheitert war. Stattdessen beschloss die Stadtverwaltung die Einführung eines „intelligenten Zugangs“ in Amsterdam. „Intelligenter Zugang“ bedeutet die Installation von „Nummernschilderkennungskameras“,

führte van den Berg weiter aus.

„Am 1. Januar 2025 werden 14 Gemeinden CO2-freie Zonen einführen, und es wird eine Geldstrafe geben, wenn man mit einem Diesel-Lkw in diese Zonen fährt.

Nummernschildscannung zur Überwachung der 15-Minuten-Gefängnisse

In den Niederlanden wird die Nummernschilderkennung mit „LPR“ oder als automatische Kennzeichenerkennung mit „ANPR“ abgekürzt. Es handelt sich hierbei um eine eine Bildverarbeitungstechnologie, die zur Identifizierung von Fahrzeugen anhand ihrer Nummernschilder verwendet wird. In den Niederlanden ist es außerdem so, daß Schritt  für Schritt immer mehr Stadt- und Gemeindeverwaltungen dieses ANPR eingeführt haben. Auch die italienische Hauptstadt Rom hat sie bereits eingeführt und die SPD und die Grünen aus München wollen sie dort einführen.

Die Umsetzung in den Niederlanden

Während die niederländischen Gemeinden und Kommunen Kameras installieren, werden gleichzeitig Parkplätze abgebaut, so van den Berg. Es sei schon jetzt schwierig, einen Parkplatz zu finden, aber 

„bis Ende 2025 werden 10.000 [Parkplätze] wegfallen … und es werden keine neuen Parkausweise mehr ausgestellt“.

„Es geht nicht nur darum, den privaten Autoverkehr zu kontrollieren oder gar abzuschaffen.

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Fortsetzung der Überwachung in den Häusern, durch Smart Meter

Doch die Bürger werden nicht nur im öffentlichen Raum überwacht. Die Überwachung reicht mit Hilfe von Smart Metern auch in die Wohnungen der Bürger hinein:

Intelligente Zähler werden zum Beispiel in den Häusern der Menschen installiert“,

offenbart sie und meint damit die „Smart Meter“.

Die Niederlande legen ihre eigenen Gasfelder still und setzen auf Elektrizität

Früher wurden alle Haushalte mit Gas versorgt, und die Niederlande waren stark von der Zerstörung der Nord-Stream-Pipeline betroffen, was  sich wie in Deutschland auf die Energieversorgung des Landes auswirkte. Van den Berg fügte hinzu:

„Wir hatten große Gasfelder im Norden Hollands, und sie sagten, sie würden sie schließen. Und sie wurden geschlossen.

Dazu fragt man sich: warum sollten sie das tun, wenn die Gasversorgung so offensichtlich unterbrochen war?

„Sie wollen diesen Übergang schaffen, die Energiewende, hin zu Strom“,

sagt sie, obwohl es nicht genug Strom gibt, um den Bedarf des Landes zu decken.

„Deshalb haben wir … Gebiete ohne Strom. Diese Windturbinen liefern nur Strom, wenn der Wind weht. Und die Sonne scheint nicht immer, besonders im Winter. So funktionieren [die „erneuerbaren“ Energiequellen wie Wind und Sonne] nicht, und die Menschen merken immer mehr, dass es kein stabiles Stromnetz gibt“.

Elektrizitätserzeugung vor der Haustüre

Da die Niederlande ein relativ kleines Land sind, befinden sich die Windkraftanlagen und Solarparks in der Nähe der Häuser der Menschen.

„Viele Menschen warnen vor Gesundheitsrisiken“,

sagt sie.

Ausbau der Elektrizitätsversorgung

Überall in Holland würden Rechenzentren gebaut, sagte sie:

„Im Norden Hollands wird ein großes Mega-Rechenzentrum [für] Google gebaut. Google hat Land gekauft, um sein Rechenzentrum zu bauen.“

Das Problem mit den Umspannwerken

Während die niederländische Regierung im Zuge der Umstellung von Gas auf Strom Überwachungsgebühren einführt, baut sie außerdem auch „Umspannwerke“.

„In den kommenden Jahren werden 50.000 Umspannwerke in Wohngebieten installiert“,

sagte van den Berg.

„Die Menschen mögen das nicht.“

Die Transformatoren sind laut und senden elektromagnetische Felder aus.

Ein zentraler Transformationsplan der Regierung

Es gibt einen Plan oder eine Roadmap der niederländischen Regierung mit dem Titel

„Nationale Strategie für Raumplanung und Umwelt“.

Derzeit handelt es sich um einen Berichtsentwurf.

„Er wurde 2021 während der [durch Covid-19 bedingten] Lockdowns verfasst“,

sagte van den Berg.

„In dem Bericht heißt es: „Holland wird sich dringenden gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Erderwärmung und dem Klimawandel stellen, und wir müssen uns mit digitaler Konnektivität und Barrierefreiheit für alle und mit Wohnraum befassen, was ein wirklich großes Problem für Holland ist. Und Sie sehen, dass unsere Regierung [und] unsere Gemeinden diesen neuen Strategieplan umsetzen“,

sagte sie.

„Und hier liegt eine unserer Hoffnungen“,

ergänzte sie und führt weiter aus:

“Jede lokale Regierung oder Gemeinde musste ihre eigene Strategie für Raumplanung und Umwelt entwickeln. All diese Übergänge und die Agenda 2030 sind in diesen neuen Strategien enthalten. Und so können die Menschen zusammen mit lokalen Parteien, die unsere Interessen vertreten, in ihr Rathaus gehen und dort sagen: „Hören Sie, wir wollen keine Solarmodule auf unseren Straßen, wir wollen keine Trafohäuschen“, und die Leute tun es tatsächlich. Sie gehen in ihre Rathäuser.“

Doch man kann etwas dagegen tun:

“Jede lokale Regierung oder Gemeinde musste ihre eigene Raumplanungs- und Umweltstrategie entwickeln. All diese Übergänge und die Agenda 2030 sind in diesen neuen Strategien enthalten. Und so können die Menschen zusammen mit den lokalen Parteien, die unsere Interessen vertreten, in ihr Rathaus gehen und sagen: „Hört zu, wir wollen keine Solarzellen auf unseren Straßen, wir wollen keine Trafohäuser“, und die Menschen tun es tatsächlich. Sie gehen in ihre Rathäuser“.

Degrowth-Politik

Der „Übergang“ zu Elektrizität, Digitalisierung und staatlicher Überwachung sei nicht nur ein hervorragendes Kontrollnetzwerk, wir müssten uns auch fragen, ob Volkswirtschaften absichtlich zerstört würden, sinniert sie. Van den Berg stimmt zu.

„Es geht darum, die Wirtschaft zu zerstören“,

sagt sie.

„Darum geht es bei der Agenda 2030. Es geht darum, unsere Wirtschaft zu zerstören. Denn diese ‚Transitionen‘ wie der digitale Wandel, die Energiewende, die Smart Cities funktionieren nicht. Und es ist Absicht, dass sie scheitern, denn das ist die Agenda 2030 und der große Neustart.“

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Der Widerstand wächst

Es gibt auch eine bedeutende Bürgerbewegung, die sich für die Verwendung von Bargeld einsetzt. Van den Berg erklärte:

„Wir sagen immer: ‚Kaufen Sie Ihre Lebensmittel und Getränke nicht im Supermarkt, zahlen Sie nur bar und wenn Sie nicht bar bezahlen können – gehen Sie.‘ Und sagen Sie den Leuten: ‚Bitte, Bargeld ist auch eine wertvolle Zahlungsweise und Sie sollten es erlauben, sonst kommen wir nicht wieder.‘

„Und es funktioniert wirklich, denn viele Geschäfte lassen die Leute immer mehr mit Bargeld bezahlen.“

„Hier liegt eine unserer Hoffnungen“,

sagte sie. Es gibt auch eine große Bürgerbewegung, die sich für die Verwendung von Bargeld einsetzt. Van den Berg erklärt:

„Wir sagen immer: ‚Kaufen Sie Ihre Lebensmittel und Getränke nicht im Supermarkt, bezahlen Sie nur bar und wenn Sie nicht bar bezahlen können – gehen Sie. Und sagen Sie den Leuten: ‚Bitte, Bargeld ist auch ein wertvolles Zahlungsmittel und Sie sollten es erlauben, sonst kommen wir nicht wieder.“

„Und das funktioniert wirklich, denn viele Geschäfte lassen die Leute mehr und mehr mit Bargeld bezahlen.“

Van den Berg empfiehlt den Menschen, nicht nur die Planungs- und Umweltstrategie ihrer lokalen Regierung zu lesen, sondern auch das Buch  „Pandemie van de angst: Auf dem Weg zu einer totalitären Gesellschaft„. (Pandemic of Fear: A Step Towards a Totalitarian Society?), das aus dem Niederländischen ins Englische übersetzt wurde. Leider konnten wir nicht herausfinden, wo die englische Übersetzung online erhältlich ist.

Was kann jeder beitragen?

In einem weiteren Beitrag beschreibt vam dem Berg was jeder einzelne tun kann um Widerstand zu leisten:

Tipp 1: Studieren Sie die Umweltvision und widersprechen Sie schriftlich Plänen, die nicht im Interesse der Bewohner sind
Die Umweltvision (OV), das Dokument, in dem Kommunen langfristig ihre Ambitionen und politischen Ziele für die physische Lebensumwelt festhalten, ist der Ausgangspunkt, um herauszufinden, was in der Kommune geplant ist. Maartje van den Berg: „Es ist daher sehr wichtig, dass sich die Bewohner über die öffentlichen Verkehrsmittel informieren, die auf der Website der Gemeinde zu finden sind.“ Die Leute denken, dass der Inhalt der Originalfassung sehr langweilig ist, aber das ist nicht der Fall: Sie beschreibt die Pläne, die die Gemeinde für ihr eigenes Wohnumfeld hat. Was wird in unserem Wohngebiet passieren, welche Pläne gibt es für Windkraftanlagen, den Abbau von Parkplätzen, Solaranlagen, Bauvorhaben usw.? Sobald die Bewohnerinnen und Bewohner festgestellt haben, mit welchen ÖPNV-Plänen sie nicht einverstanden sind, können sie ihre Einwände schriftlich kundtun und Bürgerberatungszeiten beantragen. Dies ist am effektivsten, wenn sich viele Bewohner auf der öffentlichen Galerie engagieren.“ Natürlich ist es auch wichtig zu überwachen, ob mit den eingereichten Einsprüchen etwas getan wird.

Tipp 2: Mit der Kommune (und den Unternehmen) ins Gespräch kommen und in Kontakt bleiben
Auch wenn der öffentliche Nahverkehr bereits realisiert ist, ist es laut Van den Berg immer noch sinnvoll, ihn mit Gemeinderäten lokaler Parteien und der Gemeinde zu besprechen. „Der nächste Schritt nach der OV besteht darin, dass die Kommunen einen Umweltplan erstellen (OP – ein Dokument, das alle kommunalen Vorschriften zu Gebäude, Infrastruktur, Wasser, Boden, Luft, Landschaften, Natur, Erbe und Welterbe enthält – Anm. d. Red.). Die Kommunen haben dafür bis zum 1. Januar 2032 Zeit. Die Originalfassung ist also eigentlich nur eine Vision, ein erster Schritt in einem langen Prozess, der noch vor uns liegt. Der Fall ist also noch nicht geklärt, wir können noch viel in unserem eigenen Umfeld feststellen“, sagt Van den Berg.

Sie empfiehlt außerdem, sich an kommunalen Beteiligungsprojekten zu beteiligen und die verschiedenen kommunalen Newsletter zu abonnieren. „Von einer Bewohnerin von Muiderberg weiß ich, dass sie Gespräche mit privaten Unternehmen aufgenommen hat, die kommunale Dienstleistungen für die Agenda 2030 erbringen.“ Es sei immer wichtig, nicht aufzugeben, sagt sie. „Ich kann nicht anders, als zu ermutigen. Medienberichte zeigen, dass es Elektroautos, Windkraftanlagen und Solaranlagen nicht gut geht. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, dass diese Pläne nur ins Chaos führen. Auch Stadträte und Stadträte müssen sich dessen bewusst sein. Die Entwicklungen kommen dem Wohngenuss der Bewohner nicht zugute. Ich merke, dass die Leute im Gemeinderat darauf hören. Die Gemeinde ist bereit, dies mit den Bewohnern zu besprechen.

Tipp 3: Studieren Sie den Public Lighting Management Plan (BOV)
Zusätzlich zu einer Umweltvision muss jede Gemeinde auch einen öffentlichen Beleuchtungsmanagementplan (BOV) erstellen. Dieses Grundsatzdokument beschreibt die Vision zur öffentlichen Straßenbeleuchtung. Van den Berg erklärt, dass es sich lohnt, dieses Dokument zu untersuchen. „Die Kommunen sind diesbezüglich sehr vage. In manchen Kommunen sieht das BOV lediglich vor, dass in der öffentlichen Beleuchtung LED verbaut wird, ggf. ergänzt durch einen Sensor. Das BOV der Gemeinde Hilversum hingegen beschreibt konkret, wie Smart-City-Anwendungen betrachtet werden. Dabei handelt es sich um intelligente Straßenbeleuchtung, komplett mit Sensoren, LED und einem Zhaga-D4i (ZD4i)-Anschluss, der jeder Leuchte einen eigenen 5G-Internet-of-Things (IoT)-Zugang gibt und Daten sammeln kann, ohne Kabel oder ein bestehendes Internet zu nutzen Verbindung. Das sind Themen, mit denen sich meiner Meinung nach sowohl die Einwohner als auch die Gemeinderäte noch viel stärker auseinandersetzen sollten. Ich bezweifle, dass die Stadträte sich dessen überhaupt bewusst sind, denn die öffentliche Beleuchtung wird ausgelagert. Auf den Websites von Herstellern und Anbietern öffentlicher Beleuchtung wie Remoticon, Lightwell, Sustainder, Attiva und Modernista bin ich auf viel mehr Informationen über den Fortschritt kommunaler Projekte mit intelligenten Laternenpfählen gestoßen, als im BOV enthalten sind. Ich habe den starken Eindruck, dass unter den Ratsmitgliedern eine große Unwissenheit über die Technologie und die damit verbundene Privatsphäre herrscht. Auf jeden Fall ist das Datenschutzthema auch eine gute Möglichkeit, Gemeinderatsmitglieder aufzurütteln.“

Tipp 4: Sorgen Sie für mehr Engagement
Je mehr Beteiligung, desto größer ist die Chance, dass die Einwände ernsthaft Gehör finden. Laut Van den Berg kann man sich am besten in Gruppen messen. „Deshalb richten Sie nach Renkum beispielsweise eine Citizens on Action-Gruppe in Ihrer eigenen Gemeinde ein. „Finden Sie eine Verbindung zu Burgers Nederland aan Zet“, sagt sie. „Organisieren Sie Informationsveranstaltungen für Anwohner, unterstützen Sie Aktionen und Referenden in Ihrer Region oder veranstalten Sie diese selbst, stellen Sie eine Woo-Anfrage (Open Government Act – früher Wob) und setzen Sie sich für Ihre Nachbarschaft, Privatsphäre und Gesundheit ein.“ Fangen Sie einfach an.“

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Das Interview

 

Das Transkript

D: Nun, wir freuen uns sehr, mit Maartje Van den Berg in Amsterdam zu sein. Martje, danke für die Einladung und die Zustimmung zum Interview. M: Ja, und danke, dass ich hier sein durfte und auf das Thema unserer sogenannten Smart Cities aufmerksam gemacht habe. D: Ja, lasst uns gleich loslegen. Wie sieht eine 15-Minuten-Stadt in Holland aus und was ist hier die Agenda in Bezug auf Smart Cities im Allgemeinen? M: Nun, unsere sogenannten Smart Cities und 15-Minuten-Städte werden uns als grün und gesund verkauft. Gleichzeitig sollen die Menschen in ihren eigenen Vierteln leben und sich dort wohlfühlen, wo alles in ihrer eigenen Umgebung ist und man nicht rausgehen muss. Und wenn man ein Auto braucht – denn es sind autofreie Zonen –, teilt man sich am besten ein Auto mit jemand anderem. Außerhalb der Städte gibt es Knotenpunkte, wo man sein Auto und seine Fahrräder teilen kann. D: Das ist hier tatsächlich in Planung? M: Es ist nicht nur wirklich in Planung, sondern wird bereits umgesetzt. D: Hier in Amsterdam oder in kleinen Städten außerhalb? M: In kleinen Städten, in Gemeinden – überall in den Niederlanden. D: Wenn ich möchte, können Sie mir also sagen, in welche Stadt ich gehen soll, und ich kann mir den Smart City-Plan ansehen, der gerade umgesetzt wird. M: Auf jeden Fall. Ja. D: Haben Sie diese Städte gesehen? M: Nun, wir sehen bereits, dass sie wachsen. Und bis 2025, also in etwa drei Monaten, wird die Stadt Amsterdam Emissionszonen ohne CO2 einführen. Und Diesel-Lkw und -Transporter dürfen unsere Städte nicht befahren. Sie führen gesunde und grüne Städte ein. Und gleichzeitig schaffen sie Knotenpunkte an den Stadträndern … D: Und dort wird Ihr Gemeinschaftsauto stehen? M: Genau. D: Erzählen Sie mir, wie Sie dazu gekommen sind. Sie haben erwähnt, dass Sie einmal auf einer Straße etwas Ungewöhnliches gesehen haben. M: Ja. Das war letztes Jahr, 2023. Es gab einen Pilotversuch: Weesper Knip – eine der belebtesten Straßen in Amsterdam – wurde auf beiden Seiten gesperrt. Es gab also keinen Verkehr von und nach Amsterdam. Und sie haben die Straße sechs Wochen lang gesperrt. Viele Leute waren sehr verärgert, aber auch sehr beunruhigt, weil die Krankenwagen nicht durchkamen. Und es passierten viele Unfälle. Und die Stadt Amsterdam sagte: „OK, wir haben diese Pilotstudie durchgeführt, um Amsterdam grüner und gesünder zu machen.“ Aber ja, vielleicht funktioniert es nicht so gut, und wissen Sie, was wir tun werden? Wir haben einen intelligenten Eingang eingeführt. D: Und woraus besteht das? M: Mit „Intelligenzzugang“ meinen sie, dass sie Fahrererkennungskameras auf den Straßen installieren. D: Oh nein! M: Kennzeichenerkennungskameras, ANPR-Kameras (automatische Kennzeichenerkennung). D: Also ist Kennzeichen- und Gesichtserkennung in Planung? M: Nein – oh, Entschuldigung, nein, keine Gesichtserkennung. Die gibt es, aber nicht bei den Fahrern. Ja. Am 1. Januar 2025 werden 14 Gemeinden diese CO2-freien Emissionszonen einführen. Und sie werden bestraft, wenn sie mit einem Diesel-Lkw oder -Transporter hineinfahren. Sie sehen also, all diese kleinen Handwerker, wie Markthändler und Klempner, kommen nicht rein und können es sich nicht leisten. Und sie wollen es nicht. Sie wollen nicht auf ein Elektroauto umsteigen. D: Genau. Würden Sie sagen, dass Holland eine Art Versuchskaninchen ist, eine Art Testfall für den Rest der Welt? M: Eigentlich nicht. Das hört man oft. Aber ich glaube, in Deutschland passiert dasselbe mit den Städten. Auch sie führen emissionsfreie Zonen ein. Und das Gleiche tun sie in Belgien, Frankreich, Portugal und Spanien. Und tatsächlich sieht man, dass die Finanzierung von der Europäischen Union kommt, und zwar über all diese Programme namens Horizont 2020, Interreg und Seven Seas. Und den Green Deal, alle Regierungen haben den Green Deal unterzeichnet. Die Regierungen, die mit der Europäischen Union zusammenarbeiten, ja, sie alle befolgen den Green Deal. Sie alle wenden also diese Richtlinien an. D: Ja. Ich komme aus Nordamerika, aus den Staaten. Ich stelle mir vor, dass es, wenn es hier erfolgreich ist, irgendwann auch in den USA, Kanada, Australien und überall eingeführt wird. M: Ja. Ja. Ich denke schon. D: Abgesehen davon, dass das Autofahren problematisch wird, weil man kein eigenes Auto hat und – ich weiß nicht wie – in die Außenbezirke, zum Zentrum fahren muss, um sein Gemeinschaftsauto zu holen, was gibt es sonst noch – ich meine, ich habe eine ausführliche Beschreibung der niederländischen Regierung gelesen, wie das Ganze aussehen wird. Es sah alles sehr freundlich, umweltfreundlich aus und nette und glückliche Leute joggten im Park. Und es wurde wirklich professionell gemacht. Aber was sind Ihre anderen Vorbehalte oder Dinge, die Ihnen persönlich an der Idee von 15-Minuten-Städten und Smart Cities nicht gefallen? M: Nun, man sieht, dass sie überhaupt nicht funktionieren, weil die Menschen sich wirklich gegen die Smart-City-Agenda sträuben. Und je mehr Kameras man aufstellt und Kennzeichenerkennung einsetzt, desto weniger funktioniert es. Und was den Menschen auch bewusst ist oder immer bewusster wird, ist, dass gleichzeitig Parkplätze wegfallen. In Amsterdam werden bis Ende 2025 10.000 (Park-)Plätze wegfallen. D: Und schon jetzt ist es fast unmöglich, einen Parkplatz zu finden. M: Es ist sehr schwierig. Und die Zahl der Parkplätze steigt. Also, das Parken… D: Oh, der Preis. M: Ja, die Preise steigen und es werden keine neuen Parkausweise mehr ausgegeben. D: Hm. Ja. Oh, wir waren nur … M: Das ist also wirklich für viele Bürger ein Problem. Dan: Ja. Wir waren eine Woche in Großbritannien, bevor wir hierher kamen. Und ich habe ein Auto gemietet. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass sie alles tun, um das Fahren unerträglich zu machen. M: Genau. D: …Und problematisch. Hier auch? M: Ja. Hier das Gleiche… D: Sie wollen nicht, dass wir fahren. M: Um diese Richtlinien durchzusetzen, werden außerdem Kennzeichenerkennungskameras installiert, was den Leuten nicht gefällt. Außerdem werden Poller auf Straßen aufgestellt, damit die Leute nicht durchkommen. Das ist schrecklich. Und gleichzeitig werden in unseren Häusern intelligente Stromzähler installiert. Und überall in Amsterdam werden Transformatorhäuschen aufgestellt. Und in den letzten zwei Jahren … D: Was ist ein Trafohaus? M: Transformatorhäuser für die Elektrizität. Okay. Denn diese ganze Sache mit der Umstellung von Gas auf Elektrizität. Man braucht viel Strom und deshalb braucht man die Trafohäuser – Trafohäuser. Oh, ja, ja Und in den nächsten paar Jahren werden 50.000 Transformatorhäuschen in Wohngebieten errichtet. Und die Leute mögen das nicht, weil sie Lärm und elektrische Felder verursachen. D: Bis jetzt wurde also zum Erhitzen von Wasser, Warmwasser, Herd usw. im Allgemeinen Gas verwendet. M: Es wurde alles mit Gas gemacht D: das ist eine ziemlich saubere Verbrennung. M: Natürlich wissen wir, dass es sauber verbrennt, aber sie mögen die fossilen Brennstoffe nicht, diese Klima, Leute. D: Ich frage mich, ob die Niederlande von der Zerstörung der Nord Stream-Pipeline genauso betroffen waren wie Deutschland. M: Oh, auf jeden Fall! Ja, ja. Und sie … Wir hatten große Gasfelder im Norden Hollands und sie sagten, sie würden sie schließen. Und sie wurden geschlossen. Aber sie wollen diesen Übergang, diesen Energiewandel hin zu Elektrizität. Und so sieht man, dass überall in Holland Rechenzentren gebaut werden. Und da ist ein großes im Bau, ein Mega-Rechenzentrum von Google im Norden Hollands. Google hat Land gekauft, um sein Rechenzentrum zu bauen. D: Oh nein, „fantastisch“. M: Ja, es ist „fantastisch“. Ja (sarkastisch) D: Ich bin einfach neugierig. Als sie die Nord Stream-Pipeline angriffen und sprengten, steckten Deutschland und Holland natürlich in einer Zwickmühle, was ihre Energieversorgung angeht. Und haben sie angesichts dieser ganzen Energiewende genug Strom? Haben sie genug Energie aus Windturbinen und, ich weiß nicht, wird hier Atomenergie genutzt? M. Nein! Nein, sie haben tatsächlich nicht genug Strom und deshalb haben wir in Holland Netzengpässe und Gebiete ohne Stromversorgung. Ja. Denn diese Windturbinen liefern nur Strom, wenn der Wind weht. Es scheint nicht immer Sonne, vor allem im Winter wirklich kaum. Also funktioniert es nicht. Und den Leuten wird immer mehr bewusst, dass es kein stabiles Stromnetz ist. D: Ja. Und was ist mit Solarenergie? Ich habe viele Jahre in Japan gelebt und wenn man durch die Hügel und Berge fährt, sieht man hier und da riesige 10, 15, 20 Hektar große Grünfläche, die jetzt nur noch eine riesige Solarfarm ist. Gibt es so etwas hier? M: Ja. Das Gleiche passiert hier. D: Aber die Sonne ist hier viel weniger hell und stark als in Japan, also … noch einmal. M: Ja. Und wir leben alle zusammen auf einem winzigen Stück Land. Holland ist sehr klein. Diese Solarparks und Windturbinen stehen also neben unseren Wohngebieten. Und viele Leute warnen vor den Gesundheitsrisiken. Außerdem sieht es schrecklich aus. D: Ja. Wissen Sie, manchmal frage ich mich … bei all dieser Entwicklung hin zu elektronischen und digitalen Geräten und intelligenten Kameras und all dem Zeug ist das doch ein hervorragendes Kontrollnetz, mit dem sie unsere Bewegungen kontrollieren können. M: Ja, das ist es. D: Aber da es überhaupt keinen Sinn ergibt, frage ich mich auch, ob es darum geht, die Wirtschaft zu ruinieren. M: Es geht darum, die Wirtschaft zu ruinieren! Und darum geht es bei der Agenda 2030. Ja. Es geht darum, unsere Wirtschaft zu ruinieren! Ja. Denn diese Übergänge wie der digitale Wandel, die Energiewende, die Smart Cities, sie funktionieren nicht. Und sie sollen ruinieren – denn das ist die Agenda 2030 und der Große Neustart. D: Ja. Ja. Nun, ich bin froh, dass Sie sagen, dass es in der Öffentlichkeit ziemlich viel Widerstand dagegen gibt. M: Auf jeden Fall. D: Welche Lösungen haben Sie also? M: Unsere größte Lösung – oder eine der Lösungen: Ich denke, es gibt viele Lösungen. Es gibt viele Lösungen in vielen verschiedenen Aspekten. Aber was wir herausgefunden haben – und eigentlich auch Else van Hamelen, eine wunderbare niederländische Journalistin – sie hat etwas über die nationale Strategie herausgefunden, die die Regierung geschrieben hat. Und es ist eine Strategie für Raumplanung und Umwelt. D: War das der 123-seitige Bericht, den Sie mir geschickt haben? M: Ja, das ist es. D: Okay, gut … M: Und es wurde 2021 geschrieben, während des Lockdowns. Und es wurde uns vorgelegt. Darin geht es darum – darin sagt die Regierung, Holland werde sich dringenden sozialen Herausforderungen stellen, wie der Klimaerwärmung und dem Klimawandel. Und wir müssen uns um digitale Konnektivität und Zugänglichkeit für alle und um Wohnraum kümmern, was in Holland ein wirklich großes Problem ist. Und Sie sehen, dass unsere Regierung, unsere Gemeinden, diesen neuen Strategieplan in unseren eigenen Gemeinden anwenden. Und hier liegt eine unserer Hoffnungen. Denn jede Gemeinde musste eine neue Strategie für die Planung aufschreiben – für die Raumplanung und die Umwelt. Und all diese Übergänge und die Agenda 2030 sind in diesen neuen Strategien enthalten. Die Leute können also zusammen mit lokalen Parteien, die unsere Interessen vertreten, in ihr Rathaus gehen. Und sie können im Rathaus sprechen und sagen: Hören Sie, wir wollen das nicht – wir wollen keine Windkraftanlagen. Wir wollen keine Sonnenkollektoren auf unseren Straßen, wir wollen keine Transformatoren in Häusern. Und die Leute tun das tatsächlich. D: Das ist gut … M: … Sie gehen wirklich zu ihren Rathäusern. D: Das ist wirklich gut zu hören. M: Und sie sagen: Nein, wir wollen unsere Autos in unseren Wohngebieten, wir wollen keine Smart Cities und wir wollen Privatsphäre, wir wollen nicht, dass unsere Daten an große Rechenzentren wie Google gehen. D: Und…die Leute hier sind nicht so zynisch, dass sie denken, die Regierung würde uns nie zuhören. Glauben Sie, dass es eine ziemlich gute Chance gibt, dass mit öffentlichen… M: Ja, die Chancen stehen ziemlich gut … D: Gut! M: …denn die Leute merken wirklich, dass es nicht funktioniert – diese gesunden, grünen, nachhaltigen Pläne funktionieren nicht, weil sie, wir, unsere Rechnungen nicht bezahlen können. Die Lebensmittelpreise sind gestiegen und niemand kauft Elektroautos. D: Sie werden in Amerika zerstört … M:… Es gibt eine Netzüberlastung, also funktioniert es nicht und die Menschen merken in ihrem täglichen Leben, dass diese Agenda am Ende ist! Aber Sie wissen ja, dass all diese Mitarbeiter von Kommunen und Ministerien diese Gesetze bereits umsetzen, also gibt es zwei Seiten: die Bürger, die Nein sagen, wir wollen das nicht, und sie kaufen es nicht, aber gleichzeitig laufen diese Agenden immer noch. D: Deshalb müssen wir unsere Gesetzgeber mit Argusaugen genau im Auge behalten. M: Ja. Auf jeden Fall, wo auch immer wir sind, ja, ja D: Ich habe Maartje etwas näher heranrücken lassen, weil die Sonne langsam hereinkriecht – ich habe eine Frage. Ich bin erst seit ein paar Tagen hier, eigentlich erst seit ein paar Tagen. Wir haben zwei Nächte hier verbracht und mir ist aufgefallen, dass viele Lokale nicht einmal Bargeld akzeptieren, wenn man hineingeht. Also bestellte ich im ersten Lokal meinen Kaffee, wir wollten uns hinsetzen und ich holte meine Euros heraus, die ich für gesetzliches Zahlungsmittel hielt, aber sie wollten nichts damit zu tun haben, also ging ich und ging woanders hin… M: Gut! D: Aber nach einer Weile bekamen wir ziemlichen Hunger und so nahm ich einfach meine Plastikkarte – holte die Karte heraus. Gibt es hier eine Bewegung, die die Leute dazu ermutigen will, mit Bargeld zu bezahlen? M: Oh ja, es gibt viele Bewegungen und wir sagen uns immer gegenseitig: Kauft euer Essen und eure Getränke nicht im Supermarkt. Zahlt nur bar. Und wenn ihr nicht bar bezahlen könnt, dann geht. Und sagt den Leuten: Bitte, Bargeld ist auch ein wertvolles Zahlungsmittel und ihr solltet es zulassen. Und dann kommen wir nicht wieder. Und es funktioniert wirklich, weil es immer mehr Orte gibt, wo man mit Bargeld bezahlen kann. D: Das ist gut! Und das ist wirklich schön zu hören! M: Ja, kaufen Sie nicht im Supermarkt. Gehen Sie zu einem Bauernhof in Ihrer Nähe. D: Genau! M: …und kauf dort dein Essen. D: Gibt es hier Bauernmärkte? M: Ja, Bauernmärkte. Ja. D: Gut! Und mir ist aufgefallen, dass an einigen Orten sehr viel los war. Sie haben mir einfach signalisiert: „Nein, nein, wir nehmen kein Bargeld“, und ich bin weitergegangen. Aber an einem Ort sah man einen mitfühlenden Blick des Kellners oder der Kassiererin, die mir signalisiert haben: „Ja, das gefällt uns auch nicht, wissen Sie, aber wir müssen es einfach tun.“ M: Ja, das ist großartig. D: Und ich würde auch sagen: Bleiben Sie fern – wenn Sie können, meiden Sie Kettenrestaurants. M: Oh ja, auf jeden Fall! D: Weil es eine Unternehmensstruktur gibt, die uns dazu zwingt, Karten zu verwenden. M: Ja, ja. Gehen Sie nicht zu großen Unternehmen. Gehen Sie zu lokalen Unternehmen. D: Richtig. Ja… Okay. Na, super. Was noch? Noch etwas? Wollten Sie über diese Bücher sprechen? Oder wollten Sie über andere Lösungen sprechen? M: Ich empfehle diese Bücher! Das hier ist eines, das Jakob Nordengart gerade geschrieben und 2024 veröffentlicht hat. Und ein anderes ist von Professor Kees van der Pel. Und er hat dieses Buch ins Englische übersetzt. Ich glaube, in viele Sprachen. Und es heißt Pandemie der Angst (wc/ww: siehe eigentlichen Buchtitel). Denn die Pandemie, die sogenannte Pandemie, COVID, war Panikmache. Und sie hat nichts genützt. Sie war ein Auslöser. D: Ja. Um uns auf alles vorzubereiten. M: Genau. D: Und dieses hier heißt Rockefeller. Es geht um die Familie Rockefeller. M: Ja. Und er spricht davon, dass die Vereinten Nationen von der Rockefeller-Familie finanziert werden. …Das hat nichts mit Frieden zu tun. D: Richtig! Richtig, und die Veröffentlichung erfolgt im Jahr 2024. Es enthält also aktuelles Material zu allem, was wir wissen müssen. M: Es ist ein wunderbares Buch. Und man sieht, wie die Klimaagenda mit der digitalen Agenda zusammentrifft. D: Gut. Nein, nicht gut! M: Nicht gut, aber es ist gut, dass es viel Bewusstsein und Informationen darüber gibt. D: Dann endet dieses Interview wohl positiv. Wenn Sie meinen, dass der Wille hier in Holland in der Öffentlichkeit vorhanden ist … M: Oh ja, immer mehr. D: Gut! …dem Ganzen ein Ende zu setzen – dann ist das eine Botschaft, die wir überallhin senden können! M: Ja, und die Leute sollten ihre Strategie lesen – die nationale Strategie oder die Strategie ihrer Kommunen zur Raumplanung und Umwelt, denn die Agenda 2030 und die neue Städteagenda sind darin enthalten. D: Sie verstecken es nicht. Sie können es finden. M: Sie verheimlichen es nicht. Sie können also mit vielen anderen Bürgern in Ihr Rathaus gehen. Achten Sie darauf, dass Sie mit vielen anderen Bürgern in Ihr Rathaus gehen und schließen Sie sich lokalen Parteien an, die Ihre Interessen vertreten und sich zu all den Themen äußern, über die wir gesprochen haben. D: Ausgezeichnet. Okay. M: Das ist wunderbar. D: Großartig. Ich denke, das ist ein guter letzter Ratschlag. Wir werden es hier abschließen. Maartje, vielen Dank für die Einladung. M: Gern geschehen. D: Okay. Super! M: Es war schön, mit Ihnen zu sprechen. D: Es war großartig!

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