Eine Bundestagswahl wie ein Donnerschlag: Stimmkreis AÖ auf Platz 1 in Oberbayern und die Altparteien machen weiter, als ob nichts gewesen wäre

Quelle: Welt.de

BERLIN – Der Wähler verdoppelt die AfD deutschlandweit zur zweistärksten Kraft aber das politische Establishment ignoriert den Wählerwillen und gibt die Parole „weiter so“ aus; AfD im Stimmkreis Altötting schiebt sich auf den besten Plätze in Oberbayern und auf einen der besten Plätze bayernweit vor.

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Die kuriosesten Fakten zur Bundestagswahl 2025:

Diese Wahl stach vor allem dadurch hervor, daß sie zahlreiche Kuriositäten erzeugte:

dem BSW fehlten lediglich knappe 14.000 um das BSW von 4,97% auf 5% zu heben, wodurch dann die Union einen weiteren Koalitionspartner aus den Reihen der Grünen, der Kommunisten oder dem BSW gebraucht hätte um regieren zu können.

23 Kandidaten errangen einen Stimmkreis, dürfen diesmal wegen des neuen Wahlrechts aber dennoch nicht in den Bundestag einziehen: Wie aus dem vorläufigen amtlichen Endergebnis hervorgeht, betrifft dies vor allem Politiker der CDU (15), aber auch einige aus der CSU (3), AfD (4) und SPD (1). In deren Wahlkreisen wird nun kein Direktmandat vergeben, da die Partei insgesamt zu wenige Listenstimmen einsammeln konnte. Dies schmerzte die Betroffenen natürlich. Der CSU-Mann aus Augsburg konnte seinen Frust nicht zurückhalten und griff  Claudia Roth an. Das erste, was der designierte Kanzler Merz nun in Angriff nehmen will, ist dann nicht etwa die Wiederaufrichtung der deutschen Volkswirtschaft, sondern die Schaffung neuer Futtertröge für die eigene Partei durch eine erneute Änderung des Wahlrechts zum Vorteil der Union. Ähnlich ging es Petra Nicolaisen (CDU) aus Flensburg-Schleswig, Steffi Burmeister (AfD) aus Rostock, Ulrike Hiller (SPD) aus Bremen, Andreas Galau (AfD) aus Oberhavel, Alexander Raue (AfD) aus Halle, Christian Kriegel (AfD) aus Leipzig, Anna-Maria Bischof (CDU) aus Schwalm-Eder, Yannick Schwander (CDU) aus Frankfurt/Main, Leopold Born (CDU) aus Frankfurt/Main, Marcus Kretschmann (CDU) aus Groß-Gerau, Astrid Mannes (CDU) aus Darmstadt, Dominik Sienkiewicz (CDU) aus Trier, Ursula Groden-Kranich (CDU) aus Mainz, Sertac Bilgin (CDU) aus Ludwigshafen/Frankenthal, Claudia Küng (CSU) aus München, Sebastian Brehm (CSU) aus Nürnberg, Maximilian Mörseburg (CDU) aus Stuttgart, Alexander Föhr (CDU) aus Heidelberg, Melis Sekmen (CDU) aus Mannheim, Moritz Oppelt (CDU) aus Rhein-Neckar, Stefan Glaser (CDU) aus Müllheim und Christoph Naser (CDU) aus Tübingen. All die genannten Wahlkreise haben künftig keine direkte Vertretung mehr in Berlin.

Die AfD könnte mit den Kommunisten zusammen eine „Sperrminorität“ bilden

Die AfD und die als „Linke“ verharmlosten Kommunisten kommen rein rechnerisch mit zusammen 216 Sitzen im Bundestag theoretisch auf mehr als 210 Abgeordnete. Damit haben AfD und Kommunisten theoretisch die Möglichkeit eine so genannte „Sperrminorität“ zu bilden, wenn Gesetze im Parlament eine Zwei-Drittel-Mehrheit erfordern.

Das wäre z.B. bei allen verfassungsändernden Gesetzen der Fall, wie:

  • der Reform der Schuldenbremse,
  • dem „Sondervermögen“ für die Bundeswehr und
  • der Berufung der Verfassungsrichter im Richter-Wahlausschuss
  • der Ausrufung des Verteidigungsfalls,

denn diese benötigen eine solche Zwei-Drittel-Mehrheit. Das könnte sogar bald relevant werden, da sich der designierte Kanzler Merz in der Berliner Runde dafür aussprach, sich in der Ukraine-Politik von den USA unter Trump lösen zu wollen und dem Kriegstreiber-Netzwerk der US-Democrats um Clinton und Joe Biden weiter dienen möchte, die den Krieg um jeden Preis weiter fortführen möchten. Wenn aber AfD und die Kommunisten gegen neues Geld zum Vorantreiben des Kriegs stimmen, dann wird es auch Nichts für die als „100-Milliarden-Sondervermögen der Bundeswehr“ bezeichneten neuen Ukraine-Hilfen.

Gauland gewinnt

Kurioses zur AfD: Die AfD gewann im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 mehr als 5,5 Millionen Zweitstimmen dazu. Dadurch erhöht sich ihre staatliche Wahlkampfkostenerstattung von bisher 5,5 auf nun 10,9 Mio. Euro. Alexander Gauland holt sich in Chemnitz mit 32,2% das Direktmandat. Die zweitplatzierte Union holt gerade mal 21,4%. Parteichef Tino Chrupalla holt sich seinen Heimatwahlkreis mit 48,9 Prozent der Erststimmen. Die AfD-Chefin Weidel erhält im Bodenseekreis 20,4% und unterliegt dem CDU-Kandidaten Volker Mayer-Lay, der 40% erreicht.

In zwei Gemeinden in Thütingen erhielt die AfD mehr als 70 Prozent der Stimmen – in Karlsdorf (117 Einwohner, Saale-Holzland-Kreis, 73,3 Prozent) und Göschitz (203 Einwohner, Saale-Orla-Kreis, 71,4 Prozent).

Habeck und Grüne verlieren

Die Grünen haben bei der Bundestagswahl aber auch ihr bislang einziges bayerisches Direktmandat verloren. Spitzenkandidatin Jamila Schäfer kam im Reichen-Wahlkreis München-Süd laut vorläufigem Ergebnis des Landeswahlleiters auf 29,8 Prozent der Stimmen, Claudia Küng von der CSU auf 30,4 Prozent. Vizekanzler Habeck verliert seinen Wahlkreis Flensburg-Schleswig. Und Habeck verliert in der Partei, denn er hatte die Grünen nach dem Bruch der Koalition mit dem Stahlbesen für eine Ehe mit der Union hübsch gemacht, das Realo-Netwerk auf Kosten der Linken gestärkt und dadurch einen Teil der Grünen Jugend aus der Partei geekelt. Sein Problem ist dann identisch mit dem Problem von Lindner: beide stehen nun ohne Posten da, die sie vergeben könnten, was innerparteilich üblicherweise ein Todesurteil ist.

Auch grüne nerv-Tussis, die im Bundestag herumhampelten, statt sich für das Volk einzusetzen, haben es – Dank der Weisheit des Volks – nicht mehr geschafft.

CSU dümpelt vor sich hin

Der CSU geht in Bayern langsam aber sicher die Luft aus. Die CSU hat ihre Bastion in der Generation 60 plus X und diese wird immer kleiner. Bei den Jugendwahlen ist die AfD im Landkreis Altötting inzwischen weit vor der CSU. In der CSU weiß man das auch: Sprach man vor der Wahl noch mit führenden CSU-Politikern über den Wahlkampf, bekam man viel Positives zu hören! Mit ein Grund für die insgesamt gute Stimmung in der CSU waren die Umfragewerte vor der Wahl: Erstmals seit Jahren könnten es bei einer großen Wahl wieder 40 Prozent plus x werden, hoffte man. Das gelang der CSU seit dem Amtsantritt von Parteichef Söder nur einmal (Europawahl 2019). Bei der Bundestagswahl 2021 war die CSU durch ihre Mitverantwortung für die Merkel-Regierung noch auf 31,7 Prozent abgestürzt. Doch am Wahlabend folgte die Enttäuschung:

Die CSU holte in Bayern 37,2 Prozent der Stimmen. Das ist deutlich weniger als ursprünglich erhofft. Bei der Wahlparty in der Parteizentrale waren die Gesichter lang. Hinter vorgehaltener Hand schimpften Parteimitglieder über das Ergebnis.

CDU: Ex VS-Chef Haldenwang schafft es nicht

Gemessen an den Mehrheiten will das Volk, daß Merz mit der AfD zusammen regiert, doch das schließt Merz aus und verhilft – und das ist der egentliche Sinn der „Brandmauer“ – damit der Kleinpartei SPD zur Macht. Deswegen wird Merz auch „zu Komprmissen gezwungen sein“, also ein Kompromisszwang, den Merz freiwillig sucht!  Damit muß Merz aber seine Wahlkampfversprechen brechen, die er auf der Abschlusskundgebung bei der CSU noch lauthals verkündet hatte.

Die Option mit den Grünen, die auch die CSU wieder ins Spiel gebracht hat, hat der Wähler durchkreuzt, nicht die Union:

Eine Randnotiz: Der ehemalige Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, hat ein Bundestagsmandat verfehlt. Der für die CDU angetretene 64-Jährige – ob er überhaupt Mitglied der CDU ist, ist unbekannt – landete als Direktkandidat im Wahlkreis Wuppertal I nach Angaben der Stadt auf Platz zwei. Da er aber keinen Platz auf der CDU-Landesliste erhielt, kann er nicht in den Bundestag einziehen.

SPD: hat sich verzockt und dampft auf ihre Reste-Rampe zusammen

Die SPD hat bei dieser Wahl ihr schlechtestes deutschlandweites Ergebnis seit 1887 erzielt. Inzwischen beträgt der Anteil der Ahnungslosen in der SPD bereits ein Viertel:

„Der Anteil derer, die weder vom Spitzenkandidaten noch vom Programm (…), sondern durch Bindung an die SPD zur Stimmabgabe bewegt wurden, stieg massiv auf 26 Prozent.“

Die SPD verlor rund 3,75 Millionen Wähler. Damit sinkt die Wahlkampfkostenerstattung von bisher 12,4 auf 8,7 Millionen Euro. Der künftigen SPD-Fraktion werden außerdem nur noch 120 Abgeordnete angehören, statt bisher 207 Abgeordnete. Das wirkt sich auch innerhalb des Bundestags auf die Raumverteilungen aus. Die SPD wird daher aus „ihren“ 462 Quadratmeter großen Saal 3S 001 ausziehen müssen und die AfD wird dort wohl einziehen. Welch eine Demütigung!

Der Grund: Der SPD-Führung sind inzwischen die Leute am wichtigsten, die nicht wissen, was sie mit dem Inhalt ihrer Unterhose anfangen sollen. Die SPD-Wähler interessiert dies jedoch überhaupt nicht. Die SPD-Wähler interessierten sich jedoch für die – oft von der SPD-Führung verursachten – Probleme des Alltags, für die sich aber die SPD-Führung nicht interessiert und diese Wähler wählen deswegen keine SPD mehr, sondern fliehen – ausgerechnet – nach rechts:

Ex-Wählern der SPD war Migration am wichtigsten
Die am häufigsten genannte Antwort der Ex-SPD-Wähler lautete: Zuwanderung!

▶️︎ Für 20 Prozent aller Ex-SPD-Wähler spielte Migration die größte Rolle bei dieser Wahl – vor den Themen Soziale Sicherheit und Innere Sicherheit (je 19 Prozent) sowie Umwelt und Klima (17 Prozent) und Wirtschaftswachstum (13 Prozent)… Das Resultat: Die SPD verlor mehr als 1,7 Millionen Wähler an die Union, 720.000 an die AfD. Die Verluste an linke Parteien sind geringer: 560.000 wanderten zur Linkspartei ab, 440.000 ans BSW und nur 100.000 an die Grünen.

Deswegen färben sich bereits erste SPD-Hochburgen blau, wie z.B. Gelsenkirchen, wo die SPD von ihren Hoch-Zeiten auf inzwischen knapp über 20% abgetsürzt ist:

Die Dominanz von SPD und CDU in den westdeutschen Bundesländern schmilzt dahin. Zwar hat die AfD bei der Bundestagswahl noch keine Direktmandate errungen, doch bei den Zweistimmen färben sich die ersten Wahlkreise blau. Neben Kaiserslautern (25,9%) fällt auch die einst sozialdemokratische Hochburg Gelsenkirchen auf. Hier hat die AfD 24,7 Prozent geholt. Ein Ortsbesuch…

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz gewann in seinem Wahlkreis in Potsdam die meisten Erststimmen – wenn auch knapp. Scholz setzte sich im Wahlkreis 61 (Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II) mit 21,8 Prozent der Erststimmen durch. Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock kam mit 15,9 Prozent nur auf Platz vier.

Und dann war da noch die „Einmischung“ von außen in den Wahlkampf:

Die FDP orientiert sich nach der Macht

Bei der FDP gibt es nichts Neues:

Die Linke zieht die Hysterischen an

Die hysterischen Mädchen fühlen sich zunehmen von den Kommunisten angezogen, wie man beim Massenaustritt der Grünen Jugend nach der Machtübernahme Habecks erkennen konnte:

Die Linke stützt sich zunehmend auf junge Frauen.

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Stimmkreis Altötting: Spitze in Oberbayern und in Bayern nun ganz weit vorne auf Platz 6

Im bayernweiten Ranking steht der Stimmkreis bayernweit auf Platz 6 beim Stimmenzuwachs und in Oberbayern auf Platz 1

  1. Die AfD hat im Stimmkreis Deggendorf ihren Zweitstimmenanteil um 15,1% auf 29,9% erhöhen können
  2. Die AfD hat im Stimmkreis Schwandorf ihren Zweitstimmenanteil um 14,7% auf 28,2% erhöhen können
  3. Die AfD hat im Stimmkreis Straubing ihren Zweitstimmenanteil um 14,6% auf 27,7% erhöhen können
  4. Die AfD hat im Stimmkreis Rottal-Inn ihren Zweitstimmenanteil um 13,8% auf 26,1% erhöhen können
  5. Die AfD hat im Stimmkreis Passau ihren Zweitstimmenanteil um 13,7% auf 25,5% erhöhen können
  6. Die AfD hat im Stimmkreis Altötting ihren Zweitstimmenanteil um 13,4% auf 24.2% erhöhen können
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/bundestagswahl-2025/bundestagswahl-deutschland-2025-wahlergebnis-altoetting-e516792/

 

Wahlergebnis im Landkreis Altötting

Der Stimmkreis Altötting umfasst die Landkreise Altötting und Mühldorf am Inn. Wir behandeln hier in Folge nur den Landkreis Altötting

Wahlergebnis innerhalb des Landkreises Altötting

Wahlergebnis innerhalb des Landkreises Altötting Gewinn/Verlust

 

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Wahlergebnis im Landkreis Altötting, in der Stadt Burghausen

 

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „1 Projektraum“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „2 Turnhalle-St.-Johann-Vereinsstueberl“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „3 Buergerhaus Burghausen Buergersaal“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „4 Buergerhaus Burghausen Buergersaal“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „5 Belegschaftshaus-Wacker“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „6 Johannes-Hess-Schule-rechter-Eingang“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „7 Feuerwehrhaus-Burghausen“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „8 Franz-Xaver-Gruber-Schule“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „9 Franz-Xaver-Gruber-Schule“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „10 Franz-Xaver-Gruber-Schule“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „11 Feuerwehrhaus Raitenhaslach“ (Urne)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „21 Poststelle“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „22 Sozialamt“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „23 Stadtarchiv“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „24 Steueramt“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „25 kleiner-Sitzungssaal“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „26 Geschaeftsstelle-Buergermeister“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „27 Umweltamt“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „28-Stadtentwicklung“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „29 Stadtplanung“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „30-Leitung-Untere-Bauaufsicht“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „30 Leitung Untere Bauaufsicht“ (Briefwahl)

Wahlergebnis innerhalb der Stadt Burghausen im Wahlraum „31 Verwaltung Untere Bauaufsicht“ (Briefwahl)