
WASHINGTON – Putin war es nicht, hat Trump gesagt und der gut vernetzte Tucker Carlson ergänzt, dass das offenbar ein Angriff eines NATO-Staats auf einen anderen NATO-Staat war, der gemäß Wladimir Putin durch die CIA umgesetzt wurde.
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Die EU wies die Behauptung, die USA hätten die Nord Stream- Unterwasserpipelines zwischen Russland und Deutschland gesprengt, als „Spekulation“ zurück und erklärte, nur eine offizielle Untersuchung könne klären, wer diesen „vorsätzlichen Sabotageakt“ tatsächlich begangen habe. Doch inzwischen ist klar, wer am meisten davon profitiert: Die USA! Die „Nachdenkseiten“ rechnen vor:
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Was ist bisher bekannt?
Bekanntermaßen hat der US-amerikanische Investigativjournalist Seymour Hersh auf seinem Blog Substack die These vorgestellt, daß die Nordstream-Sprengung unter Federführung der USA erfolgte. Das Weiße Haus und die EU sehen das – offiziell – ganz anders.
„Wir kommentieren keine Spekulationen über die Täter der Sabotageakte gegen die Nord Stream-Pipelines“,
kommentierte Andrea Masini, Pressesprecherin der Europäischen Kommission für Innere Angelegenheiten, gegenüber dem russischen Staatsmedium TASS.
„Die einzige Grundlage für eine mögliche Reaktion kann das Ergebnis einer offiziellen Untersuchung sein. Solche Untersuchungen liegen in der Verantwortung der zuständigen Behörden der betroffenen Mitgliedstaaten. Und sie dauern noch an. Bisher wurde lediglich festgestellt, dass die Pipelines durch einen vorsätzlichen Sabotageakt zerstört wurden.“
Masinis Bemerkungen wurden erwartungsgemäß vom Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby mit den Worten
wiederholt. Doch praktisch alle bisher bekanntem Tatsachen deuten in eine andere Richtung.
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Ein Land voller Bodenschätze
Tatsächlich ist es so, daß die Ukraine große und noch unausgebeutete Mengen an Bodenschätzen zur Verfügung hat.
Hierbei handelte es sich um ein Erbe der Sowjetzeit, da die Sowjetführung zentral bestimmte, wo welche Bodenschätze abgebaut werden und zur unsicheren Ukraine hatten die Sowjetführer kein großes Vertrauen, weswegen sie im Boden blieben. Nach der „Wende“ sahen westliche Konzerne ihre Chance:
Im September 2013 wurden die Weichen in den Untergang der Ukraine gestellt
Einem Beitrag der Deutschen Wirtschaftsnachrichten aus dem Jahr 2014 kann man entnehmen, wie die Ukraine absichtlich vom Westen abhängig gemacht wurde, mit dem Ziel, diese dann in die EU einzuverleiben. Der Ausgangspunkt war die Konferenz auf Yalta am 24.8.2013 zu der der Oligarch Viktor Pinchuk wieder einmal geladen hatte:
Rein nebenbei sei darauf hingewiesen, daß die vom Oligarchen Pinschuk organisierte Yalta-Konferenz schon immer ein Epizentrum der NorthStream-Gegner war:
Wir übernehmen den folgenden Abschnitt aus den DWN:
„Im September 2013 trafen sich dann Vertreter der USA, der EU, der Ukraine und Russlands zu einer Konferenz auf der Krim.
Seit 2004 findet jährlich die Konferenz „Yalta European Strategy“ (YES) statt. Organisator und Finanzier der Konferenz ist Wiktor Pintschuk. Der Oligarch stellt in seinem Unternehmen Interpipe Stahlrohre her, die er vor allem an Gazprom lieferte. Er setzt sich seit langem für eine Integration der Ukraine in die EU ein.
Der Economist bezeichnete die Konferenz in Jalta damals als ein
so der Economist. Die Konferenz sei eine
„Darbietung kämpferischer Diplomatie und beeindruckenden Intellekts “
gewesen, bei der namenhafte Vertreter der europäischen Elite anwesend waren. Der Ex-
- Premierminister Großbritanniens Tony Blair, der ehemalige
- Bundeskanzler Gerhard Schröder, Italiens Ex-
- Ministerpräsident und Goldman Sachs-Banker Mario Monti und Ex-
- IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn
bemängelten in ihren Reden die Einfallslosigkeit der EU-Politiker und ihre Unfähigkeit, die Bürger für die Vision eines vereinten Europas zu begeistern. Von Seiten der EU waren außerdem
- EU-Kommissar Stefan Füle,
- Schwedens Außenminister Carl Bildt,
- Polens Außenminister Radek Sikorski sowie
- litauische Präsidentin Dalia Grybauskaitė
anwesend. Der ehemaligen Weltbank-Ökonomen
- Lawrence Summers und
- Robert Zoellick
hielten Vorträge zur kriselnden Weltwirtschaft. Ex-CIA-Chef
- David Petraeus und der ehemalige US-Energieminister
- Bill Richardson
redeten über die geopolitischen Folgen des Fracking-Booms und wie sich dadurch das Kräfteverhältnis zwischen Russland und dem Westen verschiebt. Und
- Wiktor Pintschuk selbst moderierte Diskussionsrunden zwischen
- Bill Clinton – dessen Frau Hillary ebenfalls anwesend war – und
- Tony Blair.
Doch das wichtigste Thema der Konferenz war die Zukunft der Ukraine. Grundlegende Teile des Assoziierungsabkommens, nämlich das sogenannte Deep and Comprehensive Free Trade Agreement (DCFTA), wurden dort diskutiert und beschlossen. Die EU knüpfte das Abkommen jedoch an die Freilassung von Julia Timoschenko. Der damalige Präsident der Ukraine, Viktor Janukowitsch, war zwar bereit das Abkommen zu unterzeichnen, jedoch nur, wenn Timoschenko weiterhin im Gefängnis bleibt.
„Janukowitsch scheint eine beinahe irrationale Angst vor Frau Timoschenko zu haben. Seine offensichtliche Abneigung, sie aus dem Gefängnis zu entlassen, sind Grund für enorme Frustation“,
beschrieb der Economist damals die Lage. Neben Janukowitsch, der fünf Monate später aus dem Amt vertrieben wurde, war auch der spätere Präsident Petro Poroschenko anwesend. Poroschenko war schon damals einer der wichtigsten Kontaktleute der US-Geheimdienste, wie aus Wikileaks-Dokumenten hervorgeht.
Auch russische Vertreter waren anwesend. Der Putin-Berater Sergej Glasjew machte deutlich, dass die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommen eine rote Linie für Russland darstelle. Russland warnte die Ukraine damals vor den wirtschaftlichen Folgen des Abkommens, berichtete das Forbes Magazine.
Glasjew argumentierte, dass die Ukraine schon ein enorm hohes Handelsdefizit habe. Dazu verfüge die Ukraine über keinerlei Währungsreserven und müsse ständig neue Schulden im Ausland aufnehmen, um den Staatsbankrott abzuwenden. Das Abkommen werde zu einer Steigerung der EU-Importe in die Ukraine führen und das Land schnell an seine finanziellen Grenzen bringen. Schließlich wird die Ukraine entweder den Staatsbankrott anmelden müssen oder Rettungspakete erhalten, so Glasjew.
Zudem sagte Glasjew voraus, dass die Abkehr von Russland die russisch-stämmige Minderheit im Osten dazu bewegen könnte, eine Teilung des Landes anzustreben. Russland wäre dann dazu verpflichtet, ihnen zu helfen.
Doch die EU und die USA ignorierten die Warnungen der Russen. Die Historikerin Diana Johnstone schreibt auf Counterpunch:
Acht Monate nach der Konferenz von Jalta ist die Ukraine bankrott. Die EU sicherte dem Land kürzlich Kredite in Höhe von 500 Millionen Euro zu, um die Staatspleite abzuwenden. Im Osten der Ukraine tobt ein Krieg mit Hunderten Toten. Das Land steht vor der Teilung, mit unabsehbaren Folgen für die Bürger der Ukraine, die von allen den strategischen Debatten hinter verschlossenen Türen nichts mitbekommen haben.“
Ein damals im Osten der Ukraine lebender Deutscher hat mit seiner ukrainischen Ehefrau vor Ort folgende Beobachtungen gemacht:
Das Erschließen neuer Märkte für die durch US-Firmen in der Ukraine gewonnenen Rohstoffe?
Doch wenn man die Rohstoffe aus der Ukraine unter Kontrolle hat, wohin will man diese dann verkaufen? Die DWN stellen im September 2014 dazu
fest:
Die bizarren Selbstbezichtigungen aus den USA
Die Sprengung von Nordstream als Umsetzung des Versuchs Wladimir Putin von einem Einmarsch in die Ukraine abzubringen?
Die vorliegenden Selbstbezichtigungen der USA lassen erkennen, daß die ausgesprochene Drohung der USA, die Nordstream-Leitungen außer Betrieb zu setzen, den Zweck hatte, Wladimir Putin davon abzubringen, durch einen Einmarsch in die Ukraine, die Geschäftspläne der USA im Donbas zu stören.
Die USA kündigen das Ende von Nordstream an
Ende Januar – also knapp einen Monat vor dem Einmarsch Russlands in der Ukraine – erklärte Victoria Nuland, Staatssekretärin im Außenministerium für politische Angelegenheiten, gegenüber Journalisten:
Nulands Äußerungen waren kein Versprecher, sondern wurden nur wenige Tage später mit folgendem Wortlaut von US-Präsident Joe Biden wiederholt:
sagte Biden während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz.
„Wir werden dem ein Ende bereiten … Ich verspreche Ihnen, wir werden es schaffen.“
Trotz dieser Warnung griff Putin trotzdem an und setzte die US-Firmen so in das Risiko alle Donbas-Pläne abschreiben zu müssen.
Donald Trump: Russland war es nicht
In einem Interview hat der gut informierte Donald Trump zumindest ausgesprochen, daß es jedenfalls nicht Russland war, die Nordstream in die Luft gejagt haben. Nach der Sprengung haben allen Ernstes Leute behauptet, daß Putin sein eigenes Eigentum Leitung in die Luft gesprengt hat.
Und nach seiner Wahl schiebt Trump Selenski den schwarzen Peter zu, da dieser den Krieg wollte, um „das ganz große Spiel zu spielen“. Welches Spiel das ist, nannte Trump nicht, aber es könnte das Spiel sein, als der Volksheld in die Geschichte der Ukraine einzugehen, Russland als Rohstofflieferant der EU durch die Ukraine zu ersetzen und der Ukraine so Wohlstand und seinen Oligarchen gigantische Gewinne zu verschaffen. Und Trump offenbarte, daß es Selesnki war, der den Krieg wollte und kämpfen wollte:
„Ich hätte diesen Deal so leicht machen können, und Selenskyj hat entschieden: ‚Ich will kämpfen‘“,
Das aber ist das genaue Gegenteil, wie das von der Bundesregierung verbreitete Narrativ, daß Russland der Aggressor sei:
Putin ist jedenfalls der Überzeugung, daß es die CIA war, die Nordstream in die Luft gejagt hat:
Das angegriffene Biden-Netzwerk versteckt sich seither hinter Ausflüchten.
US-Außenminister sieht eine „enorme strategische Chance“
In einer Pressekonferenz nur wenige Tage nach der Explosion beschrieb US-Außenminister Antony Blinken die Sabotage als
Seine Bemerkungen wurden später durch Victoria Nuland wiederholt, die während einer Senatsanhörung sagte:
Beifall auch aus Polen
Solche Bemerkungen sind nicht auf US-Vertreter beschränkt: Unmittelbar nach dem Vorfall dankte der ehemalige polnische Außenminister und derzeitige Vorsitzende der Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, Radek Sikorski, den USA auf Twitter ausdrücklich für die Sprengung der Pipelines.
Victoria Nuland antwortet nicht auf die Frage, ob Biden die EU erpresst habe, Energie aus den USA zu beziehen
Senator Ted Cruz hat Victoria Nuland in einer Untersuchung darauf angesprochen ob die Biden-Regierung die Europäer dazu erpresst habe, sich von russischen Energieträgern abzuwenden, um US-Amerikanische Energieträger zu kaufen (Min. 4:50) und Nuland wand sich wie ein Wurm zwischen der Wahrheit und einem Meineid hin und her:
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Die Politik des Ersetzens Russlands als Rohstofflieferant durch die Ukraine geht weiter
Und es ist nicht etwa so, daß Nordstream ein singuläres Ereignis war. Bei genauem Blick erkennt man, daß die Politik des Ersetzens Russlands als Rohstofflieferant durch die Ukraine konsequent weitergetrieben wird:
Saboteure an der Drunschba-Pipeline
Gerade wurden ukrainische Saboteure auch in der Slowakei festgenommen, die verdächtigt werden, Terroranschläge auf Öl- und Gaspipelines vorzubereiten.
In der Ostslowakei haben Ukrainer in der Nähe der Druschba-Ölpipeline herumgetrieben und haben über ihr eine Drohne gestartet. Im Auto hatten sie Perücken, Masken und eine Menge SIM-Karten, sagte das Mitglied des Ausschusses für Verteidigung und Sicherheit des slowakischen Parlaments Tibor Gašpar in einem Interview:
Die slowakische Polizei hat sich mit den Innenministerien Polens und Ungarns in Verbindung gesetzt. Die russischen Sicherheitsdienste wurden von Wladimir Putin gebeten, die Situation mit ihren Kollegen zu besprechen, sagte er auf der Jahrespressekonferenz.
Was durch Sabotage nicht gelang, gelang dann durch einen öffentlichen – und damit peinlichen – Willensakt des ukrainischen Präsidenten:
Ukraine verlängert den Durchleitungsvertrag der Druschba-Leitung nach Österreich nicht
Die europäischen Staats- und Regierungschefs wurden Ende Oktober 2024 auf dem Gipfel in Brüssel von einfachen Angestellten empfangen. Es war niemand von der EU-Führung da. Der Vorsitzende des Europäischen Rates kam nur einmal zum Eingang, um sich vor Selensky zu verbeugen. Der war es, der bei dem Treffen der Europäer den Ton angab und sie bei der Präsentation seines „Siegesplans“ vor vollendete Tatsache stellte:
sagte Selensky.
Um Russlands zu ärgern hat Selensky die Gaspreise in Europa erhöht, denn die Märkte reagierten schmerzhaft auf diese Erklärung und der größte Schlag trifft die Verbraucher. Vor allem in der Slowakei, die die Hälfte ihrer Gasmengen von Gazprom bezieht.
Der slowakische Premierminister Robert Fico erklärte:
Von nun an kann sich jeder fragen: Wenn Selenski einmal beschlossen hat, seine Verbündeten von russischem Gas abzuschneiden, hat er es dann vielleicht auch öfter getan?
Wir meinen: ja! Und Selesnki setzte um, was er ankündigte:
Am 31. Dezember 2024 lief der Vertrag zwischen Russland und der Ukraine über den Transit von russischem Gas durch die Druschba-Pipeline nach Europa aus.
Knappe 800 Millionen US-Dollar erhielt die Ukraine bis dahin für diese Durchleitung. Doch es war Selenski, der eine Verlängerung des Abkommens ablehnte und das, obwohl diese Entscheidung seinen eigenen Verbündeten in der EU schadet, bei denen er gleichzeitig um Waffen bettelt.
Damit ist jedenfalls erstmals ein klarer Willensakt des Präsidenten der Ukraine dokumentiert, seinen eigenen Verbündeten zu schaden, wenn es darum geht, Russland als Rohstoff-Lieferant der EU durch die Ukraine zu ersetzen.
Ukraine greift Turkstream als die letzte verbliebene Pipeline militärisch an
Am 13.1. griff das ukrainische Militär die im Jahr 2020 in Betrieb genommene Turk-Stream-Pipeline an. Diese transportiert über eine Länge von gut 1100 Kilometern Erdgas durch das Schwarze Meer in den europäischen Teil der Türkei. Von dort aus wird das Gas dann über weitere Pipelines in den Balkan, insbesondere nach Bulgarien, Serbien und Ungarn transportiert. TurkStream ist damit die letzte verbliebene Möglichkeit russisches Erdgas in die Staaten der Europäischen Union zu transportieren und gilt als Alternativroute für die außer Gefecht gesetzten Pipelines in EU-Staaten.
Am 13.1.2025 meldet Russland einen militärischen Angriff auf die Pumpstation der Turkstream-Pipeline:
Russland sieht die Biden-Regierung in der Verantwortung, die kurz vor ihrem Ausscheiden alles auf eine Karte setzt:
So hat der russische Außenminister Sergej Lawrow den USA vorgeworfen, mit Hilfe ukrainischer Drohnenangriffe die für die Energieversorgung in Europa wichtige Gasleitung TurkStream ausschalten zu wollen.
Die Biden-Regierung wollten ihre „ukrainischen Klienten“ dazu drängen, nach den Sprengungen an der Ostseepipeline Nord Stream als nächstes TurkStream außer Betrieb zu nehmen, argumentierte Lawrow in Moskau.
so Lawrow bei seiner Pressekonferenz zum Jahresauftakt.
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Ein Angriff eines NATO-Staats auf einen anderen NATO-Staat
Der gut informierte Tucker Carlson sieht in der Sprengung von Nordstream einen Angriff eines NATO-Staats auf einen anderen NATO-Staat und ein Instrument, das die EU zerreißen kann.